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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Sea Ray 240 vs Viper 243 vs Bayliner 742
Hallo Gleiter-Rauwasserexperten!
Ich bin gestern aus Kroatien zurück gekommen wo ich mal wieder ordentlich durchgeschüttelt wurde. Und dabei hatten wir dieses Jahre relativ wenig Welle im Vergleich zu den Vorjahren. Meine Viper 203 ist ja ein nettes, kleines Böotchen und für den Main auch ideal für uns aber für Kroatien einfach ungeeignet (Zu kurz, zu leicht, zu kurzer Bug, zu hecklastig, zu schmal). Zwei Touren wurden abgebrochen. Einmal wurde es im Velebitkanal bei Pag so unangenehm, dass wir umkehrten einmal brachen wir eine Fahrt in die Sahara ab. Wir wären zwar durch gekommen, notfalls auch in Halbgleitfahrt aber es wäre mal wieder ein absoluter Kampf geworden. Ich hab nen Sea Ray 240 Fahrer getroffen, der behauptete er schießt bei 1m Welle durchaus auch noch mit Vollgas durch die Wellen. In wie weit das zu glauben ist kann ich nicht einschätzen. Meine Frage nun: Wer hat Erfahrung mit den oben genannten Booten bei etwa 1m Welle? Tauchen sie halbwegs sanft ein oder knallen sie wie meine kleine V203 mit einem lauten Krachen in die Wellentäler? (Ich weiß, es hängt auch von der Wellenlänge ab... mir gehts um ne relative Aussage) Welches der oben genannten Boote würdet ihr für solche Verhältnisse empfehlen?
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Gruß, Frank |
#2
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Zitat:
persönlich bin ich keines der drei oben genannten Boote gefahren. Allerdings hat uns vor einigen Jahren eine 240 SSE bei relativ kurzer, hoher Welle begleitet. Während wir damals in unserer Performance keine Probleme mit den Wellen hatten, konnte man gut sehen, wie stark das Binimi-Top von der SR gezittert hat von den Schlägen. Außerdem war ein starkes Klatschen - trotz Fahrtwind - zu hören. In dieser Größenklasse würde ich dir eine Crownline 255CCR / 266SC oder eine Cruisers/Azure 259 empfehlen. Besonders die Crownline hat einen fantastischen Rumpf und lässt sich auch bei viel Welle problemlos bewegen
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Beste Grüße, Benedikt
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#3
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Zitat:
Am wichtigste ist da wohl ein tiefes V und Länge+Gewicht. Denke, dass die drei genannten Boote alle eine ähnliche Aufkimmung haben und der Unterschied nicht so groß sein wird. Eine Baja (232/245/275) hat mit 23 bzw. 24° eine passable Aufkimmung und wird besser laufen, als die von dir genannten Modelle. Eventuell wäre auch eine Regal 2250/2550 eine Überlegung wert. Die haben im vorderen Bereich des Bugs auch ein recht tiefes V.
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Grüße Fritz
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#4
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Lach , das kann ich auch nicht glauben und ich habe ein 7 M RIB , mit dem kann ich bei ein M Welle fahren , ist aber nicht so das alles Butterweich läuft . Man braucht ein wenig Erfahrung bei Welle , ich muss sehr schnell fahren ,dann fahre ich von Welle zu Welle ohne einzutauchen . Schaffe ich das nicht , taucht mein RIB aber nicht so tief ein . Wenn man das erkannt hat , macht das Spaß .
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#5
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Hallo Frank
Da wir seit drei Jahren eine 240 Sundancer fahren und auch schon 6m Gleiter hatten ( Sea Ray 200, Stingray 597, Nor-Dan 6100) glaube ich auf Deine Frage antworten zu können. Eine 240er kann regelmäßig mehr Welle ab und die von Dir genannten Modelle werden der 203 stets überlegen sein. Wir hatten vorher eine alte Cruisers 224 aus 1981, mit der wir 10 Jahre die Adria befuhren. Mit diesem Rumpf konnten wir regelmäßig mit der 26er Bayliner unserer Bekannten mithalten. Der Bugbereich war so genial, da sieht unsere Sea Ray alt aus, solange es um das Verhalten bei Seegang geht. Mit anderen Worten.... unsere Sea Ray ist im Vergleich zu dem deutlich kürzeren Cruisers 224 ein Schönwetterboot. Viele Grüße Joachim
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#6
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Ich oute mich mal.
Das Boot kann meist mehr ab wie die Besatzung, das ist der springende Punkt. Dann ist noch sehr entscheidend der Wind und wie kurz/lang die Wellen kommen. Im Ende 2 Möglichkeiten - umplanen und kürzeres Ziel nehmen oder Alternativen Landtag. Die Besatzung meutert bei mir meist bevor ich den Spaß verlieren würde, ein Test hat dem Boot ja noch nie geschadet Ich würde noch 22/23 Fuß Boote mit aufnehmen, da gibt es auch nette Alternativen. Generelle Frage ist aber, brauch ich nur für Tagesausflüge in HR ein grösseres Boot ? Bei uns klares - NEIN. Geändert von skipper_winni (02.07.2016 um 14:32 Uhr) |
#7
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Ich kann nur von der Bayliner berichten.....und die war bei 1m Welle auf dem Gardasee nicht leicht zu fahren....knallt auch sehr aufs Wasser....hängt aber natürlich bestimmt vom fahrerischen Können und von der Frequenz der Wellen ab, wie das läuft...
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Gruß, Olaf
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#8
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Zitat:
Das blöde an nem Bootskauf hier im Süden Deutschlands ist, dass man die Boote diesbezüglich nicht testen kann. Auf dem Main ist normal gar keine Welle und auch auf dem Rhein hat man nicht die Verhältnisse die Kroatien simulieren. Auf Rab gab es einige 240 Sea Rays zu mieten. Ärgert mich, dass ich nicht mal eine für nen Tag geliehen habe. Ich glaub ich sollte mal nen Urlaub ohne eigenes Boot planen und vor Ort täglich ein anderes mieten.
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Gruß, Frank |
#9
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Rauwassertauglichkeit
Hallo Frank,
kann Deinen Bericht gut nachvollziehen da wir mehrere Jahre mit unserer 2052(Rumpf Form, Länge und Breite vergleichbar) die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Gerade das Kabbelwasser bei steifem Wind beim Kap Kalifront wo das Unterwassergebirge stark ansteigt und dann die Weiterfahrt an Kampor und SD vorbei zur Sahara. Lockeres Sitzen war abgekündigt und für unsere Damen im Heck war das Schlagen des Rumpfes äußerst unangenehm. Frank(Bayliner 2052) wird Dir sicher nach seinem Urlaub auf Rab(wir sind zur gleichen Zeit da) von seinen Erfahrungen mit der 742 berichten können. Ich kann nur sagen, dass wir auch ein viel größeres Sicherheitsgefühl im damals neuen Boot hatten. Viele denken ja auch, das man vorn im Bow sitzend nass wird; das aber nur wenn der Skipper es will, sonst nicht. Text aus Regal Thread Nachfolgend eine kleine Bewertung nach dem ersten Urlaub in Kroatien auf der Insel Rab mit meinem neuen Boot, der ESX 2000. Ausstattung: Standard mit Volvo V6 225 PS 4,3l und SX Antrieb mit 14,5 x 19" Prop; zusätzlich Füllpolster für den Bow; Bugscheinwerfer; Türen zum Bow; Seegrasmattenteppich; Seadeckgrey Belag Badeplattform und Durchgang; Powertrimmschalter im Heck; Bug und Cockpitpersenning und Transportpersenning. Nach den vorgeschriebenen 20 Einfahrstunden konnte bei relativ glatter See mit 4 Personen und vollem Tank +Urlaubsausrüstung eine Geschwindigkeit von 40,5Knoten; mit einem Ballistic Prop gleicher Größe und weiterer Einfahrzeit unter Höchstdrehzahl von 4800rpm sicher noch ein wenig mehr möglich. Rauhwasserfahrt bei 20Kn ohne Probleme. Boot setzt absolut weich in die Wellen ein. Platzangebot für 4 Erwachsene mehr als ausreichend. Biminitop bei Stehhöhe ausreichender Schattenspender. Stauraum mehr als man vermutet. Die beiden Bereiche im Bug unter dem Cockpit sind Raumwunder. Mit der erforderlichen Ausstattung wie Fender, Leinen Sicherheitsausrüstung +Werkzeug und, und, und,Jobe Tube Binar mit 17kg und ca. 30ltr. Treibsoff auf einem Ohlmeier Trailer MT 2200 2.040kg Gesamtgewicht. Beim Einfahren wurden nach 35 Stunden ca. 0,3lt Öl verbraucht. Bei gemischter Fahrweise mit wenig Vollgas sind ca. 12 Ltr Treibstoff bei vorwiegender Gleitfahrt bei 2800 bis 3000rpm denkbar. Dazu noch keine feste Aussage. Angabe des Herstellers sind bei Gleitfahrt durchgängig bei 3200rpm ca 180km bei 153ltr. im Tank. Noch eine Bemerkung in eigener Sache. Ich bereue den Kauf in keinster Weise. Habe vorher eine Bayliner 2052 mit 145PS und 3,0Ltr. gefahren von der ich mit Tränen Abschied genommen habe da sie ein wahres Spar und Leistungswunder war und auch Platz bot für uns 4 Erwachsenen. Aber kein Vergleich zum dem jetzigen Boot da sich als wahres Raumwunder entpuppte. Früher hatten wir Sonnenschirm und Stühle dabei um in den Buchten an Land zu gehen. Hatten wir jetzt auch, aber kein Mensch wollte von Bord. Tatsache ist auch durch die Breite von 2,6m und dem Fasttrac Rumpf sowie dem höheren Freibord gegenüber der 2052 die deutlich entspanntere Fahrt durch Wellen mit dem entsprechend weichen Eintauchen. Sollte sich jemand für weitere Infos interessieren kann er mich gerne ansprechen. Kann das Boot empfehlen.
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zum Bayliner Tabellen Eintrag http://www.bayliner-tabelle.de Viele Grüße aus dem EN-Kreis Peter Versuchungen bekämpft man am besten mit Geldmangel u. Rheumatismus (J.Ringelnatz)
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#10
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Hi,
nachdem ich viele Jahre Stingray mit relativ flacher Aufkimmung gefahren bin, besitze seit zwei Jahren eine Sea Ray 240 SSE. Rauwasser stellt kein Problem mehr dar. Die Sea Ray setzt sanft ein und auch Wellen in 45 Grad werden komfortabel durchfahren. Grüße vom Bodensee Jürgen
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#11
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Die wichtigsten Faktoren sind Länge und Gewicht. Unter 7-8m wird man auf der Adria nie gut bei Welle fahren können, da die Wellenlänge meist 7m beträgt.Bist du länger, hast du die Möglicheit drüberzugleiten. Wir haben damals schon einen himmelweiten Unterschied von 25 auf 28ft gemerkt, aber alles kein vergleich zu den jetzigen 33ft, wobei das jetzige Boot mit ca.8t Reisegewicht die Wellen deutlich besser glattbügelt als das vorherige mit 4t
Je größer das Boot wird um so besser wirst du bei Wellen fahren können. Ob nun Viper oder Searay, das nimmt sich alles nicht sehr viel
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Gruß Jörg
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#12
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1m Welle ist oft ein dehnbarer Begriff, die meisten neigen zu Übertreibungen bei ihren Erzählungen, wobei man mit einer 24er bei richtiger Trimmung durchaus in Gleitfahrt bleiben kann, auch wenn es spritzt und ab und zu nallt. Unbestritten wird ein 24ft Boot bei Welle deutlich besser laufen, als dein 20ft Boot, wie auch schon oben beschrieben aufgrund des Gewichts
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Gruß Jörg |
#13
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Zitat:
Wie Du weißt hatte ich auch bis vor kurzem eine 203. Ich habe am WE eine 243 Probe gefahren, weil mich das "Aufklatschen bei Welle" von meiner 203 ebenfalls ohne Ende genervt hat. Ich kann nur sagen, da lagen Welten dazwischen, aber mit Vollgas über 1m Wellen zu bügeln, das geht auch mit der 243 nicht, bzw würde ich zumindest nicht machen. Gruss Oli
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