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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #126  
Alt 05.01.2024, 13:47
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Totti-Amun Totti-Amun ist offline
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Zitat:
Zitat von lachshunter Beitrag anzeigen
Vielleicht sollte man genau diesen Punkt ändern und die Geräte generell auf den Besitzer/Betreiber zulassen, nicht auf das Fahrzeug.


Gruß, Frank.
Ich stelle mir das schwierig vor, wenn jemand mehrere Boote unterhält. Im Seenotfall z.B., also See, weiss das MRCC, um welches Boot es sich handelt und wie viele Personen schlimmstenfalls an Bord sind.

Gruß

Totti
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  #127  
Alt 05.01.2024, 14:21
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Und warum ist es dann an der deutschen Küste erlaubt ? Besteht dort die Gefahr nicht ?
An der deutschen Küste interessiert RAINWAT halt nicht die Bohne, weil dort ein zwar ähnliches, rechtlich jedoch völlig anderes Verfahren genutzt wird - das ist kein Binnensprechfunk, sondern Seefunk. Und im Seefunk ist der Kreis der Staaten, die die zu befolgenden Regeln gemeinsam erlassen nochmal deutlich größer als im europäischen Binnensprechfunk.
Zusätzlich kommt dazu, daß speziell im Seefunk der mögliche Nutzen eines HFG statt gar kein Funk an Bord von kleinen Booten sehr viel deutlicher den möglichen Schaden durch mißbräuchliche Verwendung übersteigt - binnen braucht man speziell auf kleinen Booten nicht unbedingt ein Funkgerät zur Kommunikation und möglichen Alarmierung im Unglücksfall, auf See kann das schnell das einzige verfügbare Kommunikationsmittel darstellen (z.B. in einer Rettungsinsel nach Verlassen des Bootes zur Kommunikation mit suchenden Rettungseinheiten).

lg, justme
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  #128  
Alt 05.01.2024, 14:26
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von lachshunter Beitrag anzeigen
Vielleicht sollte man genau diesen Punkt ändern und die Geräte generell auf den Besitzer/Betreiber zulassen, nicht auf das Fahrzeug.


Gruß, Frank.
das wäre zumindest binnen nach der derzeitigen Spezifikation unmöglich - die ATIS-Kennung ist (im Gegensatz zur MMSI, die zumindest theoretisch die Möglichkeit gibt, auch personenbezogen vergeben zu werden - nach diesem Prinzip werden PLBs registriert, z.B. in UK) immer eine Schiffskennung, und sämtliche binnen zu verwendenden Funkgeräte müssen mit der ATIS-Funktion ausgerüstet sein. Das Ganze ist halt in allererster Linie ein System für professionelle Nutzung, und da interessiert relativ wenig welche konkreten Personen gerade das Schiff XYZ betreiben, es interessiert aber sehr wohl was das für ein Schiff ist (Tankschiff/Frachter/Schubverband etc.). Daß bei Sportbootfahrern eher ein ziemlich anderer Usecase relevant ist (z.B. daß jemand zwei oder gar drei Boote besitzt und gerne sein Funkgerät in das jeweils verwendete mitnehmen würde) ist hier nicht von Belang, wir sind halt nur Gäste in diesem System.

lg, justme
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  #129  
Alt 05.01.2024, 14:34
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Es war aber m.W. auch so, dass in Handfunkgeräte lange Zeit keine ATIS Nummer einprogrammiert werden konnte, diese ist aber Pflicht für die Teilnahme am Binnenfunk.
Ob es inzwischen ATIS Handfunkgeräte gibt, weiss ich nicht. Nehme ich aber an.

Grüße

Totti
ja, gibt es - sind aber eher die Oberklassengeräte, die das können. Die meisten günstigen HFGs haben nicht mal DSC, und nur eine Teilgruppe der DSC-fähigen Geräte kann zusätzlich auch ATIS. Wo man das relativ verbreitet findet ist halt bei den professionellen Geräten, die dann in der Berufsschiffahrt für den Verkehrskreis 'Funkverkehr an Bord' verwendet werden, aber das sind dann schon ziemlich spezialisierte Geräte.
Bei den üblichen Verdächtigen sind es z.B. das Icom M93/M94 und das Standard Horizon HX890E, die das unterstützen, das Navico-HFG (z.B. Simrad HH36) ist inzwischen ausgelaufen.

lg, justme, das Standard Horizon HX890 besitzend und entsprechend in der SSL aufgeführt habend inkl. des Hinweises, daß ein Betrieb in Deutschland nicht zulässig ist.
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  #130  
Alt 05.01.2024, 16:19
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,



ja, gibt es - sind aber eher die Oberklassengeräte, die das können. Die meisten günstigen HFGs haben nicht mal DSC, und nur eine Teilgruppe der DSC-fähigen Geräte kann zusätzlich auch ATIS. Wo man das relativ verbreitet findet ist halt bei den professionellen Geräten, die dann in der Berufsschiffahrt für den Verkehrskreis 'Funkverkehr an Bord' verwendet werden, aber das sind dann schon ziemlich spezialisierte Geräte.
Bei den üblichen Verdächtigen sind es z.B. das Icom M93/M94 und das Standard Horizon HX890E, die das unterstützen, das Navico-HFG (z.B. Simrad HH36) ist inzwischen ausgelaufen.

lg, justme, das Standard Horizon HX890 besitzend und entsprechend in der SSL aufgeführt habend inkl. des Hinweises, daß ein Betrieb in Deutschland nicht zulässig ist.
Genau das habe ich mir auch zugelegt. Weil es DSC und Atis hat. Weil es IPX8 Schutz hat und auch, weil es den Lautsprecher unterhalb der Tasten und Anzeige hat. Gibt es auch umgekehrt. Und dann ist der Aufpreis zu den preiswerten Teilen auch gar nicht mehr so groß.
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  #131  
Alt 05.01.2024, 18:40
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Bei Luftahrzeugen - beispielsweise in einem Ballon - sind mobile Funkgeräte auf das jeweilige Luftfahrzeug zugelassen und - je nach Luftraum - sogar vorgeschrieben.

Es wird keine Kennung wie ATIS im Binnenschiffsverkehr gesendet.
Der verantwortliche Pilot ist verpflichtet, das Funkgerät sachgemäß zu benutzen. Wer am Flugfunk teilnehmen will, muss - wie in der Schifffahrt - zuvor ein Funksprechzeugnis erwerben.

Das funktioniert seit Jahrzehnten ohne Probleme. Mir ist es ein Rätsel, warum das bei Sportbooten binnen nicht auch möglich sein soll. Sind Freizeitkapitäne mit UBI grundsätzlich dümmer oder schlechter als Freizeitpiloten? Oder warum traut man ihnen nicht zu, mobile Funkgeräte zu nutzen?

Gruss


Gerd
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  #132  
Alt 05.01.2024, 20:21
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Die offizielle Begründung, die man bekommt, wenn man nachfragt ist doch nach wie vor das alte Argument, man wolle dem Brötchenfunk vorbeugen. Ob das angesichts der Verbreitung von Mobiltelefonen und der Verfügbarkeit von PMR-Funk noch zeitgemäß ist, darf wohl stark bezweifelt werden.

Gruß
Andreas
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  #133  
Alt 05.01.2024, 20:22
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Alt 05.01.2024, 20:23
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Zitat:
Zitat von carandi27 Beitrag anzeigen
Die offizielle Begründung, die man bekommt, wenn man nachfragt ist doch nach wie vor das alte Argument, man wolle dem Brötchenfunk vorbeugen. Ob das angesichts der Verbreitung von Mobiltelefonen und der Verfügbarkeit von PMR-Funk noch zeitgemäß ist, darf wohl stark bezweifelt werden.

Gruß
Andreas
Das war der Grund für die Einführung von Atis... Damals hab ich sogar mitbekommen wie Backrezepte über Kanal 10 übermittelt wurden... Das hat gedauert..
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  #135  
Alt 05.01.2024, 20:46
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,



ja, gibt es - sind aber eher die Oberklassengeräte, die das können. Die meisten günstigen HFGs haben nicht mal DSC, und nur eine Teilgruppe der DSC-fähigen Geräte kann zusätzlich auch ATIS. Wo man das relativ verbreitet findet ist halt bei den professionellen Geräten, die dann in der Berufsschiffahrt für den Verkehrskreis 'Funkverkehr an Bord' verwendet werden, aber das sind dann schon ziemlich spezialisierte Geräte.
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lg, justme, das Standard Horizon HX890 besitzend und entsprechend in der SSL aufgeführt habend inkl. des Hinweises, daß ein Betrieb in Deutschland nicht zulässig ist.
Stimmt mittlerweile auch nicht mehr, ich habe ein Cobra , das hat Atis und hat deutlich unter 200 Euro gekostet und funktioniert seit 7 Jahren einwandfrei bei mir an Bord. Ich nutze das hauptsachlich an Bord für Sabbelkanal und Schleusenfunk, das Festgeräte steht fast nur auf 10
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Alt 05.01.2024, 20:47
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Zitat:
Zitat von Lady An Beitrag anzeigen
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  #137  
Alt 05.01.2024, 21:27
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Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen




Gruß Lutz
Ach du bist das
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  #138  
Alt 05.01.2024, 23:34
fignon83 fignon83 ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Das war der Grund für die Einführung von Atis... Damals hab ich sogar mitbekommen wie Backrezepte über Kanal 10 übermittelt wurden... Das hat gedauert..
Boah, wie alt bist du denn? Das du noch bei der Wehr aktiv sein darfst....
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  #139  
Alt 05.01.2024, 23:39
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Atis würde erst Mitte der 90er eingeführt...
Damals bin ich bei meinem Onkel viel mitgefahren..

Führerschein hab ich erst 2003 gemacht...
Ich sag dir das waren Zeiten ... Wir würden regelmäßig von der wapo kontrolliert...

Aber die heben nur den Asbach bestand kontrolliert/ geleert vom Kollegen...

Zum Glück müsste ich damals weder Boot noch Auto fahren..
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Alt 07.01.2024, 05:42
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Zitat:
Zitat von Lady An Beitrag anzeigen
Wer nutzt denn PMR-Funk? Ist doch Kinderkram
Ist es nicht.
In einem Katfall hat man so lokale Infonetze, bzw. kann diese aufbauen.
Bspw. örtliches Feuerwehrhaus als Leitfunkstelle, die Wohngebiete haben PMR als lokales, reichweitenreduziertes Kommunikationsmittel.

Der Hintergrund eines Verbots der Handfunken waren neben den Spaßvögeln auch div. technische Hintergründe wie leichteres Überbordgehen des einzigen Geräts, Ablenkung Rudergängers durch Suchen des Geräts, usw.
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Grüße
Karl-Heinz
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"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
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  #141  
Alt 07.01.2024, 09:12
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Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
.

Der Hintergrund eines Verbots der Handfunken waren neben den Spaßvögeln auch div. technische Hintergründe wie leichteres Überbordgehen des einzigen Geräts, Ablenkung Rudergängers durch Suchen des Geräts, usw.
Das kann der Hintergrund gewesen sein aber wie gesagt das kann an der Küste genauso sein dort ist die Handfunkgerät erlaubt daher ist das Verbot und jeder bisher angebrachte Grund nicht nachvollziehbar
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  #142  
Alt 07.01.2024, 10:31
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Zitat:
Zitat von Desertbyte Beitrag anzeigen
Was bei steigender Entfernung zur Küsten gegen HFG´s spricht ist deren klar geringere Reichweite:

- weniger Leistung
- schlechterer Wirkungsgrad der verkürzten Gummiantennen.

Aber: Das muss erst mal ein Problem werden, wenn man in Steinwurfweite zur Küste unterwegs ist oder die Küstenfunkstelle eine gute (erhöhte) Lage an Land hat wird man den Nachteil nie realisieren.

Ein Vorteil kann z.B. sein, dann man in einer Notlage das HFG mitnehmen kann und erreichbar bleibt während das Boot im Extremfall auf Tauchfahrt geht...

...oder malen wir den Teufel mal nicht an die Wand: Bei Ausfall der Elektrik lebt das HF von seinem Akku weiter, während das fix verbaute Gerät ausgefallen ist.

Eigentlich spricht viel dafür beides zu haben!

LG, Roland
Es geht hier um das Verbot binnen und nicht um den vor oder Nachteil der Handfunkgeräte an der Küste
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  #143  
Alt 07.01.2024, 10:43
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Es geht hier um das Verbot binnen und nicht um den vor oder Nachteil der Handfunkgeräte an der Küste
Sorry...
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  #144  
Alt 07.01.2024, 15:58
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Das Verbot mit angeblich mangelnder Funkdisziplin zu begründen, ist doch Unsinn:

1. Dummes Zeug oder Backrezepte können auch über ein fest eingebautes Gerät auf Kanal 10 verbreitet werden.
2. Dank ATIS auch in Handfunkgeräten lassen sich "Übeltäter" doch leicht identifizieren und ggf. sanktionieren.

Auch die Sorge, das mobile Funkgerät könne über Bord gehen oder in der Unordnung an Bord nicht mehr zu finden sein, ist doch an den Haaren herbei gezogen:

1. Auf Booten mit festem Rumpf und Aufbau kann man ja für bestimmte Reviere ein fest eingebautes Funkgerät vorschreiben und trotzdem ein zusätzliches Handfunkgerät mit ATIS erlauben.
2. Auf einem Rib oder in einem Schlauchboot gibt es ja wohl kaum sooo viele Möglichkeiten, die Handquetsche unauffindbar zu verlegen. Und wenn sie tatsächlich über Bord geht, dann ist das doch genauso, wie ein technisch immer möglicher Ausfall eines fest eingebauten Gerätes auch.

Vor ein paar Jahren haben wir mal mit einer Gruppe von -Foristi die Schleusenzentrale Aschaffenburg besichtigen können. Der Chef dort hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir die Arbeit der Schleusenwärter erheblich erleichtern, wenn wir den Funk statt Telefon oder Sprechstelle bei der Anmeldung benutzen!

Also: Nach meiner Meinung wird es höchste Zeit, Handfunkgeräte mir ATIS binnen zu erlauben, um die "Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs" binnen zu fördern. Es fehlte (und fehlt) aber offensichtlich immer noch an einer wirklich durchsetzungsstarken Lobby, um dieses Ziel zu erreichen.

Gruss


Gerd
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  #145  
Alt 07.01.2024, 18:29
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Perre Pescadore Beitrag anzeigen
Stimmt mittlerweile auch nicht mehr, ich habe ein Cobra , das hat Atis und hat deutlich unter 200 Euro gekostet und funktioniert seit 7 Jahren einwandfrei bei mir an Bord. Ich nutze das hauptsachlich an Bord für Sabbelkanal und Schleusenfunk, das Festgeräte steht fast nur auf 10
danke - Cobra hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Hab grad mal nach deren Angebot geschaut - das sind ja dann wirklich die Preistips für diejenigen, die z.B. in den Niederlanden liegen und ein günstiges und zulassungsfähiges Funkgerät suchen (und vielleicht gar nicht die Möglichkeit haben, ein Gerät fest zu verbauen).

lg, justme
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  #146  
Alt 07.01.2024, 18:36
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
Das funktioniert seit Jahrzehnten ohne Probleme. Mir ist es ein Rätsel, warum das bei Sportbooten binnen nicht auch möglich sein soll. Sind Freizeitkapitäne mit UBI grundsätzlich dümmer oder schlechter als Freizeitpiloten? Oder warum traut man ihnen nicht zu, mobile Funkgeräte zu nutzen?
was mir dabei einfällt sind zwei große Unterschiede - einmal der Einsatzzweck und zum Anderen die Ausbildung.

Luftfahrzeuge sind in aller Regel keine bewohnbaren Geräte, mit denen man auch auf längere Campingtouren geht, d.h. die typische Nutzung sieht schon mal etwas anders aus als bei einem Großteil der Boote und so Sachen wie 'welche Brötchen soll ich mitbringen' fallen als Kommunikationsgrund schon mal komplett flach.

Und - sowohl die Ausbildung als Fahrzeugführer als auch als Funkteilnehmer ist bei Luftfahrzeugen deutlich umfassender, langandauernder und ernsthafter als bei Sportbooten, wo die Scheine eher als lästige Pflicht, die es so einfach wie möglich zu absolvieren gilt angesehen werden denn als Erreichen der benötigten Qualifikation (wobei die deutsche Sportbootausbildung da auch ein gut Teil zu beiträgt - praktische Qualifikation im realen Betrieb braucht man halt quasi gar nicht, um den Führerschein zu bekommen).

Wobei ich bei der heutigen Verbreitung von Mobiltelefonen auch davon ausgehen würde, daß die mißbräuchliche Verwendung von HFG durch Bootsbesitzer in der Praxis vermutlich kaum noch Relevanz hätte - ich würde mich auch freuen, wenn die Benutzung in Deutschland gestattet werden würde, allein schon weil ich dann zwei Funkgeräte parallel auf Kanal 10 und im NIF oder Kanal 10 und Sabbelkanal betreiben könnte, obwohl ich keinen Platz für ein zweites Einbaugerät habe.

lg, justme
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Alt 07.01.2024, 19:09
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Genau dazu liegt bei mir ein tragbares Icom am Steuerstand, um NIF die Schleuse oder Kanal 10 parallel zu hören.
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  #148  
Alt 07.01.2024, 23:20
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Nachdem ich zwei mal den Schleusenaufruf wegen dringender Geschäfte verpasst habe, habe ich auch eine Handfunke.
Mittlerweile auch ein zweites Festgerät am Aussensteuerstand. Die Handfunke dient dann auch mal für NIF am Innensteuerstand. Atis hat es auch.
Das es auf See erlaubt, bzw nicht verboten ist, hat andere Gründe. So kann ein Handfunkgerät z.B zur Einweisung bei Hubschrauberrettung benutzt werden. Ebenso zur Kommunikation bei MOB oder aus der Rettungsinsel. Außerdem gelten dort internationale Bestimmungen und kein nationales Recht.
Warum es In DE binnen nicht erlaubt ist, zumindest als Zweitgerät, bleibt schleierhaft. Ich vermute fast, dass weiß auch keiner mehr so genau.
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  #149  
Alt 08.01.2024, 00:01
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,



was mir dabei einfällt sind zwei große Unterschiede - einmal der Einsatzzweck und zum Anderen die Ausbildung.

Luftfahrzeuge sind in aller Regel keine bewohnbaren Geräte, mit denen man auch auf längere Campingtouren geht, d.h. die typische Nutzung sieht schon mal etwas anders aus als bei einem Großteil der Boote und so Sachen wie 'welche Brötchen soll ich mitbringen' fallen als Kommunikationsgrund schon mal komplett flach.

Und - sowohl die Ausbildung als Fahrzeugführer als auch als Funkteilnehmer ist bei Luftfahrzeugen deutlich umfassender, langandauernder und ernsthafter als bei Sportbooten, wo die Scheine eher als lästige Pflicht, die es so einfach wie möglich zu absolvieren gilt angesehen werden denn als Erreichen der benötigten Qualifikation (wobei die deutsche Sportbootausbildung da auch ein gut Teil zu beiträgt - praktische Qualifikation im realen Betrieb braucht man halt quasi gar nicht, um den Führerschein zu bekommen).

Wobei ich bei der heutigen Verbreitung von Mobiltelefonen auch davon ausgehen würde, daß die mißbräuchliche Verwendung von HFG durch Bootsbesitzer in der Praxis vermutlich kaum noch Relevanz hätte - ich würde mich auch freuen, wenn die Benutzung in Deutschland gestattet werden würde, allein schon weil ich dann zwei Funkgeräte parallel auf Kanal 10 und im NIF oder Kanal 10 und Sabbelkanal betreiben könnte, obwohl ich keinen Platz für ein zweites Einbaugerät habe.

lg, justme
Die Funk-Ausbildung für Luftfahrzeugführer ist nicht wesentlich umfassender (solange es um die "beschränkt gültigen Zeugnisse BZF 1 oder BZF 2 geht) als die Funkzeugnisse für Sportbootfahrer. Ich habe sowohl für Luft-, als auch für Schiffsverkehr die Ausbildungen gemacht und weiß, wovon ich rede.

Ein wesentlicher Unterschied im Luftverkehr zum Schiffsfunk Binnen:
Es gibt kein ATIS! Jeder ist nur verpflichtet, mit seinem Funkruf sein Funkrufzeichen (Kennzeichen des Luftfahrzeugs) zu nennen. Ein Nachverfolgen von missbräuchlichem Gebrauch wäre im Flugfunk deshalb sogar erheblich schwieriger, als im ATIS kontrolliertem Schiffsfunk.

Trotzdem ist die Funkdisziplin im Luftverkehr nach meiner Einschätzung tatsächlich besser als im Schiffsfunk. Woran liegt das? Weil nach meiner Meinung während der Flugfunkausbildung intensiver und besser vermittelt wird, wozu das Ganze dient und dass unprofessionelles Verhalten im Funk fatale Folgen haben kann.

Wenn unprofessionelles Verhalten im Schiffsfunk tatsächlich konsequenter geahndet würde, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung. Dann müsste man auch vor Handfunkgeräten binnen keine "Angst" mehr haben. Wer einmal begriffen und akzeptiert hat, dass Anweisungen zum Brötcheneinkauf nichts im Funk zu suchen haben, wird diese dann hoffentlich auch über andere Kommunikationswege (z.B. Handy) kommunizieren. Zumal das im Zweifelfall billiger sein könnte, als ein Bußgeld wegen missbräuchlichem Gebrauch des Funkgerätes.

Es ist leider wie überall: Gesetze, Gebote, Verbote nutzen wenig oder nichts, wenn deren Einhaltung oder Nicht-Einhaltung nicht ausreichend kontrolliert und wenn nötig, auch sanktioniert werden.

Gruss


Gerd
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Alt 08.01.2024, 08:26
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Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
Trotzdem ist die Funkdisziplin im Luftverkehr nach meiner Einschätzung tatsächlich besser als im Schiffsfunk. Woran liegt das?
Ich glaube, das liegt dran, dass es ungleich viel mehr Bootefahrer als Piloten gibt.
Dann noch die ohne SBF nach Anhebung auf 15PS.
Ich sehe aber auch die Gefahr, dass sich nach Freigabe der Handfunkgeräte Binnen viel mehr Leute eines holen werden, ohne einen UBI zu haben. Das dient sicher nicht der Funkdisziplin. Eine Handfunke kann man dann eben entspannt auch auf allen Schlauchbooten/RIB's mitführen, was jetzt noch eine gewisse Hemmschwelle mangels Platz ist.
Immerhin sind jetzt auch Boote mit Funk von aussen und daher von weitem zu erkennen, ohne dass man den Sendeknopf drückt.

Gruß

Totti
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