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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#51
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....und wann lagen die 1,60 bei Hochwasser an? Nippzeit, Springzeit oder irgendwas dazwischen?
bis denne, Rainer |
#52
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Moin Rainer, die „Wattsegler“ geben an, dass die Werte für mittleres HW ermittelt sind.
Bei der Beschreibung für das Baltrumer Wattfahrwasser habe ich mich dann entschieden dort nicht unbedingt experimentieren zu wollen. https://www.wattsegler.de/toernplanu...d-baltrum.html
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Beste Grüße, Phil |
#53
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Zitat:
Nö, das sind gute 40 cm Wasser unterm Kiel. Fürs Watt ist das üppig. Warum wohl werden wir alle "Schlickrutscher" genannt?
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Alex
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#54
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Ihr seid ja auch richtig gut in sowas. Ich bin da bei euch in der Ecke der Newbie
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Beste Grüße, Phil Geändert von caveman (22.12.2024 um 15:23 Uhr) |
#55
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Zitat:
z.B. bei Norderney (für Baltrum leider keine Messwerte) am 24.12. rund 40cm sein können. Und wie mein Vorschreiber schon äußerte, Im Watt sind 40cm viel.
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#56
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Lade Dir mal bei Natin.nl QuickTide herunter. -das Wattfahrwasser ist auf der D-Seite bis Bremerhaven auch mit dabei.
https://www.nautin.nl/wb/pages/servi...-quicktide.php Kannst Du wunderbar mit planen/spielen. Kostet leider ne kleine Spende an Nautin. Die Demoversion geht leider nur bis März. Aber um die Leistungsfähigkeit zu überprüfen reicht das allemal. bis denne, Rainer
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#57
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Ok, besten Dank für den Tipp. Werde ich mir mal ansehen.
Zunächst habe ich erstmal eine Frage zur Wasserstandsvorhersage des BSH. https://wasserstand-nordsee.bsh.de/ Hier kann man die Vorhersagen für verschiedene Orte einsehen. Verstehe ich das richtig, dass die angegebenen Werte schon alle bekannten variablen wie Alter der Gezeit und Windeinfluss enthalten? Oder muss ich da noch zusätzlich irgendwas dran rumrechnen?
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Beste Grüße, Phil |
#59
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Moin
dazu kommt bei längerfristigen Werten eine sich täglich ändernde Ansage über Korrektur oben in der BSH Seite zu sehen und an der grünen Kurve (Vorausberechnung). Ohne Korrekturwert sieht man an der lila Kurve (Vorhersage).
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Gruß und gute Fahrt Tot bist du erst, wenn keiner mehr über dich spricht (B.Brecht) Hommage an K.F. Kapitaenwalli
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#60
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Ich kann zwar rein gar nichts Substanzielles zu diesem Thread beitragen, dafür aber zur genüsslichen Einstimmung aufs Fahrtgebiet an langen Winterabenden eines meiner Lieblingsbücher empfehlen.
Weiterhin viel Spass bei der Planung!
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Gruß, Jörg Da waren sie wieder, meine drei Probleme: Vergesslichkeit, Dings und das Andere.
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#61
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Zitat:
Das Buch liegt bei mir auch an Bord. Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
Check out: Surf-Forum.com Windcraft-Sports.com Autoscooter-Forum.com
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#62
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Ich sehe bei 1,10 Meter Tiefgang + eine Hand breit Wasser unterm Kiel keine Probleme.
Ob allerdings alle Wattfahrwasser bereits aktuell bis/am 01.05. bezeichnet bzw. mit Pricken versehen sind ist nicht immer garantiert. Grundsätzlich ist es so, dass man bei einer Watt-Passage von West nach Ost immer etwas Mehr Zeit hat, da die Flut halt von Westen her aufläuft. Besonders Flach sind halt immer die paar Hundert Meter zwischen den Watthöhen, da das Wasser durch die Seegatten einläuft und sich dann rechts und links um die Inseln verteilt. Durch die geringe Strömung lagert sich dort Schlick und Sand ab und so entsteht der "Hügel" zwischen den Prielen. Dort ist halt das richtige Timeing wichtig. Erreicht man das Wattenhoch zu früh, ist zuwenig Wasser dort und ist man zu spät ist auch zu wenig Wasser dort. In der Regel sollte man die Wattenhochs so um 1,5 bis 1 Stunde vor dortigem Hochwasser erreichen.
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#63
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Zitat:
https://www.amazon.de/Das-R%C3%A4tse.../dp/B07GJD7R28 (PaidLink)
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Gruß, Jörg Da waren sie wieder, meine drei Probleme: Vergesslichkeit, Dings und das Andere.
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#64
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Und auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=whGK-W97Th0 Beste Grüße Dieter P.S.: In anderer Version: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=7qmRHvk5p9k
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#65
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Ich habe mal etwas rumgetüftelt um die vielen guten Tipps und Informationen über Törnplanung im Gezeitenrevier für mich zu strukturieren, um sie für mich nutzbar zu machen. Dabei geht es mir um die Herausstellung der wesentlichen Punkte:
1. Ist genug Wasser unter dem Kiel? (Bild 1) 2. Sind die übrigen Umweltbedingungen für die Durchführung geeignet? (Bild 2) Dabei ist mal wieder sowas wie eine Checkliste oder Entscheidungsmatrix daraus geworden. Ich bin ein großer Fan von standardisierten Verfahren, die eine gewisse Handlungssicherheit bei zeitkritischen Entscheidungen erleichtern, oder unter Stress, Müdigkeit, sonstigen Ablenkungen sicher funktionieren. Ich habe den derzeitigen Bearbeitungsstand mal als Bild angehängt und hoffe, dass trotz der Komprimierung nach dem Hochladen noch alles lesbar ist. Das erste Bild zeigt mein Entwurf einer Analyse zur Bestimmung der Wassertiefe: Nehmen wir mal an, ich muss auf meiner Fahrt ein Wattenhoch passieren. NW ist um 11:30 HW ist um 17:45 MTH ist 2,40m Tiefe gem. Seekarte bei NW: 90cm Die Pathfinder hat einen Tiefgang von 120cm Dazu rechne ich erstmal noch einen Sicherheitszuschlag von 50cm, um wirklich wirklich sicher zu sein, dass der übersehene Steinhaufen mich nicht ausbremst, oder das Wellental. Ob ich am ende beharrlich an den 50cm festhalten muss, können wir ja noch mal diskutieren Nehmen wir weiterhin an, das BSH sagt einen Wasserstand bei HW von +2dm an. Die Rechnung ist dann 90 - 120 - 50 + 20 Daraus ergibt sich dann eine Summe von -60cm. Bei NW würde der Kiel der Pathfinder also in 60cm Höhe über dem Wasser auf Sand liegen. Oder es ist eine gelotete Tiefe bei HW von 3,3m angegeben. Davon müsste ich dann den MTH von 2,4m abziehen, sowie den Tiefgang und meinen Sicherheitszuschlag. Die Rechnung ist dann 330 - 240 - 120 - 50 + 20 Daraus ergibt sich wieder eine Summe von -60cm. Weiter geht´s: Also bei NW komme ich da nicht durch. Nun bemühe ich mal die Zwölftel Regel: 1/12 MTH entspricht 20cm. (240/12=20) 1h nach NW kommt also 1/12 MTH Wassertiefe hinzu: -60 + 20 = -40 um 12:30 Uhr 2h nach NW kommen 2/12 MTH Wassertiefe hinzu: -40 + 40 = 0 um 13:30 Da an diesem Punkt der errechnete Wert positiv wird heißt das für mich: Die Pathfinder kann ab 13:30 die Stelle passieren Rechnen wir mal weiter: 3h nach NW kommen 3/12 MTH Wassertiefe hinzu: 0 + 60 = 60 um 14:30 4h nach NW kommen 3/12 MTH Wassertiefe hinzu: 60 + 60 = 120 um 15:30 5h nach NW kommen 2/12 MTH Wassertiefe hinzu: 120 + 40 = 160 um 16:30 6h nach NW (HW) kommt 1/12 MTH Wassertiefe hinzu: 160 + 20 = 180 um 17:45 ab jetzt wird die Wassertiefe wieder geringer 7h nach NW verringert sich die Wassertiefe um 1/12 MTH: 180 - 20 = 160 um 18:45 8h nach NW verringert sich die Wassertiefe um 2/12 MTH: 160 - 40 = 120 um 19:45 9h nach NW verringert sich die Wassertiefe um 3/12 MTH: 120 - 60 = 60 um 20:45 10h nach NW verringert sich die Wassertiefe um 3/12 MTH: 60 - 60 = 0 um 21:45 Die Pathfinder würde also zwischen 13:30 und 21:45 die Stelle passieren können, wobei ein Wattenhoch bei auflaufendem Wasser passiert werden sollte, oder? Deswegen ist der Bereich nach HW in meiner Übersicht rot gefärbt, um darauf nochmals die Aufmerksamkeit zu lenken. Sicherlich auch eine Frage der Abwägung, wenn zum Beispiel mehrere Wattenhochs passiert werden müssten. Ich habe meine Analyse Matrix entworfen, um diese Rechnungen nicht jedes Mal aufs neue rekonstruieren zu müssen. Wenn man einfach die weißen Felder Schritt für Schritt ausfüllt, kommt man relativ schnell und sicher zum gezeigten Ergebnis. Sicherlich lässt sich noch etwas verbessern. Es ist erstmal ein Entwurf. Meine Frage ist nun an die Nordsee Experten: Habe ich irgendeinen Denkfehler eingebaut? Habe ich eine Sache übersehen, die sich gravierend auswirken kann? Auf dem zweiten Bild ist der Entwurf meiner Risiko Matrix. Hier werde ich mir zunächst klar über die Wetterbedingungen bei Start und Ziel, sowie auf der Route. Die weißen Felder werden ausgefüllt und die farbigen Felder angekreutzt. grünes Feld: alles supi gelbes Feld: erhöhtes Risiko rotes Feld: NoGo In der zweiten Hälfte konzentriere ich mich auf die Schlüsselpositionen. Das können Wattenhochs oder Segatten sein. Hier werden wieder erst die weißen Felder ausgefüllt, eventuell auch mit Daten der Wassertiefen Analyse. Danach ist wieder munteres ankreuzen angesagt mit dem gleichen Prinzip bei den Farben. Schaut bitte auch hier, ob da etwas grob falsch ist, oder ob etwas wesentliches fehlt.
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Beste Grüße, Phil
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#66
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Phil, ist Dir da gerade einer abgegangen?
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Alex |
#67
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Das kann man so machen. Ich bevorzuge die Schätzung. Das geht ungefähr so:
Ist schon mal jemand mit ähnlicher Geschwindigkeit und Tiefgang die Stecke gefahren? Falls ja: Schätze, dann kann ich das auch. Dann wird die Planung geschätzt...... Wann ist Hochwasser an der flachsten Stelle? Wie lange brauche ich dahin und wann muss ich dann los fahren. (Strömung gut abschätzen) Gibt es weitere Flachs? Auf der Etappe zur flachen Stelle egal, weil ja das Wasser steigt und ich auf jeden Fall drüber komme. Dahinter ist auch egal, weil es ja andere vergleichbare Boote ja auch geschafft haben. Jetzt muss ich nur noch schauen, ob die Tide normal ist oder Wind und Mond da noch was zu beitragen. Alles im grünen Bereich? Los geht's. Ich fahre zu früh los und muss im Zweifelsfall etwas bummeln um nicht aufzubrummen. Das wäre die sichere Schätzung. Passt immer, wenn man von draußen kommt und die Tide mit schiebt. Wenn man gegen die Tide raus will, kann man das genau so machen, oder man schätzt etwas genauer, weil man mit ablaufenden Wasser über die Flachs donnert. Muss man durch ein Seegatt, kommt noch eine zusätzliche Komponente ins Spiel. Da sollte man möglichst durch, wenn die Tide kentert. Zumindest wenn es ordentlich bläst. Das lässt sich aber eigentlich immer gut timen. Die Strecken sind überschaubar. Das Fenster um Hochwasser ist breit genug, um da nicht bei halber Tide gegen den Wind durch zu müssen. 50cm Sicherheitsreserve sind für Weicheier. Die Tiefen ändern sich eh laufend. Bis jetzt hab ich mich noch nie verschätzt. Sieht man mal davon ab, dass ich die Insel Wustrow mal mitten in der Nacht gerammt habe. Das lag aber nicht an mir. Die Insel hatte sich verlaufen.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#68
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Das wichtigste ist ein präzise kalibrierter Tiefenmesser im Boot. Gerne auch zwei.
Ob man sich mittels Offset die Wassertiefe unter dem Kiel oder ab Wasseroberfläche anzeigen lässt, ist Geschmackssache. Ich möchte die Wassertiefe unter dem Kiel ablesen. Das erspart das Kopfrechnen, insbesondere bei veränderlichem Tiefgang. Und auch vor dem Festkommen muss man keine Angst haben. Das geschieht bei einem Verdränger im Wattenmeer ganz weich und langsam. Man kippt auch nicht plötzlich um. Es ist immer Zeit, sich etwas zu überlegen.
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Alex
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#69
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@caveman / Phil
Wenn Du schon so akribisch vorgehst, solltest Du beachten, dass eine Tide 12 Stunden und 25 Minuten dauert. Aber Du hast es bestimmt schon selbst gemerkt, dass Du da etwas oversized an das Thema herangehst. Fahre los, wenn es ungefähr passt. Fahre zu den Flachs mit auflaufendem Wasser. Und - ganz wichtig - fahre als Neuling nicht bei Spring in unbekannte Tiefen.
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Alex |
#70
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Also grundsätzlich ist das ja sehr lobenswert sich intensiv mit dem Thema zu befassen. Besser als hinterher in den Sportbootnachrichten auf zu tauchen.
Ob meine Schätzungen der richtige Weg sind, lasse ich mal offen. Als ich die ersten Male durchs Watt gedampft bin, habe ich Tidenkalender und Strömungsatlas bemüht und Tabellen erstellt. Also mehr so die Phil Methode. Im Ergebnis fand ich mich dann im Rudel wieder. Abfahrtszeit Insel ca 1-2 Std vor Hochwasser. Abfahrtszeit Festland bei Hochwasser oder etwas später. Zu den Zeiten brach gewöhnlich eine ganze Flotte auf. Irgendwann hab ich nur noch geschaut, wann alle losfahren. Das mit dem Watt ist eigentlich total einfach. Man darf nur nicht bei ablaufenden Wasser fest kommen. Alles Andere ist zweitrangig.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
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Zitat:
Zitat:
Vielen Dank, Dieter. Ich versuche das so zu machen, dass das schöne Schiff von Deinem Profil nicht wegen mir in der Gegend rumfahren muss.
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Beste Grüße, Phil
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Beste Grüße, Phil
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#74
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Das mit den Tiefenmessern (Echolot/Fischfinder) ist so eine Sache. Viele reagieren erst ab 80-90 cm Wasser unterm Sensor. Dazwischen bekommt man Phantasiewerte angezeigt...
Meine Planungen mache ich gerne mit NV-Charts. Da kann man sich den nächsten Pegel raussuchen und sehen, wie gerade der Wasserstand ist. Die Wattenhochs kann man als Wegpunkte markieren um so während der Fahrt in Bezug auf Geschwindigkeit die Ankunftzeit zu ermitteln. Aber wirklich keine Panik schieben. Über die meisten Wattfahrwasser fahren während der Saison auch Fahrgastschiffe als Sonderfharten oder mit Schleppnetzfang von Insel zu Insel und die haben meist auch so um 120 cm Tiefgang. Steine gibt es weniger im Watt (wenn dann sind solche Hindernissse in den Seekarten verzeichnet). Ansonsten eher Schlick oder Sand. |
#75
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