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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Luke undicht
Meine Decksluke hat es nun erwischt: es tröpfelt durch!
Typ: Vetus Libero Zwischen Scheibe und Dichtmasse kommt Wasser durch und drücken von innen gegen die Scheibe zeigte, daß sich die Dichtmasse teilweise von der Scheibe gelöst hatte. Noch mehr Druck - und ich hatte die Scheibe sauber in der Hand. Die Scheibe liegt unten im Profil auf einem dünnen Streifen auf, der beim Löseversuch zerbröselt. Der restliche Raum - oben ca. 3mm breit - zwischen Aluprofil und Scheibe ist mit Silikon ausgefüllt. Zwischen diesem Klebstreifen und der Dichtmasse ist keine Verbindung. Kennt jemand diese Konstruktion und kann mir vielleicht Tipps geben, wie ich die Luke sauber und ordentlich wieder dicht bekomme?
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Gruß Ewald |
#2
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Nabend,
ich würde den Rahmen richtig sauber machen. Alles an Dichtnaht und Klebebandresten entfernen. Dann ein gutes doppseitiges Klebeband besorgen mit der gewünschten Breite, am besten 3M. Das in den Rahmen kleben und die Scheibe einlegen anschließend die Dichtnaht erneuern mit einem gutem Kleb&Dicht Kleber von Makra oder von Würth der ist auch nicht schlecht. Falls du bedenken hast die Dichtnaht sauber hin zu bekommen, dann klebe den äußeren Rahmen und die Scheibe vorher ab. Zieh die naht rein und entferne das Klebeband langsam vom Rahmen und der Scheibe. Viel Erfolg
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#3
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Ich würde zwar Sika nehmen, aber ansonsten genauso verfahren.
Das "Klebeband" braucht ja keine Verbindung zum Dichtmittel. Das Wasser kommt ja von oben und soll von da aus nicht durch die Klebung durch... Was viele vergessen: Flexible Klebe-Dichtnähte sind IMMER sogenannte Wartungsfugen. Sprich: Die DInger müssen im Auge behalten werden und regelmäßig erneuert werden. Bei Sikaflex und auf dem Boot würde ich pauschal sagen: Alle 5 Jahre sind solche Nähte erneuerungswürdig. Zu Hause im Bad bei Silikon sagt man das übrigens auch! Und: Am Boot NIE (Haushalts-)Silikon nehmen. Nicht nur wegen des Silikons darin, auch die Essigsäure, die beim Aushärten entsteht greift die Materialien (Alu etc.) böse an und dann gammelts. Und wo einmal Silikon war, hält nix anderes mehr, wenn nicht richtig gut entfernt wurde. Chrischan
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#4
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Zwischen der Dichtmasse (hier Silikon!) und dem Klebeband war keine Verbindung, sondern rund 1 mm Luftraum. Mir ein Rätsel, wie die das gemacht haben, und warum?
Übrigens sind die Fugen 29 Jahre alt!! Spricht eigentlich nicht gegen Qualitätssilikon. Die Entfernung dürfte ein abendfüllendes Programm werden
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Gruß Ewald |
#5
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Ja, 29 Jahre alt, aber undicht ;)
Egal. Vielleicht hat sich über die Jahre was zusammengezogen / ist geschrumpft oder hat sich einfach gelöst. Wenn du das sauber hast und ordentlich neu verklebst, sollte das ja alles wieder gut sein... Chrischan |
#6
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Also ich kann nur Pantera empfehlen, dort nachfragen nach UV-stabilem Kleber!
Gruß Bernd |
#7
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Zitat:
Geht auch. Gibt wohl Sika-Fans und Pathera-Fans, denke ich. Bei uns streiten sich immer die Teak-Verleger, wer nun besser ist |
#8
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Zitat:
Auch Sikaflex gibt es extra für Verglasungen(weiss gerade nicht die Nummer)ganz entscheidend ist das Schrumpfverhalten nach dem Ausreagieren,hier sollte man eine uv-beständige Masse mit möglichst geringem Schrumpf wählen(schwarz hält am längsten).Auch mit plan aufgeklebten und verschraubten Scheiben meiner Selbstbauluken(Edelstahl) und Sikaflex haben sich Undichtigkeitern eingeschlichen,man muss sehen die Klebe/Dichtnähte dick genug zu lassen und Verschraubungen ,wenn möglich nach einigen Monaten nach zu ziehen.Das geht bei den Vetusluken natürlich nicht deshalb würde ich das in zwei Schritten verkleben.Sikaflex ist immer ertwas zu Zähe um es durch enger spalten zu drücken Pantera und andere Copolymere sind da verarbeitungsfreundlicher,nur null Schrumpfung gibt es bei keiner einkomponenten Klebe/Dichtmasse. gruss hein Geändert von hein mk (20.11.2018 um 17:05 Uhr)
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#9
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Hein, das ist wohl so.
Theoretisch muss man bei Sikaflex einen wenige mm breiten Spalt lassen, in dem das Zeug verbleiben kann. Auf "null" ziehen, also bis z.B. Scheibe auf Regnen liegt, geht nicht. Theoretisch würde man in eines der beiden zu verkleben den Bauteile eine Nut fräsen/schleifen, die dann das Dichtmittel aufnimmt. Nach dem Durchhärten dieses würde man z.B. bei deinen Fenstern noch Aussenrum eine schöne aber auch zusätzlich dichtende Fuge ziehen. Dann sollte das schon halten. Sikaflex 221 ist speziell für Acrylglas etc. Geeignet. 223 für normales Glas... Chrischan
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#10
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Moin Crischan
Mitlerweile arbeite ich bei meinen luken mit Copolymerklebern trage die mit ordentlich Überschuss auf,lege kleine Distanzbleche ein,ziehe die Scheibe gleichmäßig da gegen,entferne das Rausgequollene wenn es anfängt anzuziehen und wenig später die Distanzblechchen und dann ist erstmal ein tag Ruhe angesagt.Da nach werden die der modifizierten Schloßschrauben(wg des breiten Kopfes)nachgezogen ohne das die Schrauben sich mitdrehen.Klingt alles ziemlich tüdelig,aber so habe ich meine Selbstbauskylights dauerhaft dicht bekommen. gruss hein |
#11
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Oder Kleber womit bei PKW`s die Frontscheiben eingeklebt werden, der hält !
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Gruß Jogie
Ich helfe gerne Jedem weiter, aber nicht Jedem kann geholfen werden. |
#12
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Dann aber nur, wenn sich da nix bewegen kann/soll.
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#13
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Was Soll und kann sich den da bewegen ?
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Gruß Jogie
Ich helfe gerne Jedem weiter, aber nicht Jedem kann geholfen werden. |
#14
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Moin
Kunstoffe und Acryl-und Plexiglas gehören da zu haben eine größere Wärmedähnung als die sie umgebenden Metallrahmen.Und da wo sich von verbundenen Teilen eines ausdähnt und das andere fast nicht entsteht Bewegung zwischen den Teilen.deshalb soll man Kunsstoffgläser nicht mit Senkschrauben auf einer Unterkonstruktion verschrauben sondern die schraubenlöcher etwas größer bohren vor allem im Kunststoffglas und Schrauben mit größerem Flachrundkopf verwenden. gruss hein |
#15
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Zitat:
" nix bewegen kann/soll " Bewegen und Außdehnung sind für mich unterschiedliche begriffe.
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Gruß Jogie
Ich helfe gerne Jedem weiter, aber nicht Jedem kann geholfen werden. |
#16
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Im KFZ werden die Glasverbundscheiben ja mit dieser Sorte Kleber verklebt, um ein "tragendes" Teil des Fahrzeugs zu werden. Dadurch tragen sie maßgeblich auch zur Stabilität bei.
Das sollen die Acrylglas Bootsscheiben ja (meistens!) nicht. Aber danke für den Hinweis mit den Schrauben/-Löchern, Hein! Das hatte ich selber nicht so auf dem Schirm .... Grüße! Chrischan |
#17
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Zitat:
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#18
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Ich habe das für meinen Fall mal durchgerechnet:
Aluminiumrahmen gegen Acrylglas und -15° im Winter gegen +60° bei Sonneneinstrahlung im Sommer ergibt einen Längenunterschied in der Luke von rund 1,5mm! Da sollte die Verklebung in Längsrichtung schon ausreichend elastisch sein.
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Gruß Ewald |
#19
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Ja aber die Gesamtlänge vergrößert sich um 1,5 mm.
Das heisst aber ja nicht, dass jeder "Punkt" auf der Luke um 1,5 mm wandert, dann wäre die Luke verschoben. Jeder Punkt wandert eben anteilsmäßig um Bruchteile der 1,5 mm und dann relativiert sich das wieder. Sprich: In der Mitte des Glases ist ein Teilstück nun nicht mehr 1 mm breit, sondern z.B. 1,05 mm durch die Ausdehnung. Die beiden daneben liegenden Stücke sind nun aber ja bereits verschoben um jedweil 0,05 mm und dehnen sich selbst dann auch nochmal um je 0,05 mm aus, die daneben liegen Teilstücke sind nun schon um 0,1 mm verschoben, und so weiter, und so fort. AABER: Glaskleber ist eben dazu da, eine steife Verbindung (eben NICHT Gummiartig ) herzustellen, was hier so nicht gewollt ist. Chrischan |
#20
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Zitat:
Versucht habe ich zu verklaren,dass unterschiedliches Dehnungsverhalten verbundener Werkstoffe zu einer (hat hier schon jemand geschrieben)Bewegung der teile untereinander führt und das erzeugt Spannungen auch in elastischen Klebefugen,die dann wenn sie das oft genug ertragen mussten sich von mindestens einem der Teile ablösen. gruss hein |
#21
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Zitat:
Und deshalb ist zwischen dem Alurahmen und der Scheibe eine ausreichend breite Fuge vorzusehen und mit elastischer Dichtmasse zu verfüllen, welche die unterschiedliche Längenausdehnung aufnehmen kann. Allerdings sollte es im Fugengrund zu keiner Haftung kommen. Da bin ich nocht nicht sicher, wie ich das hinbekomme.
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Gruß Ewald |
#22
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Huhu ich nochmal,
Benutze nen guten Kleb&Dicht Kleber. So umgehst du die Nachteile von Silicon und dem ganzen anderen Systemen. Von Scheiben Kleber ausm Kfz Rat ich ab! Bin selbst Karosserie und Fahrzeugbauer und hab recht oft mit dem Zeug zu tun. Erstens ist es zu teuer (wenn es dir nicht grad der Nachbar übern Zaun werfen kann). Zweitens klebt das Zeug so aggressiv das du die Scheibe oder den Rahmen bei eventuellen Bedarf nicht wieder raus bekommst. Dritens ist überschüssiger Kleber nur sehr schwer zu entfernen (das wird dann ne richtige Sauerei)
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Mfg Tom |
#23
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Zitat:
Wie beim Stabdeck Fugenband,oder gaanz dünn Trennwachs. gruss hein |
#24
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Mehr Sinn macht es allerdings, das extra dafür vorgesehene Sikaflex 295UV in Verbindung mit dem korrekten Primer zu benutzen.
mfg Martin |
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