#1
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Belgien / Frankreich Kanalinfos gesucht
Moin allesamt !
ich war im letzten Jahr mit diversen Fragen zum Thema "Wohnen an Bord" schon einmal vorstellig und habe nette und gute Antworten bekommen, die zu weiteren Recherchen geführt haben - Danke dafür : ). Ich hoffe, ihr seid in der Zwischenzeit nicht wegcoronaisiert, so dass diesmal ebenfalls gute Antworten "für Landratten " zu folgendem Thema kommen : Da steht ein Boot in Belgien, und zwar vor einer geschlossenen Schleuse. Das Boot soll ans Mittelmeer. Dem Kapitän ist die Mannschaft gemeutert. ( Naja ... der Urlaub reichte halt nicht für die Überführung, da der 2 wöchige, ungeplante Halt an der Schleuse eben nicht eingeplant war ). Offensichtlich war es der Crew nicht möglich, sich die entsprechenden Informationen zu besorgen, wenn es denn überhaupt ein geplanter Schleusenstillstand und kein Defekt war. Zumindest war die Überraschung groß. Frage: Wenn man des Französischen nur dergestalt mächtig ist, in einem Restaurant "oh lá la" zu sagen, wenn das Steak groß genug ist, wo schaut man dann bitte nach den aktuellen Informationen zu den Kanälen in Belgien / Frankreich ? Gibt es hier etwas auf Englisch ? Soll man VNF durch den Google-Translator jagen - ich glaube nicht ... . Da muss es doch etwas Internationales geben; ... hoffentlich. Laut des Kollegen`s Aussage gab es zu der Sperrung des Kanals / der Schleuse keinerlei Informationen vorab - sonst wäre diese Route ja nicht genommen worden oder die Tour würde zeitlich besser abgestimmt worden sein. Der Kollege hat es allerdings auch nicht so mit dem Französischen, dem Englischen & dem Internet ... aber dafür findet er Boote so schön, dass er selber eines hat ( seit 1 Jahr - das ist bis auf ein paar Probefahrten die erste Fahrt ). Da ich ihm nach der Meuterei seiner Crew -selbstverständlich völlig selbstlos- gerne helfen würde, mag ich mich ein wenig informieren. Ja ich weiss ... es ist sehr tapfer von mir, diese quälende, lange & strapaziöse Reise auf französischen Kanälen im Herbst gen Süden auf mich zu nehmen - aber was tut man nicht alles für seine Kollegen . Ich bitte ergo um die Information, wo man die richtigen Informationen zur Sachlage der Kanäle in Belgien / Frankreich auf in englischer oder deutscher Sprache bekommt . Ausserdem mag ich eure Erfahrungen erfragen, was CORONA auf einem Boot im Ausland bedeutet. Ist ein Transit Ok ? Gibt es Quarantänen ? Hat jemand gute / schlechte Erfahrungen gemacht ? Es gibt im Wohnmobilbereich Leute, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren ( Spanien ) - und sich in Quarantäne nicht (vom Platz) bewegen durften. Ich denke,ihr wisst, wie ich die Frage meine. mit vielem Dank im Voraus & einem guten Gruß zur Nacht, SQZY |
#2
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Hallo Squeezy,
über die möglichen Wege habe ich mich auf www.water-ways.net informiert. Die Informationen des VNF habe ich, soweit sie meine Französischkenntnisse aus der Schulzeit überstiegen - also praktisch immer - tatsächlich übersetzen lassen. Ich nehme lieber dict.leo.org, aber das ist egal. Den passenden Kanal wird man wohl auch ohne Sprachkenntnisse raussuchen können und die Tabelle ist nicht kompliziert. Alternativ eben lieb bitten und mit Unterstützung des Forums fahren. |
#3
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Danke sehr !
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#4
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Moin unaussprechlicher,
Ihr liegt aber nicht zufällig bei Charleroi und wartet auf die Öffnung der Schleusen Gossleies und Viesville am Montag? Da liegen wir nämlich, war auch unerwartet. Warum unerwartet und wo wir es gefunden hätten, hat uns ein Schleusenwärter erzählt (nach einem Telefonat, seine Schleuse hat nämlich keinen Computer, und er wusste das auch nicht). Die Wallonie meldet nicht mehr an die behördeneigenen "Voies Hydraulik"-Seiten, sondern an https://spw-nts.periskal.com/ Da findest Du die Wallonischen Sperrungen, nach Wasserstraßen filterbar. Wäre ja nett, wenn die das auf den eigenen Seiten wenigstens bekannt gäben... Wahrscheinlich hat's ein Flame schon vorgeschlagen, drum machen sie es nicht... Bezüglich Corona gibt es nach meinen Informationen zurzeit keine Einreiseverbote o.ä., allerdings ist die Pariser Umgebung vom deutschen AA als Risikogebiet eingestuft - was aber ja auch nicht heißt, dass man da nicht hin darf... Nur wenn Ihr von da zurück nach D reisen würdet, stünde Quarantäne bzw. Tests an. Die französischen Nachrichten für Binnenschifffahrt findest Du unter http://www.vnf.fr/avisbat/RechercheA...=RechercheAvis wieder nach Wasserstraßen zu filtern. Wenn Du nur Sperrungen sehen willst, kannst Du noch den Typ "d'incidence" auf "Interruption de Navigation" wählen. Wir werden über Escaut, Canal du Nord, Oise durch Paris bis nach Auxerre fahren, wenn alles läuft. Was ist denn Eure Route? Tschüs, Maria und Knut Geändert von Aubergino (03.09.2020 um 19:33 Uhr)
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#6
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Hi Aubergino,
vielen lieben Dank für die Info. Ja, das Boot lag in Charleroi vor der Schleuse - 2 Wochen lang. Da war ich allerdings noch nicht an Bord. Der Name ist nicht unaussprechlich - sondern nur eine Abkürzung. SQZY = Squeezey. Leider war es mir bis dato unmöglich, die geplante Strecke zur verinnerlichen. Wir waren am Montag mehr oder weniger pünktlich mittags an der Schleuse, haben dann ca 3 -4 Stunden den Beruflern Vorrang gegeben, und sind dann los. Gegen Abend wollten wir gerade festmachen, etwas essen und dann hätte ich mir die Route in Ruhe angesehen. Beim Wendemanöver auf dem Kanal zum Anleger hin hat es dann den Kupplungsflasch zerrissen. Wie es sich später herausstellte, war er ( vom Vorbesitzer des Bootes ? ) materialschwächend "modifiziert" worden, um an das Getriebe zu passen. Das Boot selber wurde längere Zeit nicht bewegt, im letzten Jahr 2 Wochen, und dieses Jahr seit mehreren Wochen "am Stück". Das sind die Momente, wo man das Grillfleisch schon schmecken kann und das kalte Bier bereits imaginär auf der Zunge perlt - und dann kommt es doch anders. Ohne Antrieb im Kanal ist, gelinde gesagt, blöde; es wird nur noch von "ohne Antrieb auf einem Fließgewässer" getoppt. Also Beiboot zu Wasser und uns selbst laaangsam in einen Sportboothafen geschleppt. Inzwischen war es dunkel, also mithilfe starker LED- Lampen. ( Ich mag nicht wissen, was die friedlich ruhenden, liegenden Boote bzw deren Besatzungen gedacht haben ). Hafenkino as it's best ! Das Schadteil ist ausgebaut, aber in Belgien haben wir kein Ersatzteil auftreiben können, obwohl uns der freundliche Hafenmeister zu entsprechenden Möglichkeiten gefahren hat. Also sind wir aktuell wieder in Dland und haben das Teil hier bestellt und warten nun. Zuerst hiess es 3 Wochen - nun soll es kommende Woche kommen. Heute weiss ich, dass man das Problem schneller hätte lösen können, wenn wir "mal eben" nach Nijmegen gefahren wären - da gäbe es das Teil wahrscheinlich am nächsten Tag. Ich hoffe mal, dass es um den 20ten herum weiter geht. Ein wenig beunruhigend ist die Sache mit CORONA. Nichts Genaues weiss man nicht. Niemand hat Lust, auf seinem Boot über Wochen mit einem Kilometer Bewegungsradius gegrounded zu werden - und niemand hat Lust auf geschlossene Kanäle für die Privatschifffahrt. Aber was sein muss, muss sein. Wo seid ihr denn aktuell ? Sobald mir bekannt, gebe ich die geplante Route durch. mit gutem Gruß in euren Abend, SQZY |
#7
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...wieso sind denn meine Sonderzeichen wie ü / ä / ß etc kaputt ?
Kann man das abstellen ? bitte beim Lesen entschuldigen SQZY |
#8
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...und wieso gehen sie jetzt wieder
must be magic SQZY |
#9
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Zitat:
hier ist die Lösung. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=299417 Gruß, Frank .
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme.
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#10
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Bonsoir á tous!
aktuell unterwegs, beschäftigen uns folgende Fragen : - Thema -> Fließgeschwindigkeit Schelde ab Peronnes zu Berg ? Falls es diese Information gibt - wo schaut man denn da? ( die Angabe von z.B. "im Jahresdurchschnitt 160 Kubikmeter pro Sekunde" ist für eine Landratte schwierig bis gar nicht einzuschätzen ) - Thema -> Überwinterung in Frankreich bei Nichtbewegung des Bootes - ist die "Vignette" dafür notwendig - oder nicht ? - Thema -> Corona. Wie schaut das ( bei euch auf dem Boot in Frankreich als Besucher / Transitfahrer) aus ? @ AUBERGINO : wie habt ihr euch entschieden ? Und mit welchen Erfahrungen ? Gerne PN oder Telefonat. mit Dank & Gruß, SQZY |
#11
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Hallo SQZY,
die Fleißgeschwindigkeiten kannst du sicher über die Zentrale der Regionsverwaltung in "Tournai" raus bekommen die alle Daten zu sowas Aktuell halten sollten, je nach Wetterlagen ändert es sich ja auch immer. Die Vignette brauchst du immer sobald du in Frankreich dein Boot hast, egal ob in Fahrt oder Liegend, es ist eine Gebührenplakette zum Nutzen der Kanäle in jeglicher Art und Form. "C" - wir haben unser Boot nun aus den Niederlanden raus bis zur Mosel gefahren, uns hat dieses Jahr das "C" schon genug Scheerereien gebracht! Wir verzichten diesen Winter auf Frankreich, wollten das Boot auf dem Etang du Stock bei Rhodes - den Stockweihersee Überwintern lassen, was eben nun auf der Mosel sein wird deshalb diesen Winter über. Grüssle DLK |
#12
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Moin DLK und SQZY......nette Namen
gemäss Bestimmungen VNF ist eine Vignette nur bei Fortbewegung notwendig. Die Maut ist jedes Mal fällig, wenn das Boot auf den Wasserstraßen verkehrt, die ent-sprechend den geltenden gesetzlichen Bes-timmungen von der VNF betrieben werden. Sie be-rechtigt zu der normalen Nutzung der öffentlichen Wasserwege.Der Begriff "Navigation" beschreibt die Fortbewegung des Wasserfahrzeuges, mit oder ohne Durchquerung von Schleusen. |
#13
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Bonsoir,
danke für die Antworten. Vor allem der Vignettenfrage werden wir nachgehen müssen - es ist finanziell schon ein Unterschied, ob man mit oder oder Vignette überwintern muss/darf/kann/soll. Da wäre auch schon die nächste Frage : Das Boot soll eigentlich ans Mittelmeer - also ist Marseille das Ziel. Unabhängig von Corona-gibt es irgendwelche Schleusenzeiten einzuhalten? Ich hörte von einer Schleuse, die Ende Oktober dicht machen soll und den Weg zum Mittelmeer sperrt ? Kann hier bitte jemand etwas dazu sagen ? mit Dank & Gruß, SQZY .... ( squeezey ) |
#14
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Es macht keinen Unterschied. Wer mehr als 3 Monate in Frankreich unterwegs für den ist sowieso die Jahresvignette günstiger.
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#15
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Ok - danke für die Information.
Hat man denn nun Vignetten-Pflicht; auch wenn das Boot sich nicht bewegt ? Der Hintergrund der Frage ist einfach : Das eigentliche Ziel ist das Mittelmeer. In Frankreich am Meer gibt es keine Vignettenpflicht. So zumindest der bisherige Kenntnisstand. Sollte man also das Mittelmeer nicht erreichen, aus welchen Gründen auch immer (Corona / das zeitliche Verpassen wichtiger Schleusen / etc ), stellt sich natürlich die Frage, wo das Boot dann liegen soll. Deshalb auch die gestellte Schleusenfrage weiter oben. Wenn in Frankreich ein nicht bewegtes Boot keine Vignette kostet, bleibt es selbstverständlich in Frankreich. Sollte es aber - trotz Nichtbewegens - 1400€ pa kosten, dann führen wir ev. zurück nach Belgien. Der Idealfall wäre jedoch, das französische Binnengewässer mittelmeerseitig zu verlassen, um aus der Vignettenzone zu kommen. Wo ist diese überhaupt zu Ende ? Wahrscheinlich hinter der letzten Schleuse zum Meer hin ? Welcher ist der ideale Weg ? - die belgischen Schleusen- und Kanalsperrungen haben die ideale Route deutlich verbaut. Aktuell in der Gegend bei Valenciennes, möchten wir ergo trotz diverser Widrigkeiten (COR) ans Mittelmeer - und dies gerne asap. Frankreich ist zwar schön; aber eben auf dieser Tour "nur" ein Transitland. Deshalb interessieren uns die Antworten auf die Fragen nach der Vignettenpflicht bei ruhendem Fahrzeug sowie nach eventuellen Schließzeiten wichtiger "EXIT-Schleusen" in Frankreich sehr. mit gutem Gruß, SQZY |
#16
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Geplante Sperrungen findest Du hier
https://www.vnf.fr/vnf/services/chomages-2020/ Leider sind darin die "ungeplanten" nicht aufgeführt. https://www.deinlebenrockt.de/der-weg-ist-das-ziel/
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#17
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Ich weiß nicht was die Überlegungen zu der Vignette sollen? Ein 15 m Kahn kostet mit einer Jahresvignette 640 Euro. Der Betrag ist doch Peanuts, wenn man berücksichtig das viele Liegestellen in Frankreich kostenfrei sind.
https://www.vnf.fr/vnf/app/uploads/2...020_DE-web.pdf |
#18
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... wenn dem so ist, hast du selbstverständlich recht.
dh man kann für 650 € fahren, liegen, anlegen, überwintern - sich Strom vom Bauern holen - whatever ? Irgendwie sind die diesbezüglichen Informationen an Bord anders; dem wird morgen adäquat nachgegangen. Danke sehr für die direkten Infos und gute Nacht ! SQZY |
#19
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Zitat:
Was hast Du denn in diesem Text nicht verstanden? Während dem Bau des neuen Schiffes sind wir einige Jahre in einem Hafen gelegen o h n e Vignette, natürlich die Leinen nie gelöst. Winter Liegeplätze in einem Hafen findest Du für wenig Geld, einfach mit den Leuten reden. |
#20
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Du solltest daran denken, dass die Vignette für ein Kalenderjahr gültig ist. Beim Überwintern braucht ihr aber wohl eh zwei Vignetten, eine für Frankreich rein und eine für Frankreich raus. Evtl. reicht jeweils eine Kurzzeitvignette?
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--------------------------- Gruß Günter |
#21
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Belgien/Frankreich
Zitat:
Jan |
#22
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Danke für die Informationen; damit lässt sich weiter schauen.
eine kurze Frage aus aktuellem Anlass : kennt jemand einen guten Hafen / eine gute Marina, wo man das Boot mal für einige Wochen in der Gegend ab Valenciennes aufwärts liegen lassen kann ? GUT meint: als Infrastruktur reichen Steg und Klampe. Gerne auch von privat - wenn möglich - es wird niemand an Bord sein für 2-4 Wochen. Danach geht es weiter gen Süden, wenn das große "C" es zulässt. Habt ihr eine Idee / Empfehlung ? danke, SQZY |
#23
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Zitat:
In Camprai am Canal de St. Quentin ist ebenfalls ein Hafen, den ich mir für Eure Zwecke vorstellen könnte, der ist aber nicht abgeschlossen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#24
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Danke sehr !
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#25
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Hallo,
welche Route wollt ihr denn fahren? Grüße Markus |
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