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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Boot kentert durch eingefrorene Toilette
Hi,
kann es sein,dass ein Boot mit Wasser voll läuft,wenn die Toilette einfriert.Reicht es wenn man im Winter Frostschutz in den Topf füllt. Wie geht Ihr damit um wenn das Boot im Winter im Wasser liegt ? Gruss Charly |
#2
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Für Ende März eine gute Frage.
Man müsste aber mehr Details wissen? Potti > egal Trockentoilette > egal Toilette mit Spülung direkt ins Wasser > Pfui Seeventile sind üblicherwesie bei Nichtbenutzung geschlossen, oder? Wenn allerdings jeden Tag 3 Leute die zugefrorene Toilette weiter benutzen hast ein andersgeartetes Untergehproblem....... Sorry, aber der 1.4. kommt erst noch.....
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#3
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In der Marina Flaesheim in Haltern ist das passiert 2 Tage nach dem starken Frost.Angeblich
soll das Wasser in der Nähe der Toilette eingedrungen sein. |
#4
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Logisch. Wenn Zu-und Abgang der Toilette ins Wasser gehen und nicht eingewintert sind, frieren die ein. Und Eis dehnt sich beim auftauen aus, kann also auch Ventile oder Rohre zum platzen bringen. Und wo unter Wasser etwas raus kann, kommt dann eben was rein
Und ein geplatztes Ventil kann schon mal über Nacht ein Boot wässern
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Gruß Ewald
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#5
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Nicht alle, aber die meisten Toiletten, nutzen zur Spülung Seewasser. Wenn das ein Kugelventil ist, kann das auch im geschlossenen Zustand kaputt frieren. Da nämlich beim schließen das Wasser in der Kugel bleibt. Also entweder Frostschutz zurück zum Ventil laufen lassen, oder frostsichere Seeventile benutzen.
Wenn das Boot im Wasser bleiben soll. Das gilt für jedes Kugelventil an Bord!
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#6
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Zitat:
Der Effekt ist allerdings der gleiche. Der Kahn läuft dann eben voll, wenn die Temperaturen wieder steigen. Grüße Matthias.
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#7
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Nicht ganz richtig, meistens kommt der Schaden erst beim Auftauen. Beim Einfrieren verschließt der Eispropfen meistens das Rohr, so dass es dicht ist. Taut er dann auf, kommt das Wasser.
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#8
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Doch richtig, denn der Schaden entsteht beim Frieren. Er wird nur erst beim Auftauen sichtbar...
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#9
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Nun ja, Theorie und Praxis passen manchmal nicht so ganz zusammen, aber das Ergebnis ist das gleiche - gluck, gluck....
Ein schönes Beispiel: Eine eingefrorene Wasserleitung aus Kupfer, Temperatur unter -5°. Ich habe dann mit der Lötlampe vom Ventil her langsam aufgetaut - die Leitung hat es überlebt. Eine andere Leitung, an die ich nicht herankam, hat es zerrissen. Zufall, Glück, ich weis es nicht. Auf jeden Fall ist es besser, im Boot alle frostgefährdeten Wasserleitungen unter der Wasserlinie ausreichend zu schützen.
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Gruß Ewald
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#10
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Unabhängig davon, ob nun beim Einfrieren oder Auftauen ein Schaden eintritt, stelle ich mir die Frage, warum das Boot dann kentert. Ich würde eher erwarten, dass sich durch die Leckage das eindringende Wasser gleichmäßig im Boot verteilt und dieses dann sinkt - aber eben nicht kentert.
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Gruß, Roland "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)
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#11
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Hi
Ist evtl. etwas oT. Bei uns im Hafen ist ein Stahlschiff "abgesoffen" weil am Ende der Frostphase das Zulaufrohr der Toilettenspülung direkt nach dem Eingang in den Rumpf gesprengt wurde. War sicher schon über die 30J. angerostet. Und der Schaden ist auch nicht so groß da es nur etwa 10cm bis zum Hafengrund waren. Gekentert ist das Boot nicht.
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#12
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hi,
sehr interessant das auch Stahlboote die im Winter wassern gefährdet sind. Bisher besteht die Meinung,dass nur GFK Boote davon betroffen sind. Sowie Ihr schildert ist das Boot in der Marina Flaesheim ,dass 2 Tage nach dem starken Frost voll gelaufen ist, sehr warscheinlich auf den Frost zurück zuführen ist. Ich habe auch ein GFK Boot eine 30 Jahre alte Bayliner 2651 ,was muss ich machen ,wenn das Boot im Winter im Wasser liegt, ausser Frostschutz in den Topf zu füllen ? Gruss Charly |
#13
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...sicherstellen das das Auspuffgeweih nicht aufplatzt, da kannst du nämlich keinen Frostschutzeinfüllen der dann auch da unverdünnt drin bleibt...!
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#14
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würde nicht viel weniger Frostsinkungen stattfinden, wenn gar keine Kugelhähne eingebaut wären?
Leitung immer offen, Wasser/Eis kann sich ausdehnen. Problemo wo? |
#15
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Weder ein Kugelhahn noch ein Drehventil sind im geöffneten Zustand vollständig trocken. Da sind immer kleine Zwischenräume, in denen Wasser steht, siehe Anlage. Das dehnt sich, auch wenn es hier nicht alle glauben, beim einfrieren aus und sprengt eben diese Räume. Beim Auftauen macht es dann blub blub blub.
Grüße Matthias.
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#16
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Zitat:
Gruß Chris |
#17
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ja klar, dass man den Schlauch dann nicht erst nach 30 Jahre tauscht, wär dann schon klar.
Das ist aber im Prinzip einfacher zu organisieren. Jährlich Schlauch kontrollieren, alle x Jahre ersetzen. Es gibt ja auch Kugelhähne, da kann man mit einer kleinen Schraube das Wasser ablassen. Aber eben: Man kann es vergessen und es dürfte ziemlich oft eng sein, dieses kleinen Schrauben rein und raus zu fummeln... |
#18
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Dann muß eben ein Zentralablaß gebaut werden, d.h. alle Entwässerungen verlängern für leichten Zugang.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#19
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Ist mir mit dem Gewinde vom Duschkopf passiert. Hätte ich nie auf dem Radar gehabt.
Da war noch ein bischen Restwasser drin und nach dem Winter hatte es das Plastegewinde des Kopfes zerbröselt. Seitdem wird der mit rausgedreht.
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Marcus "Freu(n)de durch Wasser" |
#20
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Zitat:
Ein Sportboot ist kein U-Boot und bei den geringen Rumpftiefgängen meistens max 1m im Mittel so um 0,5m herschen geringe Drücke und wenn man gut vorbereitet hat lässt sich alles bis ca 50mm Durchmesser problemlos auch im Wasser tauschen,so lange wie es sich nicht um verrottete Borddurchlässe handelt die verschweisst oder verschraubt(von aussen)werden müssen. Bei der Marine haben wir trainiert gerissene Rohre bei 6Bar Wasserdruck nur mit Holzkeilen Segeltuch und Takelgarn einigermaßen dicht zu bekommen.Ist ne nasse Angelegenheit aber man bekommt das hin und 6Bar entsprechen 60m Wassertiefe,0,5m dann 0,05Bar dor kuns di noch mit mors dat dichtholln. Meine Kugelhähne waren diesen Winter auch kurzfristig fest und eingefroren,ausser Motor entwässern war ich mal wieder zu faul komplet einzuwintern,da muss man wenn Tauwetter einsetzt rechtzeitig zur Stelle sein.Tatsächlich ist mir aber bei zehn Wintern im Wasser erst ein einzoll Kugelhahn etwas angerissen der kleckerte dann etwas und ich habe ihn im Wasser getauscht. gruss hein |
#21
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Bei uns am Anleger sind regelmäßig ungepflegte / unbeaufsichtigte Barkassen abgesoffen. Die letzte (die ich mit bekam) war die Cisne (unsere Alte liegt direkt daneben/dahinter).
https://mobil.mopo.de/hamburg/wasser...lbe-ab-3524110 Das passierte hier regelmäßig bei bestimmten Schiffen und ausnahmslos waren es die Seeventile "Kentern" tun sie halt gern, wenn sie bei NW fest saugen u dann voll laufen u nicht mehr genug aufschwimmen.
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------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch. |
#22
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Moin Hans
Das ja klar,wenn die Stehrohre genau so alt sind wie die Barkassen dann ist deren gesunde Stahlwandung oft papierdünn und da reicht etwas einfrieren um die zu sprengen. Das mit dem "festsaugen" halte ich für einen Mythos,das allerdings eine trocken gefallene Barkasse absaufen kann ist gut möglich,die haben ja generell wenig Freibord und wenn die mit dem achtersen gekrängt und noch nach achtern vertrimmt trocken fällt bekommt die achtern bei auflaufendem Wasser nicht schnell genug Auftrieb und läuft voll.Das kann dir auch mit anderen Booten passieren wenn du paralell zur Prielkante trocken fällst und das Boot sich blöd zur Prielmitte stark neigt.Bei Springniedrigwasser und Ostwind sollte man in vielen Hafengebieten dann mal nach seinem Boot sehen,weil da manchmal 0,5-1,5m Wasser fehlen die bei mittleren Niedrigwassern boote und Schlengelanlagen noch am schwimmen halten.Zu mindest etwas Farbe und verbogene Relingsstützen hat mich das auch schon gekostet. gruss hein Geändert von hein mk (25.03.2021 um 19:35 Uhr)
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#23
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Noch mal zurück zu Kugelventilen, Frost im Winter und Einwintern bei Ganzjahres- Wasserliegern:
Unterhalb der Wasserlinie und damit von außen kommt erst mal kein Frost, weil das Wasser dort nicht nur noch flüssig, sondern auch über 0° C ist … Der Frost kann dann also nur von innen aus dem Boot heraus angreifen. Um das zu vermeiden, habe ich in meinem Boot insgesamt drei elektrische Heizquellen (zweimal 200 W Frostwächter plus einmal 600 W Ölradiator) installiert. Diese werden über GSM-One Fernschaltsteckdosen temperatur-abhängig gesteuert und bei besonders niedrigen Außentemperaturen (bis zu -12° C) entsprechend höher gepegelt (Heizen ein bei 6 °C, Heizen aus bei 9 °C) als sonst (3°-6°). Sehr hilfreich ist dabei die Möglichkeit, den Temperaturbereich für die Heizsteuerung auch aus der Ferne per SMS anpassen zu können. Aufgrund von fast 14 Tagen Dauerfrost am Mittelrhein in diesem Februar hat sich mein Stromverbrauch in der zurückliegenden Saison insgesamt um 70 € gegenüber dem Vorjahr erhöht (für alle zwölf Monate) … Dafür, dass ich überhaupt keine Aufwendungen für Frostschutz oder Einwintern hatte, halte ich das für absolut vertretbar und werde es auch weiterhin so machen. BTW: Selbstverständlich sind sämtliche Schapps, Schubladen, Zwischentüren und Billgen-Öffnungen offen, damit die erwärmte Luft möglichst ungehindert zirkulieren kann. Für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass Teile des Druckwassersystems dennoch einfrieren könnten, ist die Druckwasserpumpe ausgeschaltet und alle Endverbraucher Hähne geöffnet … Lg, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (26.03.2021 um 12:36 Uhr) |
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