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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 26.08.2021, 10:45
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Es sind ja nicht nur die großen Baustellen, auch kleine Dinge nerven ein wenig.
Um meine Motoren abzustellen habe ich solche Hubmagneten verbaut. So wie es aussieht, sind die wohl mal selbstgefertigt aus alten Anlasserhubmagneten. Das ganze ist dann mit verzinkten Stahlwinkeln am Motor verschraubt. Auf dem Bild ist das oben rechts zu sehen. Zuverlässig funktioniert das nicht, die Dinger klemmen manchmal, ziehen nicht an oder gehen auch manchmal nicht zurück. Motor aus ist also immer Glücksache. Ganz oft heisst es, Deckel auf und in den Keller um die Dinger von Hand zu betätigen.

Ich bin mal auf soetwas gestossen:
https://www.ebay.de/itm/121423188007...5ydSttUBOeG1SQ (PaidLink)

Durch den Seilzug könnte ich die vom Motor wegbauen, wären also nicht ständig den Vibrationen ausgesetzt. Und mit der ETR Version wäre sogar ein Abstellen über Zündschlüssel möglich, was nicht unbedingt sein müsste.
Hätte nur den Vorteil, dass man den Knopf nicht zwei Sekunden drücken muss (1,66s um genau zu sein)

Taugt das? Oder andere Wege, ganz früher war das wohl mal mit Bowdenzügen ralisiert
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  #2  
Alt 26.08.2021, 10:51
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Moin Volker,

erkundige Dich doch mal bei nem ESP Fuzzi ob man da nicht einen elektrischen Absteller einbauen kann. Wir haben das bei unserem MD21B machen lassen. Ich meine das hat n Bosch Dienst gemacht. Müsste ich nochmal raussuchen.

Vermutlich wäre das die beste Lösung !?

Gruß
Rolf
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  #3  
Alt 26.08.2021, 11:30
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Das wäre natürlich eine schöne Variante, die Dinger sind allerdings weit über 40 Jahre alt
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  #4  
Alt 26.08.2021, 12:09
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Moin Volker
Das bei Bootsdieseln der Magnetstop nicht der Weisheit letzter Schluss ist zeigt schon der Umstand, dass die meisten Bootsdiesel auch über einen Notstopschalter(oder so) verfügen. Ein Stopzug funktioniert eigentlich immer.
Gruß Hein
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  #5  
Alt 26.08.2021, 12:11
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Ich kenne einige Antriebe mit Anlassermagnetschaltern, die langfristig sicher funktionieren. Da man für diese Bastellösungen aber wohl altbrauchbare Schalter genommen hat, sind diese irgendwann auch am Ende ihre Lebensdauer angelangt. Vielleicht tut es auch ein anderer, neuerer, Magnet wieder zuverlässig?
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Gruß
Ewald
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  #6  
Alt 26.08.2021, 13:34
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Standard Bowdenzug bleibt sicher

Moin Volker,
der Hubmagnet zum Abstellen war bei mir nach kurzer Zeit defekt (unter Wasser). Ich habe erst provisorisch eine Leine genommen und umgelenkt. Dann konnte ich die Maschine neben der Besteckschublade ausstellen…
Seit dreißig Jahren habe ich nun einen Bowdenzug mit Zugknebel (rechts) installiert.
Ein dünnes Nirodrahtseil wird durch zwei Yachtblöcke umgelenkt und durch den typischen Bowdenzug betätigt. Die Installation läßt sich hoffentlich anhand der Fotos nachvollziehen.
Klappt immer!
Gruß, Jochen
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  #7  
Alt 26.08.2021, 13:39
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Ja, Stopzüge wären Plan B, wobei der zur Backbordmaschine 4-5m lang sein müsste...
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  #8  
Alt 26.08.2021, 15:04
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Also bei mir hat dieser China-Motor etwa 3 Jahre durchgehalten, praktisch war das mit den Taster zum abstellen.

Dann hab ich mich mal über einen merkwürdigen Geruch gewundert. Das war er, irgendwie hat er sich wohl nicht wieder selbst abgestellt und in seine Ruhelage gefahren.
Ergebnis, Starterakku leer und die Spule ist geschmolzen. Da solltest du etwas mehr Euros in die Hand nehmen und etwas gutes kaufen.

Gut, dass ich an Bord war. Nun verwende ich wieder einen Seilzugtampen zum abstellen....

LG - Holger
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  #9  
Alt 26.08.2021, 15:17
hugonline hugonline ist offline
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Zitat:
Zitat von volker1165 Beitrag anzeigen
Es sind ja nicht nur die großen Baustellen, auch kleine Dinge nerven ein wenig.
Um meine Motoren abzustellen habe ich solche Hubmagneten verbaut. So wie es aussieht, sind die wohl mal selbstgefertigt aus alten Anlasserhubmagneten. Das ganze ist dann mit verzinkten Stahlwinkeln am Motor verschraubt. Auf dem Bild ist das oben rechts zu sehen. Zuverlässig funktioniert das nicht, die Dinger klemmen manchmal, ziehen nicht an oder gehen auch manchmal nicht zurück. Motor aus ist also immer Glücksache. Ganz oft heisst es, Deckel auf und in den Keller um die Dinger von Hand zu betätigen.

Ich bin mal auf soetwas gestossen:
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Durch den Seilzug könnte ich die vom Motor wegbauen, wären also nicht ständig den Vibrationen ausgesetzt. Und mit der ETR Version wäre sogar ein Abstellen über Zündschlüssel möglich, was nicht unbedingt sein müsste.
Hätte nur den Vorteil, dass man den Knopf nicht zwei Sekunden drücken muss (1,66s um genau zu sein)

Taugt das? Oder andere Wege, ganz früher war das wohl mal mit Bowdenzügen ralisiert
Moin,
genau den hab ich seit Jahren eingebaut und funktioniert einwandfrei (allerdings mit 24 V)
Ich habe leider kein Gesamtbild - nur 2 Detailbilder.
Die Rückhohlfeder ist wichtig. Den alten Bowdenzug im Hintergrund hab ich zur Sicherheit gelassen, allerdings nicht am Abstellhebel angeschlossen
Gruss
Hermann
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Alt 26.08.2021, 15:22
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Mir ist gerade auch noch eine "Bastellösung" eingefallen. Sowas gab es mal bei der Suzuki LS 650 als Dekrompressionshilfe. Such mal nach "Suzuki LS650 Solenoid". Da ist sogar schon ein 10 cm langer Bowdenzug dran.
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Alt 26.08.2021, 16:12
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Das würde für die ETS Version sprechen, dann würden die über das Zündschloss bestromt und zum Ausmachen müsste ich meinen vorhandenen Taster nehmen. Dann kann in dem Falle nicht so viel passieren, Zündung aus, Motor stromlos.
Das smarte an der ETR Version wäre, Zündschlüssel auf 0 und der Dieselmotor wird automatisch ausgeschaltet.
(ETR=energize to run, ETS=energize to stop)



Zitat:
Zitat von holgerw Beitrag anzeigen
Also bei mir hat dieser China-Motor etwa 3 Jahre durchgehalten, praktisch war das mit den Taster zum abstellen.

Dann hab ich mich mal über einen merkwürdigen Geruch gewundert. Das war er, irgendwie hat er sich wohl nicht wieder selbst abgestellt und in seine Ruhelage gefahren.
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  #12  
Alt 27.08.2021, 09:13
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von volker1165 Beitrag anzeigen
Das würde für die ETS Version sprechen, dann würden die über das Zündschloss bestromt und zum Ausmachen müsste ich meinen vorhandenen Taster nehmen. Dann kann in dem Falle nicht so viel passieren, Zündung aus, Motor stromlos.
Das smarte an der ETR Version wäre, Zündschlüssel auf 0 und der Dieselmotor wird automatisch ausgeschaltet.
(ETR=energize to run, ETS=energize to stop)
Du willst nie, nie, nie bei einem Schiffsdiesel einen ETR-Stopmagneten haben - das charmante an gerade solchen älteren Motoren wie Deinen ist ja gerade, daß die auch bei völligem Ausfall der Elektrik noch funktionieren, wohingegen man sich mit einem solchen Stopmagneten noch eine zusätzliche Fehlerquelle mit einbaut (beim Ausfall eines ETS-Solenoids muß man halt zum Abstellen, mithin in einer sicheren Situation schlimmstenfalls in den Maschinenraum klettern - beim Ausfall eines ETR-Solenoids stellt es einem im blödesten Fall mitten in einem kritischen Manöver die Maschine ab).
Wenn Du unbedingt mit dem Zündschloß die Motoren abstellen willst schau mal nach passenden Schlössern, sowas gibt es durchaus auch (Stop-Position links neben der Off-Position oder zwischen KL15 an und Off).

lg, justme
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Alt 27.08.2021, 09:24
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Das ist eine Argumentation, der ich mich nicht entziehen kann
Allerdingst sind die Dinger keine Stoppmagneten, selbst bei einem Totalausfall der 12 V Elektrik würden die Motoren weiterlaufen. Aber ein Fehler im Zündschloss zum Beispiel oder in der Verkabelung würde zum Abstellen führen können, das ist richtig
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  #14  
Alt 28.08.2021, 17:24
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-MiChAeL- -MiChAeL- ist offline
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Ich hatte in meiner Amirante einen 6 Zylinder Ford Diesel mit Sims ESP. Ich habe damals so einen Magnete Schalter genommen, allerdings gabs das damals von Hitachi im Original eigentlich als Stop für Polderpumpen mit Perkins Motor.
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  #15  
Alt 02.09.2021, 04:13
bootsmann033 bootsmann033 ist offline
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Ich stand vor kurzem vor dem gleichen Problem, musste zum Motor-Stop jedes mal den Motorkasten öffnen und manuell betätigen (neuer Motor, ohne Stopdose u. Unterdruckpumpe).
Habe mich dann für die Bowdenzug-Variante entschieden, und die funktioniert tadellos.
Hat mich 5 Euro (Kleinanzeigen, nagelneues Teil, komplett mit Hebel) und 20 Minuten Arbeit gekostet (sieht zwar nicht annähernd so schick aus wie bei Jochen oben, aber bei meinem Patchwork-Boot fällt so ein Detail dann auch kaum noch ins Gewicht ;) ).
Obwohl der Seilzug 6 Meter hat (brauchte nur 1,50m), habe ich den Überschuss einfach zu einer Schlinge gerollt, denn er läuft auch so butterweich.
Also kann ich empfehlen, obwohl der Motor-Stop übers Zündschloss auch verlockend klingt.
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Geändert von bootsmann033 (02.09.2021 um 04:27 Uhr)
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