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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 30.11.2017, 22:15
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Sāmpēra Sāmpēra ist offline
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Standard Ladegerät für AGM Batterien

Guten Abend!

Als Maschinenbauer, dem Elektrotechnik immer verhasst war (ist ja nicht ganz unüblich bei Maschinenbauern) entdecke ich gerade eine neue Liebe. Die über Jahrzehnte verhasste Elektrotechnik interessiert mich plötzlich brennend.

Anfangs ging es nur darum einer Bootsfirma keinen 4 stelligen Betrag für einen Landstromanschluss in den Rachen zu werfen. Inzwischen finde ich das Thema so spannend, dass ich am liebsten noch mal studieren würde

Meine Frau wird langsam sauer, weil ich jeden Abend stundenlang hier im Internet recherchiere aber da muss sie durch!

Momentan beschäftige ich mich mit einem großen Mysterium. Der Batterie!

Hab schon ein Ladegerät gekauft (Mastervolt, Easycharge 10A). Das schien meine Anforderungen zu erfüllen. Herstellerangabe: 1 x 10A oder 2 x 5A. Für AGM Batterien geeignet.
Mit meinem 1/4 Wissen kaufte ich dieses Gerät. Heute mit meinem 1/2 Wissen würde ich es nicht mehr tun.

Mein Boot soll irgdenwann mal mit 2 100Ah AGM Batterien ausgestattet sein. Oder zumindest die Starterbatterie soll eine 100 Ah AGM Batterie sein.

Das Mastervolt bring aber laut Angabe gerade mal 14,3Volt Ladespannung, gemessen 14,4 Volt. Messgenauigkeit unbekannt.

Mit meinem Halbwissen würde ich jetzt sagen ich brauche um eine 100Ah AGM Batterie ziemlich voll zu bekommen ein Ladegerät mit folgenden technischen Daten:

Prio 1: 14,7V Ladespannung
Prio 2: IdealerWeise 10A Ladestrom

Kann mir das jemand bestätigen bzw. mich auf den Weg der Erleuchtung führen?
__________________
Gruß,
Frank
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  #2  
Alt 30.11.2017, 23:42
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Zitat:
Zitat von Sāmpēra Beitrag anzeigen
Mit meinem Halbwissen würde ich jetzt sagen ich brauche um eine 100Ah AGM Batterie ziemlich voll zu bekommen ein Ladegerät mit folgenden technischen Daten:

Prio 1: 14,7V Ladespannung
Prio 2: IdealerWeise 10A Ladestrom

Kann mir das jemand bestätigen bzw. mich auf den Weg der Erleuchtung führen?
Wie hoch Ladeschlußspannung und Ladestrom sein sollen steht im Datenblatt Deiner Batterie. Das ist nicht bei allen Batterien gleich, auch nicht bei allen AGM-Batterien.
Gruß,

Jörg
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  #3  
Alt 30.11.2017, 23:51
manerba manerba ist offline
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Hallo Frank,
Ich gebe Dir recht dass die Ladung von AGM Batterien zur wissenschaft geworden ist. Bei Deiner Auflistung fehlt nun noch der Punkt 3- die Ladecharakteristik, also die Kennlinie von U/I wenns perfekt sein soll.
Ich stehe der Ladeschlussspannung von 14,4 V eher positiv entgegen, da sie die Batterie eher schonen auf Dauer. Natürlich läufst Du damit gefahr dass Du nur 95% kapazität bekommst- dafür schonst Du langfristig Deine Batterie. aber darf ich mal fragen was Deine Lima so bringt? Also alles nicht so heiss gegessen meines Erachtens- ich würde das bereits gekaufte Gerät weiterhin für die Verwendung in Betracht ziehen.
Sicher werden sich noch einige cracks zum thema Sulfatierung melden bei dauerhaft nicht vollständig erreichter Laeschlussspannung, aber genau jetzt fängt der Hokuspokus an aus meiner sicht...

Bin schon auf die weiteren Antworten gespannt..
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  #4  
Alt 01.12.2017, 07:12
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Sāmpēra Sāmpēra ist offline
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Zitat:
Zitat von manerba Beitrag anzeigen
.... aber darf ich mal fragen was Deine Lima so bringt? ...
Treffer! Also wenn ich mich nicht sehr täusche las ich auf meinen Anzeigen diesen Sommer immer 14,4 Volt. Ich könnte es aber nicht beschwören, da ich zu dem Zeitpunkt noch Null mit dem Thema beschäftigt hatte.

Es würde mich allerdings auch überhaupt nicht wundern, wenn man mir ein Boot verkauft, dessen Batterien maximal 75% voll werden.

Ich hab hier 2 AGMs rum stehen. Eine Bannner 66Ah aus nem Auto und eine TopStart 75Ah aus meinem Boot. Beide bringe ich auf 13,9 Volt. Diese 13,9 Volt fallen aber innerhalb von ein paar Stunden auf 13,75 Volt ab. Bei der zweiten Bootsbatterie hat es eine Zelle durchgeblasen. Da bekomme ich im Frühjahr dann eine 100Ah auf Garantie mit Zuzahlung.

Mache gerade nen Langzeitversuch. Beide Batterien fielen erst recht schnell auf den genannten Wert. Danach verlieren sie ohne Verbraucher laut meinem Multimess täglich 0,01 bis 0,02 Volt bei ca. 20°C und 45% Luftfeuchtigkeit.

Nachtrag: Hab ich vergessen. Auf meiner TopStart steht übringens: "14,8V Ladespannnung" Ohne irgend ein "max." oder so. Wenn ich mich also richtig erinnere was die Lima bringt dann passt das nicht.
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Gruß,
Frank

Geändert von Sāmpēra (01.12.2017 um 07:57 Uhr)
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  #5  
Alt 01.12.2017, 07:29
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Sāmpēra Sāmpēra ist offline
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Wie hoch Ladeschlußspannung und Ladestrom sein sollen steht im Datenblatt Deiner Batterie. Das ist nicht bei allen Batterien gleich, auch nicht bei allen AGM-Batterien.
Gruß,

Jörg
Hallo Jörg,

war gerade mal "in" deiner Firma und hab mal ne Banner 105Ah AGM genauer angeschaut.

Da steht jetzt:
Maximale Ladespannung darf 14,8 Volt nicht überschreiten! Daher immer die Auslegung der Lichtmaschine überprüfen.

Wie hoch die optimale Ladespannung ist kann ich nicht finden. Auch nix zum Ladestrom.
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Frank
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  #6  
Alt 01.12.2017, 08:23
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Mit 2x 5a ladestrom dauert es halt doppelt so lange bis die Batterie voll ist.. aber mal ehrlich wann ist die Batterie den komplett leer...
Daher würde ich mir da keine Gedanken machen.
Mein Ladegerät läuft am Landstrom von März bis Oktober....
Nur wenn ich fahre hängt es nicht am Strom.
Daher gab ich immer volle Batterien
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Gruß Volker
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  #7  
Alt 01.12.2017, 09:13
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Zitat:
Zitat von Sāmpēra Beitrag anzeigen
Hallo Jörg,

war gerade mal "in" deiner Firma und hab mal ne Banner 105Ah AGM genauer angeschaut.

Da steht jetzt:
Maximale Ladespannung darf 14,8 Volt nicht überschreiten! Daher immer die Auslegung der Lichtmaschine überprüfen.

Wie hoch die optimale Ladespannung ist kann ich nicht finden. Auch nix zum Ladestrom.
Du hast Recht - bei Starterbatterien fehlen die Informationen. Das liegt daran, dass diese Batterien unter Verzicht auf Leistung (Zyklentiefe und ~zahl) in Richtung "robust" konstruiert werden, weil Lichtmaschinen eben "Licht-" und keine "Lademaschinen" sind. Zu deutsch, die müssen in möglichst jedem PKW laufen und sind daher weniger sensibel als Verbraucherbatterien. In aller Regel sind die glücklich, wenn sie mit ca. 14,4V Ladeschlußspannung und 13,5 - 13,8V Erhaltungsspannung geladen werden. Ladestrom ist unerheblich, da die Starterbatterie sowieso immer voll ist - ihnen wird beim Anlassen fast keine Kapazität entnommen, andere Verbraucher hängen nicht daran.
Wenn der Hersteller dann den von Dir zitierten Satz dazu schreibt hat es mal einen Grund gegeben, die Warnung zu schreiben.
Gruß,

Jörg
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  #8  
Alt 01.12.2017, 09:15
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Mit 2x 5a ladestrom dauert es halt doppelt so lange bis die Batterie voll ist..
Mit 50° heissem Wasser dauert es halt doppelt so lange bis die Kartoffeln gar sind? Echt?
Gruß,

Jörg
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  #9  
Alt 01.12.2017, 09:18
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Mit 50° heissem Wasser dauert es halt doppelt so lange bis die Kartoffeln gar sind? Echt?
Gruß,

Jörg
der vergleich hinkt....

ich geb dir mal einen Vergleich der passt...
Auch wenn es aus dem Wasserhahn nur Tropft wird der Eimer voll... dauert halt nur länger.
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  #10  
Alt 01.12.2017, 10:02
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Eine Batterie ist eben kein Eimer, in den man Elektronen schüttet und gut ist. Eine Batterie ist ein chemischer Ladungsspeicher, in dem bei jeder Entladung mehr als 10 Nebenreaktionen ablaufen. Die müssen alle zurückgedreht werden, und dazu braucht es bestimmte Bedingungen.
Wer es genau wissen will darf sich gern hier durcharbeiten.
Gruß,

Jörg
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  #11  
Alt 01.12.2017, 11:38
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Mir reicht aus deinem Link erst mal dieser Satz zu AGM Batterien:

"Wie bei allen gelierten und versiegelten Einheiten sind AGM-Batterien empfindlich gegenüber Überladung. Eine Ladung auf 2,40 V / Zelle (und höher) ist in Ordnung; die Erhaltungsladung sollte jedoch auf 2,25 bis 2,30 V / Zelle reduziert werden (Sommertemperaturen können niedrigere Spannungen erfordern). Automobil-Ladesysteme für geflutete Bleisäure haben oft eine feste Float-Spannungseinstellung von 14,40 V (2,40 V / Zelle); Ein direkter Austausch mit einer versiegelten Einheit könnte die Batterie bei einer langen Fahrt überladen."

Die Batterie bekomme ich aber nicht auf die 13,3 - 13,8V. Nur bis auf 13,25 und das sackt dann in Stunden auf 12,8V ab.

Die Angabe oben mit den 13,9 und 13,75 von mir waren Quatsch. Da hatte ich irgenwas falsch abgespeichert. Hier die Kurve der letzten Ladeaktion bis heute. Ich zweifel gerade daran ob das überhaupt eine AGM Batterie ist.
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  #12  
Alt 01.12.2017, 12:47
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Die Eigenspannung einer voll geladenen Bleibatterie liegt bei ca. 12,6-12,8V. Durch Nebeneffekte ("Oberflächenladung") können bis zu 13V erreicht werden. Es ist also normal, dass die Spannung eines vollständig geladenen Akkus nach Abschalten des Ladegeräts auf die oben genannten Werte absinkt. Auch dass deine Batterie dann über die nächsten paar Tage auf etwa 12,6V heruntergeht ist noch im Bereich "normal", nur weiter sollte das nicht gehen.
Gruß,

Jörg
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  #13  
Alt 01.12.2017, 12:52
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Meine ist übrigens keine AGM:

XXX TopStart Batterien mit Calcium-Calcium-Technologie

sind die erste Wahl für eine leistungsstarke Batterie.


n Calcium-Calcium-Technologie

n Absolut wartungsfrei

n 14,8 Volt Ladespannung

n Auslaufsicher (Nach OE-Norm bei voller



Ladespannung min. 10 Minuten)


Aber ne AGM kommt schon auf diese 13,8V oder?

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Gruß,
Frank
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  #14  
Alt 01.12.2017, 16:08
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Nass-, GEL und AGM Batterien "kochen" alle mit Blei und Schwefelsäure. Die Eigenspannung ist identisch.
Die höheren Spannungen für das Laden sind nötig, weil die Batterie der Ladung einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Der "Druck" muss etwas höher sein, damit Ladung in die Batterie fließt.
Gruß,

Jörg
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  #15  
Alt 01.12.2017, 16:28
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Wir machen uns hier einen Kopf über die 0,4 V fehlende Ladespannung bei AGM.Die Fahrzeughersteller sehen das entspannter.Die bauen AGM ein und laden die auch nur mit 14,4 V.Deshalb bauen sich viele Womo Fahrer einen Booster ein um mit voll geladenen Batterien am Stellplatz anzukommen.

Gruß Ralf
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  #16  
Alt 01.12.2017, 22:02
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Sāmpēra Sāmpēra ist offline
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Hab mich jetzt ne Weile mit dem Thema beschäftigt und mein 1/2 Wissen auf ein 3/5tel Wissen aufgebaut

Banner, Varta, Exide und eingentlich alle anderen Quellen geben für die Leerlaufspannung für Nassbatterien, Ca-Ca-Batterien und AGM Batterien schon leicht andere Werte an. Gel hat mich jetzt nicht interessiert. Kann ich mir eh nicht leisten. Boot war zu teuer

Im MITTEL von dem was ich gelesen habe würde ich die ERREICHBAREN Leerlaufspannungen EINES NEUEN AKKUS wie folgt nennen:

Nassbatterie: 12,63V
Ca-Ca Batterie: 12,75V
AGM: 12,9..-?...5?

Dann hab ich noch versucht zur Ladespannung klüger zu werden. Also dazu wirklich ne verlässliche Aussage zu bekommen ist scheinbar unmöglich. Ich hab sogar Abhandlungen in englisch über Start/Stop LiMas gelesen. Trotzdem weiß ich es bis jetzt nicht.

Ich gehe aber HEUTE davon aus, dass ich mit 14,3 Volt eine Ca-Ca oder AGM zu mindestens 99% voll bekomme.

Mehr Spannung = schneller, aber = auch mehr Wasserverlust.

Was ich da jetzt geschrieben habe erhebt keinerlei Anspruch auf Wahrheit. Es ist mein heutiger Wissenstand, der knapp besser ist als Halbwissen.
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Gruß,
Frank
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  #17  
Alt 02.12.2017, 07:44
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Hier ein Link zu einem interessanten Test. Es werden 9 Messgeräte an einer AGM Batterie getestet die zuvor von 150Ah auf 100Ah entladen wurde. Geladen wurde mit Geräten mit maximalem Ladestrom von 25 oder 30A.

2 der Geräte liefern 14,6V, eines 14,8V. Niedrigster Wert ist etwa 14,1 Volt. Alle Geräte bringen die Batterien in ähnlicher Zeit wieder auf 150Ah.

@Jörg, du solltest den Test ja kennen:

„Der Ladestrom sollte nicht
weniger als 1/10 der Batteriekapazität
betragen aber auch
3/10 keineswegs überschreiten!“,
so der YachtelektrikExperte
Jörg Winkel (www.
yachtbatterie.de), der unseren
Test begleitet hat. „Ist der Ladestrom
zu gering und sind
während des Ladevorgangs
Verbraucher angeschaltet,
bleibt für den Akku nicht
ausreichend Strom über“, so
Winkel weiter.

https://www.segeln-magazin.de/sites/...ladegerate.pdf

Wenn ich jetzt noch was zum Einfluss unterschiedlicher Ladeströme finde kann ich nen Haken hinter das Thema machen. Würde nämlich mein Mastervolt Easycharge 10A gerne gleichzeitig für 2 Batterien bis max. 100Ah pro Batterie nutzen.

Notlösung wäre ein Schalter in der Ladeleitung der Verbraucherbatterie und diese dann erst zuschalten wenn die Starterbatterie voll oder fast voll ist.
__________________
Gruß,
Frank
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  #18  
Alt 02.12.2017, 08:12
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Moin moin Frank,
@....Notlösung wäre ein Schalter in der Ladeleitung der Verbraucherbatterie und diese dann erst zuschalten wenn die Starterbatterie voll oder fast voll ist.

Das geht auch automatisch mit diesem Relais z.B. :

https://www.svb.de/de/laderelais-12-v-140-a.html
__________________
M.f.G.
harry
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  #19  
Alt 02.12.2017, 09:05
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Hab ich so wie es Harry beschreibt im Einsatz.

70A KFZ-Relais mit Wechsler. 16qmm Batteriekopplung, abgesichert mit 40A auf beiden Seiten.

Die großen Verbraucher sind über den Öffnerzweig abgeschaltet solange die Batterien gekoppelt sind.

Geschaltet wird von Hand. So kann man bei leerer Verbraucherbatterie noch etwas Licht aus der Starterbatterie machen. Die Luftstandheizung hängt direkt an der Verbraucherbatterie und wird auch beim koppeln der Batterien nicht abgeschaltet.

Andererseits ist es ausgeschlossen die Starterbatterie mit den großen Verbrauchern unbemerkt leerzunudeln.

Automatik brauch ich da keine. Benutze das seit 1J und bin voll zufrieden.
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  #20  
Alt 02.12.2017, 13:34
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Shearline Shearline ist offline
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8.851 Danke in 3.007 Beiträgen
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Dieses ganze Batterie-Thema erinnert mich immer mehr an den Self-Tracking Hype per Smartwatch und App. Kalorienaufnahme, Kalorienverbrauch, Puls, Blutdruck... alles permanent überwacht und ausgewertet, um am Ende eine Bestätigung dafür zu (er)finden, dass der Laktosefreie Gouda doch kein hinausgeschmissenes Geld war

Ich hab so meine Zweifel, dass sich der ganze Aufwand lohnt. Da lob ich mir meine altmodischen Blei-Akkus, die in den letzten 30 Jahren immer das taten, wofür sie da waren und das ganz ohne kapriziöse Ladetechnik oder millivoltgenaue Auswertung der Lade- und Entladezyklen

Und gerade bei einem Boot sollte doch Zuverlässigkeit immer vor fragwürdigen "High-Tech" Ansätzen stehen. Frei nach dem altbewährten russischen Konstruktionsprinzip: was nicht da ist, kann nicht kaputtgehen.
__________________
Cheers, Ingo
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  #21  
Alt 02.12.2017, 13:41
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So isses!

Wenn ich 100Ah brauche baue ich 200Ah ein, presse die nie ganz voll, mach die nie ganz leer und hab lange Zeit ein ruhiges Leben.
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  #22  
Alt 02.12.2017, 14:58
uli07 uli07 ist gerade online
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Ja, so ähnlich ist das auch. Wenn ich mir diese ganzen Akku- und Ladebeiträge so durchlese fällt mir recht wenig ein was ich mit meinen Nassbatterien und einem einfachen Ladegerät falsch gemacht habe.
Es ist aber schön das es solche Beiträge und auch Anbieter von Elektronik gibt die kein Mensch braucht und die vor allem nichts bringen. So wird das Geld mehr hin und hergeschoben.
__________________
Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #23  
Alt 02.12.2017, 15:09
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Wenn man keine Probleme mit seiner Elektrik hat gebe ich Euch recht. Hab mich auch vorher da nie drum gekümmert.

Könnte Euch noch nicht mal sagen welche Farbe die Batterie meiner Viper hatte. Geschweige denn irgendwas anderes dazu. Bei meinen Autos wüsste ich noch nicht mal wo die überhaupt sind.
__________________
Gruß,
Frank
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  #24  
Alt 02.12.2017, 15:30
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Wassersportler Wassersportler ist offline
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Hallo Frank,
ich lese deine Beiträge sehr gerne. Ich habe mir da schon viel entnehmen können, auch von den fleißigen Mitschreibern.
Vielen Dank mal dafür
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Gruß Klaus
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  #25  
Alt 02.12.2017, 16:38
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Danke! Freut mich! Warst heute beim Pfister? Wenn ja, ich war der total verdreckte Typ, der ständig mit irgendwelchem Werkzeug oder irgendwelchen Teilen einer 250er Sea Ray rum gerannt ist
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Gruß,
Frank
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