Lady on Tour 2024 - Wieder auf dem Weg nach Berlin/Brandenburg

[BurkhardB]

12.08.2024

Wetter: 28°C, teils bewölkt, 3 Bft in Böen 26 km/h

Hannoverscher Motorboot Club nach Idensen 38 km unsere Route

Leider hat sich Iris anscheinend einen Infekt eingefangen. Jedenfalls geht es ihr seit gestern nicht mehr so gut.

Heute früh wollten wir daraufhin einen Arzt konsultieren, doch damit fingen die Probleme an. Beim ersten Arzt ging nur ein Ansagetext ran, der nicht wirklich weiter half. Beim zweiten sagte man uns, das sie gerade erst wieder aus dem Urlaub zurück sind, aber wenn wir sofort kommen, könnten wir noch in die offene Sprechstunde.

Also schnell bei der größten Taxi-Zentrale in Hannover angerufen. Und damit begann das Drama. "Welche Adresse haben Sie?" Ja, wo liegt der HMC. Auf der Internetseite steht keine genaue Adresse. Google weißt zwar eine Straße auf, die kennt die Taxi-Zentrale aber nicht. Eine Firma in der Nähe nützt nichts, da das System das nicht verarbeiten kann. Antwort am Telefon: "So kann ich ihnen kein Taxi schicken." Und das war es dann.

An zwei weiteren Taxi-Unternehmen ging nicht einmal jemand ans Telefon. Das gibt wirklich ein trauriges Bild. Wir sind inzwischen so technikaffin, das wir nicht mal mehr in der Lage sind, eine wage Adresse in ein System einzugeben, oder eine Karte in die Hand zu nehmen und damit Kunden zu bedienen.

Also haben wir uns auf den Weg mit dem Boot nach Idensen gemacht. Dort gibt es eine Adresse, die dann vielleicht auch ein Taxler findet.

Inzwischen hat sich Iris mit Tabletten erst einmal stabilisiert und wir haben auf einen Arztbesuch bisher verzichtet.

Da es heute und morgen sehr heiß werden und dann kräftige Gewitter folgen sollen, wollen wir morgen noch bis Minden kommen. Sollten wir dann immer noch einen Arzt brauchen, können wir auch von dort aus einen aufsuchen. Bis dahin, hoffen wir, dass Iris die Tabletten helfen.

Gruß Burkhard mit kranker Iris, die 2 Tage in Minden bleiben wollen

[kellertier]

Erwischt….

Weiter eine gute Reise

[NAJ]

Wünsche dem weiblichen Lady-Co-Käptn eine möglichst schnelle Genesung und weiterhin gute Fahrt!

[BurkhardB]

13.08.2024

Wetter: 33°C, sonnig, heiß, 2 Bft

Idensen nach Minden 38 km unsere Route

So, nun sind wir erstmal aus dem Rennen genommen. Aber der Reihe nach.

Am Abend in Idensen besuchte uns noch Peter (Kellertier) und wir hatten ein sehr nettes Gespäch. Er arbeitet dort gerade sein Boot auf.

Am späteren Abend ging es Iris dann noch schlechter, und auch ich merkte bereits einige Symtome. Daraufhin beschlossen wir am nächsten Tag noch die Strecke bis Minden hinter uns zu bringen. Dort wollten und haben wir dann einen Mietwagen genommen, um nach Hause und zu unserer Ärztin zu fahren.

Als wir bei der Ärztin anriefen und die Symtome schilderten, hieß es, erst einen Corona-Test machen. Und ihr werdet es nicht glauben, trotz vierfacher Impfung seit 2020 haben wir beide Corona.

Sicher, die Symtome sind heute einer starken Sommergrippe sehr ähnlich und nicht mehr so gefährlich, aber uns geht es im Augenblick schon echt beschi... Darum kommt der Bericht auch mit deutlicher Verspätung.

Ich habe auch gleich Peter informiert und er hat sich getestet. zum Glück negativ.

Da wir das bei der Abreise vom Boot noch nicht wussten, kommt nun noch ein bis zwei weitere Stresssituationen hinzu. Ich bin davon ausgegangen, das wir nur zum Arzt gehen und zwei, drei Tage zu Hause ausruhen. Also den Bootsliegeplatz bis Dienstag gebucht und das Auto bis Montag.

Schon bei der Liegeplatzbuchung deutete ich an, dass wir eventuell verlängern müssen. Doch der Platzwart sagte, dass das auf keinen Fall geht. Später lenkte er dann etwas ein. Wir werden also sehen.

Doch problematischer ist das mit dem Mietwagen. Den habe ich bei Europcar per Telefon vorbestellt und bin dann mit Taxi zur Station in Minden gefahren. Dort bekam ich das Auto, mal abgesehen, das der schon über 68.000 km runter hat, was ich von SIXT nicht gewohnt bin. Hat der auch noch so einige Schäden. Ich frage mich, was die Mieter mit den Autos machen? Aber gut, auch den muss ich verlängern. Seit zwei Tagen versuche ich eine Möglichkeit zu finden das Fahrzeug über den ursprünglichen Zeitraum hinaus nutzen zu können. Beim Anruf beim Service sagte man mir, dass man das dort nicht machen kann, da ich mit IC-Karte bezahlt hätte. Das geht also nur in einer Europcarstation. Ich solle doch am Besten in Minden vorbeifahren. Hallo ? Das sind mal eben 180 km von mir. Ja es geht auch eine andere Station. Toll ich bin bei Bremerhaven. Die nächste Station ist in Oldenburg 68 km oder Bremen 75 km. Abgesehen, das ich mich in dem Zustand nicht hinder das Steuer setze.

Dann soll ich in Minden anrufen. Nur das dort keiner ans Telefon geht und man immer wieder beim Service landet und jedesmal das selber erzählt. Auch sollte Minden mich anrufen, was nicht geschieht.

Wenn das heute nicht mit einer Verbindung klappt, behalte ich den Wagen über den Abgabetermin hinaus, schließlich haben sie von mir eine entsprechende Kaution. Bei SIXT ist mir das noch nicht passiert. Ich glaube, das war das letzte Mal Europcar.

Also der nächste Bericht wird wieder etwas dauern.

Gruß Iris und Burkhard, die sich gegenseitig pflegen

[Mascot-28]

Lese immer gerne hier mit, drücke Euch die Daumen, dass Ihr bald wieder fit seit, diesen C-Mist braucht kein Mensch,
beste Grüße
Dieter

[NAJ]

Oh ha!
Ich habe mir innerlich schon ganz zart etwas in die Richtung gedacht.
5 Tage ohne Update, bei geplanten zwei Tagen Minden, war Verdächtig.
Wollte aber auch nicht drängeln.

Hoffe Ihr kommt Zackig und ohne Probleme wieder auf die Beine und wünsche
gute Besserung ❗️ ❗️

[BurkhardB]

22.08.2024

Wetter: 23°C, teils bis meist bewölkt, 4 Bft in Böen 45 km/h

Minden nach Bad Essen 35 km unsere Route

So, wie man dem 13.08.-Bericht entnehmen kann, sind wir nach Hause gefahren. Dort haben wir dann beide fast die ganze Zeit im liegen verbracht. Die Nase lief, der Kopf schmerzte und ständig war man so schlapp, dass man sofort wieder eingeschlafen ist.

Nach zwei, drei Tagen ging es dann langsam wieder. Und nun kommts. Bei einer falchen Bewegung, bekommt Iris auch noch einen Bandscheibenvorfall und kann gar nicht mehr aufstehen. Damit blieb uns nichts anderes übrig, als den Liegeplatz und das Auto zu verlängern (Mietwagenstorry siehe vorhergehenden Bericht).

Unter wenig Begeisterung musste der Hafenmeister in Minden zustimmen und die Autovermietung akzeptierte auch.

Also war guter Rat teuer. Ich entschloss mich dann am 22.08. alleine nach Minden zu fahren und das Boot als "Einhandsegler" nach Bad Essen zu überführen. Trotz auffrischenden Wind sollte das meine erste Alleinfahrt sein. Der Hafenmeister in Minden war froh seine Liegeplätze wieder mit den Vereinsleuten belegen zu können und so machte ich mich nach einer kurzen Mittagspause gegen 12:45 Uhr auf den Weg. Das Fahren selber ist ja nicht anders wie zu zweit. Lediglich das Ab- und Anlegen ist die Herausforderung, besonders bei aufkommenden Wind.

Also die Fahrt war wie erwartet unspektakulär. In Bad Essen dann in den neuen Stadthafen. Ich hatte mir im Geiste schon den Platz direkt an der Einfahrt ausgedacht und er war frei. Also durch die Einfahrt und dann ganz langsam rückwärt in die Box. Schon vor der Einfahrt in den Hafen habe ich im Kanal unseren Fenderblock (drei Fender zusammen gebunden) hinten ins Wasser geworfen, als Schutz beim zurücksetzen an Kaimauern und Stegen. Dann aufgestoppt und die Mittelleine über die Klampe geworfen und provisprisch fest gemacht. Nun konnte ich in aller Ruhe Achter- und Vorderleine fest machen.

So nun liegt sie im nächsten Hafen erst einmal bis zum 30.08. Aber wie geht es weiter? Jetzt kommen die Schleusen im Dortmund-Ems-Kanal. Das kann ich dann doch nicht alleine. Und ob Iris diese Jahr noch einmal aufs Schiff steigen kann, ist mehr als fraglich.

Also am nächsten Morgen habe ich mir dann ein Taxi nach Osnabrück genommen und dort den nächsten Mietwagen geholt. Nun bin ich erst einmal wieder zu Hause und überlege die weiteren Schritte. Zwei Bekannte bzw. Verwandte haben bereits aus Zeitmangel abgesagt . Aber noch sind ja ein paar Tage Zeit.

Gruß Burkhard, der die nächsten Möglichkeiten eroiert

[Oldskipper]

Die Schleusen im DEK gehen doch alle talwärts. Das sollte jetzt nicht so dramatisch sein, wenn man einhand unterwegs ist. Mal abgesehen davon, das einhand natürlich auch langweilig ist.
Der Grund ist natürlich übel. Wünsche vor Allem gute Besserung an die Gemahlin.

[Kanalhummel]

Wenn du ne Mittelklampe hast ist doch alles gut, wir schleusen unsere 15m mit 26 t nur über die Mittelklampe.

[BurkhardB]

Zitat von Kanalhummel

Wenn du ne Mittelklampe hast ist doch alles gut, wir schleusen unsere 15m mit 26 t nur über die Mittelklampe.

Hallo Christain,
auch wir halten die Lady an der Mittelklampe. Aber erstens ist jedes Schiff anders und wir hatten schon die eine oder andere Situation hinter enem Frachter, die nur mit Ausgleich durch die Querstrahlruder bzw. Schub oder Rückwärts gut zu meistern ist. Stehe ich aber an der Mittelklampe kann ich nicht gleichzeitig am Haspel ausgleichen. Gerade auf dem DEK ist viel Frachtverkehr, bei dem die Frachter die Maschine nicht ausstellen. Es gibt dort auch keine Mitfahrpoller, also alles Handarbeit. Nein das Risiko gehe ich nicht ein. Das faahre ich nur zu zweit.

Gruß Burkhard

[BurkhardB]

30.08.2024

Wetter: 21°C, bewölkt, teils leichter Regen, 2 Bft in Böen 19 km/h

Bad Essen nach Marina Recke 49 km unsere Route

Am 29.08. ist Iris unter schweren Schmerzmitteln und ich mit dem Mietwagen nach Bad Essen gefahren. Dort habe ich sie dann abgesetzt und den Wagen nach Osnabrück zurück gebracht. Es ist schon komisch, das genau die gleiche Strecke mit Taxi und eingeschalteter Uhr einmal 75,-€ und dann nur noch 60,-€ kostet.

Dazu ist es immer wieder erstaunlich über was Taxifahrer für Fähigkeiten verfügen. Sowohl der Fahrer des Taxis auf der Hinfahrt, wie auch der auf der Rückfahrt, haben wärend der Fahrt Handyanrufe mit dem Handy am Ohr entgegen genommen und auch geführt. Dabei haben sie mit der anderen Hand entsprechende Notizen auf einem Schmierzettel gemacht. Das ganze bei Tempo 120. Respekt für so viel Können. Wenn ich nicht dann irgendwo im Nirgendwo gestanden hätte, wäre ich am liebsten ausgestiegen.

Zurück in Bad Essen, dann noch einmal einkaufen.

Am heutigen Tag sind wir um 9:15 gestartet, nachdem Iris sich wieder mit viel Schmerzmittel gedopt hat. Die heutige Strecke war zum Glück noch zum probieren. D.h. direkt nach dem Ablegen hat sich Iris auf unsere Rentnerbank gelegt und brauchte bis zum Anlegen nichts tun.



Das wird dann ab morgen anders. Wir sind kurz vor dem "Nassen Dreieck" und damit vor dem DEK. Gleich nach dem Einbiegen kommt dann die erste und gemeinste Schleuse. Nicht die Höhe von 8,5m ist das Problem, sondern dass dort einige Halter einfach zugeschweißt sind und damit die Abstände für ein Halten sehr groß ist.

Nun heute können wir uns noch seelig darauf vorbereiten und nutzen auch das Angebot der Marina Recke, Grillen.

Gruß Iris und Burkhard, die morgen bis zum Hotel am Wasserfall in Lingen kommen wollen

[Saeldric]

Ich drücke euch die Daumen!

[BurkhardB]

31.08.2024

Wetter: 23°C, meist sonnig, 4 Bft in Böen 37 km/h

Marina Recke nach Lingen, Hotel am Wasserfall 45 km, unsere Route

Leider war gestern der Handy- und damit der Datenempfang in Lingen am Hotel am Wasserfall so schlecht, das ich dass heute nachholen muss.

Da wir 6 Schleusen auf dem DEK vor uns haben und das doch versuchen wollen, bald hinter uns zu bringen, starteten wir um 7:45 Uhr.



Um 9 Uhr erreichten wir dann hinter dem "Nassen Dreieck" die erste Schleuse Bevergern. Da dort bereits ein Frachtschiff wartete, freuten wir uns, das wir uns diesem gleich anschließen konnten. Denn auf der weiteren Strecke, war sonst kein Berufler mit AIS zu sehen, so dass ein Überholen nicht lohnte.



Leider erwies sich das Frachtschiff als Schlafpille. Kaum durch die Schleuse durch beschleunigte er auf sage und schreibe 7 km/h. Gut einen Kilometer vor der nächsten Schleuse nahm er dann das Gas raus und ließ den Lastkahn in die Schleuse schleichen. Kaum das man eine Schraubenbewegung im Wasser gesehen hat.

So hatten wir uns das nicht gedacht. Doch wie oben erwähnt, überholen lohnt nicht, da man dann an der nächsten Schleuse wieder auf ihn wartet.

Ausserdem gibt es bei fast keiner Schleuse auf dem DEK im Oberwasser einen Halteplatz für Motorboote. Für Paddler teils schon, aber nicht für uns.

So wurden aus den 45 km eine 9 Stundenfahrt.

Um 16:30 erreichten wir dann endlich unser Ziel. Und dort das nächste Problem. Wir hatten vorher dort angerufen und man hat uns einen festen Platz zugewiesen. Doch als wir nun davor standen, war dieser belegt. Also erneut beim Hafenmeister angerufen. Der war nicht vor Ort, meinte aber, wir sollen die dort weg scheuchen. Statt vorher das Besetztschild hin zu machen, mussten wir uns nun mit den Leuten auseinandersetzen. Das ist auch nicht das richtige Verfahren. Nach einigem Hin und Her, schließlich stand frei an dem Anleger, räumten sie das Feld und wir konnten auf den gebuchten Platz.



Gruß Iris und Burkhard, die weiter nach Haren fahren

[BurkhardB]

01.09.2024

Wetter: 26°C, sonnig, 4 Bft in Böen 38 km/h

Lingen, Hotel am Wasserfall nach Haren 39 km unsere Route

Nach der Stressfahrt von gestern, hofften wir heute am Sonntag, auf ein besseres Durchkommen. Also Start 8 Uhr. Da die erste Schleuse schon mal ein ganzes Stück weg ist, also freie Fahrt. Gerade als wir in Höhe eines Rudervereins in Lingen sind, kommt über Funk eine Warnung, das dort in der Zeit von 9-16 Uhr mit erhöhten Aktivitäten zu rechnen ist. Boah, Schwein gehabt, es war gerade 8:30 Uhr. Das traf uns schon mal nicht.

Dann die erste Schleuse und wir konnten allein fast gleich einfahren. Super Auch bei der nächsten Schleuse ähnlich, wenn man 20 Minuten als fast verstehen kann. Und auch die dritte Schleuse klappte genauso.

Um 13:30 Uhr machten wir im Yachthafen in Haren fest. Bis auf die inzwischen wieder starke Wärme, war das doch ein Tag, wie wir ihn uns wünschen.

Morgen geht es dann durch einen neuen Kanal: Haren-Rütebrock und weiter in die Niederlande. Die Heimat unserer Lady kommt, mit jetzt großen Schritten, näher.

Ich habe mir heute schon mal die erste Schleuse angesehen.





Diese wollen wir morgen gleich um 8 Uhr passieren.

Gruß Iris und Burkhard, morgen auf neuen Wegen

[BurkhardB]

02.09.2024

Wetter: 27°C, teils bewölkt, 3 Bft in Böen 21 km/h

Haren nach Marinapark Emstal 21 km unsere Route

Vor zwei Jahren sind wir schon einmal nach Berlin gefahren. Eigentlich wollten wir dort für die Anfahrt u.a. den Haren-Rütebrock-Kanal benutzen. Doch dann hörten wir, das dieser sehr verkrautet war und so entschlossen wir uns damals über den Dollart und die Ems, von uns "Schlamm-Ems" genannt, zu fahren.

Diesmal hatten wir wieder den Haren-Rütebrock-Kanal für den Hinweg geplant. Doch er war den ganzen Mai gesperrt, da das Hochwasser ihn verschlammt hatte. Also fuhren wir über den Rhein. Zurück sollte es nun aber wirklich der Haren-Rütebrock-Kanal werden.

Also gestern bis Haren. Da der Kanal am Sonntag nicht befahren werden kann, blieben wir in der Marina Emspark. Um sicher zu gehen, das der Kanal auch auf ist, hatten wir am Freitag schon einmal angerufen.

Dort sagte man uns, das die Durchfahrt ca. 2,5 Stunden dauert und man ab 8 Uhr einfahren kann. So standen wir pünktlich um 8 Uhr vor der Ems-Schleuse mit drei weiteren Booten. Und was sagt der Schleusenwart: "Seit Samstag um 11 Uhr ist eine Brücke kaputt und wir kommen nicht durch." Das kann doch wohl nicht wahr sein, "aber es wird daran gearbeitet."

Zwei der mit uns Wartenden fuhren dennoch in den Kanal ein und wollten vor der defekten Brücke warten. Ein weiterer Niederländer und wir blieben vor der Schleuse liegen und fragten alle halbe Stunde nach.

Um 10:30 Uhr hieß es dann, das wird wohl nichts mehr, die Brücke bleibt zu. Daraufhin entschlossen wir uns gemeinsam mit dem Niederländer doch wieder die Schlamm-Ems zu nehmen und fuhren gemeinsam zu Tal.

Wir legten dann in dem Marinapark Emstal an, die Niederländer fuhren noch weiter.

Vor zwei Jahren war in der Marina ein Pärchen als Pächter für das Restaurant. Die haben aber im gleichen Jahr aufgehört. Aus unserer Sicht waren sie zwar etwas eigenwillig, haben aber das Lokal gut geführt und leckeres Essen angeboten. An sonnigen Tagen hatten sie dazu eine Art Imbiss aufgemacht, der sehr gut lief.

Jetzt ist ein neuere Pächter da. Das erste was er uns sagte, "Essen zur Mittagszeit gibt es heute nicht." Anscheinend ist sein Koch über das Wochenende weggefahren und nun noch immer nicht zurück.

Und dann legte er uns die Anmeldung vor, sagte aber gleich, das er mit den Preisen nichts zu tun hat. Und das ist der Hammer. Egal wie lang das Schiff ist, es kostet immer das selbe, 29,50€ die Nacht. Das ist so viel, wie wir im Yachthafen Potsdam bezahlt haben. Dort waren aber auch entsprechende Leistungen dabei. Was glaubt eigentlich der Betreiber des Marinapark, was er mit diesen Preisen erreicht? Er hat nur Glück, das nicht viel anderes in der Nähe ist, so dass man gezwungen ist, die Preise zu akzeptieren.

Also im Gegensatz zu vor zwei Jahren, wo wir sowohl auf dem Hinweg, wie auf dem Rückweg mehrere Tage dort verbracht haben, ist es um 100% schlechter geworden und nicht mehr zu empfehlen. Wer kann, sollte diesen Hafen meiden.

Morgen müssen wir nun erst einmal sehen, wie und wann wir weiter fahren. Das Hochwasser erreicht seinen Höhepunkt um 14 Uhr, so dass wir zu dieser Zeit an bzw. durch die Schleuse Herbrum sein wollen. Und dann mit ablaufendem Wasser und viel Schwung bis nach Delfzijl. Das sind 78 km und wird ein ganzschöner Ritt.

Allerdings sollten wir um die Zeit nicht mehr auf die Katamaranfähre treffen, so dass wir eine Sorge weniger haben.

Gruß Iris und Burkhard, die morgen mal wieder in Ruhe frühstücken können

[Oldskipper]

Da kannst du auch noch zu Mittag essen und Kaffee trinken. Flut ist um 15:13.
Vor 16 Uhr würde ich da nicht durch. Dann geht es aber mit Turbo zu Tal.

[BurkhardB]

Zitat von Oldskipper

Da kannst du auch noch zu Mittag essen und Kaffee trinken. Flut ist um 15:13.
Vor 16 Uhr würde ich da nicht durch. Dann geht es aber mit Turbo zu Tal.

Au Schei... ich habe in Emden geschaut. Ich habe nicht gewußt, dass es dort noch eine Stunde unterschied gibt. Ich dachte das ist schneller.

Aber das hilft nichts. Die Stunde muss ich dann eben gegen die Strömung fahren.

[Oldskipper]

Stunde vor Hochwasser ist schon von der Strömung quasi Null. Nennt man Stauwasser. Aber es bringt nicht viel. Du fährst viel langsamer. Mit ordentlich ablaufendem Wasser, fährst du locker mit 20 km/h die Ems runter. Die richtige Strömung setzt erst so eine Stunde nach HW ein. Am Ende kommst du auch nicht viel früher an. 4:30h brauchst du ungefähr bis Delfzijl. Das geht richtig flott

[BurkhardB]

03.09.2024

Wetter: 23°C, morgens neblig, vormittag sonnig, nachmittag bewölkt und Regen, sowie Wind, abends heiter, 2 Bft in Böen bis 40 km/h

Marinapark Emstal nach Emder Yachtclub 67 km unsere Route

Eigentlich sollte es heute nach Delfzijl gehen, aber der Tag fing halt schon so merkwürdig an.

Wie oben bereits zu lesen ist, wollten wir mit der ablaufenden Flut die Ems ab Herbrum fahren. Da diese dort erst um 15 Uhr begann, hatten wir also genug Zeit am Vormittag. In Ruhe frühstücken und Wasser tanken. Dabei stellten wir fest, das die beiden, welche in Haren durch die Schleuse bis zur defekten Brücke in den Niederlanden gefahren waren, nun auch hier lagen. Also mussten sie die ganze Strecke wieder retour und dann doch die Ems runter, wie wir zuvor.

Am Morgen hatten wir noch Nebel, denn es hatte in der Nacht geregnet und dennoch hatten wir eine hohe Temperatur.



Gegen 10 Uhr sind wir dann gestartet und mit uns zwei weitere Yachten. Einer davon der Eine aus dem Haren-Rütebrock-Kanal. An der Schleuse Bollingerfähr schlossen wir uns beim Schleusen einem Frachter an. Was bedeutete, das wir fast 2 Stunden früher an der letzten Schleuse in Herbrum waren. Denn wir wollten um 14 Uhr da durch.

Also legten wir uns an einen Steg beim Yachthafen im Seitenkanal vor der Schleuse hin und warteten.

Zu 14 Uhr starteten wir erneut und konnten auch gleich mit dem einfahrenden Frachter mit geschleust werden. Da die Flut genau zu dieser Zeit da war, hätten sie auch gleich beide Tore offen stehen lassen können. Einfahrt Tor zu, anderes Tor auf Ausfahrt. Allerdings stieg mein Tiefenmesser bereits in der Schleuse aus, vor lauter Schlamm.



Und dann zu Tal. In Papenburg an der Meyerwerft vorbei, es stand ein Kreuzfahrtschiff fast fertig dort.



Kurz hinter Leer kamen dann mit einmal sehr dunkle Wolken auf, obwohl wieder einmal nichts im Wetterbericht gestanden hat. Hinter dem Sperrwerk ereilte uns dann der Regen und der Wind frischte erheblich auf. Die Wellen bildeten Schaumkronen und es wurde recht ungemütlich. Daraufhin entschieden wir uns nicht über den Dollart zu fahren, sondern in Emden einzulaufen.




Die Entscheidung war richtig. Wir wurden beim oben genannten Yachtclub freudig empfangen und die Liegegebühr inkl. Strom hat uns überaus erfreut.



Morgen früh überqueren wir dann den Dollart und tanken noch in Delfzijl, bevor wir weiter nach Groningen fahren.

Gruß Iris und Burkhard, die sich eine ruhige Überfahrt wünschen

[BurkhardB]

04.09.2024

Wetter: 21°C, auf dem Dollart trüb,von Delfzijl an Niesel- bis Starkregen, 1 Bft in Böen 11 km/h

Emder Yachtclub nach Groningen 45 km unsere Route

Es war gut, das wir in Emden zuflucht gesucht haben.

Das Wetter war heute auch nicht eitel Sonnenschein, aber deutlich besser, als gestern. Start um 8 Uhr. Meine Güte, ist hier was auf dem Funk Schiff-Schiff was los. Aber gut so, wie die Großen sich unter einander abstimmen, und wir spielen ein bischen mit.

Hinter einem Wasserpolizeischiff mit Kran an Bord laufen wir aus dem Aussenhafen aus. Natürlich haben auch wir das ordnungsgemäß über Funk angekündigt.



Dann auf die Aussenems. Dort dreht gerade ein großes Baggerschiff. Um nicht mit ihm in Probleme zu geraten, frage ich sicherheitshalber an und kann passieren. Kurz danach überholt er uns dann wieder. Die haben eine Kraft in der Maschine.



Jetzt also den Tonnenstrich an Steuerbord (rote Tonne) zu Tal. Und, ach ja, da war doch noch das mit den Schnellfähren (Katamaran). Wann kommen die?

Also laut Plan, soll die von Borkum nach Emden kommen. Fernglas gespitzt und Gegend beobachtet. Da ist sie.



Doch diesmal haben wir die Wellen von vorn und sind gewarnt. Dazu haben wir mehr Platz, so dass die Wellen erst ein Stück auslaufen können. Rechtzeitig eingedreht und von vorn genommen, super.

Dann haben wir auch schon die Tonne erreicht, wo das Fahrwasser nach Delfzijl abgeht. Inzwischen merkt man die auflaufende Flut stärker. Doch der Kanal nach Delfzijl liegt ruhig da.



Im Yachthafen von Delfzijl gibt es eine Tankstelle und eine sehr nette Hafenmeisterin, die auch die Tankstelle bedient. Wie gesagt, eigentlich wollten wir gestern bis hier her fahren und hatten uns auch schon telefonisch angemeldet. Das schärfste war, das sie uns noch in ihrem Telefon hatte, obwohl wir zuletzt vor zwei Jahren dort waren. Da sagt sie: "und das Schiff heißt Lady". Da ich nicht glaube, das sie von jedem die Telefonnummer speichert, müssen wir irgend einen Eindruck hinterlassen haben. Nur welchen???

Dann noch durch die Seeschleuse in Delfzijl, Tor auf, rein, Tor zu, Tor auf, raus, ohne dass sich das Wasser gehoben oder gesenkt hat.

Der Rest bis Groningen war bis auf dem störenden Regen ein Kinderspiel. Dort sind wir wieder in den Yachthafen vom Motorbootclub Groningen gegangen. Auch die kennen uns schon.

Gruß Iris und Burkhard, die morgen weiter nach Grou fahren

[BurkhardB]

05.09.2024

Wetter: morgens trüb mit Hochnebel, dann sonnig, 28°C, 3 Bft in Böen 25 km/h

Groningen nach Sneek 76 km unsere Route

Umplanungen gibt es bei einer solchen Tour bis zum Schluß. Eigentlich wollten wir heute nur bis Grou, aber dazu später mehr.

Da es auch bis nach Grou eine ganzschöne Entfernung ist, sind wir bereits um 7:25 Uhr gestartet. Gleich neben dem Yachthafen ist die Oostersluis in Groningen. Also raus aus dem Yachthafen und über Funk angemeldet. Wir bekamen auch gleich die Einfahrt. Doch schon während des Einfahrens hörten wir, wie sich ein Frachter anmeldet und auf dem AIS sah ich ihn dann auch hinter uns durch eine Brücke kommen. Die Schleuse ist groß genug und so kam es, das wir zum ersten Mal vor einem Frachtschiff in einer Schleuse lagen und geschleust wurden.



Da das Frachtschiff leer war, hatte er eine große Höhe, was bedeutete, dass die weiteren Brücken jeweils für ihn angehoben werden mussten. So fuhren wir bis zur Gaarkeulensluis vor ihm her. Dort mussten wir ihn dann passieren lassen, durften aber ebenfalls mit hinein. Damit war die alte Ordnung wieder hergestellt.



Allerdings versuchte er uns dann bis zur Strobosbrug abzuhängen, was ich gerade so verhindern konnte. So fuhren wir gemeinsam auch hier durch.

Da es nur noch eine bewegliche Brücke auf dem Kanal bis Grou gibt, ließ ich ihn fahren. Doch ein kurzes Stück vor der Brücke hatte ich ihn wieder ein. Also meldete ich mich über Funk, damit ich mit ihm wieder gemeinsam die Brücke passieren kann. Und damit machte ich mich zum Heinz. Ich sehe an ihm vorbei, dass die Ampel bereits auf grün steht. Die Antwort vom Brückenwart habe ich nicht ganz verstanden, hörte sich aber so an, das ich mit durch kann.

Und dann sah ich es. Die Drehbrücke ist z.Z. abgebaut und wird warscheinlich erneuert.

Na gut, dann war das der Lacher des Tages.

Nun ging es an dem Abzweig nach Leuwarden und dem Prinzenhof vorbei nach Grou. Doch es war wieder einer dieser Tage, wo der Wind mit einer größeren Stärke über den See vor Grou pfiff. Unser Lieblingsanlegeplatz war belegt. Und in die Box war heute nicht mein Tag. Wir entschlossen uns kurz die 1 1/2 Stunden bis Sneek zu fahren.



Im Gegensatz zu Grou ist der Wind in Sneek nicht so stark, dafür war es deutlich voller. Damit hätte ich nach den letzten Tagen unterwegs nicht gerechnet. Man hatte teils den Eindruck, das die Saison bereits vorbei ist. So hörten wir davon auf dem Mittellandkanal und ebenfalls auf dem Dortmund-Ems-Kanal, das dort Bootskranungen statt fanden. Die Marina´s waren relativ leer und auch der Bootsverkehr unterwegs zeigte sich nicht anders.

Aber gut, auch hier war unser Lieblingsplatz belegt, aber ein Stück weiter draussen, fanden wir zwischen zwei kleineren Booten Platz.

Gruß Iris und Burkhard, die morgen wieder Woudsend erreichen

[BurkhardB]

06.09.2024

Wetter: 26°C, meist sonnig, windig, nachmittags Regen, 4 Bft in Böen 41 km/h

Sneek nach Woudsend 18 km unsere Route

Damit haben wir wieder unseren Heimatort erreicht. Das letzte Teilstück wurde ganz entspannt mit 10 km/h abgeritten.

Da unsere Lady erst morgen die erste Winterposition einnehmen kann, liegen wir heute noch in einem Zwischenhalt. Ausserdem machen wir morgen auch noch einen kleinen Ausflug in den Nachbarort zum Zeijlmaker. Der soll uns einen Teil unserer Plane neu machen und das müssen wir besprechen.

Am Sonntag geht es dann wieder nach Hause und die Saison ist für uns aus gesundheitlichen Gründen dieses Jahr beendet.

Gruß Iris und Burkhard, die nächste Woche noch ein Fazit der Reise ziehen werden

[BurkhardB]

12.05. – 08.09.2024


Fazit der Reise 2024


Ursprünglich hatte ich mir gedacht, dieses Jahr Hamburg und Lübeck besuchen zu wollen. Doch da meuterte wegen des Hamburger Hafens die Crew und es kam der Gegenvorschlag noch einmal nach Berlin/Brandenburg zu fahren.


Da wir nicht wieder über die schlammige Ems fahren wollten und der Haren-Rütebrock-Kanal im Mai noch geschlossen war, ging es also zum Rhein. Was wir dabei nicht wissen konnten, es regnete im Saarland und damit kam eine Flutwelle den Rhein herunter, welche uns über eine Woche an der deutsch-niederländischen Grenze aufhielt.


Ende Mai erreichten wir dann über den Wesel-Dattel-Kanal und den oberen Dortmund-Ems-Kanal den Mittellandkanal am „Nassen Dreieck“. Damit ging es jetzt einmal quer durch Deutschland bis zur Elbe und weiter über den Elbe-Havel-Kanal nach Brandenburg.


Geplant war, das wir diesmal bis Bad Sarrow kommen, was vor 2 Jahren nicht möglich war. Doch auch jetzt machte uns das Schicksal, nein der Reißverschluss unserer Plane, einen Strich durch die Rechnung. Da wir den Bügel nicht legen konnten, wurde aus der Fahrt dort hin wieder nichts.


Also blieben wir im Süden von Berlin und verkauften unsere Little Lady (Beiboot). Damit war auch das rückwärts anlegen wieder möglich.


Dann besuchten wir, wie vor zwei Jahren, den Stern von Berlin. Anscheinend haben wir mit unserer damaligen Anreise weitere Fernfahrer angelockt. Immerhin waren wir jetzt drei Boote mit so vielen Kilometern.


Dann wollten wir noch den unteren Teil der Havel besuchen und fuhren bis Havelberg. Hier ist noch sehr viel Natur. Zurück in Kirchmöser ging es wieder Richtung Heimat.


Und dann kam es: Corona. Das mussten wir uns am Niegripper See geholt haben. Zuerst traf es Iris und dann auch mich. Doch wir dachten zuerst an eine Sommergrippe und wollten in Hannover einen Arzt aufsuchen. Doch die Taxizentrale kann keinen Wagen schicken, wenn nicht eine ganz genaue Adresse angegeben werden kann.


Also fuhren wir weiter bis Minden und nahmen uns einen Mietwagen, um nach Hause zu fahren. Der anschließende Test ergab dann Corona. Eine Woche später fuhr ich allein wieder zum Boot und verlegte es nach Bad Essen. Dann erneut mit Mietwagen nach Hause.


Inzwischen hatte Iris auch noch ein Bandscheibenproblem bekommen. Eine weitere Woche später fuhren wir dann wieder zum Boot und Iris unter viel Schmerzmittel bewältigte die weitere Rückfahrt.


Auf dem Rückweg sollte es nun durch den Haren-Rütebrock-Kanal gehen. Doch dort war eine Brück defekt. Es sollte also nicht sein, das wir hier durchfahren, so nahmen wir wieder den Weg über die schlammige Ems.


In Woudsend angekommen, kann ich nun folgende Statistikdaten verkünden:

• Reisetage 119
• Fahrstrecke 2.118 km
• Betriebsstunden 241 h
• Liegegebühren 2.063,83 €
• Spritverbrauch 1.566,61 l
• Durchschittsverbrauch je nach Fahrgebiet 4,74 – 8,41 l
• Schleusungen 52
• Geöffnete Hebebrücken 21

Wären wir über den Haren-Rütebrock-Kanal und dann weiter bis Groningen gefahren, wären noch eine Unmenge mehr Hebebrücken dazu gekommen.


Nun steht unsere Lady in ihrem Winterquartier, wir sind wieder zu Hause angekommen und können unsere Corona-Nachwehen auskurieren und Iris vor allem ihre Bandscheiben besänftigen.





Danke, das Ihr uns so zahlreich auf unseren Reiseberichten gefolgt seid.


Gruß Iris und Burkhard, die erst einmal ihren Garten wieder in Ordnung bringen müssen.

[NAJ]

Toller, Sympathischer und Abwechselungsreicher Bericht. Und auf jeden Fall ne tolle Strecke die Ihr gemacht habt.
Viel Spaß im Garten

[Fronmobil]

Berlin ist immer eine Reise wert!

Schön, das ihr es wieder mit dem STERN VON BERLIN verbinden konntet.

Man erlebt schon viel auf so einer langen Reise. Mal sind es schöne, faszizierende
oder auch überraschende Dinge. Manchmal auch nicht so schöne ...

Gut, das ihr es am Ende wieder nach Hause geschafft habt!

Klaus, der auch Hamburg und die Nordsee für eine Reise empfehlen kann