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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1026
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So, die zweite Epoxischicht mit dem Standard-Härter habe ich heute aufgebracht, wenn auch - aus Zeitgründen - nicht vollständig.
Mit einer Ausnahme habe ich in der Vergangenheit das Thixotropiermittel nur eingemischt, wenn ich Kleber oder Spachtel angemischt habe, das heißt, dass auch Microballons mit in die Mischung kamen. Die Ausnahme war ein Einsatz vor ca. einer Woche (zweite Epoxi-Schicht auf dem Glasgewebe der ersten Rumpfhälfte), als ich wegen der hohen Temperaturen, die das Epoxi dünnflüssiger machen, Thixo allein eingerührt habe, um das Ablaufen zu verhindern. Nach dem Einrühren gab es viele Klümpchen, die sich letztlich nicht durch weiteres Rühren auflösten. Ich habe die Mischung dann so mit der Rolle aufgetragen, wie sie war. Mag sein, das sich dabei, wie erhofft, manche Klümpchen noch aufgelöst haben. Aber insgesamt war das Ergebnis unbefriedigend, wenn auch nicht dramatisch. Nach Aushärten und Überschleifen war das eigentlich kein Thema mehr. Bei der Suche nach den Ursachen des Verklumpens habe ich gemutmaßt, dass ich vermutlich zuviel Thixo eingerührt hatte. Während ich ansonsten auch die Zuschläge immer abgewägt habe, hatte ich mich in diesem Fall auf mein Augenmaß verlassen. Da Behnke maximal 5 % Thixo (nach Gewicht) empfiehlt, habe ich gedacht, dass ich zuviel reingekippt haben könnte. Damit mir das nicht wieder passiert, habe ich heute wieder brav den Weg über die Waage genommen und sicherheitshalber schon bei 2,5 Gew-% aufgehört und dann verrührt. Ergebnis: Klümpchen. Ich habe dann versucht, die Klümpchen herauszubekommen, indem ich das Ganze durch ein Lackfilter gieße. Was ich befürchtete, trat ein: das relativ zähe Gemisch lief derart langsam durch, dass es mir fest geworden wäre. Ich habe das Verfahren dann nochmals geändert und habe das ganze in ein Teesieb gegossen, welches eine weit größere Maschenweite hat. Das lief einigermaßen, insgesamt war aber mehr als die Hälfte der angesetzten Menge verloren, weil die in Sieben und Gefäßen klebte. Sehr unerfreulich. Nun muss ich mich damit beschäftigen, Ursachen zu analysieren und bessere Wege auszutüfteln.
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Gruß, Günter
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#1027
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Moin Günter
Wenn dein Thixotropimittel klumpt ist es u.U.feucht geworden.Das Zeugs mal vorher trocken stellen und durch die elektrische Kaffeemühle jagen oder sieben und dann erst einrühren.Ist ein ähnliches Verfahren wie bei der Feingebäck herstellung da wird auch mit gesiebten Mehl gearbeitet,meine ich gesehen zu haben wenn meine Tochter so was macht. gruss hein
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#1028
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Ich hatte auch schon überlegt, ob Feuchte die Ursache sein könnte. Aber es lag nicht nahe, weil ich das Thixomittel in Kunststoffgefäßen mit dicht schließenden Deckeln aufbewahre. Ich schließe die auch gleich nach jeder Entnahme. Außerdem ist der Arbeitsraum ziemlich trocken und ich logge die Klimadaten mit.
Aber ich habe mich heute entschlossen, dieser Möglichkeit trotzdem nachzugehen und habe das Thixogefäß geöffnet und bei 50 °C für zwei Stunden in den Backofen mit Umluft gestellt. Ich rühre das Pulver auch um. Mal sehen, ob sich da beim nächsten Ansatz etwas bemerkbar macht.
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Gruß, Günter
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#1029
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schüchterne Nachfrage
Moin Günter,
ich frage sicherheitshalber mal nach, ob Du Dir die Verarbeitungshinweise von BEHNKE für Epoxidharz 300 wirklich durchgelesen und zu Herzen genommen hast. Beim Blick auf die Temperaturkarte des Deutschen Wetterdienstes würde ich alle Arbeiten mit Epoxi so lange nach hinten stellen, bis der optimale Temperaturbereich der da genannt ist wieder erreicht ist und auch die maximale relativen Luftfeuchte sollte beachtet werden. Grüße Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#1030
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Doch, doch, da passe ich schon auf.
Empfohlen wird der Temperaturbereich zwischen 20 und 25 °C. Und ich habe es trotz der Hitze bisher immer geschafft, unterhalb von 25 °C zu arbeiten, wenn auch teilweise denkbar knapp. Während ich im Werftzelt schon 43 °C hatte, ist es in "Halle 1", der früheren Garage, kühler und nur dort arbeite ich gegenwärtig mit Epoxi. Auch die Feuchtegrenze von 70 % rF habe ich immer deutlich unterschritten. Ich habe die Fenster mit weißen Tüchern verhängt stehe täglich mehrmals da und beriesele das Dach mit Wasser, manchmal auch die Wände von außen. Ich hätte nichts dagegen, wenn die Hitzewelle ein Ende fände und ich mir solche Zusatzarbeiten ersparen könnte.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (03.08.2018 um 14:52 Uhr)
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#1031
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Hallo Günter,
danke, dann ist ja gut. Zitat:
Viele Grüße und Erfolg Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#1032
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Das Klümpchen-Problem ist anscheinend gelöst. Da mich das Epoxi mit eingerührtem Thixo sowieso immer ein bisschen an eine Mehlschwitze erinnert hat, die ja auch manchmal Klümpchen bildet, habe ich ein Paar Überlegungen zur Küchenphysik angestellt. Ein "Zerschlagen" der Klümpchen durch maschinelles Rühren müsste doch wohl möglich sein.
Ich hatte schon vor längerer Zeit mal begonnen, mir nebenbei einen kleinen Rührpropeller zu basteln, hatte das dann aber irgendwann abgebrochen, als das nicht wunschgemäß lief und es auch spät geworden war. Es hatte dann für mich auch lange Zeit keine Dringlichkeit mehr. Jetzt habe ich die damals vorgefertigten Teile genommen, eine Schraube "drehgefeilt" und das Blatt angegelötet. Der Rührer besteht aus einem Messingröhrchen, an dem vorn ein "Propeller" aus einem kurzen Stück Rechteckprofil, das an vier Stellen so angeschrägt wurde, das sich eine Art von Propeller-Steigung ergibt. Den Rührer spanne ich in den Akkuschrauber und erzeuge damit ein klümpchenfreies Epoxi-Thixo-Gemisch.
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Gruß, Günter
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#1033
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Was für ein Thixopulver verwendest du denn? Ich kenne das Problem bisher nicht. Bisher hab ich das Thixo von Behnke mit Sicomin verwendet. Und da löst sich das ohne Klumpen auf. Auch mit älterem Material.
Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#1034
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Thixotropiermittel von Behnke (zusammen mit Behnke-Harz, 300 + 3040).
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Gruß, Günter
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#1035
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Dann runde die Ecken von deinen Rührer mal schön ab, am besten das sich ein Kreis ergibt. Sonst zerschlägt der deine Mischgefäße.
Selbst Blechdosen hab ich mit so was schon zerbröselt, elende Sauerei das wieder aufzuwischen. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#1036
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Das ist ein berechtigter Hinweis, danke. Bisher habe ich das mit den Ohren kontrolliert, weil ich die Annäherung des Rührers an die Gefäßwand höre.
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Gruß, Günter
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#1037
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Am Wochenende werde ich vermutlich erstmals den bereits vor längerer Zeit gekauften, kleinen Elektroaußenborder ausführlicher testen. Diesmal nicht an einer "Wassertonne", sondern an einem Boot, wenn auch wohl nur eine provisorische Montage möglich ist, weil da bereits ein AB dransitzt.
Jetzt bin ich die Daten der Batterien nochmal durchgegangen und darüber gestolpert, dass ich zwar ein Datenblatt habe, das mir damals recht ausführlich vorkam, darin aber keine klare Angabe darüber finde, wie die Entladungstiefe über die Batteriespannung festgestellt werden kann. Die Entladungstiefe ist ja ein "Stellhebel" für die erreichbare Zyklenlebensdauer der Batterie. Es geht um eine 12-V-Batterie mit 55 Ah Kapazität. Laut Datenblatt gehört diese Nennkapazität zu einer zehnstündigen Entladung mit konstanten 5,5 A. Dabei würde sich eine Entladeschlussspannung von 10,8 V einstellen. Dazu die erste Frage: wird diese Entladespannung unter Last gemessen (was ich annehme)? Oder erst, wenn der Verbraucher abgeschaltet ist? Die zweite Frage ist: ist dieser Zustand (nach 5,5 A Entladung über 10 h) als 100% Entladetiefe anzusehen?
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (10.08.2018 um 14:09 Uhr)
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#1038
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Moin Heimfried,
beide Fragen sind mit JA zu beantworten. Du solltest diese Grenze von 10,8 V nicht ausreizen. Wenn der Verbraucher abgeschaltet wird bei 10,8 V steigt die Spannung wieder an. Aus praktischer Sicht: unterschreite 11,5 V nicht, zu Liebe der Lebensdauer.
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Viele Grüße Tom "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."
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#1039
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Hallo Günter,
die meißten haben wenig Verrauen zu dem Mäusekino auf dem Motor; beim Protruar 2.0 sind es drei Anzeigen, 100%, 50% und 20%. Bei meinem Elektroquirl (55lbs) sind 6 Anzeigen drauf. Ich habe auch das erste Mal mit einem Voltmeter die einzelnen Anzeigen nachgemessen und war positiv überrascht, daß die erste rote LED bei einer Spannung von ~11 V (unter Last - Fahrstufe3) anging. Völlig klar ist auch, daß bei ausgeschaltetem Fahrregler die darüber liegende LED (gelb ~ 11,5V) leuchtete. Ich denke mal, das wird beim Protruar die 20% LED sein mit 11V. Ich hatte dann zur Kontrolle in das Gehäuse meiner Bateriekiste ein kleines Voltmeter (Conrad Elektronik) eingeklebt (...ich hatte auch nicht so rechtes Vertrauen zum Mäusekino - aber es stimmte halbwegs)
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#1040
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Die LEDs auf dem Motorkopf habe ich noch gar nicht in Betracht gezogen, weil die bei meinen mageren Versuchen bisher immer 100% angezeigt haben. Aber das werde ich natürlich beobachten und mit den Werten, die die Multimeter anzeigen, abgleichen.
Ich habe jetzt auch Nachschub an Batterien erhalten, damit habe ich 4 Stück zu je 12 V 55 Ah zur Verfügung. Für den vorläufigen Zweck (anderes Boot, nicht das im Bau befindliche ECO62) werde ich wohl zwei im Boot haben und zwei an der Ladestation. Ich bin gespannt auf morgen.
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Gruß, Günter
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#1041
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Günter, dann wünsche ich Dir morgen Erfolg , aber vor allem Spaß.
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#1042
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Es hat geklappt, ich habe, zusammen mit meiner Frau, einen Liegeplatz an einer Sammelsteganlage im Südosten Berlins gekauft, dazu eine Parzelle direkt am Ufer mit Laube auf Pachtland. Als Koppelgeschäft gehörte dazu auch ein Motorboot, was ich ansonsten sicherlich nicht gekauft hätte. Immerhin hatte ich dadurch die Möglichkeit, meinen Quirl am Boot zu testen.
Das Boot ist eine Hellwig Poros, keine 4 Meter lang und mit einer empfohlenen Motorisierung von 15 bis 37 kW. Das habe ich nun mit etwas weniger als 1 kW angetrieben. Überdies konnte ich den kleinen Motor nur ausmittig provisorisch montieren. Das Ergebnis ist erwartungsgemäß sehr durchwachsen: man kann zwar irgendwie damit fahren, aber es ist wenig sinnvoll und macht ganz sicher keinen Spaß. Das Boot eiert rum, wird von jedem Windstoß und jeder schräg einfallenden Welle aus dem Kurs gebracht, lässt sich nur miserabel steuern. Das ist, wie oben bereits gesagt, auch logisch: die Rumpfform ist zum Gleiten ausgelegt, bei der Probefahrt, angetrieben mit einem 11 kW Verbrenner, verhielt sich das Boot durchaus kursstabil und gut lenkbar. Aber ein Antrieb mit nur einem kW braucht eben einen passenden Verdrängerrumpf. Den Verbrenner-AB will ich so schnell wie möglich verkaufen und an den Quirl eine Leitfläche mit Ruderwirkung montieren. Das wird sicherlich immer noch keinen vernünftigen Antrieb ergeben, aber vielleicht wenigstens ein zwar langsames, aber steuerbares Boot.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (12.08.2018 um 23:41 Uhr)
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#1043
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Heute erhielt ich den neuen AB, den ich vor wenigen Tagen bestellt hatte: ein Haswing Protruar 3.0. Leistungsabgabe max. 1,44 kW. Die höhere Leistung (der Protruar 2.0 hat max. 0,96 kW) war nicht der ausschlaggebende Grund, der neue hat einen Schaft aus Edelstahl (vorher Alu) und die Motorhalterung ist aus Metall (vorher Kunststoff).
https://www.alpuna.de/wassersport/ha...-programm?c=49 Eine der wesentlichen Feststellungen beim Ausprobieren des 2.0 war nämlich, dass der Motor mit Schraube zwar durchaus kräftig schiebt, aber die Verbindung zum Boot über den Aluschaft mit nur 28 mm Durchmesser und die Kunststoffklemme wenig biegesteif ist und zuviel Spiel hat. Andererseits war das Lenken mit der Pinne unangenehm kraftraubend, wenn mehr Power floss, da die Reibung des außen mattschwarzen Schaftes in der Kunststoffhülse stark zunahm. Der schiebende Motor führt dazu, dass der Schaft in der Führungshülse quasi verkantet. Das alles wird beim neuen Motor, soweit sich das (vom "Anfühlen") einschätzen lässt, sicherlich deutlich besser, aber ich bin dennoch skeptisch, ob das Ergebnis insgesamt befriedigend sein wird. Wir werden sehen.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (16.08.2018 um 23:51 Uhr)
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#1044
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Moin Günter,
über den 3.0 war ich auch schon gestolpert, allerdings hier https://www.bootsmotoren4you.de/Haswing-Protruar-30. Gibt ja bisher sehr wenig darüber. Bin schon gespannt auf deine Ergebnisse... Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V.
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#1045
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In dem Zusammenhang (Bezugsquelle) scheint mir noch ein Punkt wichtig zu sein. Auffällig ist, dass in anderen Ländern bereits die nächsten Protruar-Modelle im Handel sind (4.0 und angeblich sogar schon 5.0). Jedenfalls wurden der 2.0, den ich ja schon einige Monate habe, und auch der 3.0 schon fast ein Jahr, bevor sie in Deutschland als "neu" auf den Markt kamen, z. B. in Polen verkauft. Ich habe mich zunächst gefragt, ob Polen für den chinesischen Hersteller als europäischer Testmarkt funktioniert, oder welche Bewandnis es sonst damit hat.
Nun las ich vor Kurzem, dass die in Polen vertriebenen Motooren ein Getriebe haben und dementsprechend lauter sein sollen, ob das zutrifft, weiß ich nicht. Allerdings kann man sehen, dass z. B. der 3.0 in Deutschland einen deutlich anderen Steuerkopf hat, als die Bilder von den polnischen Angeboten. Das muss zwar nichts heißen, könnte aber bedeuten, dass ein Protruar trotz gleicher Bezeichnung ein letztlich anderer Motor ist, je nach dem Vertriebsland.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (17.08.2018 um 13:50 Uhr)
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#1046
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Hallo Günter,
ich glaube, da gab es mal mit "torqeedo" bezüglich der Brushlessmotoren mit Getriebe einen Rechtsstreit... kann sein, daß die Motoren von Haswing deshalb nur in Polen verkauft werden (ist ne Vermutung) Warum aber die Neuentwicklungen (3.0 und 4.0) auch immer erst nur in Polen angeboten werden, weiß ich allerdings nicht...möglich, daß das auch noch "ältere Getriebemotoren" sind, denn die auf dem deutschen Markt sind ja ohne Getriebe. Hier mal zum Vergleich der vom Dirktvertrieb Alpuna und der, der auch im Video zu sehen ist. Ich nehme mal an, die von Alpuna angebotenen Motoren, also mit dem feststehendem Kopf (nur die Pinne beweglich) und dem Edelstahlschaft sind die neuentwickelten Motoren. Geändert von shakalboot (17.08.2018 um 14:43 Uhr)
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#1047
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...hier stehts ! die Version ist noch mit Planetengetriebe!
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#1048
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Zitat:
Aha, es ist dann also offensichtlich richtig, dass unter der gleichen Typbezeichnung verschiedene AB verkauft werden (beim 3.0 vom polnischen Anbieter ist auch vom Planetengetriebe die Rede). Und die lauteren Motoren sind für den "anspruchsvollen japanischen Markt". Danke, Jens.
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Gruß, Günter
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#1049
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Gestern und vorgestern habe ich den neuen Elektro-Außenborder Protruar 3.0 erstmals am Boot getestet. Es war wieder nur eine provisorische Montage außerhalb der Mittellinie möglich, da die eigentliche Position noch vom Verbrenner-Außenborder eingenommen wird.
Jedenfalls hat der Motor das Boot deutlich besser angetrieben, als das Vorläufermodell, hauptsächlich, wie ich vermute, wegen der (im nicht-nautischen Sinne) stabileren Motormontage (Metallzwingen, Stahlrohrschaft usw.). Auch die Navigation war erleichtert. Ich bin gespannt darauf, wie das aussehen wird, wenn sich der Motor in einer vernünftigen Position befindet und ich ihn mit dem Steuerrad lenken kann, statt vom Rücksitz mit anstrengend "verbogener" Armhaltung über eine relativ kurze Pinne.
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Gruß, Günter
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#1050
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Ein bisschen kam ich mir heute vor, als würde ich einen überlagerten Bitumenanstrich, zäh wie Bienenhonig, auf meinen Rumpf schmieren.
Also: die erste Schicht Graphit-Quarzmehl-Epoxi ist auf dem Unterwasserbereich des Rumpfes. Irgendwie hatte ich etwas Bammel davor, was ich daran gemerkt habe, dass ich vorher immer erst noch etwas anders erledigen "musste". Ich habe die Rezeptur von Jens übernommen, wollte aber die Zähigkeit mit dem Thixo einstellen, also ggf. etwas weniger oder mehr zufügen, da wir ja verschiedene Harzsysteme verwenden, deren Viskosität nicht unbedingt gleich ist. Allerdings hat sich bereits das Einrühren des Graphits als ziemlich zeitaufwendig herausgestellt, auch das Quarzmehl (Thixo) hat beim hinzufügen erstmal Klümpchen gebildet, die mit Zeit und Geduld glattgerührt werden mussten. Ich hatte die Mengen von Graphit und Thixo vorher abgewägt und wollte die nach und nach unter Rühren beifügen, wie ich das vom Kuchenbacken mit Rührteigen kenne. Ich habe dann aber kalte Füße gekriegt, weil ich dachte, dass mir auf diesem Wege das Epoxi anzusteifen beginnt, bevor ich fertig gerührt habe. Ich habe dann also die Restmenge des Thixos reingekippt und mit meinem kleinen Propellerquirl die Klümpchen attackiert. Bei der zähen, schwarzen, ein bisschen anthrazit schimmernden Masse war nur sehr schwer zu erkennen, ob die Klümpchen besiegt sind und es nur noch Luftblasen gibt. Ich musste dann einfach festlegen: jetzt ist genug gerührt. Zum Glück blieben keine Knoten übrig. Mal sehen, wie das morgen aussieht. Das Gemisch war so steif, dass es sich gerade noch so rollen ließ. Der Vorteil ist sicherlich, dass es nicht abläuft, allerdings führt das dann auch zu einer größeren Schichtdicke, die angesetzte Menge hat also nicht ausgereicht, ich musste nochmal ein weiteres Drittel der Menge nachträglich ansetzen.
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Gruß, Günter
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