|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
Motor überholt bei vielen Angeboten
Hallo an die Gemeinde,
ich habe im letzten Jahr viele Anzeigen von Gebrauchtbooten gelesen, bei vielen wird angegeben, dass der Motor generalüberholt wurde. Das macht mich etwas stutzig, sind Sportbootmotoren so großen Belastungen ausgesetzt? Kann mir da jemand etwas Hintergrundwissen vermitteln? Vielleicht auch im Bezug darauf, was ich bei Kauf eines gebrauchten Bootes bzgl. Motor beachten sollte? Gruß und Danke René |
#2
|
|||
|
|||
Hallo,
da muss man schon genauer nachfragen. Viele sprechen von "generalüberholt" und wenn man nachfragt dann stellt man fest es wurden Öl und Zündkerzen gewechselt. |
#3
|
||||
|
||||
Haha,
ok, das hatte ich nicht erwartet....... Gruß René |
#4
|
|||
|
|||
nein, ist vielleicht übertrieben dargestellt.
Aber solche Kandidaten hatte ich auch schon erlebt. Auch solche die gesagt haben, wir haben es immer gepflegt. Auf die Frage was sie denn nun genau gemacht haben, kam die Antwort "nach Öl immer geschaut" Zu deiner eingentlichen Frage im Bezug darauf, worauf man beim Kauf achten sollte.... entnehme ich dass du speziell den Motor meinst!? Im Grunde nicht viel anders, als beim Auto. Nur der Impeller wäre jetzt eine Besonderheit, alles Andere im Grunde identisch. |
#5
|
||||
|
||||
General überholt sagt ja nichts darüber aus wer es gemacht hat. Wenn der Motor gemäß den Bestimmungen des Hersteller in einer Fachwerkstatt gewartet wurde, steht es auf jedem Fall im Checkheft. Ich würde mir die Rechnungen etc. zeigen lassen
__________________
Gruß Hans-H.
|
#6
|
||||
|
||||
Ok,
also keine besonderen Belastungen im Vergleich zum Pkw. Wäre das schonmal geklärt, Danke. Gruß René |
#7
|
|||
|
|||
Zitat:
ein Bootsmotor ist, wenn auch oft nahezu baugleich mit den Automotoren, ganz andere Belastungen und Betriebsbedingungen ausgesetzt. Erstes ist er dem Wasser bzw der Feuchtigkeit wesentlich mehr ausgesetzt, als ein Automotor. Er muss immer volle Kraft leisten und kann sich nicht wie ein Auto, wenns erstmal rollt, darauf beschränken alles am rollen zu halten. Das tut der Motor ohne ein Getriebe welches ihn entlasten kann - alles geht über die Drehzahl. Dazu kommt, das der allergrößte Teil der Bootsbesitzer relativ wenig fährt. Viele nutzen ihren Motor max 100 Stunden im Jahr. Klingt gut - ist aber eher negativ zu sehen. Du wirst viele Motoren anteffen, die nach 15 jahren vielleicht 1000 Stunden gelaufen sind. Mit dem Auto verglichen, sind das dann 80.000 km in 15 Jahren. Das das nicht gut sein kann, wenn man immer dem nassen Element ausgesetzt ist, ist sicher klar.
__________________
Grüße HansH ......full throttle ahead! |
#8
|
||||
|
||||
Hallo Hans,
danke für die Aufklärung, das hört sich natürlich schon etwas anders an, Deine Erklärung macht es verständlich. In dem Zusammenhang macht dann auch die Angabe der Betriebsstunden einen anderen Sinn. Ok, dann werd ich darauf genauer achten. Dann nehm ich jetzt mal an, dass die Drehzahl bei der ein Gleiter ins gleiten kommt eine Rolle spielt, bzgl. Verschleiß und Verbrauch, richtig? Nochmals Danke. René |
#9
|
||||
|
||||
Bei modernen Motoren kannst du den gefahrenen Drehzahlbereich auslesen lassen.
Ein V6 wird sich zum Beispiel in einem 7m Boot deutlich mehr "quälen" als ein V8. Es gibt Leute die tuckern nur rum und andere fahren viele Vollgasetappen. Da steckst du nicht wirklich drin.
__________________
Grüße Mike
|
#10
|
||||
|
||||
Hallo Mike,
ja 7m käm für mich schon in Betracht, konkret schwärme ich von einer 1987er Sea Ray 220 -230 CC, die gefällt mir besonders gut. Im Link das ist allerdings ne 210ner https://www.suttersmarina.com/media/...-2261_full.jpg Ok, also werd ich mich wohl in Richtung V8 umsehen, obwohl ich wohl auch eher zu den "Tuckerern" zählen werde. Aber Reserve ist ja immer gut. Danke René Geändert von sabom.2d (07.09.2016 um 09:38 Uhr) |
#11
|
|||
|
|||
Zitat:
Falsch, ein Bootsmotor fährt immer den Berg hinauf. Das merkt man daran, dass beim Gaswegnehmen die Motordrehzahl schlagartig zusammenfällt, beim Auto ist das nur am Berg. Diagrammen von Bootsmotoren kann man die Motorleistung, das Drehmoment und - wichtig - den Propellerdemand bei entsprechender Drehzahl ablesen. Bei Höchstgeschwindigkeit und Höchstdrehzahl sind Propellerdemand und Motorleistung im Gleichgewicht. In allen anderen Drehzahlbereichen überwiegt die Motorleistung, was dazu führt, dass der Motor beschleunigen kann. Er bringt also nur die Leistung ins Wasser, die der Propeller auch übertragen kann. Anders als beim PKW. Hier könnte der Reifen stets die komplette zur Verfügung stehende Motorleistung übertragen. Somit herrscht beim Boot eine "Schneematschsituation mit super Winterreifen". Nicht ganz einfach zu verstehen. Geändert von seebaer150 (07.09.2016 um 09:44 Uhr) |
#12
|
||||
|
||||
Mein erstes Mal Bootfahren war auch so ein Erlebnis. Man kennt es vom Autofahren: In 500m sehe ich eine Ampel, jetzt erst mal ausrollen lassen. Auf dem Boot war ich sehr überrascht, wie schnell man doch abbremst und das ein "ausgleiten" gar nicht möglich ist
|
#13
|
|||
|
|||
den Beiträgen entnehme ich dass wenn jemand wenig fährt, ist es nicht sonderlich gut für der den Motor. Das kann ich so auch bestätigen.
Wenn einer viel fährt ist es logischerweise auch eine Belastung. Kann ich so auch bestätigen. Das führt dann wieder zur Erkenntnis, das es am besten ist, wenn der Motor permanent gelaufen ist, aber noch sehr jung ist!? Und schon befindet man sich in einer völlig anderer Preisklasse... Ich bin der Meinung da spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass man da überhaupt keine pauschale Aussage treffen kann. Wo wurde es gefahren Salz- oder Süßwasser? Wie wurde gewartet? Wer hat gewartet? Viel gefahren, aber mit mässiger Drehzahl, oder wenig, aber immer am Anschlag? Welcher Motor bei welchem Bootsgewicht? Ständig mit vielen Leuten im Boot und Wasserski dran? Stimmt alles was der Verkäufer erzählt? Es ist wie beim Auto auch, der Gesamteindruck / Zustand entscheidet. Man findet junge Boote/Autos, die sind am Ar...sch und Oldtimer wie frisch aus der Fabrik. Darüberhinaus ist der Motor nur das Eine. Es gibt noch viele andere Teile, die hohe Kosten und Risiken mit sich bringen. Dagegen sehe ich den Motor schon fast, als das geringste Problem an. Vor allem wenn man Anfänger ist und von Booten nicht viel Ahnung hat. Geändert von Eugen_wue (07.09.2016 um 09:58 Uhr) |
#14
|
||||
|
||||
....Eugen,
.....es kommt auf den Wartungs und Gesamtzustand an........Bootsmotore, genau wie im Flugzeug, haben keine Schaubschaltung, und damit sind sie immer unter Last..........wenn Du noch keine Erfahrung damit hast, empfehle ich Dir, einen sachverständigen Menschen mitzunehemn, auch gegen Geld, .... nur, wenn Du ernsthaft "Dein" Wunschboot gefunden hast.... ......das kostet zwar etwas, bringt Dir aber im Gegenzug keine "böse Überraschung...... Zitat aus einer Zeitschrift:........wenn beim Viehhandel viel an der Wahrheit vorbeigeredet wird, dann ist das im Bootssport sicher nicht weniger.......
__________________
Grüße. Ervin Rude
|
#15
|
||||
|
||||
Hallo Ervin,
ja das mit den Experten ist dann so eine Sache, im richtigen Moment muß man erst mal einen haben, gerade wenn das Boot irgendwo in Deutschland angeboten wird. Einmal quer durch die Republik. Grundsätzlich ist das natürlich sicher die beste Lösung. Aber darum stell ich ja die Fragen, um zu lernen und Hintergrundwissen zu erhalten. Wär natürlich perfekt, wenns dazu Literatur gäb, aber sowas ist mir bis jetzt nicht unter gekommen. Danke nochmals für die Hinweise. René |
#16
|
||||
|
||||
.......die kenne ich auch nicht, ausser die Bücher die es im Bereich Wasserport gibt. übert der Bundeserband der Sachverständigen für Wassersportwirtschaft, wirst du sicher einen geeigneten Helfer finden, der dann doch irgendwo in der Nähe ist.........wenn Eile aufkommt oder der Verkäufer drängelt, würde ich sowieso auf die Bremse treten und abwarten..........es gibt immer irgendwo ein gutes Boot....
....nur anders als beim leider zu oft als Vergleich bemühten PKW Markt, sind die Stückzahlen und die Anzahl der Werften bei Booten gaaaaaaaaaaaz anders........... .....dieses gilt für der Kauf und auch für den Verkauf.......oft ist zu beobachten, dass wenn das wirkllich gute Boot nicht innerhalb von zwei Wochen verkauft ist, dann wird solange am Preis gedreht, bis es weh tut und sich wieder Jemand einen guten Einkauf macht, oder dann mit etwas Geduld auch noch Geld vedient..........es sei jedem gegönnt, der das Risiko eingeht und davon lebt oder ähnliches.........das ist hier kein Urtreil oder anprangern, sondern nur meine Erfahrung........
__________________
Grüße. Ervin Rude |
#17
|
||||
|
||||
Zitat:
Hab gerade mal schnell Tante G. gefragt: http://www.boot-online.net/anbieter-...hverstaendige/ http://www.vbsev.de/index.php?id=373 (PDF) Gruß René |
#18
|
|||
|
|||
Oder einfach in Forum schreien, ob jemand in der Nähe wohnt und mitkommen möchte.
|
#19
|
|||
|
|||
Zitat:
Ansonsten steckt man in dem Motor nicht drin, Betriebstundenzähler sind auch leicht zu manipulieren. Ich hatte mal ein 5.7V8 mit 145h gelaufen und es ist ohne Ankündigung die Kurbelwelle während der Fahrt bei 3000rpm gebrochen.
__________________
Nicht nur kleine Kinder speist man mit Märchen ab... |
#20
|
||||
|
||||
Zitat:
Hatte z.B. eine 1978er SeaRay SRV gesehen - in Brandenburg - für mich allein schon einmal quer durch die Republik. Aber ihr habt schon recht, fragen kostet ja erst mal nix und muß ja auch da nn nicht umsonst sein. René |
#21
|
||||
|
||||
Moin.
Hier mal ein Fall : Vor 10 Jahren habe ich meinen 40 Jahre alten Daimler-Benz Diesel OM 352 , ein 6 Zyl. mit knapp 6 L Hubraum und ca. 100 Ps nach 5800 Betr. Std. ausgebaut und verkauft. Ein Ing. einer Werft hat ihn gekauft , noch für 2300 Mäuse. Er sagte , weil der Motor so viele Std. drauf hat , deshalb habe er den Motor genommen. In seinen Werft kreisen sei das allgemei üblich , bei nur geringer BStd. Zahl , die Finger von solchen Motoren zu lassen. Die Maschine treibt jetzt eine 20 to. Tjalk an und erfreut sich noch bester Gesundheit. Wurde auf der Werft "überholt" . Ich nehme an , mehr als Öl - und Filterwechsel.
__________________
Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
|
#22
|
|||
|
|||
Hallo. Glaube am besten niemanden der dir was verkaufen möchte. Wichtig sind nur Nachweise der Werkstatt / Werft etc. Sind keine vorhanden, dann Motor Bilge genau ansehen...steht Öl drin z.B. Ich hatte mir vor wenigen Wochen eines angesehen, da behauptet der Verkäufer es wäre vom Schmiernippelfett...habe wirklich laut gelacht. Nun gut..ER hatte selber keine Ahnung,also nicht zwngsläufig mutwillig.
Sind keine Papiere da, nimm dir einen Bootsmechaniker oder auch Automechaniker mit der die Kompression prüfen soll. Das ist schon mal der wichtigste Hinweis zum Motorzustand. Gebe hier ruhig bissel GEld aus...die 150 / 200€ sparst du locker,wenn nachher alles in Ordnung ist. Viel Glück Hans |
#23
|
|||
|
|||
Hallo , die überholten oder weniger überholten Motoren die ich kenne haben alle eines gemeinsam , Schaden durch zuviel oder zu wenig Wasser , Abgassammler kaputt oder zu heiß geworden , event. Frostschaden , Gruss
|
Themen-Optionen | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Ersatzleile gesucht und angeboten | wasserratte2000 | Motoren und Antriebstechnik | 7 | 01.01.2008 22:20 |
habe ein Boot ohne Papiere angeboten bekommen | harry81 | Allgemeines zum Boot | 22 | 25.07.2007 10:30 |
BM Jolle 6m zum Tausch angeboten | Tequila | Kleinkreuzer und Trailerboote | 1 | 22.08.2006 20:44 |
Habe Boot angeboten bekommen! Kaufen oder nicht? | Dieter M. | Allgemeines zum Boot | 18 | 21.02.2006 04:58 |