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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hafenkino: Anlegen bei Wind
Hallo zusammen,
wir hatten nun schon diverse kleinere Boote und sind keine blutigen Anfänger mehr (dachte ich zumindest...), aber mit dem aktuellen Boot (22 Fuß GFK, Motorboot, Z-Antrieb) habe ich dermaßen Respekt (Angst?) vor Hafenmanövern. Ohne Wind geht das schon irgendwie alles, aber mit Wind im unbekannten Hafen in Boxen oder mit Muringbojen oder was weiß ich noch alles geht der Puls echt krass. Jaja, Übung macht den Meister. Stimmt wahrscheinlich auch, aber man kann ja nicht den ganzen Tag im Hafen üben (inklusive Fehlern, die auch eventuell andere tangieren). Dann kommen noch so Sachen dazu wie Box zu lang, Pfahl nicht erwischt, Seitenwind, Leine zu kurz... und tausend andere Sorgen.... Wann wird das besser? Wenn man uns vom Land aus betrachtet wirkt das eventuell gar nicht so dramatisch aber der eigene Anspruch bzgl. souveräner Hafenmanöver ist deutlich größer als das Können. ... und wenn dann erstmal noch wirklich Wind ist, dann traue ich mich vielleicht gar nicht mehr rein und bleibe lieber die Nacht draußen. Falls das zur Einordnung meiner Sorgen hilft: Es geht um ein Binnenrevier mit eigentlich konstantem Platzmangel im Hafen (Bodensee). Geht's euch auch so? Wir habt ihr die Sicherheit erlangt? Was war vielleicht das größte Missgeschick beim Anlegen, das euch passiert ist?
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Grüße Thomas Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen!
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#2
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Nimm deine Crew , such dir eine Box aus wo du niemand stört und gefährdest, dann einen Tag wo möglichst wenig los ist und übe übe übe.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#3
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Kaffee weglassen,Baldrian einpfeifen und übenWas soll das erst werden wenn dein Boot größer wird und einen Wellenantrieb hat?
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________ |
#4
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hatte 7 jahre nen segelboot ohne rückwärtsgang...öfter mal dinge gerammt und schrammen am boot gehabt.
jetzt motorboot und bisher immer in die box geglitten ohne anstoßen egal bei welchem wetter. Übung ist das eine. Verständniss von wind und radeffekt das andere, das kannst du dir jetzt schon aufgleisen.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#5
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Moin Thomas,
Das kann ich gut nachvollziehen, denn mir geht das auch noch so. An unbekannten Plätzen anlegen und wenn dann noch Wind ist, das stresst mich auch noch sehr. Dazu kommt noch, dass ich in der Regel keine Crew habe, die mir hilft. Ich versuche vor dem anlegen irgendwo einen ruhigen Platz anzusteuern, wo ich mir einen genauen Plan für das anstehende Manöver machen kann und die notwendigen Vorbereitungen treffen kann: Fender in die richtige Position und Höhe, Leinen bereitlegen, usw. wichtig ist auch zu wissen, woher der Wind kommt und welche Leine ich zuerst festhaken möchte. Vielleicht schaffe ich dann noch eine zweite Leine aber dann muss ich meistens die Position meiner Pathfinder korrigieren. Ich brauche jedenfalls immer ordentlich flinke Füße und Hände…. Nach dem Ablegen ist vor dem Anlegen. Also suche ich mir da auch einen Platz, wo ich erstmal nicht dolle vertreiben kann um erstmal mein Leinensalat aufräumen kann. Da wird dann alles ordentlich aufgeschossen und an die Reling gehängt, dass ich für das nächste Anlegemanöver/Schleuse möglichst gut vorbereitet bin. Ist alles manchmal dennoch nicht wirklich gut und einfach.
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Beste Grüße, Phil |
#6
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Ach ja: ist auch meine erste richtige Saison. Ich bin also auch noch eine echte Bootsnull.
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Beste Grüße, Phil
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#7
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ein Grundsatz ist: wenn Panik aufkommt bist du zu schnell.
Gut bei 5bft wird sich das nicht vermeiden lassen aber wenn du selbst bei windstille wie speedy gonzales rumrennst solltest du deine geschwindigkeit überdenken. idr klappt alles gemächlich mit 2-3km/h kann man auch anlegen ohne hektik
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#8
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Mach alles in Ruhe wenn Panik aufkommt ist schon sch…. , kenne das als wir das erste mal mit unseren unterwegs waren.
Wichtig ist, besprich alles vorher mit deiner Crew ( bei mir immer meine Frau ). Was du machen willst wo es rein geht und ruhig bleiben. Bereite vorher alles vor fender Leinen dann klappt das. Beobachte den Wind der kann nicht nur schaden sondern auch helfen. Fahr langsam ran so das du noch steuern kannst dann auskuppel und in standgas langsam rein aufstoppen fertig. Zur Not kannst bei Wind auch mit achterleine oder vorspring anlegen sofern du oder Crew rankommst. Wenn genug Platz ist mach ich das auch mal falls ich alleine fahre , Leine Achtern kurz festmachen dann dann Ruder Backbord und einkuppeln ( vorwärts ) legt sich die Bude geschmeidig selber an den Steg und ich kann in Ruhe aussteigen und festmachen ( wenn du Backbord anlegst sonst natürlich andersrum )
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#9
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Wenn ich gegen Wind und Strömung einparke, geht es besser für mich
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#10
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Es hilft möglicherweise, erst einmal im freien Raum ausgekuppelt zu prüfen, wie das Boot auf die vorhandene (?) Strömung und Wind reagiert.
Dann kurz innehalten, Manöver mit der Crew absprechen und los. BTW: Manöver abbrechen ist keine Schande. Achja, immer gegen den Wind anlegen. In der Regel sind Häfen (auch buten) strömungsfrei/-arm.
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Alex
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#11
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Hallo Thomas,
wenn du "wir" schreibst, gehe ich davon aus, dass du eine Crew hast. Also zunächst: Aufgaben verteilen, Positionen der Crew an Deck während des Manövers festlegen, klare Kommandos. Ich habe ein ähnliches Problem. An meinem Liegeplatz - ich muss mit dem Bug am Steg anlegen - herrscht regelmäßig Seitenwind, zuletzt (binnen) 3 bis in der Spitze 6 bft. Das ist selbst bei meinem kleinen Boot kein Spaß, zumal im Flachwasser bei entsprechendem Wellengang. Ich persönlich neige dazu, mit einigem Vortrieb in die Box reinzufahren, und dann Gas nach rückwärts zu geben. Aber Vorsicht: Radeffekt! Wie oben gesagt: üben, üben, üben. Und nichts übers Knie brechen wollen. Übrigens habe ich im vergangenen Jahr mit meiner BM für ihren SBF an Regatta-Tonnen geübt. Aus verschiedenen Winkeln bei unterschiedlichen Windverhältnissen anfahren, das hat was in Sachen Bootsbeherrschung gebracht. Aber wie der Ostfriesen-Admiral schon sagte: Manöver abzubrechen ist keine Schande. Gruß Torsten
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Wer sagt eigentlich, dass der Frosch keine Federn hat. Er zeigt sie bloß nicht jedem.
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#12
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Fahre seit 5 Jahren.vdrive boote - klappt nicht immer....
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Wenn du tot bist, dann weißt du es nicht. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es wenn du blöd bist. |
#13
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Wir haben zwar nur ein 470er Konsolenboot mit 60PS aber von 10x anlegen klappt’s auch nur drei mal
Ich muss längsseits anlegen und habe vorne und hinten nur 50cm Platz zwischen den Booten, also fahre ich immer mit stumpfen Winkel vorwärts in die Parklücke und stoppe dann abrupt ab, das Heck ziehe ich dann mit dem Fenderhaken zum Steg und mache fest…. Oft ist es mit Standgas zu fahren schon zu schnell, also ständig Gang raus und wieder einlegen um so langsam als möglich vortrieb zu haben.
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“
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#14
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Als ich angefangen habe, sind mir beim theoretischen Üben zwei Dinge hängen geblieben:
- Slow is Pro - Neutral is your friend Ansonsten, wie schon gesagt: Wind und Strömung einschätzen, welche Kraft ist höher und immer vorher überlegen, was du wie möchtest....nicht hinfahren und gucken wie es gehen könnte....das geht nur bei Windstille... Aber wie bei den meisten hier: Theorie ist eines, Praxis das andere, ich muß auch immer noch üben, üben, üben, es geht oft was schief.
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Gruß, Olaf
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#15
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Boxen mit Pfählen sind ganz einfach bei Seitenwind!
Man legt sich quer vor die Box, legt zwei lange Leinen um die Pfähle auf slip und dreht sich von Hand in die Box. Vorwärts oder rückwärts wie man möchte. Fender raus und langsam mit Maschine zum Steg.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#16
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Ich fahre ja auch noch nicht lange und viel. Mit meinem ersten Boot bin ich auch erstmal zu weit vorbei, dann am Steg per Hand zurück und irgendwie in meinen Platz geschoben. Das sah bestimmt lustig aus
Mein Steg-Nachbar sagte gleich, immer ruhig bleiben und gaaaanz langsam fahren, dann klappt das auch. Hat es dann auch immer. Mit meinem jetzigen Boot habe ich nicht die Möglichkeit mal eben schnell nach vorne und die Übersicht war auch plötzlich ganz anders. Da kam natürlich auch immer wieder gleich Puls dazu. Immer quer zur Strömung und meist auch etwas Seitenwind. Drei mal versucht meinen Platz anzusteuern, dann kam Hilfe vom Steg, worüber ich mich sehr gefreut habe. Dann habe ich es meist beim 2. Versuch immer hinbekommen und eines Tages immer softig im ersten Versuch. Letztes Jahr dann Kroatien das erste mal mit Muringleinen zu tun, kam natürlich gleich wieder der leicht erhöhte Blutdruck. War immer Seitenwind und leichter Wellengang. Die ersten Versuchen waren natürlich wieder für´n Arsch, aber dann habe ich auch da den Dreh irgendwann raus gehabt und war entspannter. Dieses Jahr ist wieder Prämiere, Rückwärst anlegen. Also es geht tatsächlich nur mit Üben, Ruhe und vor allem langsam. Andere kochen auch nur mit Wasser und bei mir ist wie bei dir, der eigene Anspruch passt nicht zur Ausführung. Letztes Jahr in HR war ich total unzufrieden mit dem Manöver, dann auf dem Balkon ein kaltes Bier aufgemacht und Hafenkino geguckt. Was soll ich sagen, ich war den Tag doch der Beste in der Reihe. Daraufhin habe ich die Ansprüche etwas reduziert.
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Gruß Marco Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit.
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#17
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Moin Thomas,
ich bin immer wieder begeistert wie einheimische Dauerlieger ihre Anlegemanöver fahren. Wahrscheinlich stumpft Routine ab, aber da wird rechts wie links der Nachbar als Bumper gebraucht, der Steg mitunter als Bremshilfe benutzt, und alles mit größtem Selbstverständnis. Wir sind viel in Frankreich unterwegs. Na klar macht man sich Gedanken wie ich am besten in meinen Liegeplatz komme, und ich vermeide gerne Kontakt zu anderen, was je nachdem nicht möglich ist, aber ich möchte mir da kein Problem mehr mit machen. Na klar bläst der Wind auch mal aus anderen Richtungen, es kann auch sein das ein Liegeplatznachbar fehlt, aber solange ich die Basics kenne und anwenden kann wird es gut gehen. In der Ruhe liegt die Kraft. Und die Hafenmeister dieser Welt, die können das auch nicht zwingend besser, nur mit einer größeren Selbstsicherheit. LG Rolf
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#18
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Und vor allem auch: keine Scheu, Fender und Scheuerleiste zu benutzen.
Dafür sind die da.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#19
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Zunächst mal vielen DANK an alle Beteiligungen und die zahlreichen Tipps.
Grundsätzlich ist die Theorie und sowas wie "Ruhe bewahren", "alles gaaaanz langsam", "Manöver vorher besprechen" etc bekannt und machen wir (= meine Frau und ich) eigentlich auch. Aber dann passiert irgendwas, z.B. das Heck dreht´s auf eine ganz andere unerwartete Seite oder bei mehreren freien Boxen stelle ich spontan nach dem aufstoppen fest: "hmm... die andere Box wäre jetzt aber besser zu erreichen" und dann wird der Plan kurzerhand geändert. Für meine Frau, mit den beiden Vorleinen auf dem Bug stehend (wir müssen zwecks Hund stets mit dem Heck an den Steg, dass er aussteigen kann...) ändert sich ja eigentlich nicht viel. Ich teile es ihr, stets leise (die Kommunikation zwischen uns funktioniert da eigentlich) mit, aber eigentlich ist dann schon wieder alles Mist, denn der Plan war ja anders und es hat wieder nicht geklappt. Den Tipp bzgl. des Manöverabbruchs werde ich mir noch mehr verinnerlichen. Haben wir zwar auch schon mal gemacht und es war tatsächlich kein Beinbruch, aber speziell wenn es in der Boxengasse eng ist, möchte ich so schnell (nicht mit Geschwindigkeit, aber wenig Versuchen) wie möglich mit meinen 4 Leinen fest vertäut am Steg liegen. Noch kurz zu unserer persönlichen Bootssituation: Früher hatten wir offene Boote (u.a. Schlauchis und Ribs). Da ging es schon irgendwie und der Bootshaken war fest als Crewmitglied eingeplant.... mit dem jetzigen 6,8m "Schiff" mit Verdeck und Steuerstand, 2,5t etc. kann ich selbst halt nicht mehr überall hinhüpfen und von Hand retten. Allein dieser Aspekt lässt den Puls steigen. Ich hatte mir auch schon überlegt, ob ich vielleicht doch kein "echter" Bootsfahrer bin und wieder verkleinern soll. Ich bin sonst im Leben eher nicht so ein Angsthase, aber hier ist das irgendwie komisch. Meine Primärsorge galt lang auch dem fremden Eigentum: ich wollte noch nicht mal die Pfähle etc. berühren, da ich sie ja nicht kaputt machen will (die wackeln schon ganz ordentlich, wenn man da dagegen donnert, was mir zum Glück noch nicht passiert ist!) Mittlerweile nutzen wir schon die Scheuerleiste, insbesondere da uns Einheimische das auch so gezeigt haben. Übrigens hatte ich lang auch den Spruch "Die besten Kapitäne stehen immer an Land" mit mir rumgetragen und weiter posaunt, aber meine aktuellen Erfahrungen sind eigentlich anders: Wenn uns jemand von Land aus hilft, dann sind das bislang immer wirklich Leute, die selbst ein Boot (meist sogar im selben Hafen) liegen haben und es wirklich können. Einmal ist sogar jemand zu uns an Bord gekommen und hat mir erklärt, wie ich das Manöver bei stärkerem Wind fahren soll (war nicht in einem geschützten Hafen). Fand ich sehr cool! Nun, viel Text, aber dies ist halt wirklich ein Thema, was mich sehr beschäftigt. Das reine Fahren, vor Anker liegen zum Baden etc. ist ja kein Problem. Ich bin sicher, auch die Anlegemanöver werden noch besser. Spätestens wenn dann mal wieder irgendwelche Charterboote oder generell die großen Schiffe (für mich um 10m ) ihre Manöver dermaßen sauber fahren, packt mich der Ehrgeiz das auch können zu wollen. Wobei mir mal jemand gesagt hat, je größer das Boot, desto leichter.... unabhängig von Bugstrahlrudern oder dergleichen. Einfach deshalb weil man die Boxen voll ausfüllt etc. Weiß nicht ob´s stimmt, aber klingt erst mal nachvollziehbar. Dennoch werden wir erstmal nicht vergrößern und wohl auch nicht verkleinern. Wir üben nun weiter mit unserem Schifflein und ich freue mich über weitere Tipps und Erfahrungen!
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Grüße Thomas Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen!
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#20
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üben üben üben.. ist wie schon gesagt die devise...
und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen nur aus allen Wolken... die Manöver klappen auch bei den Routiniertesten Schiffsführern nicht immer reibungslos... je mehr zuschauer desto weniger Klappt in der Regel... wenn man am Steg ist und es kommt jamnd rein immer eine helfende Hand Anbieten dann wird einem dies sicher auch gedankt und beim Nächsten eigenen Manöver wird sicher auch geholfen... den Wind und die Abdrift kann man ins Manöver mit Einplanen... dazu muss man das boot aber gut kennen... was mit einem eigenen leichter geht als mit einem gecharterten... und ja ein kleines Boot ist oft schwerer zu Händeln als ein Großes gerade beim Manövrieren... wenn ich bei meiner 2455 ging es immer sofort in Bewegung über wenn man den Gang einlegte... die 2855 ist da behäbiger bis der Propeller die 4t in Bewegung versetzt... Ein Manöver Abbrechen ist nie verkehrt und zeugt von Voraussicht .. nicht von Unvermögen.. Wenn was nicht klappt... wieder raus und frishc anfahren... dabei den Anfahrtsweg nicht zu kurz wählen... ruhig auch mal 50m weg von der Box um die Linie komplett neu zu nehmen...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#21
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Was mir bei unserer jetzigen Selva 7.1 viel hilft, gerade auch bei Situationen, wo es etwas windiger bei der Einfahrt in die Box ist, ist die vorherige Demontage des Camperverdecks. Zumindest der Seiten-, Front- und Heckteile, so dass ggf. nur noch eine Art Bimini stehen bleibt. So hat der Wind bei weitem nicht mehr so viel Angriffsfläche, um das Boot weg zu drücken. Die Selva ist mit ihrem flachgehenden Rumpf und bei langsamer Hafengeschwindigkeit gefühlt bei Wind ein Segelboot und vertreibt unheimlich schnell. Zusätzlich hilft mittlerweile natürlich das neu montierte BSR
Übrigens hatte ich eines meiner besten Einparkmanöver mit unserem vorherigen Boot in die Box (bei uns rückwärts) als ich in einem Zug ohne irgendwelches korrigieren und anecken sofort richtig stand, meine Frau mächtig stolz auf mich war (und ich natürlich auch auf mich) - nur um dann zu erkennen, dass ich die falsche Box, direkt neben meinem Liegeplatz erwischt hatte :-( :-( Das Einparken in die eigne Box ging dann - wie nicht anders zu erwarten - nicht mehr so flüssig ohne korrigieren.
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Gruß Ralf eigene Boote bisher: Hobie Mirage 2; Barracuda Möwe, Rügenjolle, Atlanta Kolibri, Snark Wildflower, Alpuna KL 290; Aqualine 640, Selva 7.1 Cabin Plus Geändert von ralf-boote (14.07.2022 um 10:46 Uhr)
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#22
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Gerne nochmal.
Wenn Du spontan eine andere Box favorisierst, gehört das Laufende Manöver abgebrochen und idealerweise das neue Manöver im offen Raum ("mitten auf dem Wasser") besprochen. Und, gaaanz wichtig. Ich lese bei Dir nichts von Leinenarbeit. Dafür lese ich was vom Ehrgeiz, nichts zu berühren. Die Dalben sind Dein Freunde, und gerade bei Wind empfiehlt es sich, mit ihnen zu "kuscheln". Es sind ideale Widerlager für Drehungen etc. Traue dem Material mehr zu und nutze es auch.
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Alex |
#23
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Hallo Thomas
Wurde schon mehrfach Erwähnt. Einfach langsam und in Ruhe.
Sicher wenn der besagte Wind herrscht den du Beschreibst kann es schon mal mit der Ruhe vorbei sein. Aber gerade dann sollte man Ruhig bleiben.. Klingt jetzt für dich so, ja ja ihr habt leicht reden. Nein haben wir nicht, den auch bei dir werden die Bedenken verschwinden. Ich machte meine Manöver so langsam das ich im Normalfall keinen R- Gang brauchte. Im Normalfall natürlich. Und mein Gebiet war nur HR, also Normal anlegen. Kenne die Problematik mit Boxen und Dalben nicht. Keine Erfahrung. Wer weis schon was ich dann Aufführen würde. Trotz ein paar Tage Erfahrung. Thema Hafenkino. Machte mir oft den Spass und setzte mich ein wenig Abseits zu den lästerer (nicht alle). Und hörte so zu. Ich merkte mir so manchen Helden. Nächsten oder Übernächsten Tag wurde dann von so manchen eine Gratis Vorstellung gegeben. Niemals auf andere gucken immer auf sich selbst.
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Gruß Helmut.
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#24
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Was ich hier noch nicht gelesen habe, wenn die Boxen Leinen zu den Dalben haben, sind diese (vor allem die Luv-seitige) dein bester Freund: kurze Leine rum und als Führung nutzen. Nutze das Material welches vorhanden ist, es ist nicht ohne Grund da.
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß |
#25
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Hallo Thomas,
eigentlich wurden alle wichtigen Tipps und Hinweise schon genannt. Den Tipp mit dem Camperverdeck finde ich noch gut, bei Seitenwind wirkt das wie ein Segel. Ich bin jetzt im zweiten Jahr und kann zumindest vom Gefühl her eine Besserung feststellen, ob die Anlegemanöver wirklich besser geworden sind, müssen andere beurteilen 😁 Man ist aber nicht mehr so angespannt und aufgeregt. Wenn ich jemanden am Steg sehe und an dem Tag merke, dass es etwas kniffliger ist, einfach ansprechen, ob er eine Leine nehmen würde. Haben bis jetzt alle gemacht. Und wie Volker schreibt, habe ich auch schon zweimal jemanden geholfen. Also, keep cool. Alle kochen nur mit Wasser und kein Meister ist bis jetzt von Himmel gefallen 😎 mit der Zeit wird das |
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