#1
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Reise Düsseldorf - Wien / Schleusen
Hallon ich plane eíne Reise von Düsseldorf nach Wien.
Mein Schiff ist 12 M x 3,50 Verdränger 11 To mit 165 PS . Mich interessiert die Erfahrung wie man am besten die Schleusen auf dem MDK und auf der Donau meistert. Ich habe zwar viel Schleusenerfahrung ( Frankreich / Holland / Belgien und BRD ) aber keine Erfahrung mit z.B. Sparschleusen starke seitliche Strömung ) und den Strömungsverhältnissen in den Donau Schleusen. Gibt es da besondere Vorsichtsmassnahmen / tricks / Tipps ? Ich habe gelesen dass Sportboote selten an die Schwimmpoller kommen wegen der Längen der Berufsschifffahrt und dass die Nischenpoller zu weit auseinander sind um 2 Festmacher vorne und achtern zu belegen. In Österreich soll man bei der Bergschleuung in einigen Schleusen das Schiff mit dem Bug talwärts belegen da die Schleusen vom Untertor gefüllt werden. Bin für jeden Tipp dankbar. Gruß aus Düsseldorf W.Peter Zeplin VIDA BOSA BSR 5277
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mit sportlichen Gruessen W.P.Zeplin |
#2
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Wir sind vor 3 Jahren von Duisburg nach Wien und zurück gefahren. Die Schleusen sind ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber mit ein bisschen Übung beim schleusen gut zu händeln. Der Wassereinlass in den Schleusen erfolgt in Intervallen in denen man in Ruhe umlegen kann. Wir schleusen eigentlich immer nur über die Mittelklampe mit einer Leine, so das es uns eigentlich egal ist, wie weit die Poller auseinander liegen. Bitte vergiss den Blödsinn mit dem Bug zu Tal zu liegen. Der Schleusenwärter der Schleusen bei denen das Wasser von hinten kommt wird dir sagen, wo du am Besten fest machst. Das sind nach meiner Erinnerung auch nur 2-3 Schleusen.
Ich würde mir die Karten von Verberght besorgen: http://www.verberght.be Und das Buch "Die Donau" in dem die Häfen recht gut beschrieben werden:https://www.delius-klasing.de/die-donau-4686 Überlege dir, ob du unbedingt im Hafen Wien liegen muss. Wenn du mit deinem Schiff bis nach Tulln fährst und dann mit dem Schnellzug nach Wien fährst dauert es nicht länger, als wenn du vom Hafen in Wien zur U-Bahnhaltestelle läufst und in die City fährst. Denn der Hafen in Wien liegt nicht gerade verkehrsgünstig und ist recht teuer (15m Schiff 65 Euro/Tag). Ich habe diesen Tip auch von einem sehr netten Donaukenner bekommen und wollte unbedingt in Wien liegen. Heute würde ich das nicht mehr machen. Bei der Fahrt auf der Donau wirst du bemerken, das die Donau im Verhältnis zum Rhein recht sparsam betonnt ist. Man kann diesen Fluss nicht so fahren wie den Rhein. Bitte schau auf die Wasseroberfläche, wenn sich das Wasser am Ufer kräuselt, nimm es ernst denn es gibt Flachstellen die nicht betont sind, wie wir es vom Rhein gewöhnt sind. |
#3
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Die Main-Schleusen sind unproblematisch und wenn man hinter einem Frachter fährt, kann man in der Regel immer mitschleusen, da die Mainschleusen meist über 300 m lang sind.
Die Main-Donau-Kanal-Schleusen sind z.T. fast 25 m hoch, und als Sparschleusen gebaut. Vorsicht beim Abwärtsschleusen, die Schwimmpoller setzen sich mit einer Verzögerung von ca. 10-20 cm in Bewegung, auch wenn man nicht fest belegt hat, kann sich eine Leine dummerweise selbst bekneifen. s.a. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=160458 27-06-2012.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#4
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Hallo,
Informationen über Donau, MDK usw. kannst Du in diesem Forum nachschauen und abfragen. http://www.donau-boote.de/ da wird Dir geholfen.
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#5
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Schau die mal die Seite von Unserem User wolf b. an, da sind sehr viele Bilder und drauf:
http://www.donauurlaub.de |
#6
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Hallo Schimi, huebi, pafrav
Danke für die hilfreichen Informationen. Die Karten von Verberght habe ich auch das Buch Donau und andere Unterlagen. Dei Fotos werde ich mir auch noch anschauen und auch im Donau Forum weiter stöbern. Danke nochmal.
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mit sportlichen Gruessen W.P.Zeplin
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#7
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Also wir sind die Donau jetzt von Kehlheim bis Budapest gefahren.
Bis auf die Schleuse Gabcikovo nicht viel anders wie in anderen Schleusen. Gabcikovo liegt aber hinter Bratislava und war nicht wegen der Schleuse doof, sondern wegen dem starken achterlichen Wind. Frank
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alles jeiht, nur Schnecke kruffe un Frösch höppe |
#8
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Ich bin die Strecke Köln - Ruse (Bulgarien) - natürlich über Wien - im vergangenen Jahr gefahren. Kann voll und ganz bestätigen, was Du hier schon gelesen hast. Noch ein Hinweis: Die Österreicher achten sehr genau darauf, dass beim Schleusen Schwimmwesten getragen werden! Keine Weste an - keine Schleusung!
Aber die habt ihr ja sicher auch ohne diesen Hinweis immer an - oder? Gruss Gerd |
#9
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Wann planst du eigentlich deine Reise oder bist du schon unterwegs?
Das mit dem Bug talwärts richten ist nicht mehr aktuell, du musst deinen Sportboot über die Mitte vorfahren (es gibt einen gelben Strich auf der Schleusenmauer). Und wenn du einen Frachter neben dir hast und du fragst freundlich kannst du dich (meistens am Frachter festmachen. Habe ich erst vor 2 Wochen (bei meiner letzten Fahrt) in Greifenstein gemacht. Falls du weitere Fragen hast, schreib mich ruhig an. Hannes |
#10
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Zitat:
bin vor zwei Wochen den Abschnitt Jochenstein (km 2203)- Krems (km 2000) gefahren. Ein traumhafter Abschnitt, du wirst begeistert sein! Die Schleusen an der Donau sind in der Regel unkompliziert, die Schleusenwärter und insbesondere eine Schleusenwärterin in Aschach sind wirklich sehr nett und hilfsbereit! Bug talwärts drehen war nirgends notwendig, keine Sorge! Ich lege mich beim Schleusen einfach mit dem Schleusenhaken (Leine aus der Hand gefiert) an eine Leiter, weil es davon mehrere gibt. Schwimmpoller sind meistens durch die Schwarzen oder Weißen belegt. Meine Frau oder ich machen das auch meistens alleine, der andere hält nur den Bootshaken bereit oder wischt mit dem Handtuch den grünen "Schlatz" weg, der vor allem bei Regen von der Leiter tropft. Mit 12m Länge ist natürlich ein Schwimmpoller komfortabler, geht aber mit Bugstrahlruder auch an einer Leiter an der Mittelklampe! Einige in deiner Größe und länger machen das sogar Einhand! Dafür habe ich aber auch Respekt! Die Berufsschifffahrt fährt zuerst ein, nach dem Festmachen (Bugstrahl der Dicken!...) fährst du bis ganz vor, dann hast du das Schraubenwasser und die Strömung der Schleuseneinlässe (meist talseitig) weg und fährst als erster wieder raus. Ist wirklich alles easy, du kannst ja per Funk mit allen reden, auch mit den Schwarzen, mach das auch, dazu ist der Funk da! Hilfreich ist ein Funk mit AIS auch im Abschnitt 2032 bzw. generell in der Wachau. Du siehst schon vorher, ob sich da 3 Dicke gleichzeitig ein Rennen in den Kurven liefern. Dann kannst du ja ein bisschen langsamer machen und kommst nicht auch noch dazwischen. Km 2097: Hervorragendes Restaurant mit Fischspezialitäten (Fam. Luger) und sehr langem Gastanlegersteg! Km 2078: Der Strudengau ist unkompliziert, da wird meines Erachtens zuviel Brimborium gemacht. Sportboote nehmen RU (Hößgang) runterwärts und LU (Strudenkanal) rauf. Km 2032-2031, Schloss Schönbühel, Kuh-und Kalbfelsen: Hier wechseln auch viele Grossschiffe die Seiten, dann kanns unter Umständen eng werden. Fahr am besten alleine durch, dann siehst du auch den Felsen und das Schloss, eine sehenswerte Stelle! Gutes Buch: Wolfgang Banzhaf, Die Donau 2, ISBN 978-3-924823-19-1, leider momentan vergriffen. Ein Tipp noch: Sprit bunkern, immer wenn du die Möglichkeit hast. Tankstellen am Wasser sind rar. Nimm auf jeden Fall die Wassertankstellen Schlögen und Krems mit! Krems hat auch eine wunderschöne Hafenanlage, Freibad daneben mit gratis Eintritt für Gäste des MYCW! Im Freibad eine sagenhaft gute Küche, sehr empfehlenswert! Wir sind dann in Krems 4 Tage hängengeblieben und haben Wien vorerst verpasst. Nicht wenige haben gemeint, dass wir nicht viel verpasst hätten. Der schönste Abschnitt sei hier ab Krems oder Tulln vorbei! Ich wünsche dir viel Spass und allzeit die Handbreit...
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Viele Grüße Guido Geändert von Capitaneus (02.09.2017 um 08:23 Uhr) |
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