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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1101
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Moin Günter,
was die Übertragung der Vibrationen angeht, das merke ich schon recht deutlich, wenn ich auf dem Brückendeck stehend die Rümpfe schleife, das rappelt schon ordentlich in der Kiste. Da muss auf jeden Fall was gemacht werden. Aber wie das so ist, manchmal kommen die richtigen Denkanstöße zum richtigen Zeitpunkt und aus einer Richtung, aus der man es nicht erwartet. In diesem Fall aus Tippes SUP-Tröt. Konkret der Gummikork-Belag, den Totti-Amun empfohlen hat: https://www.korkshop.eu/shop/9-gummikork/. Ich überlege, den auf dem gesamten Deck als Bodenbelag einzusetzen. Damit hätte man sowohl eine vernünftige Laufoberfläche als auch eine Vibrationsdämpfung in einem Abwasch. Und nach dem Foto, das Tippe gepostet hat, sieht das Zeug auch optisch ansprechend aus. Für die Rümpfe hatte ich schon mal überlegt, sowas hier https://www.drcarhifi.de/variotex-an...ung/a-4519084/ als Innenbeschichtung zu nehmen Ist natürich alles wieder mit mehr Masse verbunden... Nichtsdestotrotz wird es vermutlich die eine oder andere Resonanzfrequenz geben, gerade bei den Benzin-Außenbordern von Jens und mir, wo man einfach mit leben muss. Vielleicht kriegt Jens ja seinen Moppel noch dazu, eine kompensierende Gegenvibration zu erzeugen :
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V. Geändert von Blitzeblau (04.09.2018 um 10:05 Uhr)
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#1102
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...dann dürfte Günter auch keinen E-Antrieb haben... wenn dann schon so: p.s. habe es mal biss´l kleiner gemacht. Geändert von shakalboot (04.09.2018 um 10:08 Uhr)
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#1103
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Zitat:
Der Moppel steht ja schon, Dank Dietrich auf Gummifüßen (kleine Silentblöcke) Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit, die E-Antriebe akustisch zu entkoppeln, indem vier kleine Silentblöcke den Motor am Spiegel halten. Die unteren Blöcke müßten außen auf den Spiegel (wegen der Druckkräfte) und die oberen innen am Spiegel montiert sein (Zugkräfte am Bracket).
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#1104
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Ausnahmsweise...
Zitat:
Es gibt Puffereinrichtungen, die mir unter der Bezeichnung "Schwingmetall" geläufig sind. Einfach aufgebaut, ein Gummiklotz mit zwei eingepreßten Bolzen. der eine wird hüben, der andere drüben angeschraubt und man hat eine vibrationsfreie (-arme ) feste Verbindung. Anhang: siehe dazu auch Beitrag 1103 ( überlappend verfaßt )
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson Geändert von kreuzberger (04.09.2018 um 10:52 Uhr)
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#1105
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Zitat:
In meinem Camper hatte ich zur Wärmedämmung Armaflexmatten innen auf die Blechwände geklebt. Der positive Nebeneffekt beim Fahren war, daß der riesige Kasten des Ford Transit relativ ruhig war im Gegensatz zu vorher. Für das Brückendeck meines CAT hatte ich ja in der Zwischenlage (es werden ja 2x 10mm Carbon/Sandwichplatten + 10mm Dämmung) die sogenannten "Trocellen-Platten (PaidLink)" 10mm geplant....aber leider gibt es die bei dem Anbieter nicht mehr ( war wohl zu preiswert) Es wird nur noch Material mit dem Namen "X-trem Isolator" für entsprechend mehr Geld (mehr als das doppelte) angeboten. Das ist das selbe Material!! Ich werde aber wahrscheinlich bei Armaflex (PaidLink) für den Fußboden (10mm) und die Wände (19mm) bleiben. Geändert von shakalboot (04.09.2018 um 13:06 Uhr)
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#1106
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Entdröhnen, aber wie
Moin,
die Frage hat mich gerade 37 Jahre zurück versetzt, weil ich mich gefragt habe, was ich damals mit meinem Trabi veranstaltet habe, um ihn leiser zu machen. Auf die Motortrennwand kamen zwei Anstriche "Antidrön", das aber elastisch blieb und mit Kfz-Lacken überlackiert werden konnte. An die Motorhaube wurden genau wie an die Tür- und Kotflügel-Beplankungen von unten/von innen Bitumen-Platten ähnlich diesen geklebt. Der Erfolg war, dass meine Tochter, knapp dass wir losgefahren waren schlief und erst am Ziel wieder munter wurde. Im Untergestell meiner Metall-Bandsäge habe ich eine Matte aus Schaumstoff an alle Wände geklebt und nun ein angenehmes "Sägengeräusch" - vorher war es nicht auszuhalten und ich musste meine PELTOR-Gehörschützer aufsetzen. Viele Grüße Deitrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#1107
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Diese Bitumenplatten sind aber wahnsinnig schwer - der Quadratmeter ~ 4kg.
Bei den Wohnmobil- und Camperbauern werden diese Alubutylplatten (PaidLink) "angepriesen" Allerding ist die Verwendung umstritten... da hatte mal eine "Umbaucrew" nachgewiesen, daß bei Verwendung von Alubutyl unter den Armacellplatten, der Schallpegel im fahrenden Fahrzeug, bzw. bei künstlich erzeugten Schwingungen auf das Blech nahezu gleich dem Versuchsaufbau war, in dem nur Armacell verwendet wurde....also Gewicht und Geld gespart! Ich habe leider nur noch dieses Video gefunden (das andere war etwas professioneller erklärt...) https://youtu.be/hbuduMU5wVg?t=436 Geändert von shakalboot (04.09.2018 um 14:02 Uhr)
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#1108
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Moin,
diese Schwingungsdämpfer aus Gummi mit eingelassenen Gewindeanschlüssen aus Stahl habe ich schon seit Jahren in meinem Bastelfundus. Sie sind aber auch kein Allheilmittel, weil ihre Wirkung sehr von der jeweiligen Steifigkeit des Gummielements abhängt in Relation zu den Resonanzfrequenzen des Systems Motor und Boot. Außerdem ist es relativ einfach, sie als "Maschinenfundament" für einen Innenborder oder Moppel einzusetzen (senkrechte Auflast), aber nicht so einfach, sie mit etwa waagrechter Achse zu montieren, allein schon wegen des Platzbedarfs im Maul des AB-Brackets. Aber jedenfalls kommen sie in Betracht. Die Vermeidung bzw. Dämpfung der Übertragung von Körperschall über Fugen ist sehr tricky, wie wohl schon jeder erfahren hat, der es mal versuchte.
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Gruß, Günter
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#1109
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Mit ...
Silentblöcken bei Belastung in Abscherrichtung sehe ich auch noch gewisse Probleme.
Im Anhang eine Skizze einer möglichen besseren Halterung ( so unausgegoren wie die Skizze, aber als Idee... ): Eine Platte (1) wird auf dem Deck befestigt. An einem L-förmigen Gebilde (2) aus Holz oder Alu ( sorry...) wird der Motor angeflanscht. Die beiden waagerechten Platten liegen mit Abstand übereinander, dazwischen ein Dämmaterial ( mir schwebt etwas Glibbriges vor, "Wackelpuddingartig", aber in etwas festerer professioneller Qualität).(in der Skizze als Kügelchen dargestellt ) Die Verbindung zwischen den beiden Platten erfolgt nicht starr, aber so fest, daß die obere Platte nicht hin- und herwackelt, und auch unter Vermeidung der Körperschallübertragung. Zusätzlich könnte ich anbieten, da ich nicht nur mit Hochfrequenz-, sondern auch Niederfrequenzmeßgeräten ausgestattet bin ( wenn auch nicht so umfangreich ), mittels Körperschallmikrofon Resonanzfrequenzen zu ermitteln und ggf durch einfache Maßnahmen zu beseitigen ( wäre auch für mich ein interessantes privates Forschungsprojekt ).
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#1110
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Ich erinnere mich, daß wir zur Entkopplung für die Lautsprecher der damaligen "Hifi-Anlagen" sogenannte Spikes verwendet haben.
Das sollte verhindern, daß die ganze Schrankwand mitschwingt....ist lange her, aber die Spikes gibt es heute noch. Vielleicht sollte man in diese Richtung "denken", um die Motorgeräuche zu entkoppeln.
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#1111
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Vielleicht läßt sich auch die Möglichkeit verwenden, wie wir sie bei den Impeller getriebenen Jets machen.
Die Impeller (wie ein starker Fön) werden ebenfalls durch Brushlessmotoren angetrieben und der ziemlich große Flugzeugrumpf verstärkt dieses Motorenpfeifen....was aber keiner der Piloten will. Deshalb werden die Impeller (schwarze Carbonröhre) mit Hilfe kleiner Gummidämpfer an den Befestigungsbrettchen (hier mal das schmale Sperrholzbrettchen) aufgehängt. Diese Gummidämpfer haben am Ende ein Gewinde und durch das Anziehen der Schraube wird das Gummiröhrchen ballig und kann nicht mehr durch das Loch im Sperrholzbrettchen rutschen. Die Schraube dient nur zum Verspannen des Gummiröhrchens, sie hat also keinen Kontakt mit dem Impeller (Motor) oder dem Sperrholzbrettchen. p.s. ich muß mal den Lieferanten heraussuchen, ob es die Gummidämpfer auch in größer gibt, denn die hier sind M3. pp.s. habs gefunden, die gibt es bis M10 Geändert von shakalboot (05.09.2018 um 14:45 Uhr)
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#1112
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Hier ist das Thema schon mal ergebnislos diskutiert worden: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=164402
Dass diese Spikes was bringen, glaube ich nicht, zumal deren Wirksamkeit bei Lautsprechern durchaus umstritten ist: https://www.lowbeats.de/spikes-unter...n-was-bringts/. Außerdem muss man ja trotzdem noch die Vortriebskraft übertragen können. Ich hab hier mal was zu verschiedenen Schwingungsdämpfern gefunden: http://www.bosy-online.de/Schwingungsdaempfer.htm Die Gummi-Metallschienen scheinen mir für einen Senkrechteinbau interessant. Vielleicht sollte man mal mit einem der dort verlinkten Hersteller Kontakt aufnehmen...
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V.
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#1113
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Moin,
am einfachsten ist nach meiner Auffassung der Bau einer Motorhalterung unter Verwendung von sechs Gummidämpfern. Dabei ist die Montagerplatte, die am Rumpf befestigt wird L-förmig. Vier Dämpfugselemente (klein) verbinden die Montageplatte mit der Motorträgerplatte und nehmen den Schub auf und zwei Elemente (groß) fangen das Gewicht des Motors ab, wobei die Motorträgerplatte sich auf denen nur auf den oberen Metallscheiben abstützt. Grüße Dietrich
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#1114
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Dietrich, Du vergißt aber nicht, daß wir bei Außenbordern oben eine Zugbelastung am Spiegel haben!!!!
Druck ist nur unten am Bracket. So groß brauchen die Dämpfer für das Motorgewicht nicht sein, die wiegen nur 13 kg.
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#1115
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...ich glaube, bei den Jungs kann man dirkt mal nachfragen...
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#1116
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Zitat:
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#1117
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Aktiv!
Zur Geräuschdämmung gibt es auch aktive Methoden, die ich hier nur der Vollständigkeit* halber nenne.
Messen des Frequenzgangs der Störquelle, Einkoppeln mit umgekehrter Phasenlage mit einem entsprechenden Wandler in den Rumpf. Dieses Verfahren wird von Berufsgenossenschaften als Personenschutz noch nicht wirklich akzeptiert, weil im Fall des Versagens der Gegenkopplung das Bedienpersonal wieder voll bedröhnt wird ( im wahrsten Sinne des Begriffes ). Grundsätzlich ein gutes Verfahren, energiemäßig dürfte Günters Batterieanlage überfordert werden... Aber: siehe *.
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#1118
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...ich baue da lieber eine ordentliche Anlage mit nem Subwoofer rein...
nee, nee - war´n Scherz. Ich kann mir gut vorstellen, wenn man die "Dämpferprofis" fragt, wollen die sicher den störenden Frequenzbereich wissen und da ja die Brushlessmotoren in sehr hohen Frequenzen pfeifen, hilft vielleicht schon eine Dämmung der Rumpfwände. Ich werde da mal ´ne E-Mail schreiben, ob es da eine Lösung gibt.
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#1119
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Mit...
Zitat:
Vielleicht ist die Idee mit dem Körperschallmikrofon doch nicht so schlecht. Ich suche mal ein einfaches PC- Audioanalyseprogramm heraus. Auf 'n dB kommts ja bei solchen orientierenden Messungen nicht an.
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#1120
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Tatsächlich wird dadurch der Motor an das Boot angekoppelt. Egal ob mit Tellerchen oder ohne. Um einen Subwoofer abzukoppeln braucht man Dämpfer und Masse im schwingenden System.
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#1121
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Ich danke für die vielen Beiträge zur Akustikfrage. Die geben eine Menge von Ansätzen her.
Jens, ich höre von einem Pfeifen nichts, vielleicht spielt da aber auch mein Lebensalter mit. Der Lärm liegt "gefühlt" im mittleren Frequenzbereich.
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Gruß, Günter
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#1122
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Ich werde aber auch einer anderen Überlegung nachgehen. Die Motoreinheit mit Propeller ist ja am unteren Ende eines 28-mm-Rundrohres angebracht, welches drehbar und höhenverstellbar im Bracket gelagert ist. In Erfahrungsberichten habe ich gelesen, dass dieses Rohr, trotz relativ geringem Querschnitt und obwohl es nicht weit eintaucht, eine deutliche Bremse ist. Es wurde durch geeignete Verkleidung Verbesserung erzielt.
Wenn das Rohr bremst, heißt das, dass es Wirbel erzeugt. Wenn es Wirbel erzeugt, wird es zu Schwingungen angeregt, die nicht vom Motor kommen, aber sicherlich zum störenden Geräusch beitragen. Da ich die Bremse sowieso loswerden will, habe ich vor, eine Verkleidung zu bauen, ein Profil (IfS 58 TR 25) habe ich dazu in den letzten Wochen bereits skaliert und skizziert. Wenn ich Glück habe, wird damit nicht nur das Motorbein entbremst, sondern auch noch das Geräusch verringert. Wenn ich Pech habe, werde ich dann mal wieder für die Katz gearbeitet haben.
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Gruß, Günter
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#1123
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Man wird sehen
Hallo Günter,
Zitat:
Du wirst schon was Brauchbares zustande bringen. Viele Grüße Dietrich
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#1124
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Moin Günter,
Du müßtest vielleicht mal einen Test ohne Propeller machen, d.h. die reinen Motorgeräusche und die Resonanzwirkung des Rumpfes höhren. Tiefere Frequenzen könten durchaus vom Motorschaft kommen, wenn dieser durchs Wasser bewegt wird. Gesendet von meinem ASUS_Z017D mit Tapatalk Geändert von shakalboot (06.09.2018 um 08:43 Uhr)
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#1125
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Nach...
Zitat:
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