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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
ich brauche mal euren Rat. Wir haben unsere Aquanaut Drifter 1150AK im Jahr 2014 bei Aquanaut in Sneek komplett neu lackieren lassen. Wie das so ist mit dem Boot fahren, bleibt der ein oder andere Kratzer im Rumpf nicht aus. Das Boot ist z. Z. im Winterlager in Straßburg und der Rumpf soll dann im Frühjahr ausgebessert werden. Bei der Besichtigung im Herbst hatte ich dem Lackierer vorgeschlagen, den original Lack (International Perfection K990 Flagblue) zu verwenden. Der Lackierer kommt wohl aus der Autobranche und will den Lack selbst mischen und - ganz Autolackierer - spritzen statt per Rolle auftragen. Frage: Was haltet ihr davon? Ist es nicht besser den gleichen (2K) Lack zum ausbessern zu verwenden? Danke für eure Tipps
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Gruß Schmitti Ceterum censeo Carthaginem esse delendam |
#2
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Ich würde auf jeden Fall erstmal bei 2-K-Lack bleiben.
Die Autolacke sind auf Wasserbasis oder sonstwas? Auf 1-K-Lack kann man jederzeit umstellen, umgekehrt nicht. Der original-Lack sollte dieselben Ausbleichungsverhalten und Glanzgrade über längere Zeiträume behalten - ob das mit der Mixtur auch klappt? Selbst wenn Mixtur besser steht - häßlich wirds. Ob nun spritzen, rollen, streichen hängt einzig und allein von Deinen Ansprüchen ab. Mir reichts, wenn es aus 10 m bei Regen gut aussieht, andere wollen sich in 5 cm verzerrungsfrei im Lack spiegeln.... Gruß Michael |
#3
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Moin
Ich denke auch,dass für Aussbesserungen immer der,ja hinlänglich bekannte,Lack genommen werden sollte der schon drauf ist.Wenn der vom Lackierer selbst angemischt wird(gilt auch für 2k-Lack)ist die Gefahr von Farbtonunterschieden noch größer als sie durch "Neu"auf"Älter"ohne hin besteht.Der Unterschied zwischen rollen und spritzen wird wohl auch nur zu vebergen sein wenn man die gesamte Fläche einmal fein durchschleift und spritzt. Der persönliche Anspruch an eine Bootslackierung,bei mir spreche ich da mehr über einen Anstrich,ist natürlich immer ausschlag gebend. gruss hein |
#4
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Jeder qualifizierte Autolackierer kann auch 2K Lacke spritzen - habe ich selbst vor einigen Jahren bei einem Segelschiffrumpf machen lassen. Die Vorbereitung ist wichtig - die Umgebeung muss vor dem Spritznebel geschützt werden.
mfg |
#5
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Ich würde ja wenn es mein Boot ist und ich sogar den Lack kenne und bekomme, dies selbst machen.
Ich würde die stelle von hand fein ausschleifen. grundierung mit pinsel auftragen. grundierung dann nichmals nass glatt schleifen. Dann den 2 K Lack mit Roller aufbringen. Nochmals anschleifen und zweite Schicht aufbringen. Dann die Übergänge mit 2000 er Nassschleifpapier ausglätten und auspolieren. Gut ich bin nicht ich ![]() Aber auf keinen Fall würde ich dem Autolackierer erlauben seinen Lack aufzutragen, sondern nur ausschliesslich den original Lack verwenden. Wenn er dies nicht tun will, ist er der Falsche Handwerker. Denn dann besteht sein interesse dem Verdienst an Lack und Material und nicht nach dem best möglichen Endergebnis. Klar soll es gute Autolackierer geben die den Farbton treffen. Von 10 Beispielen ist es jedoch so, das es bei 8-9 Arbeiten trozdem Abweichungen gibt. Dann kommen die Ausreden, dass es je nach Tageslicht nicht sichtbar wäre, oder das Die Farbe noch ausbleicht und all solchen Mist. Leider soreche ich aus Erfahrung und dies in einem Hochpreisland |
#6
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Ich habe den selben 2K -Lack im September auf meiner Segelyacht in 5 Schichten mit der Lackierpistole aufgetragen. Der Rumpf glänzt und ist super glatt geworden. allergings sollte man sich mit der Verarbeitung ein wenig auskennen. Damit meine ich die Einstellung der 3 Komponenten ,Lack,Härter und dazu passende Verdünner.
Ich würde mich nach den von mir gemachten Erfahrungen nicht dazu verleiten lassen diesen Lack in der beschriebenen Situation mittels Rolle aufzutragen. --NEVER!!-- Einfach gründlich reinigen, entfetten und mit 400 Papier anschleifen. Die Schadstellen müssen nicht nur gefüllt und geglättet werden sie müssen auch farblich mit einer kleinen Menge des unverdünnten Lackes farblich abgedeckt werden. Also etwas Lack mit Härter im passendem Mischungsverhältnis anmischen und ohne Verdünner mittel feinem Pinsle oder kleiner Schaumrolle auftragen. Aber nur um die reparierten Stellen farblich anzugleichen. Wenn dann diese Strellen nach 3Tagen (je nach Temperatur) ausgehärtet sind werden diese dann ebenfalls mit 400 Papier leicht geglättet. Der Grund warum das so gemacht werden sollte ist der, weil die spritzfertige Lackmenge die mittels Druckluftpistole aufgetragen wird vorher in der Viskosität sehr dünn eingestellt werden muss. Diese Schicht deckt dann nicht 100% durch die starke Verdünnung Farbunterschiede auf dem Untergrund ab. Hellere oder dunkle Flächen würden nach nur einem Spritzgang eventuell sichtbar. Das war auch der Grund warum ich 5 Schichten dieses Lackes aufgetragen habe. Aber nur weil ich diesen Umstand unterschätzt hatte. Ich habe aber auch einen Drucklufttrockner (Kältetrockner) am Kompressor bneutzt. Der Lack ist feuchtigkeitsempfindlich,auch deswegen der Trockner. Schlussendlich: der Rumpf glänzt super und der Lack ist richtig gut verlaufen also ein super Ergebnis. Man kann sich darin spiegeln. Das ist auch mit der besten Rolle so nicht zu erreichen. Gruß Ronald
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#7
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Wenn es hier nur um das Ausbessern einzelner Kratzer geht, sollte man sich überlegen, ob das Spritzen von Teilflächen überhaupt das Mittel der Wahl ist.
Ganz egal, wie gut der Farbton getroffen wird - der original Lackaufbau hat bereits 3 Jahre Alterungsprozess hinter sich und irgendwann werden sich Unterschiede einstellen. Und dann hat man den Fleckenteppich. Vielleicht wär's daher zielführender, die Kratzer nur mit einem feinen Pinsel zu verfüllen, dann zu verschleifen und anschließend dem ganzen Rumpf eine Politur zukommen zu lassen. Wie immer, wäre ein Foto interessant, um Spekulationen vorzubeugen.
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Cheers, Ingo |
#8
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Hallo zusammen,
danke erstmal für eure Tipps, die im Grunde meine Meinung bestätigen. Bilder kann ich z. Zeit nicht liefern da das Boot im Winterlager in einer Halle steht
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Gruß Schmitti Ceterum censeo Carthaginem esse delendam |
#9
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![]() Zitat:
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![]() Gruß, Gregor |
#10
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Schmitti,
das Ausbessern dauert vielleicht 3 Tage wegen der einzuhaltenden Trocknungszeiten der Materialen. Damit meine ich die reine Vorbereitungszeit der Vorarbeiten. Anschleifen der blauen Flächen am ÜW-Schiff ca.3Stunden. Die blauen Flächen sollen beim Anschleifen ja nur ihren Glanz verlieren um dem neuen Farbauftrag eine gute Haftungsgrundlage zu bieten. Der eigentliche Lackiervorgang dauert dann 1Stunde ,maximal 2 mit Vorbereitung. Dann sieht Dein Schiff aber wieder wie neu aus. Eine Schicht sollte auf Grund der vorhandenen farbgleichen Fläche und des selben Materials ausreichen. Und es zeigt sich immer wieder, dass man bei bewährtem bleiben sollte.
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