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  #1  
Alt 05.04.2017, 09:31
ms-klaki ms-klaki ist offline
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Standard Anlegen am Schrägufer

Hallo zusammen, ich suche Tipps zum anlegen an schräg ins Wasser abfallenden Ufern. Mit welcher Technik ließe sich das optimal durchführen?

Hintergrund:
Ich habe ein Stahlboot, wenn ich an Schrägufern anlege scheuere ich unterwasser mit dem Kiel am Grund oder seitlich zum Ufer. Könnte ich das Boot auf etwas Distanz zum Ufer halten gäbe es keine Probleme.


Ein Bekannter hat ein GFK-Boot und verwendet Sandsäcke, die er an die Bordwand unterwasser hängt. Finde ich für mich nicht optimal. Hat jemand bessere Ideen?

Beste Grüße
Klaus
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  #2  
Alt 05.04.2017, 09:41
Joggel Joggel ist offline
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Hallo Klaus
Man könnte sogenannte Reibhölzer verwenden. Ich weiß aber nicht ob die schwimmfähig sind. Aber senkrecht angebunden tauchen sie sicher ziemlich tief ins Wasser ein.
Gruß Joggel
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  #3  
Alt 05.04.2017, 09:50
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eigentlich würde ich überhaupt nicht so anlegen wollen, dass der Rumpf irgendwo anschlagen oder aufsetzen kann.
Wenn ich mir vorstelle, das bei unserem Boot jede kleine Welle den Rumpf anhebt und danach 22 Tonnen Stahl wieder auf hartem Grund aufsetzen, dann kann das auf Dauer nicht gut sein.
Daher entweder vor Anker das Schiff schwimmend halten oder einen anderen Platz zum Anlegen suchen.
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Gruß - Georg
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  #4  
Alt 05.04.2017, 09:58
Joggel Joggel ist offline
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Hallo
Ich kenne einige Schleusen die eine schräge Schleusenwand haben. Da hat Mann keine andere Wahl. Ich habe da immer einem Kugelfender genommen. Aber Optimal ist das nicht.
Gruß Joggel
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  #5  
Alt 05.04.2017, 10:06
TommyP. TommyP. ist offline
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Konnte man nicht mit dem meist flacheren Bug Richtung Land festmachen und mit einem Heckanker zum Wasser? Eventuell ein Brett dann als Gangway...
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viele Grüße aus der Grünen Heide
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  #6  
Alt 05.04.2017, 11:34
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karaya karaya ist offline
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Zitat:
Zitat von TommyP. Beitrag anzeigen
Konnte man nicht mit dem meist flacheren Bug Richtung Land festmachen und mit einem Heckanker zum Wasser? Eventuell ein Brett dann als Gangway...
Mach' ich immer dann so, wenn das Ufer einigermaßen steil ist und aus Sand oder Schlick besteht, wie meistens in den Seen in MV, Brandenburg etc. Man will ja auch auf dem Achterdeck sitzen und den Ausblick auf den See genießen.

Nur das mit dem Brett als Gangway funktioniert in den seltensten Fällen. Meistens ist der Abstand doch zu groß, der Bug zu hoch etc. Was ich dazu aber mal gesehen habe, war folgende Konstruktion: Eine Aluleiter vom Bug in den Schlick gesteckt, am Bug mit Leinen fixiert und von einer tiefen Sprosse der Leiter zum Land eine Planke.

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Geändert von karaya (05.04.2017 um 11:56 Uhr)
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Alt 05.04.2017, 11:37
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Wie siehts aus mit zwei Dalben einrammen? Kannst du zum festmachen nutzen und halten das Boot auf Abstand.

Hab auch schonmal gesehen wie jemand sein Boot mit 2 Kanthözern befestigt hat. Also eine Seite vom Kantholz am Ufer verankert und eingegabelt wie ne Angel. An der anderen Seite dann halt Seil zum festmachen. Die Konstruktion macht Wellenbewegungen mit aber hält das Boot an Ort und Stelle. An den Hölzern waren auch Fender damit sie gut schwimmen wenn das Boot nicht dran ist.

Was ich anders gemacht hätte wäre die Eingabelung. Die hätte ich weggelassen und lieber von rechts und links abgespannt.

So in etwa


Aber ich denke mal du suchst immer nur was kurzfristiges. Da wäre dann Heckanker und Erdspiess gut.
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  #8  
Alt 05.04.2017, 11:58
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Für das Festmachen parallel zu einem (steinigen) Schrägufer sollen manche Leute die ansonsten verpönten alten Autoreifen als "Unterwasserfender" verwenden. Das habe ich aber nur irgendwo gelesen und nicht selber ausprobiert.
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  #9  
Alt 05.04.2017, 11:59
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Dieser dänische Segler hatte 2 Bretter dabei, die er nicht nur als Fenderbretter, sondern auch als Abstandshalter benutzen konnte.
Bei 1,65 Tiefgang konnte es am Kanalufer schon mal knapp werden.

Das Bild ist von der östlichen Ausfahrt des Tunnel von Mauvages am Rhein-Marne-Kanal.

An den Schleppzugschleusen der unteren Havel hätte ich mir auch sowas gewünscht. Wir haben dort (verbotenerweise) 2 Reifen von einem Motorroller benutzt.
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  #10  
Alt 05.04.2017, 12:00
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Hier an der Donau ist das Anlegen mit sogenannten "Schorbäumen" gang und gäbe (nicht so sehr bei Sportbooten). Schorbäume sind Abstandhalter, so wie oben in der Skizze und am Foto unten dargestellt.
Im fließenden Gewässer reicht ein Schorbaum, damit das Boot vom Ufer wegbleibt. Im stehenden Gewässer braucht es natürlich auch achtern einen. Bei kleineren Booten reicht oft ein Paddel als Schorbaum.
Wie man trockenen Fußes an Land kommt, ist damit noch nicht geklärt, aber wie das Boot vor dem Antreiben am Ufer geschützt wird.

Am Foto sieht man ein kleines Rettungsboot, das mit einer langen Stange auf Abstand gehalten wird.

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Gruss Andreas

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Alt 05.04.2017, 12:10
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Zitat:
Zitat von karaya Beitrag anzeigen
Für das Festmachen parallel zu einem (steinigen) Schrägufer sollen manche Leute die ansonsten verpönten alten Autoreifen als "Unterwasserfender" verwenden. Das habe ich aber nur irgendwo gelesen und nicht selber ausprobiert.
Genau für den Zweck habe ich 2 Autoreifen an Bord. Ich lege öfter an Stellen mit schrägem Ufer oder mit einem Vorsprung unter Wasser an. Die Reifen schwimmen nicht auf und können so platziert werden, daß sie genau auf der richtigen Höhe im Wasser ihren Dienst als Fender verrichten.
Daß man Autoreifen entsprechend sichert, dürfte aber selbstverständlich sein.
Für längeres liegen würde ich aber die genannten Schorbäume bevorzugen.
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Gruß
Ewald
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  #12  
Alt 05.04.2017, 12:23
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karaya karaya ist offline
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Zitat:
Zitat von huebi
An den Schleppzugschleusen der unteren Havel hätte ich mir auch sowas gewünscht. Wir haben dort (verbotenerweise) 2 Reifen von einem Motorroller benutzt.
Da bin ich mit 2 dicken Kugelfendern eigentlich immer ganz gut zurechtgekommen.
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  #13  
Alt 05.04.2017, 14:28
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Zitat:
Zitat von karaya Beitrag anzeigen
Da bin ich mit 2 dicken Kugelfendern eigentlich immer ganz gut zurechtgekommen.
Die hatte ich damals nicht dabei.
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  #14  
Alt 05.04.2017, 17:57
ms-klaki ms-klaki ist offline
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Zitat:
Zitat von Jlaudi Beitrag anzeigen
Wie siehts aus mit zwei Dalben einrammen? Kannst du zum festmachen nutzen und halten das Boot auf Abstand.

Hab auch schonmal gesehen wie jemand sein Boot mit 2 Kanthözern befestigt hat. Also eine Seite vom Kantholz am Ufer verankert und eingegabelt wie ne Angel. An der anderen Seite dann halt Seil zum festmachen. Die Konstruktion macht Wellenbewegungen mit aber hält das Boot an Ort und Stelle. An den Hölzern waren auch Fender damit sie gut schwimmen wenn das Boot nicht dran ist.

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Aber ich denke mal du suchst immer nur was kurzfristiges. Da wäre dann Heckanker und Erdspiess gut.
Die Idee ist ganz gut, aber für mich nicht umsetzbar, da ich nur kurzfristig aber an verschiedenen Stellen anlegen will. Am besten wäre es wohl , einen kleinen Steg mitzuführen. Geht aber auch nicht...
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  #15  
Alt 05.04.2017, 18:02
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Ok, die Technik mit den Schorbäumen werd ich mal probieren, die mit den Autoreifen evtl. auch. Bin aber noch für weitere Ideen offen.
Klaus
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  #16  
Alt 06.04.2017, 11:12
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Schorbäume. Son nennt sich das also. Wieder was gelernt.
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  #17  
Alt 06.04.2017, 11:48
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Hier mal ein Vorschlag für die Schleppzugschleusen der unteren Havel.

Das ganze findet man an der Yonne (Nebenfluß der Seine) kurz vor Auxerre. Die Schaumflecken sollen natürlichen Ursprung haben (Zellulose).
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  #18  
Alt 06.04.2017, 11:50
KapitänKaOs KapitänKaOs ist offline
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Ahoi,
es gab vor Jahren mal "Stangen" die in Halterungen am Ufer/Steganlagen o.ä. eingesteckt wurden, gegen das Boot angebunden dann wie Angeln aussahen und die das Boot so leicht angespannt vom Ufer/Steg fern hielten !
Klappte auch gut wir man das damals sah !
Woher/wer der Anbieter dieser Stangen war weiß ich nun leider nicht mehr, aber vielleicht ein andere User von hier, an Küsten und in Häfen sah man die auch oftmals ...
Gruß Kaos
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