Wie stelle ich den Schalthebel Johnson 9,9 ein ?

[Zirkonia]

Hallo ich möchte gerne meinen Schalthebel anders justieren am Johnson 9,9 PS Baujahr 74 Langschaft-
Der Hebel steht in der neutralstellung schon über dem Emblem vorwärts und bei vorwärts fast schon waagerecht.
Ich bekomme da Probleme mit den Schaltungszug, da der beinahe abknicken will.

Ist es möglich OHNE grossen Aufwand diesen so zu justieren, das es wieder passt?

Es muss doch irgendwo eine Stellschraube dafür geben, es kann doch nicht sein, das das Gestänge maschinell gekürzt werden muss.
Im Moment, hatte ich das Problem mit einem Aluwinkel auf dem Schalthebel gelöst, doch dieses gefällt mir überhaupt nicht.

Ich weiß, in einem anderen Trööt wurde das mal angesprochen, doch war dieser Motor anders aufgebaut und vermutlich aus den 60er.

[Zirkonia]

Hmmm wie es aussieht, kann mir keiner was dazu sagen, schade.
Werde dann die Konstruktion beibehalten, wie heißt es doch?
Nur Provisorien halten ewig.
Aber Danke noch mal

[ralfschmidt]

mache mal den Schaltzug am Motor ab und messe mal den Weg am Motor Schalthebel Leerlauf - Vorwertsgang Leerlauf - Rückwertsgang auf den , auf diesen Weg sollte man den Schaltzug dann einstellen

[Zirkonia]

hallo Ralf,
es geht nicht um den Zug, sondern der Knebel am Motor.
Er steht im Leerlauf 45 Grad nach vorne.
Im Vorwärtsgang ist dieser fast waagerecht, was dem Zug beim Schalten in Neutral oder rückwärts nicht so gerne mag und fast abknicken tut.
Auf den Explosionszeichnungen ist nicht ersichtlich wo und wie man das einstellen kann.
Wenn keiner was weiß, werde ich meine Aluplatte dran lassen müssen und mich im Winter mal der Sache intensiv annehmen und das Ding komplett zerlegen.
Aber Danke sehr für deine Meldung

[Drifter]

Moin Thorsten
Oben am Motor kann man gar nichts verstellen, der Schalthebel
sitzt festgeschraubt auf der Schaltwelle die das Schaltgestänge
im Schaft betätigt. (Hat sich da was gelöst?)
Der Schaltweg im Schaft beträgt allerdings nur geschätzte 6 bis 7mm,
wenn sich die Verbindungsklemme etwas gelöst hat kann sich das Gestänge
eventuell etwas zusammen schieben und der Schalthebel muss viel weiter
nach vorne gezogen werden um den Gang ein zu legen.
Also mit "irgendwas kürzen" wird das nix.

Unten ein Bild von meinem 9,9PS-Oldtimer, ist aber ein Normalschafter.

Gruß aus dem Norden
Uwe

[Zirkonia]

Moin Uwe, wenn meiner so die Einstellung hatte (hätte beinahe geschrieben:wenn meiner so stehen würde)
währe ich zufrieden.
Also sollte ich unten aufmachen und schauen ob an der Klemmschelle was zu machen ist?
Ich dachte das oben am Hebel eine Art Zahnrad ist und dort eventuell diese um ein, zwei Zähne zurück stellen kann.
Ich werde mich dem Im Winter so richtig annehmen, dann werde ich wohl schlauer werden.
Da wird er dann wieder richtig schön gemacht werden, hat ja noch nicht viel runter und stand Jahrzehnte in einem Schacht vom Segelboot.
Kompression ist auch noch bei 9,5 und es kostet richtig Kraft den anzureißen.
Also alles im allen eigentlich ein Top Motor

[Stingray 558]

Uwe hats schon erklärt..

Überm Getriebegehäuse: (seitliche Öffnung im Schaft; ??) (is schon zulange her..)
untere Schaltstange ist verbunden mit einem Klemmstück, mit 2 Schrauben: zur oberen Schaltstange.
braucht sich ja nur eine der 2 Schrauben gelockert, verklemmt haben.
(das ist ja leicht zu kontrollieren..)

[Zirkonia]

Jo Herbert das könnte möglich sein, das die Klemmschraube verrutscht ist, nur ist keine Seitliche Öffnung vorhanden.
Muss dann die 6 Schrauben am unterteil öffnen und das etwas ablassen um es zu prüfen.
Es ist merkwürdiger weise aber kein Spiel im Schaltknebel vorhanden welches auf eine gelockerte Schraube schliessen lässt.
Er schaltet sauber und leicht.
Weiß der Kuckuck was der Vorbesitzer da gebastelt hat um den Motor im Schacht zu betreiben, die Anreissleine war auch so umgelenkt, das er nur nach oben zu Starten ging.
Also liegt es nahe, das er an der Schaltung auch was gebastelt hat um es vom Steuerstand aus bedienen zu können.

[Stingray 558]

Du musst dir das so vorstellen: beide Schaltstangen haben dicht am Ende eine „Verjüngung“ also dünner. Das Klemmstück: wo die beiden zusammengesteckt sind: gehen die 2 Schrauben durch, und verbinden so die Schaltstangen. Könnte auch hier „Spiel“ vorhanden sein.


Normalerweise: wird durch das Festschrauben der 2 Schrauben aber das Spiel verhindert.
Das Klemmstück: ist geschlitzt, und kann dann praktisch spielfrei die beiden Schaltstangen verbinden.
(kenne das nur von nem anderen uralten Johnson; und nach Jahrzehnten wird Gedächtnis leider: nicht besser..)


Das da keine seitliche Öffnung: kann sein, ich kenne den Typ nicht; war eine Vermutung.
Dann eben: Unterteil lösen..
Mich wundert nur: das kein weiterer BF-Spezie sich dazu äußert; so alte Teile gibt’s ja noch ne Menge..

[Drifter]

.
@Herbert:
......und nach Jahrzehnten wird Gedächtnis leider: nicht besser..)

Herbert, dein Gedächtnis ist noch völlig in Ordnung. Das Klemmteil hast du
ganz genau beschrieben.

@Thornsten:
um den Impeller zu prüfen muss das Unterteil ja auch abgebaut werden.
(die genannten 6 Schrauben). Wenn beim auseinander ziehen der Gehäuseteile der Rückwärtsgang drin ist, hat man den größten Spalt um an die Klemmschelle ran zu kommen.

Gruß Uwe

[Zirkonia]

Ich danke euch beiden recht herzlich.
Ja soviel alte Motoren und kaum einer weiß was.
Dann heißt es learning by do ing.
ich habe da keine Berührungsängste und einiges an wissen, also sollte es klappen.