#1
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Reality Check
Schönen Abend Allerseits.
Mich gelüstet es seit geraumer Zeit nach einem kleinen Segelbötchen. Eigenbau in Holz oder Sperrholz. Ausrüstung und handwerkliche Fähigkeiten zum Bau sind vorhanden. Ausgangsüberlegungen:
Alden 21' Indian Class, Alden S Class, Dark Harbor 17, Buzzard Bay 18 z.B. Mir ist klar, das diese Boote unter komplett anderen Prioritäten als die von mir genannten entworfen worden sind. Lassen sich derartige Designs, zumindest im Hinblick auf die Ästhetik, in klein und unter den von mir genannten Vorstellung auch nur ansatzweise umsetzen? Danke für Eure Zeit. Udo |
#2
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Von den Linien her würde ich mir mal Paul Gartside's Pläne näher ansehen:
http://store.gartsideboats.com/collections/sailboats Da sollte durchaus etwas dabei sein, was Deinen Rahmenbedingungen entspricht.
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Cheers, Ingo
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#3
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Willkommen im Forum!
Bauen kann man alles, allerdings sind die alten Risse für einen unerfahrenen Selbstbauer, der sie in deren Material (plank on frame) bauen will, eine große bis unüberwindbare Herausforderung. Auch Gartsides Pläne sind nicht für einen Selbstbauer. Da hilft nur Übersetzung der Pläne in die Leistenbauweise, die einigermaßen für einen Selbstbauer geeignet ist. Du weißt, dass du ca. 5 Jahre für das Projekt veranschlagen solltest? Ebenso wird sich das Budget wohl auf über 10T € erstrecken (ohne Rig und ohne Segel). Überlege doch lieber den Kauf eines gebrauchten Jollenkreuzers oder aber einer Hansajolle (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...53397-211-3401) o.ä., und gehe segeln. Spart Lebenszeit, schont die Gesundheit und verhindert evtl. Ehekrisen, die beim Bau eines solchen großen Kleinprojektes evtl. auftreten können. LG Bert Geändert von chromofish (20.02.2016 um 13:13 Uhr) Grund: Link |
#4
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Hi!
Vielleicht sowas? http://www.thomassondesign.com/en/ca...ts/sharpie-600 Sieht total hübsch aus und durch das offcenter Schwert auch sehr praktisch in der Innenraumnutzung.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#5
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Naja...
...als Erstlingswerk ist ein Gartside sicher eine Herausforderung, aber seine Risse werden von genug Selbstbauern realisiert, wie man in diversen Blogs nachschlagen kann. schöne Linien und einfache Bauweise. Eine Kombination, die nicht vielen Designern gelingt.
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Cheers, Ingo |
#6
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Herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme.
Die von mir genannten Boote werde ich nicht anfassen. Schlicht eine Nummer zu groß. Ich bin zwar Tischler und traue mir auch allerhand zu, aber irgendwann soll es ja auch fertig werden. Wäre vielleicht ein schönes Rentenprojekt. Sollte nur als Illustration dafür dienen, was ich als schöne Linienführung ansehe. Selbst bauen möchte ich schon. Allein der handwerklichen Herausforderung wegen. Derzeit hab ich ein Strip Kayak im Bau. Als Folgeprojekt war eigentlich erstmal ein Birkenkanu angedacht, allerdings ist es gar nicht so einfach an passendes Material zu kommen. Wird vermutlich ersatzlos gestrichen. Oder ein Stripper. Mal sehen. Das Segelbötchen soll tatsächlich eher was Kleines werden. Ich bin grad dabei, bei unseren amerikanischen Freunden von Wooden Boat zu stöbern. Da gibt es ja auch eine Menge schicker Boote die vom Ansatz her passen könnten. Eine Variante die mir gefallen würde, wären die 18' swampscott dorys. Wenn sich da eine Lösung fände, eine kleine Kabine aufzusetzen und einen Hilfsmotor einzubauen ohne den Trimm zu ruinieren, wäre ein solches Projekt sicher auch in einem akzeptablen Zeitrahmen umzusetzen. Aber da stehe ich noch komplett am Anfang. Muss auch nicht gleich morgen sein. Single bin ich auch. Da gibt es keine Probleme. Obwohl es bei solchen Projekten sicher nicht schaden kann, hin und wieder mal einen Tritt in den Hintern zu bekommen. Falls jemand eine Tochter hat die segeln kann... Gruß Udo |
#7
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Hi!
Beim ersten Boot würde ich keinen bestehenden Plan abändern. Im Zweifel kommt nämlich Schrott bei heraus.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#8
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Hi!
Oder das hier: http://www.clcboats.com/shop/boats/b...g-cruiser.html Auch mehr als cool und nix mit Benzin
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#9
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Zitat:
Ich mag ja Gartside-Boote. Aber um in D das entsprechende Bootsbaumaterial für eingebogene Planken zu bekommen, ist man wohl lange auf der Suche und blättert auch ordentlich etwas auf den Tisch. Daher ja der Nachsatz: "Da hilft nur Übersetzung der Pläne in die Leistenbauweise, die einigermaßen für einen Selbstbauer geeignet ist." Nicht die Hälfte der Äußerungen unterschlagen bitte! Selbst eine Bootsbauwerft zeigte vor einigen Jahren auf der Messe Friedrichshafen den Bau eines Gartsidekutters in der Leistenbautechnik und nicht etwa Karweel geplankt. ----------------------------------------------------- Vielleicht noch einmal zurück zu den Grundanforderungen: Ich habe den Udo so verstanden, dass er ein klassisches Design mit S-Spant sucht. Mittlerweile ist aber wohl alles möglich (Dory, Sharpie= Knickspant, Kanuheck usw.). Da fallen einem natürlich hunderte verschiedener Kähne ein. Wenn man hier ein wenig sucht > gibt ein paar Threads dazu. |
#10
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Irgendwie ist mein Beitrag von Gestern den Moderatoren zum Opfer gefallen. Warum auch immer. Versuchen wir es heute nochmal.
Blondini, ich wollte doch was elegantes, keine Badewanne... Chromofish, Leistenbauweise oder Sperrholz wäre gut, schon allein des Gewichtes wegen. Gruß Udo |
#11
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Hallo Udo,
also das Sharpie600 von Blondinies erstem Link, irre. Das bringt mich doch in's Grübeln nech Leistenbauweise würde ich mir verkneifen. Das dauert .. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#12
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Hallo Petermännchen,
stimmt, das Sharpie ist schon ein schickes Teil. Allerdings sind mir, zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt meiner Überlegungen, 600 kg deutlich mehr Boot als ich mir vorgestellt habe. Was mir extrem gut gefällt, aber gegenwärtig ebenso eine Nummer zu groß ist, wäre "Sjogin". Aber selbst die 19' Variante von Gartside verlangt nach ca. 250 kg Ballast. Angaben zum Gesamtgewicht habe ich leider nicht gefunden, dürfte sich aber auch über 1/2 Tonne bewegen. Was passiert eigentlich im Hinblick auf die Segeleigenschaften, wenn man hingeht und ein Boot einfach herunter skaliert? Original x 0.75 zum Beispiel? Gruß Udo |
#13
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Nö, der Forensoftware.
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#14
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Bolger?
Oder Maurice Griffiths? Maurice Griffiths hat einige Sperrholzdesigns gemacht, z.B. die Eventide. Einige gibt es hier (und auch ein paar von anderen Designern): http://www.eventides.org.uk/plans.htm Von der Länge passen müßte z.B. die Wild Duck. Wenn Du alleinstehend und Tischler bist - kriegst Du das sicher gewuppt. Wer, wenn nicht Du? Du mußt nur dran denken, wirklich alles zu verschrauben oder zu verkleben. Geändert von Hesti (22.02.2016 um 20:30 Uhr) |
#15
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Zitat:
Dann passen irgendwann Verdrängung, Auftrieb, Nutzlast und Festigkeit nicht mehr richtig zusammen. Einfaches Beispiel: Widerstandsmomente von Trägern gehen mit dem Skalierungsfaktor ^3. Wenn Du also einen Faktor von 0,75 nimmst, haben Träger in der Struktur plötzlich nur noch 42 % ihrer Biegefestigkeit. Die Hebel von z.B. Punktlasten verringern sich aber nur um den direkten Skalierungsfaktor, also x 0,75. Du müßtest also beigehen, und alle Teile neu bemessen. Wie steht z.B. in Ansätzen hier http://www.amazon.co.uk/The-Elements.../dp/0070231591 (PaidLink) Wenn Du damit dann fertig bist, stellst Du fest, dass Gewicht und Auftrieb nicht mehr ganz zusammenpassen, also fängst Du an, durch Änderungen am Unterwaserschiff den Auftrieb zu verändern ... |
#16
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#17
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@Hesti, das man die Komponenten richtig bemessen muss, ist klar.
Vermutlich hab ich mich falsch ausgedrückt. Ändern sich die Segeleigenschaften, wenn ich ein Boot herunterskaliere und dabei das Verhältnis Gewicht - Volumen - Segelfläche des Originals in etwa einhalte? Gruß Udo |
#18
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Nö. Recht neuer User + Link im Zitat, das reicht der Software wohl für einen Spamverdacht. Alles bestens, das gibt sich mit der Zeit. |
#19
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You are running a tight ship. Um im Terminus zu bleiben.
Gruß Udo |
#20
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Hi!
Also: niemand muss meinen Ratschlag aufgreifen. Ich habe das erste Posting gelesen und da ist mir dieser Kahn eingefallen, den ich vorgeschlagen habe. Es ist als Erstlingswerk im Rahmen des Machbaren. Es sieht ganz gut aus. Es ist für die Größe vom Gewicht her leicht (andere Bauweisen werden schwerer). 2 Personen und Hund ist schon grenzwertig. Eigentlich müsste es größer sein. Wie gesagt: nur eine Idee und ich selbst finde das Boot so schön, dass ich es am liebsten auch noch bauen möchte. Dummerweise sind gerade aber 3 Boote gleichzeitig in Bau, so dass da ein bißchen Stau aufkommt
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#21
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Hallo Blondini,
das Sharpie ist eine gute Empfehlung, keine Frage. Und passt im Großen und Ganzen auch in die von mir eingangs formulierten Anforderungen. Die Badewanne bezog sich auf den zweiten Vorschlag und ist sicher nicht böse oder abwertend gemeint. Ganz sicher nicht. Daher auch die Grinsebacke. Tut mir leid, wenn das irgenwie negativ rübergekommen sein sollte. Der Faden dient ja dem Abgleich zwischen dem was ich mir so vorstelle und dem was möglich oder verfügbar ist. Im Augenblick sieht es für mich so aus, das ich meine Vorstellungen mal deutlich nach oben oder unten korrigieren muss. Gruß Udo
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#22
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Moin Udo,
ein Sharpie ist vom Prinzip her (flat bottom, Sperrholz) eine relativ simple Bauart und im Gewicht kaum zu toppen. Alles anderen Risse wie "Knickspant mit V", "Multiknick", oder "round bottom" haben mehr Volumen und sind deutlich schwerer. Bolger wurde ja schon genannt, das Advanced Sharpie muß man sich "schön gucken" ist aber eine interessante Konstruktion. 600kg halte ich für ein gutes Gewicht bei 6m und der erreichte Platz (Plicht knapp 2m!) sowie Doppelkoje, Pantry und Porta Potti sind gute Merkmale. Binnen tendiere ich zum Lugrig, im Mix zur Gaffel (auch optisch ein Genuß). Ich bin gespannt auf die Wahl, hätte ich den Platz und das Werkzeug, ich wäre in Versuchung Nachteile die ich sehe: Es gibt keine wirkliche Bauanleitung sondern "nur" Zeichnungen im Din A1- Format. Also etwas sollte man schon mal gemacht haben in diesem Bereich. Literatur hierzu wäre "Moderner Holzbootsbau" von den Gougeon Brothers (teuer) oder dieses Forum hier. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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#23
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Hi!
Ist alles ok. Ich wollte nur einen Vorschlag unterbreiten. Der Zweite ging in die Richtung, dass es ja eine vergrößerte Jolle werden sollte und da ist dann auch schon kein Platz für zwei mehr. Das Problem beim Selbstbau ist oft, dass man sich verschätzt und das Projekt stecken bleibt (ebay ist voll davon). Von daher muss es so einfach wie irgend möglich zu bauen sein, was ein Sharpie in die erste Reihe bringt. Leistenbau oder Multichine oder was auch immer halte ich bei einem ersten Projekt für zu ambitioniert. P.S.: Vielleicht wäre auch Bolger Chebacco einen Blick wert: http://www.chebacco.com Den gibt es unter anderem auch in einer geklinkerten Variante. Pläne sind in einem Buch enthalten oder müßten auch über "Dynamite Payson" zu beziehen sein.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#24
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Zitat:
Es sieht hübsch aus, es ist leicht, einfach zu handhaben (heißt es zumindest immer wieder) - aber es ist auch klein. Für mich ist es im Moment richtig, ich wollte ein kleines und wendiges Anfängerboot, sowohl den Bau als auch die Handhabung betreffend. Ich muss aber zugeben, dass ich immer recht neidisch zu den Booten mit sechs Metern schiele, die Sharpie 600 hat ein für meine Ansprüche beeindruckendes Platzangebot. Sollte ich später ein weiteres bauen, könnte das für mich in Frage kommen. Oder besser noch die Pelikan von Dr. Segger mit ein paar optischen Modifikationen, die mit unter 6 Meter auch erstaunlich viel Platz bietet. Und das nicht, weil immer der berüchtigte Meter fehlt, sondern weil ich mich ab und an ein wenig darüber ärgere, weil 6 Meter meine Ansprüche an Handling und Wendigkeit wahrscheinlich noch ebenso gut erfüllt, aber viel Gewinn an Platz gebracht hätte. Das Pocketship ist einschließlich Bugspriet und Ruder übrigens auch 6 Meter. Wir sind ebenfalls zwei Personen plus (großem) Hund. Wobei ich bezweifle, dass der Hund sich auf dem kleinen Boot wohlfühlen wird - egal, ob 4,50 Meter Rumpflänge oder 6 Meter. Geändert von karlstatt (23.02.2016 um 08:23 Uhr) |
#25
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Zitat:
https://buildingpocketship.wordpress...-cruise-ships/
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