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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#101
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Denk diesen Gedanken bloß nicht weiter, das sind die ersten Symptome der Fußkrankheit.
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß |
#102
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Zitat:
Ihn hat’s auch erwischt.......
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… |
#103
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Und jetzt bitte einen Restaurant-Tipp für Plau am See, die Herren. Nach einem größeren Boot können wir immer noch schauen.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#104
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Gasthaus Pagels, Zeislers Esszimmer und italienische Küche LaCasa. Da ist der Antipastiteller als Vorspeise der Geheimtip.
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Gruß Heiko
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#105
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Fehlt noch der Fackelgarten, unser Favorit
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#106
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Das Pagels werden wir wohl testen. Für Morgen haben wir einen Hafentag eingeplant und daher das Boot zum Wasserwanderrastplatz verlegt.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#107
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6. Tag
Motorstunden: 1,4 Kilometer: 13 Schleusen: 0 Wetter: zunächst bedeckt, dann Regen, gegen Nachmittag wieder Sonnenschein Der heutige Tag begann wieder ziemlich typisch. Ich bin als erster auf den Beinen, weil der Wecker mir was zu sagen hat, während meine Crew das ignorieren kann. So genieße ich schon mal einen Kaffee, oder zwei, und mache meine Morgenandacht. Dann schaue ich im Forum nach, und stelle fest, dass ich den Tagesbericht von Klaus bereits am Vorabend gelesen habe, blöd eigentlich. Aber ich habe ja noch ein Buch zur Hand und genieße die Zeit beim lesen. Dann ist duschen und Frühstück angesagt. Ansonsten sind wir ja seit gestern Abend mit Frischwasser versorgt und die Chemietoilette ist auch geleert - also quasi startklar. Um 12:00 Uhr laufen wir also aus (nicht ohne das Landstromkabel eingeholt zu haben, gell Klaus!). Wir durchqueren in langsamer Fahrt den Petersdorfer See und lassen beim verlassen die Lenzer Mole an Steuerbord liegen. Ich bin ganz froh, einen Vertreter der Blau-Weissen-Flotte vor mir zu haben, denn ich habe gesehen, dass die mit den Schiffsdaten beschriftet sind: Tiefgang 0,95. Das heißt, wo der fährt, kann ich auch fahren. Also folge ich dem Ungetüm entlang dem roten Tonnenstrich durch den Plauer See. Es hat pünklich angefangen zu regnen und es fühlt sich ähnlich an, wie vor Tagen auf der Müritz, nur nicht so heftig. Wir haben etwas Welle, die eine oder andere klatscht wieder übers Vordeck und die Sicht ist nicht so dolle. Wieder freue ich mich über den Kartenplotter der mir zuverlässig meinen Weg durch die Fahrrinne zeigt. Vom Plauer See und eventuellen Sehenswürdigkeiten nehmen wir wenig bis nichts wahr. Bei Regen und schlechter Sicht laufen wir Plau am See an und gehen über Steuerbord in den ersten schützenden Hafen. Auf telefonische Nachfrage erfahren wir, dass er belegt ist - also Manöver "Wenden auf engem Raum" und wieder raus, hart über Backbord in die Elde. Da - dort an der Kaimauer ist sicher der Stadthafen. Aber erstens kann man da nicht festmachen und zweitens ist das nicht der Stadthafen. Also weiter. Laut Karte müssen wir erst unter der Hubbrücke durch, die ist da vorn und öffnet auch fast pünktlich. Direkt hinter der Brücke sehen wir schöne Anlegemöglichkeiten und machen dort fest. Ich mache mich auf den Weg zum Hafenmeister, erst nach links bis zur Fischbude, dann, auf Nachfrage bei der Fischverkäuferin, in der Gegenrichtung. Als es immer heftiger regnet ziehe ich mich auf die SUNRISE zurück und warte das Ende des Regens ab. Es sieht nett aus, hier in Plau. Wir entscheiden uns einen Hafentag einzulegen. Das passt in den Törnplan, denn wir wollen erst am Donnerstag in Waren sein und eine Verwandte treffen. Wegen fehlender sanitären Anlagen verlegen wir zum Wasserwanderrastplatz Plau und bekommen einen schönen Liegeplatz mit ein wenig Hafenkino. Nun scheint wieder die Sonne und ich kann ein Sonnenbad auf dem Vordeck nehmen. So langsam bin ich im Urlaub angekommen. Dann sattele ich eins der beiden Bordfahrräder und mache mich auf den Weg zum Raiffeisenbaumarkt. Unser Landstromkabel ist zum wiederholten Mal zu kurz und ich bin es leid beim Hafenmeister zu schnorren. Außerdem möchte meine Liebste eine Möglichkeit zum Wäschetrocknen, denn bei uns lief gestern Abend die Hafenwaschmaschine. Nachdem nun überall Wäsche zum trocknen hängt, bekomme ich sehr heimatliche Gefühle. Zum Abendessen schlendern wir durch die Gässchen von Plau zum Restaurant "La Casa" und lassen es uns dort gutgehen. Ein Zander musste mir sein Filetstück lassen und mundete ausgezeichnet mit einer leckeren Soße, Rosmarinkartoffel und Salat. Den Abend lassen wir dann mit einem Glas Rotwein und einem Buch ausklingen.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#108
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7. Tag
Motorstunden: 0 Kilometer: 0 Schleusen: 0 Wetter: zunächst bedeckt, dann zunehmend sonniger und warm, Abends dann Regen Heute ist eher Gammeltag, zumindest am Morgen. Und das ist gut so, schließlich sind wir nicht auf der Flucht. Den Vormittag verbringen wir gemütlich mit schlafen, lesen und gegen Mittag brunchen wir. Die Bordküche hat heute Spiegeleier im Angebot und etwas ganz besonderes: es gibt Aufbackbrötchen aus bordeigenem Gas-Heißluft-Backofen. Uraufführung - das Teil haben wir neu und noch nicht getestet, aber es funktioniert wunderbar. Etwas Kräuterbutter in die Brötchen, Schinken, die kleinen gefüllten Paprika, Käse und Salami. Herz, was willst du mehr? Na ja, vielleicht noch etwas Marmelade für die Gattin. Nach dem essen vertreiben wir uns noch etwas die Zeit und erholen uns... Na ja, während meine Frau duschen geht, versuche ich zu ergründen, warum uns die Druckwasserpumpe gestern Abend im Stich ließ - die zweite Pumpe die zwar läuft, aber kein Wasser fördert. Nach einem Blick in die Backskiste wo sie verbaut ist sagt mir - sie fördert! Bloß hat sich ein Schlauch gelöst. Dumm gelaufen aber kein Problem, das lässt sich leicht beheben. Danach habe ich Lust und nehme die alte Druckwasserpumpe auseinander und frage Tante Goggel wegen Ersatzteilen. Hier im Forum gibts hilfreiche Tipps und ich beschließe, dass die Pumpe nicht wirklich kaputt ist. Die bekommt bei Gelegenheit noch eine Chance. Irgendwann sind wir dann soweit, dass wir losziehen können. Denn eigentlich wollen wir ja das Städtchen Plau noch erkunden. Ich hole die Bordfahrräder vom Vordeck und wir machen uns auf den Weg. Über die Brücke und dann auf der anderen Seite erst mal zu den Fischbuden, dann weiter bis zur Mole mit dem Leuchtfeuer. Weiter dann bis zum Marktplatz einen wichtigen Auftrag erledigen. Unsere Boxennachbarn baten uns eine Postkarte zum Briefkasten zu bringen, da sie vor dem Aufbruch keine Zeit mehr hatten. Klar doch! Den Briefkasten finden wir vor dem Rathaus. Dann gehts weiter zur Kirche. Ich hatte bereits gelesen, dass es sich um eine 3-schiffige Backsteinkirche handelt und mir gedacht, dass die wohl nicht so dekorativ aussehen wird. Aber echt, die ist einen Besuch wert. Die 120 Stufen zum Leuchtturm haben wir dann auch noch unter die Hufe genommen und einen tollen Ausblick genossen. Von dort aus ging es dann zur Burgruine. Eigentlich steht nur noch der dicke, alte Turm auf einer Anhöhe, daneben das Plauer Museum und drumherum der Burggraben. Wir fahren unsere Drahtesel keck vor das Museum und schauen uns dort um. Man sieht Exponate zu technischen Themen, Zeitgeschichte und auch Kunst. Alte Spiegelreflexkameras (Praktika) aus der Zeit der Volkseigenen Betriebe lachen mich an. Wer glaubts denn, so eine hatte ich mal! Eine Dunkelkammer, Druckmaschinen u.ä. stehen dort. Besonders stolz ist man auf Herrn Alban, der irgendwann das erste Hochdruckdampfschiff Europas in Plau erfand und zwischen Plau und Müritz unrentabel laufen ließ. Alte Fahrräder, Fischereizubehör und ähnliches gibts im Obergeschoß. Ach ja, etwas Zeitgeschichte zur Eisenbahn natürlich auch. Für was man so alles Verbotsschilder brauchte, ts ts.... Im Burgturm (1449) gibts ein 11m tiefes Verließ, eine uralte Uhr (1581) und einen schönen Ausblick zu bewundern. Ursprünglich hat man hier mal die ersten Häuserreihen befestigt, dann etwas angebaut und schließlich eine ganze Burganlage draufgesetzt (Kurzfassung) Die Burgbesichtigung haben wir uns aber gespart und sind wie der Wind zur Schleuse über die alte Seilhubbrücke (1916) und zur Schleuse geflitzt. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Stadtkai, den ich sehr im Verdacht habe mittlerweile vom Wasserwanderrastplatz mit verwaltet zu werden. Zurück auf der SUNRISE scheint pünktlich wieder die Sonne, so dass ich mein traditionelles Sonnenbad mit Buch und Pils auf dem Vordeck genießen kann. Dann kocht die Chefin ein kleines Leckerli und wir sehen dem Abend mit einem Cappucinolikör gelassen entgegen. Ein wenig Spülkram steht für mich noch an, denn Klarschiff machen ist angesagt.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (07.08.2019 um 23:36 Uhr)
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#109
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Hallo Roland,
wir liegen, wenn wir in Malchow sind, immer am WWR vor der Drehbrücke. Liegegebühren sind dort noch etwas günstiger und in der Klosterklause zu entrichten. Wenn ihr auf lecker Fleischgerichte aus dem Smoker steht, solltet ihr unbedingt dort einmal essen. Reichlich Auswahl, reichlich Fleisch und durchaus günstig. Wir sind leider erst in ca. 6 Wochen dort. Euch noch einen schönen und erholsamen Urlaub. Gruß Dirk
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Die Intelligenz auf unserem Planeten ist konstant! Dumm nur, dass die Bevölkerung ständig zunimmt!
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#110
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Hallo Roland,
danke für deine täglichen Berichte. Schön geschrieben und gut bebildert. Es macht Freude virtuell mit euch zu reisen. An vielen Orten die du beschreibst waren wir vor langer Zeit auch schon, da kommen Erinnerungen auf. Schönen Urlaub noch an der Seenplatte und schreib bitte weiter. Viele Grüße Holger
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#111
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Klasse Bericht aus unserem Heimat Revier . Viele Grüße von der Ondina
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#112
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Mein Bericht kommt morgen ( das ist heute, wenn ich wieder wach bin).
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#113
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Hallo Roland,
genialer Brötchen Backofen! So etwas habe ich schon lange gesucht. Man lernt eben nie aus. Weiterhin viel Spaß. Gruß Ronald |
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Na dann mal ein Bild und mehr Infos bitte
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--------------- Gruß Christof Stammtisch Mitte https://www.boote-forum.de/showthrea...68#post5477968 |
#115
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Zitat:
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#116
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8. Tag
Motorstunden: 3 Kilometer: 29 Schleusen: 0 Wetter: Sonne pur, leicht bewölkt, 40 cm Welle, Nachmittags Gewitter Der Tag wird vom Wecker eingeläutet und wir beginnen ohne Stress den Aufbruch vorzubereiten. Der Bordbackofen spuckt wieder seine Brötchen aus und wir frühstücken lecker. Während ich duschen gehe (die Duschen sind hier nicht so lecker) und mich um die Vorbereitungen fürs ablegen kümmere, macht meine Frau auf dem Boot rein Schiff, denn vermutlich kommt Besuch an Bord („Ich möchte gern mal sehen, wie ihr so lebt“). Pünktlich um 11:00 Uhr legen wir dann ab und laufen Richtung Plauer See durch die Müritz-Elde-Wasserstraße. Das Wetter ist super und wir hoffen, die Seen heute mal im Sonnenschein zu erleben. Wir wollen heute zurück nach Waren und dort eine fast unbekannte Verwandte meiner Frau treffen, worauf wir uns freuen. Uhrzeit und Treffpunkt liegen fest und es gibt somit einen zeitlichen Rahmen. Zunächst überqueren wir in einer langen Prozession mit anderen, meist großen gecharteterten, Booten den Plauer See. Wenn ich kann, mogele ich mich an einem großen Boot vorbei, weil ich in den Kanälen Probleme habe die langsame Geschwindigkeit der gedrosselten Boote zu halten. Diese Yachten sind ja Führerscheinfrei zu mieten und auf die erlaubte Geschwindigkeit hier an der Seenplatte angepasst, die können auch recht langsam. An manchen Stellen sind nur 6 km:h erlaubt, die ich mit meinem Gleiter kaum schaffe. Ich bin also gezwungen ständig ein- und auszukuppeln um hinter den Booten zu bleiben. Mit ca. 7-8 km/h kommt unser Boot gut klar, so dass ich lieber freie Bahn vor mir habe. Vorbei an Lenz geht es durch den Petersdorfer See nach Malchow, wo wir ja nun schon einiges kennen. Wir haben es wieder mal punktgenau getroffen und können direkt in einer langen Reihe von Booten die enge Drehbrücke passieren. Dann über den Fleesensee und durch den Göhrener Kanal in den Kölpinsee. Der macht ordentlich Welle und die SUNRISE legt einen ordentlichen Ritt hin. Bei schönem Wetter erlebt man das viel entspannter, finden wir. Wir genießen den Ritt über den See, freuen uns an der Natur rund dem schönen Wetter. Dann gehts auch schon in den Reeckkanal zur Binnenmüritz. Ich richte mich nach dem Kartenplotter, der unsere Hinfahrt als schwarze Linie zeigt und fahre die einfach nach. So muss ich nicht lange nach den Fahrwassertonnen suchen, die die Hafeneinfahrt markieren. Um 14:00 Uhr legen wir an und haben einen schönen Liegeplatz für die nächsten zwei Tage gesichert.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (09.08.2019 um 11:08 Uhr)
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#117
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Ich mache mich auf den Weg zum Hafemeister, der sich nicht recht auf mich konzentrieren will, sondern den Hafen über die Webcam auf seinem Bildschirm beobachten „Alter, legt der ein Tempo hin“ meint er, und „Autsch, jetzt hat er die Europa erwischt“.
Zurück am Boot erzählt mir meine Frau was passiert ist. Eine große Yacht kam, noch viel zu schnell, in den Hafen und streifte beim drehen mit dem Heck eine Segelyacht. Deren Skipper versuchte das Unglück abzuwenden, hatte aber keine Chance. Dann erwischte die Yacht das Fahrgastschiff „Europa“ und wurde vom Hafenmeister in die Box neben der Segelyacht gewiesen. Das Anlegemanöver gelang auch nicht so recht und war mit viel Geschrei begleitet. Kein schönes Urlaubserlebnus für die Betroffenen. Kurz darauf kommt auch schon das heutige Unwetter und sorgt für eine Weile für Regen, Wind, Blitze und akustische Untermalung. Das haben wir schon registriert: hier gibts für uns jeden Tag Sonne, aber täglich auch einen Regenguss zwischen einer halben und anderthalb Stunden. Um 16:00 Uhr treffen wir unsere Verabredung und haben eine schöne Zeit, um Mitternacht kehren wir zum Boot zurück. Die Internetverbindung ist am Liegeplatz sehr mäßig, deshalb kommt der Bericht vom Handy und die Fotos einfach hintendran.!
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (09.08.2019 um 11:17 Uhr)
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#118
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Den Backofen gibts übrigens mit verschiedenem Zubehör so ab 50€. Zum Aufbacken, Kuchenbacken, für herzhaftes wie Quiche und wenns klappt, machen wir in den nächsten Tagen unsere erste Bord-Lasagne darin.
Rezepte dafür gibts bei Pinterest, sagt meine Frau gerade.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#119
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Der Omnia ist großartig! Wird hier in 1 1/2 Wochen auch wieder zum Brot backen an Bord genutzt (meine Crew verträgt keine handelsüblichen Brötchen und möchte auch gerne frühstücken). Pizza geht auch wunderbar, wenn auch bedingt durch die Form mit etwas dickerem Boden. Pro-Tip für Brot: den Ofen mit Butter oder Öl einstreichen und dann Sesam- und Leinsamen drauf streuen.
Der Hersteller selbst hat auch einige Rezepte auf seiner Seite mit den passenden Mengen: https://omniasweden.com/de/rezepte/
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß |
#120
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9. Tag
Motorstunden: 0 Kilometer: 0 Schleusen: 0 Wetter: super. Viel Sonne, laues Lüftchen, passend zum Hafentag, erst Abends Regen Für heute haben wir ja wieder einen Hafentag geplant. Irgendwie brauche ich den auch, denn ich bin müde. Wir sind beide gleichzeitig auf und nach etwas rumlümmeln mache ich mich mit dem Bordfahrrad auf den Weg zum einkaufen. Ich orientiere mich auf dem Stadtplan und überquere dann den Marktplatz, wo es einen EDEKA gibt. Da gibts keinen Leergutautomaten, also weiter. Mein Rücksack enthält den Inhalt unserer Bilge, das ganze Leergut, das muss erst weg. Ich fahre aufs geradewohl nach Bauchgefühl -und stehe recht bald vor einem LIDL, auf meinen Bauch ist eben Verlass. Hier kaufe ich ein bis der Rucksack prall gefüllt ist und mache mich auf den Rückweg. Als ich wiederkomme finde ich das Boot verlassen vor, meine Frau ist wohl duschen und hat alles verlässlich zugesperrt. Den Zweitschlüssel hatte ich nicht mitgenommen und so lege ich mich mit einem Buch aufs Vordeck, was soll ich auch sonst tun. Dann gibts Frühstück, na ja wir nennen das so. Alle anderen sitzen wahrscheinlich schon beim Mittagessen. Nachmittags erkunden wir etwas die Stadt und bleiben beim Müritzseum hängen. Das ist ein naturkundliches Museum mit vielen Aquarien, vielen Informationen zu Flora und Fauna. Es ist wirklich sehenswert, wenn auch der Preis mit 12€ recht hoch angesetzt ist. In der großen Halle werden rundum Fotos projiziert und da stehen zwei Massagesessel. Gute Idee, ich versuche schon mal einen Mittagsschlaf ... Wir fahren zurück zum Boot, weil wir beide erschöpft sind. So der Plan. Der Rückweg führt durch die Einkaufsstrasse mit all diesen Läden... meine Crew erlebt ein schlagartiges erwachen, Adrenalin fliesst, -bei mir nicht. Meine Frau geht also shoppen und ich fahre zum Boot, mache den Abwasch und lege mich in die Sonne. Jedem das seine.., Einiges habe ich mittlerweile über die Müritzregion gelernt. Über lange Zeit herrscht hier slawische Völker, die Obotriden. Die sind mir bekannt aus den Romanen von Iny Lorentz „Die Wanderhure“ und anderen Romanen. Viele Namen haben ihren Ursprung in dieser Zeit. Später dann wurden die Slawen verdrängt und kamen auch nicht mehr zurück. Die größeren Orte hatten zeitweise Bedeutung für ihre Region, wenn irgendein Fürst zeitweise dort residierte, wovon noch einige Schlösser und Burgruinen zeugen. Im letzten Jahrhundert gab es einen Aufschwung durch einige Industriebetriebe und Fabriken, was aber auch nicht bis heute anhielt. Heute tut man viel für den Tourismus zu Wasser und Land. Abends machen wir uns landfein und gehen essen. Wir haben vor einiger Zeit ein Abendessen im „alten Reusenhus“ geschenkt bekommen, da gehts heute hin. Das Restaurant möchte ich als Empfehlung weitergeben. Ich bestelle mir „Müritzschreck begegnet Fischräuber“ oder so ähnlich, Zander und Wels mit Salzkartoffeln und verschiedenen Soßen auf Gemüse, sehr lecker. Dazu ein dunkles Lübzer Pils. Gegenüber hängt ein Plakat mit dem Hinweis auf das Programm der hiesigen Freilichtbühne. Dort gibt es die „Müritz-Saga“ . Wir beschließen einen weiteren Hafentag und wollen uns das mal anschauen. Das verbuchen wir als weiteren kulturellen Teil der Reise. Auf dem Rückweg kommt dann der übliche tägliche Regen und wir verziehen uns in die Kojen. (Fotos folgen wegen schlechtem Internet, ihr wisst schon)
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (10.08.2019 um 10:00 Uhr)
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#121
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Und jetzt ein paar Fotos.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#122
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Moin. Anmerkung von mir. Der Edeka hat einen Pfandautomaten.
Das Restaurant Leddermann, rechts am Hafen können wir euch sehr empfehlen. Wünsche euch weiterhin einen tollen Urlaub. Gruß Robert Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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#123
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Zitat:
Bei unserem letzten Besuch der niemals endenden Müritz-Saga ist es ratsam Mücken Spray mitzunehmen. Auf dem Weg dahin ist der Amboss auf der linken Seite der einen schönen Innenhof hat allerdings nur mit kleiner Karte
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#124
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10. Tag
Motorstunden: 0 Kilometer: 0 Schleusen: 0 Wetter: teils sonnig, teils bedeckt, durchweg mit steifer Brise und ordentlichen Böen Der heutige Hafentag lässt sich gut an. Wir lassen uns Zeit und frühstücken spät. Wir sind noch nicht ganz fertig, als der Hafenmeister vorbeikommt und fragt, ob wir auf diesem Liegeplatz bleiben wollen. Erstaunt bejahen wir, worauf er bedenklich den Kopf schüttelt. „Wir haben Sturmwarnung und hier kommen die grossen Charterboote rein, das gibt schon mal geplotztes..“ Also legen wir um auf die andere Seite des Steges. Es erweist sich als gute Maßnahme, denn kaum sind wir fest und sitzen wieder, als ein Charterboot quer steht, nicht weit von unserem vorigen Platz. Der Skipper, ein älterer Herr, scheint überfordert und macht anscheinend gar nichts mehr. Das Boot wird vom Wind gegen zwei festliegende Boote gedrückt und diese beschädigt, das ganze mit viel Geschrei und Beschimpfungen. Das hilft zwar nicht, scheint aber nötig. Später kommt dann die Polizei und nimmt den Schaden auf. Der Wind ist natürlich ein heimtückischer Mitspieler bei Anlegemanövern in eine Box, besonders bei unerfahren Skippern eines Bootes mit derartiger Angriffsfläche. Das soll auch nicht der einzige problematische Anlegeversuch von reinkommenden Booten bleiben. Wo möglich, hilft man sich natürlich und verhindert manchen Crash. Später bunkern wir Frischwasser über den Kanister und unterhalten uns mit dem Stegnachbarn, dem ich ebenfalls Hilfe beim Anlegen gegeben habe. Man lernt sich so natürlich schneller kennen. Sie sind mit dem eigenen Boot unterwegs, was man schon beim Anlegen merken kann. Wir räumen noch ein wenig und während meine Frau die Shoppingmeile aufsucht, verziehe ich mich mit meinem Buch aufs Vordeck und später in die Plicht. Es ist lästig windig, finde ich. Wieder zurück, mache ich mich ans spülen und meine Frau schichtet die Lasagnezutaten in den Omnia-Backofen . Wir sind gespannt. Aber-es funktioniert. Wir bekommen eine leckere Lasagne, kein bisschen angebrannt und ernten erstaunte Blicke vom Stegnachbarn. „ Wie nennt sich das Teil?“ Vielleicht können wir ja Provision bekommen bei so vielen Interessenten. Wir machen uns dann Landfein und auf den Weg zum Freilufttheater, was fußläufig gut zu erreichen ist. De Darbietung ist unterhaltsam und etwas überzogen, aber auch lustig. Wir sind froh, den Tag dafür drangehängt zu haben. Der tägliche Regenschauer kommt wann? Richtig-er kommt pünktlich vor der Pause, was uns aber nicht wirklich stört,, haben wir ihn doch schon erwartet. Irgendwann musste er ja kommen ... Morgen wollen wir einen Gottesdienst besuchen und dann das Wetter noch mal checken, es soll wohl windiger werden als heute mit Böen bis 7 Bft. Vielleicht bleiben wir deshalb noch einen Tag.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#125
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Mensch Roland!
Das ist kein "Törnbericht", sondern ein Hafenlieger-Tagebuch. So geht das nicht! Denk auch mal an die Arbeitsplätze in den Erdölraffinerien! Ansonsten: weitermachen! Klaus, der heute an der Rasenkante abwettert |
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