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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Verlässliche Aussage über Stahldicke?
Hallo liebe Bootsfreunde,
wie ja der ein oder andere weis, haben wir im letzten Jahr eine Hollandia 1000 aus 92 aus einer Erbschaft erworben. Da das Boot min die letzten 8 Jahre unbewegt im Hafen stand und leise vor sich hingammelte, könnt Ihr Euch vorstellen wie es aussah. Nun hab ich gestern beim Fenstereinbau die Stahldicke im Salonbereich gemessen und bin auf ca 4-5mm gekommen. Meines wissens soll der Rumpf unten auch nur 4-5mm haben, was ich reichlich wenig finde. Ich kenne eignetlich die Aussage das der untere Rumpf dicker ist als der Aufbau. Ist das so? Bei Keser kann man mir nicht genau sagen wie dick der Rumpf ist, es bliebe nur eine Messung oder Bohrungsagte man mir. Hat jemand eine Ahnung mit welcher Stahldicke die Hollandia 1000 aus 92 gebaut wurde, oder wo man dies in Erfahrung bringen könnte? Danke Euch schonmal Gruß Hajo.x |
#2
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Hallo Hajo,
versuche mal dein Glück bei der Gruno-Werft in Holland. Dort werden zumindest die neuen Modelle für Keser hergestellt.
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Gruß Kalle
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#3
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Moin Hajo,
da musst du dir keine Sorgen machen, die Materialstärke ist völlig normal und auch ausreichend. Da gab es im Laufe der Zeit auch noch nicht viel an Verlust. Dürfte so ziemlich der Stärke entsprechen, welche die Werft damals verwendet hat. Grüße Daniel |
#4
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4 bis 5 mm Stahl ist doch ordentlich!
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Viele Grüße Uwe
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#5
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Hallo Hajo
zwischen 4 und 6 mm ist eine durchaus übliche (und ausreichende) Stahldicke! Aber keine Angst vor eine Messung - eine Ultraschallmessung ist nicht invasiv oder aufwändig - allerdings muss sie dafür aus dem Wasser. Bietet sich an, wenn man eh etwas am Rumpf machen möchte/muss ... Beste Grüße, Peter
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Mast- und Schotbruch!
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#6
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passt schon
Moin Hajo,
für Packeis brauchst Du gut 25mm Blechstärke, aber dann wird es auch an Motorleistung etc. fehlen . Gruß Wolf
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#7
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Als Metallbaumeister mit Erfahrung im Behälterbau und Eigner eines Stahlverdrängers aus dem Jahre 1979 darf ich dir sagen, dass die vorgenannte Stahldicke von 5mm im Unterwasserbereich für dein Boot absolut ausreicht.
Man muss aber wissen, dass für die Stabilität des Rumpfes nicht allein die Dicke der Plankengänge entscheidend ist, sondern auch die Anzahl und Anordnung der Spanten, bzw. was den Motor angeht, die Anordnung der Motorfundamente. Man sagt ja, dass ein Stahlboot immer von innen nach aussen rostet. Wenn also das Boot von innen nicht eine einzige Rostlaube ist, bei der sich schon ganze Rostscheiben ablösen, kannst du beruhigt sein. Und selbst wenn - entrosten mit Bürste oder Schruppscheibe und neu streichen. Das ist doch das unkomplizierte beim Stahlboot, dass eine Drahtbrüste, ein Hammer und ein Eimer Farbe ausreichen, und alles ist wieder gut.
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist. |
#8
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Danke erstmal an alle....
das Problem ist das wir für meine Verhältnisse schon ordentlich Rost in der Bilge haben, denn das Boot stand 8 Jahre mit defekten Fenstern unabgedeckt im Freien bzw Wasser über Sommer. Vieleicht ist es garnicht so schlimm wie ich denke, aber man kommt auch ohne den Boden zu entfernen kaum ran. Wollte jetzt erstmal nach grober Entfernung Ferrodit auftragen und im nächsten Herbst den Boden entfernen und kucken wie doll es ist. |
#9
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Zitat:
es gibt kleine mobile Messgeräte, ich glaube die arbeiten mit Ultraschall oder irgendwie magnetisch, bin mir aber nicht sicher. Ich habe mir so was vor ein paar Jahre in unserem Hafen geliehen und damit einige verdächtige Stellen überprüft. Die zu überprüfenden Stellen muss man metallisch blank machen. Bei mir war alles im grünen Bereich. So schnell rostete so ein Kahn nicht durch. Allerdings hat vor ein paar Jahre mal jemand bei uns im Hafen mit einer Keser Holland aus den 90er schlechte Erfahrungen gemacht. Er wollte im hinteren Bereich in der Nähe des Ruders etwas Rost entfernen. Wohlgemerkt von innen, das Schiff lag im Wasser. Beim Versuch mit einem kleinen Hammer losen Rost weg zuklopfen hat er ein Loch ins Boot schlagen. Da brach natürlich etwas Panik aus, er hat dann einen Leckstopfen aus Holz reingeschlagen und per Handy im Hafenbüro Bescheid gesagt damit die den Kran bereit machen. Dann ist er zu Kran rüber gefahren und das Schiff wurde umgehen raus gehoben. Ist nochmal gut gegangen, die Sache ist aber ein Beispiel dafür das so was auch mal passieren kann. Frage doch mal bei Werften nach, irgend jemand wir so ein Messgerät haben. Gruß Achim |
#10
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Materialstärke geht per Ultraschall oder bei Stahl mit soneem Wirbelstrommessgerät. Beide Verfahren recht teuer. Handdickenmesser geben "nur" die Dicke an der untersuchten Stelle an, sind mit Farben und Rost dahinter interpretationsbedürftig und nicht so einfach vom Laien zu interpretioeren. ( ist kein Hexenwerk, aber son bisserl..).
Rostplakke sehen erstmal dramatisch aus. Es ist aber nur ca1/3 "Stahl", der da in son Rostplakken ist, der Rest ist Sauerstoff und was da noch so in der Gegend rumkorodoieren kann, außerdem wird die "Rostplatte" dadurch auch optisch viel dicker. Was erstaunlich gut, wenn auch "unwissenschaftlich" ist, das abklopfen des Rumpfes mit ner Münze oder ähnliches. Wenn sich das Klangbild ändert ne Markierung mit Kreide setzen. Da erkennst du die Lage der Stringer und Spanrten und auch Stellen wo es "unmotiviert 2 "komusch" klingt. Da solltest du von innen dann nachschauien. "Hitverdächtig" sind natürlich die Stellen an die man von innen nicht dran kommt, in der Nähe von Durchbruchdgebern und Waschbecken und natürlich um die Toilette herum. Ein alter Schiffsschweisser hat mir folgende Methode emphohlen: Junge, wenn du meinst dein Kahn ist zu dünn geworden, nimm nen Elektrodenschweißgerät, ne mitteldicke elektrode und halte die mit stärkster Schweißleistung an deinen Kahn. Wenn die Elektrode durch die Bootshaut brennt, war die zu dünn." Äh ja, tuts von der stahldicke her bestimmt, aber ein bisserl Brandgefährlich bei nicht ausgreräumtem Schiff.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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#11
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um das mal zu verdeutlichen .. aus 1mm Stahl kann bis zu 1cm dicker Rost "wachsen".
Grüße Daniel |
#12
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Echt ?
Dann müßte er sich ja erst bei 5cm dickem Rost Sorgen machen
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... |
#13
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Haha, ne natürlich nicht, das war mehr auf das erst einmal dramatische Bild bezogen, was sofort ins Auge sticht - will sagen - meist sieht es schlimmer aus, als es ist
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#14
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Hab Euch mal ein Bild gemacht. Vorne hab ich schon geschliffen nach dem groben absaugen des Bilgenlacks der sich schon abgelöst hatte.
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#15
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Das gleiche Bild hatte ich in meiner verlängerten Badeplattform, weil dort Wasser gestanden hatte. So wie bei dir haben sich kleine Vertiefungen gebildet. Die kamen zum Vorschein, nachdem ich den Rost entfernt hatte.
Und genau das solltest du jetzt tun. Danach mit Bilgenfarbe sauber einstreichen und gut issses. Kein Grund sich Sorgen zu machen, dein Dampfer kann beruhigt samt Besatzung in die Saison starten.
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#16
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Würde mir da auch nicht so viele Sorgen machen. Erst mal alles entrosten und dann weiter sehen. Wichtig ist sich vorab über den Lackaufbau zu informieren. Da scheiden sich die Geister.
Gibt auch Gutachter die messen die Stahldicke für dich. Gruß Chris |
#17
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Danke für Eure Tips und Ratschläge.
Wie gesagt, man kommt nicht ran an den Rost. Ich wollte jetzt erstmal mit meinem Fein Multitool und einem Besenstiel probieren den Rost grob zu entfernen und mit Ferrodit zu behandeln. Hat einer Erfahrung mit Ferrodit? Gruß Hajo. x |
#18
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Ich bin ja bei solchen Problemen ein Owatrol Öl Fan. Losen Rost/Plack entfernen, Owatrol reinkippen und mit einem Langen Pinsel verteilen.
Habe ich vor >10Jahren an meinem schwer zugänglichen Ankerkasten gemacht, seitdem ist Ruhe mit Rost.
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Gruß Hubert |
#19
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Ich würde erst mit Ferrodit arbeiten und dann Owatrol.
Oft ist das was man für Rost hält auch einfach nur Schmodder. Problem ist natürlich wenn du nicht rankommst dann kannst du die Bilge auch nicht entfetten. Und Fett bzw. Ölreste in der Bilge wären fast schon normal. Gruß Chris |
#20
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Moin Hajo
Phosphorbasierte Rostumwandler sind Bei Stahlbbotseignern durch die Bank nicht das Mittel der ersten Wahl,weil es im Boot echte Probleme gibt den Säureüberschuss in den Griff zu bekommen.Da gibt es aber ewig lange Diskusionen,auch hier im BF,zu dem Thema.Gründlich handentrosten,bürsten,kratzen,schleifen und ordentlich mit Ovatrol-Cip streichen,möglichst immer auch einen Eckenpinsel mit einsetzen um das Ovatrol auch unter die Spanten zu quälen so weit das geht.Ich würde da diese Ecken auch zu erst und sehr sorgfälltig behandeln weil da der Rost im Verborgenem den meisten Schaden anrichtet. gruss hein |
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