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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Planung Langfahrt Nordsee hin und zurück in 2020
Hallo allerseits,
Nachdem mein Chef sein OK gegeben hat kann ich jetzt auch "öffentlich" planen. Von Anfang August bis Ende Oktober so ist der Plan soll es von unserer schönen Lahn an die Nordsee bei Emden gehen, ab da bin ich dann flexibel Binnen und bei guten Wetter auch Buten Richtung Dänemark. Auf dem Rückweg evtl über die Weser und Mittellandkanal wieder zurück. Soweit erst Mal ganz grob abgesteckt, für die Details ist unter anderem dieser Thread da😉 Als formales Hindernis fehlt mir noch der SRC, das gehe ich im Frühjahr an. Ansonsten suche ich noch Tips für Unterlagen und Karten. Für den Rhein bin ich versorgt. Für die Kanäle hatte ich an Vom Rhein zur Nord und Ostsee gedacht. Gibt es Alternativen? Für die Küsste dann natürlich Seekarten etc. Für die Kanäle in Niedersachsen gibt es ja die Tolle Seite vom Niedersächsischen Motorboot Verband. Da fühle ich mich Recht gut informiert. Gibt es einen empfehlenswerten Führer für das Wattenmeer und die Ostfriesischen Inseln? Ansonsten sind natürlich sämtliche Tips und Insiderinformationen herzlich willkommen... MFG S
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#2
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Biesbosch Rietaark "Alexa" 13,5 x 2,4m
Tiefgang? Höhe Deckshaus?
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Alex |
#3
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Alex |
#4
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Tiefgang 1,25m Fixpunkhöhe 2,30m
Die Geschichte mit dem Bockenden AB kenne ich. Im Moment ist der neue Tagestank im Aufbau. Doppelter Filter gibt es dann auch ... MFG S
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#5
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Wenn ich Deine Abmessungen richtig einschätze, dürftest Du auf der Nordsee ordentlich ins Rollen kommen. Seefest bist Du?
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Alex |
#6
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Zitat:
Für die Nordsee empfehlen sich die Karten vom NV Verlag. Es gibt dazu auch eine App fürs Tablet (iOS oder Android). Benutze ich für die Ostsee. Finde ich sehr gut.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#7
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Zitat:
Das hast Du 2016 geschrieben, gerade gefunden. Bist du mit dem Boot schon mal 30 min durch mehr als 1 m Welle dwars (nicht frontal, sondern querab) gefahren? Andernfalls möchte ich empfehlen, das Binnen erst einmal auszuprobieren, sonst würgst Du Dir auf der See die Seele aus dem Leib ...
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Alex |
#8
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Herauszufinden wie es um die Seetüchtigkeit meines Bootes und auch von mir selbst steht, ist durchaus eines der Ziele der Tour. Aus diesem Grund habe ich auch bewusst ein Revier ausgesucht bei dem es Binnen viele Alternativen gibt.
Die meisten stören sich an der geringen Breite, wenn man das aber ins Verhältnis zur Länge setzt sind die meisten Schiffe deutlich schmaler... Hinzu kommt das unter dem Plattboden etwa von Mittschiffs bis zum Heck ein Kiel von 75 cm angesetzt ist derauch die Schraube und das Ruder trägt. Rollen wird aber sicherlich ein Thema werden. Evtl. Gibt es noch ein Stützsegel ( von einer Jolle oder so )am Heck. Edith: Ich wüsste nicht wo es Binnen für 30min solche Bedingungen geben sollte? Mein Plan ist ja eben dies an der Küste/ Flussmündung etc. Auszubrobieren. Ich plane keine Hochseeetappe, auch wenn ich Menschen mit Langjähriger Nordseeerfahrung kenne die mit mir nach Helgoland wollen... Was ich für sagen wir Mal sehr ambitioniert halte... Ansonsten muss man halt sehen was das Wetter hergibt genug Zeit habe ich ja... MFG S Geändert von stefan307 (26.02.2020 um 12:16 Uhr) |
#9
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Zitat:
Nach 48 h auf See bist Du seetüchtig, auf dem Weg dahin hast Du vielleicht den Wunsch, zu sterben ... Stützsegel bei einem Plattboden ohne echten Kiel kann spannend werden, wenn es ums Kurshalten geht. Die Bootslänge ist unproblematisch, wahrscheinlich wirst du das Boot sehr nass fahren, soll heißen, mangels Auftriebsreserven in Bug (fehlende Breite) wirst Du die Wellen schneiden, also ordentlich Wasser aufs Deck bekommen. Alles nicht schlimm, zu Anfang nur eindrucksvoll. Stichwort Hochseeetappe. So einen ähnlichen Text habe ich im Sommer 2019 auch schon mal gehört. Ergebnis siehe oben. Ein bisschen Nordsee gibt es nicht. Wenn das Wetter kippt, bist Du mittendrin und hast hoffentlich einen Plan B, C und D.
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Alex |
#10
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Wo bitte kommst du auf eine Etappe von 48 Std? Die Distanzen sind doch überschaubar und bei Tiedengerechter Planung selbst mit 4-5ktn tagsüber zu bewältigen.
Wettervorhersage beachten ist sowieso obligatorisch und ich brauche doch nur Fenster von 10- 12Std die sollte es doch im Hochsommer auch an der Nordsee geben... MFG S |
#11
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Machen kann man grundsätzlich Vieles...
Ein paar Anmerkungen zum Schiffstyp: Eine Rietaak als ehemaliges Transportschiff ist rein für Binnen gebaut und absolut platt im Schiffsboden. Der zusätzliche Kiel wird das Schlingern dämpfen, aber nicht das Schlagen. Wenn die Aak durch die Welle geht, schlägt sie sehr unsanft wieder auf. Da fallen einem recht spontan die Nieten wieder ein... Wahrscheinlich hast Du relativ zur Bootslänge ein (sehr) geringes Freibord, was bei Wellen querab ein Thema ist. Wie hoch ist der Fensteransatz? Welche Fensterfassungen? Fenstergrösse? Wenn der Propeller sehr weit achtern plaziert ist -und das ist er bei Plattbodenschiffen fast immer- zieht der im Wellengang gerne Luft. Ich würde da eine sehr stabile Grosswetterlage (schwachwindig) voraussetzen. Aber bei guter Vorbereitung hat es natürlich seinen Reiz, die eigenen und die Grenzen des Schiffes mal vorsichtig anzutasten
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Gruss, Dirk
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#12
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Hallo,
das die Schiffsform nicht unbedingt ideal ist, ist mir durchaus bewusst. Der Boden ist gedoppelt worden. Die Nieten sind Rhein und vom Vorbesitzer auch Isselmeer erprobt. Fenster sind ca 1m über WL in Alurahmen. Der Propeller sitzt sehr ungewöhnlich für eine Aak unter dem Rumpf "im" Kiel von daher keine Probleme das Ruder ist Recht groß und geht bis zur Hacke auf über einen Meter herunter sollte also auch im Seegang noch Wirkung haben... |
#13
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Das Boot ist definitiv nicht für die Nordsee gebaut. Natürlich kannst Du sie befahren, aber wenn Du in Wetter kommst, dann wünsche ich Dir verdammt viel Glück.
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#14
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Wie verhält sich der Kahn beim Trockenfallen?
Stefan, wenn der Ostfriese (der sein Leben lang nix als die Nordsee kennt) zu dir sagt, "Sei vorsichtig!" dann sei bitte sehr vorsichtig. Ganz ehrlich: ich würde mich mit deinem (sehr schönen alten Binnenschiff ) nicht auf die Nordsee wagen. Geh doch nach Holland aufs Ijsselmeer zum "Austesten" deines Schiffs. Da sind die Verhältnisse überschaubarer und es ist eher das Fahrwasser für dich. Klaus, der ansonsten noch die Müritz und den Bodensee mit Wetter und Welle kennt |
#15
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Hmmm - die Rietaak, schlank gebaut um auch in schmale Kanäle und an die Höfe zu kommen. Kaum Tiefgang, die Seitenschwerter waren etwas in Höhe vom Großmast angebracht.
Nun hat das Schiff im hinteren Drittel den Kiel, das Schiff müsste bei Seitenwind ordentlich Leegierig sein. Aber gut, daran wird sich der Eigner ja bereits gewöhnt haben. Warum aber den Törn über Emsmündung beginnen wenn das Schiff auf Seegängigkeit getestet werden soll. Warum nicht Ijsselmeer, Terschelling und durchs Ostwatt? Oder Binnen durch und Dänische Südsee? Die Nordsee (-Küste) wär dann der nächste Schritt, vielleicht auf der Heimfahrt, vielleicht auch gar nicht, aufgrund der zuvor gemachten Erfahrungen. Bis denne, Rainer
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#16
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Beim Trockenfall würde ich sagen kommt es darauf an ob der Kiel in den Grund sinken kann, wenn nicht besteht evtl. Die Gefahr daß das das Boot umkippt der Kiel hat wie gesagt 75cm der gerade Kielgang ist ca 1,6m breit... Aber Solche Experimente hatte ich auch nicht vor, sonnst würde ich mich um Wattstützen etc. Kümmern. Meiner Meinung nach lässt sich das auch bei konservativer Planung vermeiden, ich habe ja keine 2m plus wie ein Segler in der Größe.
Und ich halte mich für Vorsichtig. Meiner Alexa aber jede Seetüchtigkeit abzusprechen kann ich Technisch nicht nachvollziehen. Nochmal ich plane keine See oder gar Hochseeetappen. Wir reden von Flussmündungen und dem Wattenmeer zwischen den Ostfriesischen Inseln und der Küste. Im Hochsommer ohne Zeitdruck der Möglichkeit umzukehren oder einen anderen Hafen anzulaufen. MFG S |
#17
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Zitat:
Warum Emden ? Weil es der schnellste Weg zur deutschen Küsste ist. Weil es auch binnen ein Tolles Revier gibt das im Gegensatz zur Niederlande nicht völlig überlaufen ist. Ich glaube ihr habt mich missverstanden ich "muss" nicht in Emden raus und in Bremerhaven wieder rein fahren. Ich könnte das machen wenn es die Umstände erlauben, ich kann aber auch Küsten oder Ems Jade Kanal fahren. Die Option lasse ich mir ja explizit offen! Ich bin letztes Jahr die Ems/ Dollard bis kurz vor Delfzi auf einem Krappenkutter mitgefahren. Trotz ordentlich Wind, die Traditionssegler waren Recht flott unterwegs, war der Wellengang absolut überschaubar da hatte ich auf dem Rhein schon schlimmeres. |
#18
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Ja ist dann Luvgierig.
Das war auch nicht so geplant - in der Emsmündung....
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#19
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Zitat:
Hoho, jetzt komme bitte nicht auf die Idee, Deine Alexa mit einem Krabbenkutter zu vergleichen. Krabbenkutter (aus Holz) sind wirklich seefest und haben ordentlich Tiefgang, gerne auch mal an die drei Meter. Und sind extrem robust gebaut. Ich glaube, da hast Du bei Deinem Ausflug den falschen Eindruck erhalten. Mach einfach. Und bei Fragen immer gerne her damit. Dem Kollegen Thomas_H konnte ich es letzten Sommer mit höflichen und gesetzten Worten im Vorfeld auch nicht klar machen, dass das eine Nummer zu groß fürs Boot sei ...
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Alex |
#20
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@Stefan307 - ich glaub niemand will Dir hier Dein Vorhaben vergraulen. Nur Du kennst Dein Schiff und Dein Können. Es sind Überlegungen aufgrund von Erfahrungswerten und die müssten doch erlaubt sein.
Bis denne, Rainer |
#21
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Ich vergleiche keine Fahrzeuge sondern Bedingungen! Alexa lässt sich schwierig vergleichen und damit Einschätzen sonnst würden sich vieles hier erübrigen. Was mir aufgestoßen ist sind Kommentare die mir überspitzt formuliert den sofortigen Untergang beim Überfahren der Seeschifffahrtsstraßengrenze profezeien. Um jetzt aber Mal konkret zu werden und von den Erfahrungen von euch zu profitiere. Bei welchem Wind ist die Aufnahme entstanden? Wie war die Vorhersage in welchem Zeitraum hat sich das Wetter verschlechtert?
MFG S |
#22
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Es ist hier so, dass es ca. 50 % der Saison 4 Bft hat, den Rest der Zeit eher darüber. (KEIN Witz, deswegen im Hausbau auch Windzone 4.)
Dein Kuttertörn bei Kaiserwetter muss wohl an DEM Tag passiert sein, als es hier mal still war. Wetterveränderungen hat es hier laufend, Seenebel mitunter in 5 Minuten, stabile Schönwetterlagen gibt es nicht so häufig. (Da hoffen wir auf die Klimaerwärmung.) Mach einfach.
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Alex
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#23
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Zitat:
Aufstoßen sollte Dir hier nichts. Falls es keine Antworten in Deinem Sinne gibt, tja, sind aber Antworten auf Deine Fragen. Ich glaube auch, die o. g. Vorschläge zunächst mit dem sicher harmloseren IJsselmeer zu starten, sind sehr vernünftig. Bei der Nordsee kommt zum Wind die Tide, das ist dann noch mal extra.
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Alex
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#24
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Wie kommst darauf? Ein 13,5m Schiff ist in der Regel >4,20m breit.
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#25
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Es geht um das Längen Breitenverhältnis und das liegt in der Berufsschifffahrt egal ob binnen oder zur See bei ca 1 zu 10! Und Sportboote waren nicht immer so breit vor 40 Jahren wären 3,10m noch normal gewesen. Der Grund liegt auch eher im höheren Anspruch an Innenraum und sicher nicht in einer Verbesserung der Seeigenschafften.
Mir geht es darum daß man aus der geringen Breite nicht auf schlechte Eigenschaften schließen sollte. Eine höhere Rollneigung will ich aber auch gar nicht abstreitend. |
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