Lady on Tour 2024 - Wieder auf dem Weg nach Berlin/Brandenburg

[Oldskipper]

Achtung
Die Brücke vor der Schleuse ist sehr niedrig.

[Dete66]

Morgen geht es dann über das Nasse Dreieck in den MLK. Der nächste Liegeplatz ist dann Ibbenbühren im Stichkanal.

Gute Fahrt!
...falls du unterwegs nochmal bunkern möchtest, kannst du das z.B. auch bei BSB in Bergeshövede...hatte ich Ende letztes Jahr mit meinem Kollegen zusammen geeicht, aber diese BS kennst du ja bestimmt auch

[Knuelli]

Moin, aber leider nur Diesel B7.
Grüße aus Mildenberg

[stenner]

Zitat von Knuelli

Moin, aber leider nur Diesel B7.

Ach... Ich dachte, dass alle Bunkerstionen für "echte" Schiffe Diesel B0 haben.

[Knuelli]

Ne leider nicht ☹️

[Kladower]

Zitat von stenner

Ach... Ich dachte, dass alle Bunkerstionen für "echte" Schiffe Diesel B0 haben.

Hier im Revier eigentlich nur B7 und/oder GTL.

[Dete66]

Zitat von Knuelli

Moin, aber leider nur Diesel B7.
Grüße aus Mildenberg

ja dem ist so, nur der Marine-DK ist B0

na zumindest hat noch die Sportboot-Tanke von Hoyer in Wittingen am ESK DK-B0, falls da mal jemand vorbei kommt.

[Oldskipper]

Zitat von Dete66

ja dem ist so, nur der Marine-DK ist B0

na zumindest hat noch die Sportboot-Tanke von Hoyer in Wittingen am ESK DK-B0, falls da mal jemand vorbei kommt.

Ist die wieder offen?

[Dete66]

...nach dem Umbau durch Mess- u. Fördertechnik, ja

[BurkhardB]

30.05.2024

Wetter 29.05.: Früh morgens extrem starker Regen. Ab 11°° Uhr teils bewölkt und zum Abend immer schöner

Wetter 30.05.: morgens starker Nebel, gegen 9°° Uhr löste er sich auf, meist sonnig, 20°C 2 Bft in Böen 21 km/h

Münster nach Marina Recke 51 km unsere Route

Zum 29.05.: Wir haben hier von Euch den guten Hinweis auf eine sehr niedrige Brücke bekommen und es goss früh aus Eimern. Da wir für die Durchfahrt lieber den Bügel legen wollten und das bei dem Regen nicht wirklich zielführend ist, beschlossen wir noch einen Tag in Münster zu bleiben. Dass das Wetter schon ein paar Stunden später doch noch gut wird, war an Hand des Wetterberichtes nicht zu erkennen.

Wir hatten im Winter extra für das Legen des Bügels eine Halterung (Kette) einbauen lassen. Um das zu testen, legten wir dann am Nachmittag den Bügel probehalber um. Die Iddee mit der Kette war sehr gut. Anschließend alles wieder aufgebaut. Dann kann ja morgen nichts schief gehen.


Canada-Gänse


Wolken am Abend

30.05.: Den Tag hätten wir lieber verschlafen sollen.

Morgens um 7:30 Uhr dichter Nebel. An Losfahren ist nicht zu denken. Gegen 9°° Uhr löste er sich dann auf. Also hintere Plane geöffnet und den Bügel gelegt, wie am Vortag geübt.

Dann durch die Brücken bis zur Schleuse. Wahrscheinlich wären wir auch ohne Bügellegen gerade so durch gekommen, aber das wußten wir ja nicht. Der Hinweis war gut und in einer Karte, war die Höhenangabe ebenfalls zu knapp. Leider sind die Karten aber nicht sehr genau und zum Teil deutlich veraltet, was eine Frechheit ist soetwas noch zu verkaufen.

Da wir an der Schleuse mit zwei Beruflern einfahren durften, aber auf den zweiten noch warten mussten, hoben wir den Bügel wieder an, ohne Probleme. Doch dann ...

Dann beim Schließen der hinteren Plane an die Vordere geschah es. Der Reisverschluß verhakte sich und rutschte hinter dem Zugelement wieder aus dem Halter. Damit war der Reisverschluß im A....

Also erst einmal durch die Schleuse (6,20m) nach unten. Dann auf der anderen Seite angelegt und 1 Stunde an der Plane herum gewerkelt, damit sie wenigstens wieder zu und dicht ist.

Dann weiter Richtung Nasses Dreieck.

Doch halt, was ist das einige Kilometer weiter??? Da steht ein Schild, das die Überquerung der Ems nicht auf der normalen Überfahrt stattfindet, sondern auf einem Beipass. Und dieser, da er so schmal ist, nur per Ampelschaltung überfahren werden darf. Nun war es gerade 11:50 Uhr als wir dort ankamen. Unsere Richtung durfte von 11-11:45 fahren, und dann wieder ab 13°° Uhr. Das kann doch nicht wahr sein. Wir haben durch den Nebel eine Stunde verloren, durch das Bauen an der Plane eine Stunde verloren und nun noch eine. Aber es half ja nichts, also warten bis 13 Uhr. Dann kam auch schon der Gegenverkehr und promt wies uns einer darauf hin, dass die nächste Brücke wieder sehr niedrig ist und wir vielleicht mit unserem Bügel ein Problem bekommen würden. Denn können wir aber nicht mehr legen, da wir die Plane fest fixieren mussten. Also den Bügel gelöst und ca. 5cm geneigt und auf freie Fahrt gewartet. Punkt 13 Uhr tauchte hinter uns ein Beerufler auf, dessen Bug mindestens unsere Höhe hatte und wir ließen ihn vorfahren. Wenn der durch kommt, kommen wir auch durch. Es war zwar knapp, aber auch hier hätten wir uns die 5cm sparen können. Aber besser man hat, als man hätte.





Um den Mast wieder aufzurichten und zu fixieren, fuhren wir an die nächste Kaimauer. Beim Losfahren dann ein nächster Schreck. Ich gebe Gas, doch kommen wir fast nicht vorwärts und ein Blick auf den Tiefenmesser zeigt 0 an. Mitten im DEK???

Kraut, sehr viel Kraut. Und das will einfach nicht loslassen. Also Vollgas nach vorn, Stop, Halbvollgas zurück und das drei Mal, dann waren wir endlich wieder frei.

Der Rest des Weges war dann eher entspannt, ausser das wir 3 Stunden später unser Ziel erreichten, die Marina Recke im MLK.


Anflug auf den Flughafen Münster/Osnabrück


Teutoburger Wald

Diese Marina können wir sehr empfehlen. Preislich sehr gut und vor allem von Donnerstag bis Sonntag wird abends ab 18°° Uhr gegrillt. Da gibt es alles, was man nach so einem Tag braucht.

Iris und Burkhard, die hoffen morgen nach Bad Essen zu kommen

[Oldskipper]

Bei euch ist der öde Kanal ja fast so spannend, wie unsere Havarietouren. Gute Reise weiterhin.

[BurkhardB]

31.05.2024

Wetter: 20°C, meist bewölkt, 3 Bft in Böen 26 km/h

Marina Recke nach Stadthafen Bad Essen 53 km unsere Route

Nach den Aufregungen gestern und am Rhein, war die heutige Kanalfahrt die reinste Entspannung.

Bevor wir losgefahren sind, kamen einige Berufler am Hafen vorbei, doch dann - wie abgeschnitten. Also raus und ganz in Ruhe Richtung Bad Essen.

Als nächstes kamen wir an dem Liegeort im Kanal bei Bramsche vorbei, an dem wir vor 2 Jahren übernachtet haben. Damals besuchte uns am frühen Morgen ein Hase direkt neben unserem Badfenster. Wir schauten uns um, doch dieses Mal war er nicht zu sehen.

Dann weiter immer dem Kanal nach. So wird es auch die nächsten Tage werden.


Schutztor

Dann haben wir doch noch drei Berufler eingeholt und zwei überholt. Doch auch das ganz mit Ruhe und mit Funkabklärung. Bei dem dritten lohnte es nicht mehr. Daher sind wir die letzte 10 km hinterher getrollert.


Hafengebäude


Ausfahrt und der Bootskollege


Hafenschild

Der Stadthafen sieht bei der Einfahrt so harmlos aus. Doch innen ist schon teils eine ganz schöne Unterwasserströmung. Dennoch gut angelegt. Allerdings dadurch das die Stege teils etwas zu kurz für uns sind, mussten wir die Lady mit mehreren V-Leinen verspannen.

Hier bleiben wir einen Ruhetag und fahren erst am Sonntag weiter nach Minden.

Interessant war, das wir hier mit einem weiteren Bootsfahrer einer holländischen Yacht aus Deutschland ins Gespräch kamen. Das Schiff sah Iris gleich etwas bekannt aus. Und so stellten wir fest, das sie zur gleichen Zeit in Tolkamer und in der Marina Recke waren und jetzt hier sind. Sie fahren morgen weiter nach Minden, um sich dort mit einem weiteren Pärchen zu treffen und dann gemeinsam nach Berlin zu fahren. Es kann also durchaus sein, das wir uns noch öffter begegnen.

Natürlich habe ich vom Stern erzählt und vorgeschwärmt. Ob sie dass allerdings auch sehen wollen, wissen wir nicht. Der Hinweis auf´s Internet und das Bootsforum, welches sie auch nicht kennen, haben wir jedenfalls gegeben.

Gruß Iris und Burkhard, die morgen einen auf Ruhe machen

[BurkhardB]

01.06.2024

Wetter: 23°C, bewölkt mit sonnigen Abschnitten, 3 Bft in Böen 25 km/h

Bad Essen 0 km unsere Route

Heute Ruhetag.

Kurzen Stadtbummel gemacht,





















dann noch frische Erdbeeren, Sahne und ein Eis und uns geht es richtig gut.

Iris und Burkhard, die morgen weiter nach Minden wollen

[BurkhardB]

02.06.2024

Wetter: 21°C, 3 Bft in Böen 34 km/h

Bad Essen nach Minden 36 km unsere Route

Da unser Telefonat mit dem Hafenmeister im MYC Minden ergab, das wir erst gegen 15°° Uhr ankommen sollten und die Strecke nicht sehr lang war, fuhren wir auch erst um 11:30 Uhr los.

Vorher haben wir noch Wasser getankt und beim Lebensmittelladen, der dort auch wie in den Niederlanden Sonntags geöffnet hat, etwas Obst "für die lange Reise" geholt.

An einem Sonntag, auch wenn da Berufler fahren, passiert auf der Strecke nichts spektakuläres. Daher können wir auch nichts weiter berichten.

Pünktlich um 15°° Uhr trafen wir dann auch im Hafen ein.



Gleich an der Einfahrt lag die Blue Pearl. Ihr wißt noch, die uns schon mehr oder weniger seit einiger Zeit (Tolkamer) begleitet.



Sie haben hier auch ihre Bekannten getroffen und wollen nun morgen, wie wir, weiter nach Idensen.

Heute haben wir uns noch im Lokal in der Marina nett unterhalten und morgen sehen wir uns dann dort wieder.

Gruß Iris und Burkhard, die für morgen schon die Telefonnummer vom Tor bereitgelegt haben

[BurkhardB]

03.06.2024

Wetter: 12°-18°C, meist bewölkt, 3 Bft ib Böen 27 km/h

MYC Minden nach Yachthafen Idensen 38 km unsere Route

Start heute um 8:50. Zunächst über die Wesertrogbrücke. - Und das war dann auch schon das Highlight des Tages.

Der Rest des Kanals bis zum Yachthafen Idensen eher Langeweile. 2 Berufler überholt, unspektakulär. Den dritten einfach hinterher gependelt.

Dann anrufen und durch die Einfahrt zu einem der Liegeplätze.





Das mit dem Tor haben sie wirklich genial gelöst. Man ruft eine Handy-Nummer an und sofort wird eine Automatik in gang gesetzt. Zuerst geht eine gelbe Rundumleuchte an. Dann senkt sich das Tor ab. Danach öffnet sich eine Schranke und dann schaltet die Ampel von rot auf grün. Ist man durch wird das durch eine Lichtschranke registriert und nach einer kurzen Sicherheitspause beginnt das ganze in umgekehrter Reihenfolge.





Und für die ewig Deppen, die schon bei rot durch fahren müssen kommt in dem Fall noch eine rote Rundumleuchte und ein Horn zum Einsatz, was heute auch wieder einer erfahren musste.

Morgen geht es dann weiter. Wie weit wissen wir noch nicht, da uns Yachthafen Hannover keinen Liegeplatz zur Verfügung stellen kann, Sehnde nur aussen an der Kaimauer für Gäste Platz hat und YC Braunschweig sehr klein ist.

Gruß Iris und Burkhard, die schon was finden werden

[schimi]

Zitat von BurkhardB

Wie weit wissen wir noch nicht, da uns Yachthafen Hannover keinen Liegeplatz zur Verfügung stellen kann, Sehnde nur aussen an der Kaimauer für Gäste Platz hat und YC Braunschweig sehr klein ist.

Bei Lohende / Seelze in den Stichkanal-Hannover-Linden einfahren. Direkt an der Bb-Seite ist eine Liegestelle für Sportboote. Hier liegt man sehr ruhig.

Sehnde
Nicht draußen an der Kaimauer festmachen. Da fahren die Frachter besonders Nachts mit richtig Speed vorbei. Fahr in den Stichkanal Hildesheim und lege dich an der Bb-Seite vor der Schleuse ganz hinten hin (da wo die Spundwand einen Knick Richtung Schleusenkammer macht). Super ruhiger Liegeplatz ohne Schwell.

An beiden Liegestellen haben wir schon ohne Probleme häufiger gelegen.

[BurkhardB]

Zitat von schimi

Bei Lohende / Seelze in den Stichkanal-Hannover-Linden einfahren. Direkt an der Bb-Seite ist eine Liegestelle für Sportboote. Hier liegt man sehr ruhig.

Sehnde
Nicht draußen an der Kaimauer festmachen. Da fahren die Frachter besonders Nachts mit richtig Speed vorbei. Fahr in den Stichkanal Hildesheim und lege dich an der Bb-Seite vor der Schleuse ganz hinten hin (da wo die Spundwand einen Knick Richtung Schleusenkammer macht). Super ruhiger Liegeplatz ohne Schwell.

An beiden Liegestellen haben wir schon ohne Probleme häufiger gelegen.

Hallo Schimi,

Danke für die Hinweise. Hannover- Linden ist nur 14 km weg, das ist zu nah. In Sehnde, das hatten wir vor 2 Jahren, das brauchen wir nicht noch einmal.

Stichkanal Hildesheim ist zwar ein guter Tip, aber da fahren wir dann gleich weiter nach Haidanger. Das ist uns lieber. Dennoch Danke, wäre sonst eine Möglichkeit.

[Knuelli]

oder durchziehen bis in den Heidanger/ Stichkanal Salzgitter.
Grüße von der Catootje Crew

[Neck]

Zitat von Knuelli

oder durchziehen bis in den Heidanger/ Stichkanal Salzgitter.
Grüße von der Catootje Crew

Sag ich doch;
Heidanger.

[BurkhardB]

04.06.2024

Wetter: 20°C, meist bewölkt, zum Abend sonnig, 2 Bft in Böen 21 km/h

YH Idensen nach YH Heidanger 81 km unsere Route

Erst einmal vielen Dank für die guten Ideen zu den Übernachtungsplätzen. Doch eigentlich haben wir schon gestern nach den Absagen aus Hannover gewußt, das unser heutiges Ziel YH Heidanger ist. Nur schreiben wollten wir das nicht, um uns nicht den Platz streitig zu machen (bis nach Idensen begleitende Boote).

Da die 81km schon einiges an Zeit brauchen sind wir bereits um 7:40 gestartet. Aus der Parkbucht, Anruf beim Tor und ab geht die wilde Fahrt über den langweiligen Kanal.

Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet heute etwas umfangreicher zu berichten. Aber ich hatte die Rechnung ohne die Schleuse Anderten gemacht.

Einen Kilometer vor der Schleuse hörten wir, wie sich ein Sportboot (Motoryacht) anmeldete. Dieser Skipper inkl. Crew und Boot wird dann noch eine Rolle spielen.

Auch wir meldeten uns an und lagen nun als dritter im Wartebereich der Unterschleuse.

Übrigens den könnten sie auch mal länger machen. Es passen dort nur zwei Boote ran. Danach muss man entweder im Päckchen liegen, was sich mit den Beruflern nicht gerade gut macht. Oder man liegt an der Spundwand mit dem ganzen Schiff nur an dem Bügel der Leiter, was ein ständiges hin- und herschaukeln verursacht.

Nach uns kamen dann zu den Beruflern weitere 4 Yachten. Dazu lagen bereits drei Berufler mit jeweils min. 80m und ein Schuber mit 4 Schubteilen und einem Zusatzbug. Über Funk kündigte der Schleusenwärter denen schon Wartezeiten von 4-5 Stunden an.





Nach einer Stunde kam die Schleuse nach unten und öffnete das Tor (die linke Schleusenkammer ist wegen Bauarbeiten komplett gesperrt).

Nach gut einer Stunde dann durfte der Schubverband einfahren und der Schleusenwärter hatte ein Einsehen mit uns Sportbootlern.

Also ablegen und hinterher. Der erste fuhr auch ordentlich Richtung Schleuse. Der zweite, also der sich vor uns per Funk angemeldet hatte, tendelte langsam und hin und her und pendelnt hinterher. Dadurch mussten wir immer wieder aufstoppen und bei der Durchfahrt durch das Tor machte die Strömung des Schubverbands uns etwas zu schaffen.

Dann legte er gleich hinter dem Tor an, obwohl noch die anderen Boote ebenfalls mit wollten. Wir fuhren an Steuerbord an ihm vorbei und legten uns knapp hinter dem Schubschiff, was ich nur sehr ungern machte, da ich wusste was mich erwartet.

Dann rückte er doch noch auf, so dass noch zwei weitere hinter ihm Platz fanden. Da die Schleuse Anderten keine Mitfahrpömpel hat und die Festhalter sehr weit aus einander sind, bleibt nichts anderes übrig, als das Schiff nur mit der Mittelleine zu halten.

Mitten im Schleusengang von 14,7m verliert nun die Crew den Halt an dem Festhalter. Hierauf versucht der Skipper, da er kein Bug- und Heckstrahlruder hat das Schiff wieder an die Wand und den Festhalter zu bekommen. Doch jetzt passiert es. Genau in dem Moment springt der Umschalter des Getriebes raus und er kann nur noch vorwärts Gas geben. Der Rückwärtsgang funktioniert weder am oberen noch am unteren Steuerstand. Auskuppeln und Aufstoppen ist auch nicht mehr möglich. So fährt er mit seiner Spitze zwischen Kaimauer und dem vor ihm liegenden Boot, wobei er diesem einige Schrammen verpasst.

Dann treibt sein Heck in unsere Richtung und tuschiert unser Schlauchboot. Wir drücken ihn wieder weg. Doch er drückt dafür das Boot vor ihm immer weiter von seiner Position an der Wand und in Richtung Schubschiff. Mit vereinten Kräften und abgestellter Maschine, drückten sie ihn dann zurück. Doch den Festhalter erreichte er nicht. Statt dessen trieb er nun auf unsere Seite. Ich drückte ihn noch mit dem Bootshaken hinter mich, wo er dann wieder einen Festhalter erreichte und den restlichen Schleusenvorgang blieb.

Doch nun kam die Ausfahrt. Er wollte das allein bewerkstelligen. Doch wir lagen keine 5m hinter dem Schubschiff. Also etwas, was wir sonst nie in einer Schleuse machen, Boot fest an die Klampe legen und mit Maschine gegen den Rückstoß des Schubboots andrücken. Das ist auch gelungen, auch wenn wir dachten, es zerreißt uns die Taue.

Nach der Schleuse dann noch den Schubverband überholt und wieder eine ruhige und beschauliche Fahrt bis Heidanger, wo wir um 16:30 eintrafen.







Nach der 9 - stündigen Fahrt, haben wir uns, schließlich sind wir Rentner, erst einmal einen Ruhetag verdient.

Gruß Iris und Burkhard, die erst übermorgen weiter nach Wolfsburg fahren.

[Käpt'n Rook]

An manchen Tagen ist der Anlegeschluck wirklich nötig - und besonders verdient!

[BurkhardB]

Heute früh fing der Tag mit Regen und Wind an. Gut das wir nicht heute weiter gefahren sind. So läßt sich das aussitzen.

Der Skipper mit der Panne von gestern in der Schleuse, ist abends auch noch hier angekommen. Ihm ist eine Schelle kaputt gegangen. Dadurch hatte er nur noch den Vorwärtsgang drin und konnte nicht mehr auf Leer oder Zurück stellen. Er hat provisorisch eine nicht wirklich passende andere Schelle genommen und will heute nach Ersatz suchen.

Wir machen eins auf Ruhe. Muss auch mal sein.

Gruß Iris und Burkhard, ganz entspannt

[BurkhardB]

06.06.2024

Wetter: 18°C, meist bewölkt, 1-3 Bft Böen bis 30 km/h

Haidanger nach Jorgos am Kanal (Rühen) 56 km unsere Route

8:30 Uhr und wir fahren ab. Wie immer die erste Zeit ruhig im Kanal.



Ein paar wenige Berufler. Dann taucht auf der Backbordseite der Elbeseitenkanal auf. Auch dort herrscht Ruhe. Vielleicht liegt es an einer Sperrung desselben bei der Einmündung in die Elbe.





Dann folgt die Schleuse Sülfeld. Schon bei der Zufahrt hören wir über Funk, dass das Sportboot am Warteplatz im Oberwasser nun einfahren kann. Sofort melde ich mich bei der Schleuse an, obwohl ich noch eine Brücke und den Vorhafen entfernt bin, und bekomme sofort ebenfalls Einlaß in die, allerdings alte Schleuse. Die hat leider keine Mitfahrpömpel. Nun, man kann nicht alles haben. Also die 9m runter und durch das 4,5m hohe Tor wieder raus. Das ging fix.

Weiter nach Wolfsburg. Die Engstelle ist immer noch da. Konnten die die nicht innerhalb der letzten 2 Jahre beseitigen?

In Wolfsburg dann am VW-Werk und der Autostadt vorbei.















Im Yachthafen des MC Wolfsburg wird auch gerade gebaut. Also fahren wir weiter bis Jorgos am Kanal (Rühen). Dort am ehemaligen Warteplatz für die Transitfahrt, bzw Einreise in die DDR für die Frachtschiffe, ist ein feiner Grieche. Direkt vor dem Lokal sind auch genügend Liegeplätze für Sportboote, allerdings ohne Strom/Wasser-Anschluß. Dennoch haben wir dort erst gut gegessen und dann übernachtet.

Iris und Burkhard, die diesen Bericht erst einen Tag später schreiben

[BurkhardB]

07.06.2024

Wetter: 19°C, am Tage teils bewölkt, zum Abend Sonne satt, 3 Bft Böen 26 km/h

Jorgos am Kanal nach Haldensleben 44 km unsere Route

Wiederum 8:30 Uhr Abfahrt. Heute Vormittag sind doch einige Berufler unterwegs, welche uns entgegenkommen. Zu etwas späterer Zeit dann auch ein paar Yachten.

Kurz hinter Jorgos ist bereits die ehemalige "Deutsch/Deutsche" Grenze. Heute erinnert nur noch eine Stehle an Land daran. Erstaunlich ist aber der Abstand der ehemaligen Warteposition auf der DDR-Seite. Diese liegt um einiges weiter weg vom Grenzgebiet.


Zwischendurch hatten wir wieder einen kleinen Mitfahrer. Das machen die Bachstelzen gern.

Dann kommen wir am kleinen Hafen von MC Calvörde vorbei.



Hier haben wir vor zwei Jahren Halt gemacht. Leider sind deren Stege nur für Boote bis 10m gedacht. Da ist unsere Lady mit Beiboot und 13,5m etwas lang. Ausserdem haben wir diesmal einen anderen Stopp-Rhythmus, so dass uns Haldensleben besser passt. Aber auch hier sind die Stege nicht unbedingt für unsere Länge gemacht, aber es geht schon.




In Haldensleben gibt es direkt am Kanal ein Storchennest.

Es hat schon was, bereits gegen Mittag einzulaufen. So kann man entweder noch einkaufen gehen, oder anderweitig den Tag ausklingen lassen.

Iris und Burkhard, die morgen sowohl die Elbe überfahren, als auch 17m hinab geschleust werden.

[Oldskipper]

Knapp verpasst. Bin Samstag in HDL. Aber Bootlos. Willkommen meinem Heimatrevier.