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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 10.09.2021, 14:36
*Mitch* *Mitch* ist offline
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Standard Hilfe! Drehzahlschwankungen beim Volvo Penta MD32 / Peugeot/Indenor

Moin Moin liebe Gemeinde, heute wende ich mich an die zahlreichen Motor Spezialisten unter Euch., da ich selber keine Idee mehr habe wie die Drehzahlschwankungen bei meinen MD32 zustande kommen. Selber habe ich das KFZ Handwerk gelernt und mein Boot über 5 Jahre ( 2015 -2020, solange stand das Boot zerlegt in der Bootshalle) selbst komplett restauriert. Selbst den Motor hatte ich ausgebaut um den Maschineraum neu zu lackieren.

Das Problem:

Aus unerklärlichen Gründen hat der Motor insbesondere bei längeren Betrieb plötzlich Drehzahlschwankungen, obwohl die Fahrt 5 Stunden zuvor ohne Probleme ( Verdrängerfahrt mit 1500/ U/min )verläuft. Die Drehzahl geht 300-400 U/min rauf und wieder runter. Der Motor sägt nahezu.
Selbst entlüften an den Einspritzdüsen und der Einspritzpumpe unter Betrieb hilft nicht. Ich habe das Problem mit dem Schiff gekauft, da dieses Phänomenen schon bei der Überführungsfahrt 2015 von Alkmaar/NL nach Papenburg/Ems aufgetreten ist. Aber der Reihe nach:

Die Vorgeschichte:

2015 in Alkmaar gekauft, auf dem Weg nach Medenblik eine defekte Vorförderpumpe entdeckt. Die Membrane war durch und es tropfte Diesel in die Bilge. In Medenblik habe ich eine neue Vorförderpumpe bekommen, entlüftet und am nächsten Tag weiter über das Isselmeer nach Stravoren und weiter binnen durch Richtung Delfzil. Hier sind nach längerer Fahrt erstmals Drehzahlschwankungen aufgetreten. Angekommen in Papenburg kam das Schiff in die Halle. Hier habe ich den rostigen Dieseltank rausgeschmissen und einen neuen Kunstofftank mit Wartungsöffnung verbaut. Den rostigen Dieselkraftstoff habe ich entsorgt. Da nur ein Dieselfilter mit Wasserabscheider (Delphi 296) vorne an der Stirnseite des Motors vorhanden war, und man eher schlecht daran kommt, habe ich einen weiteren Delphi 296 Dieselfilter mit Abscheider gut zugänglich am Schott gleich nach dem Tank zwischen Absperrventil und Vorförderpumpe in die Zulaufleitung gesetzt. Wenn mal ein Filter dicht ist, dann erst dieser hier war der Gedanke dabei. Den vorderen Delphi habe ich natürlich genau wie die Zulauf und Rücklaufleitung mir sauberen Diesel gespült und von vorne bis hinten komplett entlüftet. Im Sommer 2020 waren die restlichen Arbeiten am Schiff fertig gestellt und es sollte in den ersten Urlaub mit dem neuen Boot
gehen. Darauf hatte ich 5 Jahre hingearbeitet!
Es ging mit vollen Dieseltank los von Papenburg nach Groningen. Es klappte ohne Probleme, wir waren fast 7 Stunden unterwegs und der Motor lief super. Am nächten Morgen sollte die Fahrt von Groningen weitergehen über die stehende Mastroute nach Zoutkamp. Motor gestartet, und 10 Minuten später abgelegt in der Ausfahrt vom Hafen, schellte die Drehzahl plötzlich zu hoch das das Schiff richtig Fahrt aufnahm. Ich hatte bedenken so schnell den Bogen zur Ausfahrt zu bekommen und ging auf Rückwärts um das Boot abzu stoppen. Leider ging der Motor aus. Im letzten Moment konnte ich neu starten und das Schiff abstoppen. Sofort vermutete ich den Fehler an der Einspritzpumpe, die hatte ich ja bis dahin nicht angerührt. Vielleicht waren noch Rostpartikel von früher in der Pumpe?
Wir fuhren nach Delfzil wo ich mir Hilfe von der Firma engine2repair an Bord holte. Die Einspritzpumpe wurde ausgebaut. 1 Woche später erhielt ich eine andere komplett überholte CAV Einspritzpumpe. Meine alte hatte tatsächlich Rostpartikel drinne. Die Rückfahrt von Delfzil nach Papenburg verlief dann auch nicht so dolle.... Der Motor rauchte schwarz, vernutlich hatte der Mechaniker den Einspritzzeitpunkt nicht genau getroffen. Schlimmer wurde es dann kurz vor Papenburg, der Motor sägte nun auch wieder! Trotz neuer Einspritzpumpe! In Papenburg kam wieder ein Mechaniker von engine2repair an Bord und beseitigte unter Verwendung neuer Dichtringe eine Leckage an der Pumpe und stellte den Einspritzzeitpunkt richtig ein. Das war es dann mit 2020. Das Boot kam wieder ins Winterlager.
Die Saison 2021 startete recht erwartungsvoll. Der erste Wochenendausflug von Papenburg nach Detern(Jümme) verlief ohne Probleme. Danach ein Tagestrip die Ems ein Stück rauf und wieder zurück verlief auch ohne Drehzahlschwankungen. Dann der dritte Ausflug am Wochenende von Papenburg nach Walchum/Ems.... Auf der Rückfahrt bei 1500 U/min fing das Drehzahl sägen wieder an. Wo kommt nur die Luft her????
Alle Verschraubungen wieder geprüft, nirgends eine Undichtigkeit zu sehen!
Konnte nur entlüften. Dann sollte der Urlaub kommen. Im August 3 Wochen nach Holland. Die Hinfahrt von Papenburg nach Groningen verlief erst ohne Probleme. Wir konnte so durchfahren, selbst die Schleuse bei Delzil stand offen. Wie waren bereits 5 Stunden unteregs, im Eemskanal 12 Kilometer vorm Tagesziel fing der Motor wieder an zu sägen. Ich habe unter Betrieb entlüftet, was nichts gebracht hat. Ich bat im Groninger Motorboot Club mir eine Doppelbox ziemlich vorne frei zu machen, da ich nicht wusste ob ich unter diesen sägen das Schiff sicher in die Box bekomme. Alles war vorbereitet und ich kam ziemlich schnell in den Hafen reingedonnert. Beim wechseln auf Rückwärts ging die Maschine aus.... Dank der bereit stehenden
Helfer konnte ein Schaden an Schiff und Box vermieden werden. Danke nochmals an den Motorboot Club Groningen!
Am nächsten Tag schaute ich mir den ganzen Krempel nochmals wieder an. Diesmal schraubte ich erstmals die Entlüftungsschraube an der vorderen Filterkonsole komplett raus. Die Schraube war abgesägt und am Gewinde war Teflonband. Obwohl der Kupferring das doch abdichten sollte?
Die Erklärung war das beschädigte Gewinde in der Filterkonsole. Das Teflonband hat die Entlüftungsschraube durch klemmen wohl gesichtert. Hatte ich nie vorher bemerkt, da ich Entlüftungsschrauben nur 2 oder 3 Umdrehungen löse beim entlüften. Und anballern sollte man eine Stahlschraube in Aluminimkosolen auch nicht. Ob das der Fehler war wo Luft ins System kommt? In der Hoffnung den Fehler nun gefunden zu haben, organisierte ich eine andere intakte Filterkonsole für den Delphi 296, wechselte beide Dieselfilter und entlüftete wieder von vorne bis hinten. Die Filter waren übrigens nach nun insgesamt 100 Betriebsstunden nach Refit auf der Uhr in einen einwandfreien Zustand.
Am nächsten Tag sollte die Reise nun weitergehen. Und ja, das sägen ging auch wieder los! Wir haben es bis Leuwarden geschafft, aber nur weil ich jeden Morgen vor Abfahrt den Motor entlüftet habe. Die Rückfahrt von Leuwarden nach Groningen sollte in einen Rutsch passieren. Nach 5 oder 6 Stunden Betrieb fing der Motor vor der Ostersluis so stark zu sägen an, das mein Kumpel mich längsseits durchgeschleust hat. Der Motor kühlte nun etwas ab, und ca. 1 Stunde später startete er direkt und lief wie ein Uhrwerk bis ich in die Box fahren konnte. Das Boot ist nun wieder im Heimathafen, aber ich habe keine Idee wo das Problem ist. Der Motor ist sonst völlig in Ordnung, in 100 Betriebsstunden war es nicht nötig Motoröl aufzufüllen. Er springt nach kurzer Vorglühzeit direkt an und läuft ruhig. Wir der Diesel vielleicht zu warm? Gasblasenbildung beim Diesel? Kannte ich bislang nicht.
Bitte helft mir, ich habe keine Idee mehr!!! Letzte Woche rief mich jemand an, der meine Hilfe bei einen Motorproblem wollte. Er hat den MD21 4 Zylinder Indennor und schilderte mir die selben Probleme mit Drehzahlschwankungen!!! Bitte um konstruktive Vorschläge. Was kann es den noch sein? Tank neu, Leitungen sauber, Diesel suaber ohne Wasser, Vorförderpumpe erneuert, Einspritzpumpe überholt.... Dieselfilter sauber, keine Leckagen zu sehen.... Die Einspritzdüsen habe ich nicht geprüft, da ein Nachdieseln, was auf tropfende Düsen deuten würde nicht auftritt.
Bitte um Hilfe, im Voraus vielen Dank!
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  #2  
Alt 10.09.2021, 16:09
menschmeier menschmeier ist offline
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Viele Sätze, kurzer Sinn, da der Motor vermutlich keine Diesel Rücklauf Leitung hat, empfehle ich diese nachzurüsten und als KFZler solltest du es hinbekommen.
Erst daran siehst du dann, am Rücklauffluss, ob dieser Luft frei ausläuft.
Oft geht diese Rücklaufleitung zurück in den K-Filter, somit kreist die evtl. Luft im Diesel und wird immer mehr.
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  #3  
Alt 10.09.2021, 16:25
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MV-Zausel MV-Zausel ist offline
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Die Delphi-Filter würde ich rauswerfen. Das Gerödel mit den großen O-Ringen ist oft ne Fehlerquelle, wo es tropft oder auch Luft in den Kreis gelangt.

Da gibts für Nutzfahrzeuge deutlich bessere Filteranlagen.

Hatte früher auch den 4-Zylinder Indenor im Boot. 2x hatte er Drehzahlschwankungen; einmal wars der Feinfilter und einmal wars ne angerissene Hohlschraube an Vorlauf vom Dieselfilter.
Die Gummimembran der Förderpumpe ist bei dir ja schon raus, wenn erst kürzlich gewechselt.

In der CAV-ESP an meinem Indenor war hinten noch ein Regelventil mit einem kleinen Metallfilter verbaut.... das lag auch einiges an Dreck drin.

Gruß aus Leer!
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Beste Grüße!
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  #4  
Alt 10.09.2021, 16:33
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Zitat:
Zitat von menschmeier Beitrag anzeigen
Viele Sätze, kurzer Sinn, da der Motor vermutlich keine Diesel Rücklauf Leitung hat, empfehle ich diese nachzurüsten und als KFZler solltest du es hinbekommen.
Erst daran siehst du dann, am Rücklauffluss, ob dieser Luft frei ausläuft.
Oft geht diese Rücklaufleitung zurück in den K-Filter, somit kreist die evtl. Luft im Diesel und wird immer mehr.
Natürlich hat der Motor eine Rücklaufleitung. diese geht von den Düsen zur Einspritzpumpe und von dort vorne auf der Stirnseite an den Kraftstofffilter. Hier teilt sich die Leitung über eine Hohlschraube den Filteranschluß mit der langen Rücklaufleitung zum Tank.
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  #5  
Alt 10.09.2021, 17:04
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sporty sporty ist offline
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Hi?
Denke auch, das Luft oder Verschmutzung im Sytem die Ursache sind.
Das mit dem Teflonband z.B, wäre mir nicht geheuer.
Scheint so sein, daß bei Erwärmung/längerem Betrieb ein Bauteil/Verbindung sich ausdehnt und darüber Luft gezogen wird.
Ist nur Vermutung
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  #6  
Alt 10.09.2021, 19:34
menschmeier menschmeier ist offline
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Zitat:
Zitat von *Mitch* Beitrag anzeigen
Natürlich hat der Motor eine Rücklaufleitung. diese geht von den Düsen zur Einspritzpumpe und von dort vorne auf der Stirnseite an den Kraftstofffilter. Hier teilt sich die Leitung über eine Hohlschraube den Filteranschluß mit der langen Rücklaufleitung zum Tank.
Und dort den Rücklauffluss bereits beobachtet, mit welchem Ergebnis ?
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Geändert von menschmeier (11.09.2021 um 10:04 Uhr)
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  #7  
Alt 10.09.2021, 19:39
menschmeier menschmeier ist offline
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IdR geht der Rücklauf von der EP und dem Leckölanschluss an den Düsen, direkt zurück in den Tank, dann erst wird vorhandene Luft abgeleitet.
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  #8  
Alt 11.09.2021, 09:56
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Macht für mich auch keinen Sinn den Rücklauf von der Einspritzpumpe erst über den Dieselfilter und dann zurück zum Tank zu leiten. Was hat sich Volvo Penta dabei nur gedacht? Ich denke ich werde das ändern und direkt zum Tank leiten.
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  #9  
Alt 11.09.2021, 11:51
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Bergi00 Bergi00 ist offline
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Zitat:
Zitat von *Mitch* Beitrag anzeigen
Macht für mich auch keinen Sinn den Rücklauf von der Einspritzpumpe erst über den Dieselfilter und dann zurück zum Tank zu leiten. Was hat sich Volvo Penta dabei nur gedacht? Ich denke ich werde das ändern und direkt zum Tank leiten.
Weniger Strömungen im Tank.
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Gruß Bergi :

Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf

Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen…
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  #10  
Alt 11.09.2021, 12:48
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Strömung im Tank? Der Kraftstoff schwappt eh hin und her bei jeder Welle.
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  #11  
Alt 11.09.2021, 14:19
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45meilen 45meilen ist offline
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2 Filter hintereinander finde ich eher kontraproduktiv

Wie oben schon geschrieben birgt der Delphi einige Störquellen durch die Abdichtungen.

Wenn Du alles gereinigt hast sollte 1 Filter reichen.

Hast Du mal nachgesehen ob im Filter die Menge abnimmt wenn er sägt ?
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #12  
Alt 11.09.2021, 18:54
Axel.L Axel.L ist offline
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Hallo
Ich hatte das Problem auch mal bei einem Segelboot da lief der Motor genau eine halbe Stunde und ging dann aus.
Alles Kontrolliert und entlüftet und er lief wieder eine halbe Stunde und ging wieder aus.
Habe danach alle Filter umgangen und ein 5L Kanister neben den Motor gestellt und habe
dann den Saugschlauch aus dem Kanister direkt an der Förderpumpe angeschlossen.
Den Motor entlüftet und gestartet er lief 1 Stunde ohne Probleme.
Also muss es ja an einem Filter liegen.
Genau so war es auch bei dem Wasserabscheider mit Schauglas war ein Dichtungsring
nicht Dicht ist wohl beim Filter tausch nicht erneuert worden.
Ich habe alle Dichtringe erneuert und seit dem läuft der Motor ohne Probleme.
Gruß
Axel
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  #13  
Alt 07.06.2022, 09:59
*Mitch* *Mitch* ist offline
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Standard Der Fehler ist gefunden!

Hallo zusammen! Hier nun ein Update! Eins vorweg, der Fehler ist gefunden!!!
Da ich in der Winterpause in der Halle eher weniger Möglichkeiten zum testen hatte, konnte ich mich erst nach dem kranen wieder mit dem Problem beschäftigen.
Bei den zwei Leitungen welche mit einer langen Hohlschraube an der vorderen Filterkonsole eingeschraubt sind, handelt es sich um die Rücklaufleitung von der Einspritzpumpe welche dann an der Filterkonsole in die Rücklaufleitung zum Tank übergeht. Was ich ursprünglich für eine Hülse gehalten habe, ( Wo die lange Hohlschraube eingeschraubt wird) ist gar keine Hülse sondern ein Kugelventil welches wohl verhindern soll das hier der Rücklauf der Einspritzdüsen ( Lecköl) wieder in den Kraftstofffilter gelangt.
Wenn der Motor nun über mehrere Stunden gelaufen hatte, hat sich mit der Zeit auch das Kugelventil erwärmt und die Kugel schloss nicht mehr richtig den Sitz ab. Lecköl vom Rücklauf konnte in den Filter gelangen und wurde hier direkt wieder vom Zulauf ( der Anschluss ist 1,5 cm daneben) wieder zur Einspritzpumpe gelangen. Der Motor fing an zu sägen und lief erst wieder sauber und ruhig wenn er abgekühlt war.
Bei Betätigung der Vorförderpumpe konnte ich bei jeden Hub ein kurzes Geräusch hören, konnte aber nicht genau lokalisieren wo es herkommt. Es stellte sich heraus das bei diesen kurzen " sieeeep " Geräusch die Kugel nicht abdichtete und Lecköl vorbeiströmte. Herausgefunden habe ich den Fehler nachdem ich eine el. Kraftstoffpumpe vorgeschaltet habe und den Bereich um die Filterkonsole mit einen Heissluftfön erwärmte. Nach einigen Sekunden hörte ich ein Dauer "sieeeeep" Geräusch.

Ich habe nun den originalen eh schlecht zugänglichen Kraftstofffilter an der Stirnseite komplett entfernt, und filtere den Kraftstoff an gut zugänglicher Stelle über den von mir nachgerüsteten Filter an der Schottwand. Bin so froh das der Motor nun endlich fehlerfrei läuft.
Trotzdem vielen Dank für Eure zahlreichen Vorschläge! Dankeschön!

Anbei einige Bilder der Ursache...
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

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Name:	Kugelventil 006.jpg
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  #14  
Alt 09.06.2022, 11:14
allernixe allernixe ist offline
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Finde es klasse, dass Du eine Rückmeldung zur Problemlösung gepostest hast...
Danke!
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  #15  
Alt 08.08.2022, 09:29
oggy oggy ist offline
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Hast du den nach dem Umbau den Rücklauf direkt zum Tank geführt?
__________________


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