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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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Themen-Optionen |
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Boot für längere Törns auf Ostsee und Norwegen
Hallo,, ich benötige mal Ratschläge bzgl. Eignung von Booten für Ostsee und Norwegen. Ggf. anfänglich Binnengewässer zum Üben. Wir sind eine Familie mit 2 erwachsenen Kindern und wollen in ca. 2 Jahren längere Bootsfahrten über ggf. mehrere Wochen oder Monate unternehmen. Bisher aber nur Erfahrung in jährlichenNowegenurlauben mit 20 Fuß Alubooten. Wir liebäugeln mit einer Cobra Futura 36 oder Delphia Escape. Sind diese auch für Ostsee und Norwegen geeignet? Ich denke zum Reinschnuppern werden wir mal eine chartern. Was haltet ihr von den Booten. Gibt es Alternativen?
Danke vorab MichM |
#2
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Längere Fahrten auf der Ost-Nordsee ohne Stabilisatoren wird Deine Familie auf einem MoBo nicht wochen- oder monatelang mitmachen. Die steigen nach ein paar Tagen schon aus.
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#3
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Sieh dir mal eine gebrauchte HR 352 an : die kann alles was du willst - auch weltweit
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#4
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bei den genannten Revieren empfehle ich eine Segelyacht, 42 Fuß aufwärts. Das ist beschaulicher und man hat danach Skills, Motorboot+ sozusagen. Mit dem genannten Vorlauf könntet ihr Euch gut darauf vorbereiten. Gruß Joerg
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#5
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Ich glaube er tendiert zu einem MoBo, wobei bei seinem Vorhaben ein Segler die absolut bessere Wahl wäre.
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#6
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Danke für die schnellen Reaktionen.
Ja ich tendiere zum Motorboot, da keinerlei Segelerfahrung. Kann man bei meinen beiden Favoriten nicht ggf. Stabilisatoren nachrüsten? Hab echt noch Zeit zur Planung aber die macht ja bekanntlich auch Spaß 😎 |
#7
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Hallo MichaM,
zunächst: willkommen in unserem Forum! Deine Frage zu einem geeigneten Boot ist sehr allgemein gehalten und deshalb recht schwer zu beantworten. Was ist für dich ein längerer Törn? Und welche Erfahrungen bringst du als Skipper mit bzw. kannst du in den nächsten Jahren sammeln? Wo wird dein Heimatrevier sein? Die von dir genannten Bootstypen sind völlig okay (wenn die Motorisierung stark genug gewählt wird). Grundsätzlich würde ich sagen, daß ein Gleiter oder Halbgleiter auf der Ostsee/Nordsee das richtige Motorboot ist. Eine Einordnung in die CE-Klasse von B oder sogar A wäre auch nicht schlecht. Es ist schon ein großer Unterschied, ob man mit einem 20 Fuß Boot in den geschützten Fjorden von Norwegen rum zu schippern oder einmal quer über die Nordsee zu fahren. Ich fahre mit meinem Verdränger auch über die Ostsee, allerdings hab ich immer ein aufmerksames Auge auf den Wetterbericht und ab einem Meter Welle bleibe ich damit lieber im Hafen. |
#8
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Ok, beim MoBo hilft dann vielleicht 1 sehr große Familienpackung Stutgeron
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#9
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Wenn die Begründung zum MoBo "keinerlei Segelerfahrung" lautet.......
das kann man nachholen - is gar nicht so schwer bis denne, Rainer
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#10
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Hallo, ich habe eine Delphia Bluescape und bin damit bei über 2 Meter Welle die Nordsee entlang der westfriesischen Inseln entlang gefahren. Das kann man einige Stunden aushalten, aber dann ist der Spaß irgendwann zu Ende. Ich habe das mit Absicht gemacht, um zu sehen wie sich Mannschaft und Boot verhält. Das nächste Mal würde ich nicht über 1,5 Meter Welle fahren und es ähnlich halten wie Klaus. Auch wenn das Boot Kategorie B hat, tanzt es irgendwann wie ein Korken auf dem Wasser. Ob es nun ein Gleiter, Halbgleiter oder Verdränger sein muss ist wohl eher Geschmackssache. Im Tidengewässer ist ein Gleiter/Halbgleiter klar im Vorteil, weil einem dann die Strömung relativ egal sein kann. Mit einem Verdränger macht es durchaus Sinn die Strömungsverhältnisse im Auge zu haben. Von daher ist es schon wichtig zu wissen, wo das Fahrgebiet hauptsächlich liegt. Ein Stabilisator hilft, kommt aber auch schnell an seine Grenzen. Da ist und bleibt das Segel der beste Stabilisator, aber das kommt ja nicht in Frage. Natürlich könnte man sagen, och dann nehme ich doch den Gleiter, aber die sind natürlich teurer in Anschaffung und Unterhalt, weil ab einer sinnvollen Bootsgröße für die See auch 2 Motoren mit viel PS gefüttert werden wollen.
Gruß, Arne.
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#11
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Es gibt auch Motorsegler.
Man muss ja nicht gleich zum Segler werden. |
#12
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....kenn n passenden : HR 352 - der sogar richtig segeln kann....
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#13
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Norwegen steht ja wohl auf der Wunschliste, ist auch ein schönes Revier. Jetzt stellt sich aber die Frage, wo in Norwegen.
Sich aus der südlichen Ostsee kommend vorsichtig an der schwedischen Westküste durchs Kattegat Richtung Oslo vortasten ist das eine, um Lindesnes rum die norwegische Westküste hoch ist dann eine andere Hausnummer. Und so schön geschützt wie man in den Fjorden fahren kann - man muß ja erst mal hinkommen. Da geht es öfter mal außenrum - und die nördliche Nordsee kann auch im Sommer recht unangenehm sein. Mit einem Motorboot sollte man schon sehr ausreichend Zeit haben, um Schlechtwetterlagen aussitzen zu können. Alles machbar, man muß es nur wissen - und beachten.
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Gruß Ewald
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#14
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Hallo, erstmal Danke für die vielen konstruktiven Anmerkungen und Ratschlägen.
@Rowöle: Bist Du sonst zufrieden mit der Delphia? In welchen Revieren bist Du mit Ihr unterwegs? Nochmal allgemein zu meiner Situation, aufgrund der Anmerkungen und Fragen: Erfahrung: Bisher nur im Rahmen unseres jährlichen Norwegenurlaubs mit 20 Fuß Alu in den küstennahen Schären. Aber bis zum Start unserer Törns habe ich ja noch 2-3 Jahre. Lizenzen: Sportbootfüherschein Binnen + See + Funk UBI + SRC + Pyro SKN. Könnte aber auch noch erweitern da zeitlicher Vorlauf vorhanden. Geplanter Liegeplatz: irgendwo an der Ostsee (wohne in der Lüneburger Heide, der Elbeseitenkanal ist ja nicht so attraktiv) Geplante Törns: Entlang der Ostseeküsten bzw. norwegischen Küste bis Höhe Lofoten. Ggf. am Anfang auch Binnen zum Üben. Boot sollte Schlafplätze für 4 Personen bieten und WC+Dusche. Inneneinrichtung lieber etwas moderner/offener zum Wohlfühlen für die Familie. Im hinteren Bereich auch Platz um mal die Angel auszuwerfen oder einen Downrigger zu montieren. Budget max. 150k. Bin aber kein professioneller Schrauber sondern eher motivierter Heimwerker, daher muss das Boot relativ fit und sicher sein. Sind gerade in der Phase „träumen“ und wechseln dann demnächst ins Planen, sofern ich die letzten Zweifel in der Familie ausgeräumt bekomme. So dass sollte als Rahmeninfo erstmal reichen. Freue mich auf eure Ratschläge. Gruß MichaM |
#15
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Zitat:
Dann bist du bei Delphia schon mal nicht schlecht unterwegs. Ob dein Budget für ein neues Boot reicht ... ? ... aber gebraucht sollte es was geben. Das sind grundsätzlich gute polnische Boote; achte auf eine ausreichende Motorisierung, ohne "Zusatzpakete" sind die Boote recht mager für den Charterbetrieb ausgestattet, der Überhang am Bug macht es bei Wellenschlag recht laut in der Bugkabine und die zwei Personen, die in der Hundekoje schlafen wollen, sollten sich echt gerne haben... Nicht jeder mag es zum Essen/Kochen/Wohnen unter Deck zu sitzen (Stichwort "Kellerboot"), aber das ist Geschmacksache und musst du für dich entscheiden. |
#16
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Zitat:
Dort ist schon einiges gesagt worden. Gruß, Arne. |
#17
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Zitat:
wie wäre es mit einer Sturier. Ein Niederländer ist damit von Holland nach Norwegen und zurück geschippert. Videos dazu gibt es hier https://www.youtube.com/user/sturierst131/videos Das Schiff stand oder steht auch zum Verkauf. VG Paul |
#18
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Es ist auch mal jemand (Harald Paul) mit einer Nidelv 24 von Deutschland bis nach Spitzbergen gefahren, geht alles. Nur sind das Extremtouren mit hohem Risiko und sicher nicht für Leute geeignet, die sich ihre Erfahrung erst noch erfahren müssen
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Gruß Ewald
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#19
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Zitat:
Delphia wird schon sehr viel aushalten, wirst du es auch? Ja, es gibt Alternative, die nennt man segeln. Motor- dafür würde auch ein Trawler bzw. Kutter passen. Ah ja, und sprich du mal Julian an, er hat viel Erfahrung mit.
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Gruß, Gregor Geändert von Greggi (22.04.2021 um 16:04 Uhr) |
#20
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Greggi, könntest Du das mal vertiefen ? Würde mich freuen, denn mich interessieren die beiden hier genannten Modelle/Hersteller auch und ich tendiere stark zu Futura. Daher würde mich das interessieren - danke !
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#21
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Ich fahre gerne auf den Meeren rum. Kurze überschaubare Strecken. Längere Touren mit einem Motorboot sind zwar möglich, aber ich kenne eigentlich keinen der das will.
Jedenfalls wollen die Meisten nicht mehr, wenn sie es mal gemacht haben. Ein reiner Verdränger kann auf See nicht groß genug seìn. Stabilisatoren sind gut. Ideal sind ehemalige Fischkutter oder ähnliche Boote.
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