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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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GFK-Rumpf durchnässt - Problem?!
Hallo Zusammen
In unserem Boot stand in letzter Zeit Wasser unbemerkt im Innenraum. Wie lange kann nicht eindeutig gesagt werden. 5 Tage nach dem Entfernen des Wassers aus dem Innenraum stellten wir fest, dass bei Druck auf den GFK Rumpf Wasser unter einer dort fixierten Leiste austritt. Folglich ist das Wasser über die Verschraubungsstellen in den Rumpf eingesogen (siehe Bild) und kann über diese Stellen auch wieder z.T. "herausgepresst" werden. Ist da Wasser im Rumpf für die Materialeigenschaften des Rumpfes schädlich? Falls ja, was kann unternommen werden um den Rumpf auszutrocknen? Viele Grüße |
#2
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Hallo. Ich habe das Gleiche am Spiegel hinten gehabt nachdem ich einen Außenborder gewechselt habe. Ich habe alle Schrauben wieder raus gemacht wie z.B. von der Spiegelplattr usw und habe alle Schrauben mit Sikaflex eingedreht.
Das Wasser kann bei dir ja nur an den Verschraubungen eintreten. Kontrolliere dein Boot mal von unten. Es könnte natürlich auch an andere Stellen eintreten. Wie z.B. innen Motor zum Antrieb außen und die Schrauben setzen dann natürlich Rost an wenn schon länger Wasser drin steht. Was mir noch einfällt wäre die Ablassschraube. Die musste ich vor 2 Jahren auch neu abdichten da sich nach 1ner Woche ca 3 Liter Wasser dadurch im Innenraum angesammelt hat.
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Gruß Andy. PS: Einfach die Freizeit genießen und den Stress auf dem Boot schwimmen lassen gehen. |
#3
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Zitat:
Leider war dieser Schaumstoff wohl nicht so geeignet, denn er saugt wohl Wasser auf, das er bei Druck dann wieder wie ein Schwamm, abgibt. Um den Bootskörper nicht einer inneren Osmose auszusetzen, muss der nasse Schaum raus, anders kriegt man das nicht trocken. Das ist nun eine schlimme Nachricht, denn das bedeutet, dass du das Boot ganz entkernen musst, alles muss raus und neu aufgebaut werden, ansonsten ist alles andere nur Murks und wird sich später rächen. Immer vorausgesetzt, ich hatte Recht mit meiner Vermutung, dass unter diesem inneren Bootsboden tatsächlich Schaum ist, es kann ja auch sein, dass dieser Raum leer ist, nun ja, jetzt ist er wohl voll Wasser, das könnte man dann leicht abpumpen, Loch machen, Schlauch rein und die Bilgepumpe laufen lassen, bis es trocken ist, dann an der Luft trocknen lassen und nach der Ursache des Wassereintritts suchen und diesen beseitigen. Bootfan Dieter |
#4
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Moin Unbekannter,
das Wasser sollte schleunigst raus, da ansonsten z.B. das darunterliegende Holz sehr darunter leiden wird. Zuerst könnte ein Loch neben der Leiste hinein gefräst werden, anschließend kann mit Hilfe einer Endoskop-Kamera, ein genauerer Überblick verschafft werden. Wenn sich nichts Weltbewegendes an der Stelle befindet, kann das Loch beliebig erweitert werden, damit der Rumpf austrocknen kann. Ende April könnte dann eine Inspektionsluke eingesetzt werden. Um das Wasser aus dem Rumpf zu entfernen, würde sich eine Ablassschraube aus Edelstahl oder ein Verschlussstopfen, Lenzstopfen anbieten. Gruß, Chris
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Gruß, Chris Geändert von Chris_3 (04.01.2020 um 22:19 Uhr) |
#5
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Hi ?
Das Wasser wieder los zu werden ist eins. Die Frage ist doch eigentlich: Wie kommt das Wasser rein?
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#6
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Sieht ein wenig anders aus als sonst:
Beidseitig ist doch Holz? Wieso GfK-Rumpf? Unten scheint es sich um einen dünnen GfK-Überzug auf Styropor zu handeln, die Leisten machen mit ihren Schrauben an sich ja schon eine Undichtigkeit aus. Beschreib doch bitte genauer, um was für ein Boot es sich handelt, mach gescheite Fotos mit Übersicht, Küchenrolle oder WC-Papier kann gut Nässe anzeigen. Dann würde ich dazu raten, mal an beiden Rändern großflächig dieses GfK und das darunterliegende Styro auszuräumen. Dann kann man feuchtes Holz beurteilen. Endoskop ist in diesem Falle wohl sinnlos, einen halben Quadratmeter Styro rausnehmen ist eine Halbe Stunde Arbeit und lässt viel erkennen. Styropor sättigt sich mit Wasser und ist so weich, dass es Wasser reinpumpen lässt, wenn man es belastet ( darauf gehen). So einen Schrott unter ein vermutetes Leichentuch zu packen ist fachlich schwach. Also würde ich mich auf einen kompletten Rausschmiss einstellen. |
#7
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Um allgemeine Unklarheiten aus dem Rauf zu werfen, hier mal ein Bild vom gesamten Boot. Da es nichts großes ist, fallen denke ich einige der gegebenen Antwortmöglichkeiten schonmal raus.
Viele Grüße
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#8
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Schöner Nostalgie Dampfer, aus den 70ern ❓
Oft ist eine neue Schale günstiger als der Riesen Arbeitsaufwand und die unabsehbaren Kosten die so eine Restauration mit sich bringen. Aber wenn du die Möglichkeit hast und vorallem die Zeit und Geld dann ran ans Werk 👍
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“
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#9
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Moin!
Ich würde erst einmal mit den üblichen Mitteln versuchen das Wasser zu entfernen. Im Anschluß kann man dann gucken ob es nur lokal ist und ob vielleicht doch größere Schäden in der Struktur gibt.
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Gruß Ingo |
#10
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Zitat:
Welche würdest Du vorschlagen ? Ich würde erst einmal mit einem "Allessauger" sehen was da so rauskommt. Dann Reis, Katzenstreu oder Heizlüfter Steht dir eine Halle zur Verfügung oder Garage die beheizt werden kann ? Aber auf jeden fall das Boot so unterbringen das da kein Frost eindringen kann.
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Mit besten Grüßen Andreas |
#11
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Zitat:
Hast du ein Lenzöffnung am Spiegel ? Anschließend trocknen und in die Zeit nutzen um zu überprüfen wo kommt das Wasser her. Erst einmal trocken lassen und dann genauer begutachten. Das muss nicht immer in einer Katastrophe enden. Dann stell bitte einen Heizlüfter innen rein, und sorge für gute Wärme denn durch die Löcher kann es ausdampfen! Wenn es trocken ist Löcher wieder mit Harz abdichten.
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Gruß Heinz |
#12
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Bin auch erst mal für Heizlüfter!
Dann hälts noch 20 Jahre und gut is.
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Gruß Shira Lowrance HDS-7 LIve 2-1 Geber, Lowrance HDS-5 Gen2, Lowrance HDS-7mTouch Gen3, HDS-7m Gen2, LSS-1, Radar G4, Lowrance Autopilot Hydraulic + Bluetooth, GoFree, Lowrance Link-8 VHF,Lowrance SonarHub Airmar TM150 Chirp, Lowrance TotalScan, Lowrance EP-60R alles im NMEA-2000 Netz ,Minn Kota RT55EM, Minn Kota RT160EM, MotorGuide Xi5 55SW Pinpoint GPS,.... |
#13
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Ich kann das gar nicht glauben, dass eine Werft für eine Holzleiste, deren konstruktiver Sinn sich mir nicht direkt erschließt, einfach mal den GFK-Rumpf anbohrt....?!
Ob es ein Sandwich-Boden mit Schaum-Zwischenschicht ist, solltest Du mit einem kleinen Loch überprüfen. Dann, wenn es so ist, ein oder zwei 10cm-Ausschnitte in die obere GFK-Schicht schneiden und mit Heizlüfter austrocknen lassen, bis zur neuen Saison. Mit einer Revisionsluke verschließen, die Bohrlöcher für die Leiste mit Sika dichten, nicht irre machen lassen ("alles raus...") - und die nächsten 20 Jahre hoffentlich fröhlich weiterfahren... Good Luck Dieter |
#14
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Wenn sich da Schaum dazwischen befinden sollte und auch noch nass ist, dann sollte man die Trocknung in den Wind schreiben.
Alles Nasse gehört ausgeräumt. Trocknen ist keine Lösung, weil es dennoch faulen und Schaden anrichten kann. Falls nicht schon ein Schaden da ist.
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#15
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Hallo
Mal eine grundsätzliche Frage: Wie lange und wie hoch war das Wasser im Boot? Ich geh davon aus, dass dein Boot zwischen 4-4,8m lang und 1,5-1,8m breit ist. Das macht eine Fläche von 2-3m2. Der Boden wird entweder aus wasserfestem Okumé-Sperrholz oder dem billigeren beschränkt wasserfestem Seekiefer-Sperrholz sein, des Weiteren könnte die Bodenoberfläche mit drei bis vier Lagen GFK oder Bilgenfarbe versehen sein. Da eine Gesamtrenovation des Bodens sehr zeitintensiv ist, empfehle ich Dir zuerst im Kleinen zu beginnen. Zu Info, Holz wird bei stetiger grosser Feuchtigkeit in geschlossenen Systemen mit der Zeit vermodern. - Bei einem Tischler einen 40mm Astflickbohrer holen und 2 bis 4 Probelöcher bohren. - Wenn alles i.O., kann danach mit 40mm Astflickzapfen aus Lärche und wasserfestem Leim (Polyeurethan-Leim) wieder verschlossen werden. - Wenn der darunterliegende Hohlboden nass und geschäumt ist muss zuerst der Schaum raus bevor mit der Trocknung begonnen werden kann. Dies bedeutet auch eine grössere Öffnung im Boden, z.B. 30-50cm breit , Länge je nach Feuchtegrösse. - Trocknung in einem geschlossenen Raum mit Heizung oder bzw. mit 2-3 Heizlüfter sowie Wasserentzug der Raumluft mit einem Entfeuchter (beschleunigt den Trocknungsvorgang enorm, ist m.M. wichtiger als genügend Heizlüfter). P.S. genug Trocknungszeit einrechnen!! - Danach aus wasserfestem Sperrholz die Anschlagleisten wasserfest am Unterboden verleimen. - Mit Polyeurethan- bzw. Bauschaum wieder gebietsweise (Pressdruck des Schaums beachten) einschäumen. - Sperrholzplatte in den Ausschnitt/e einpassen, danach wasserfest verleimen und Boden verschrauben - Endaufbau anbringen, je nach dem was auf dem restlichen Boden angebracht war. P.S. Das ist nur eine Kurzfassung, es gibt noch einiges zu beachten…. Gruss Heinz
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun." |
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