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Elektromotoren und Elektroboote Speziell für elektrische Antriebe und elektrisch angetriebene Boote. Kein Modellbau! |
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Steckverbindung Elektromotor durchgebrannt (KEINE Sicherung)
Hallo allerseits,
vorab ich bin neu und hoffe hier im richtigen Thema zu schreiben. Ich hab mir auf Kleinanzeigen nen gebrauchten Elektromotor für unser kleines Schlauchboot gekauft, dazu ne neue 100AH Batterie. Nun sind wir in Kroatien und auf der ersten Tour ist mir nach ca 45 min der Stecker derart verschmort, dass KEIN Kontakt mehr vorhanden war und ich rudern 🚣*♂️ musste. Nun unschön aber auch nicht weiter tragisch. Jetzt die Frage, was ist die Ursache hierfür? Zu den Eckdaten: Motor: Miganeo hat ca62 lbs Schub 12V ist gebraucht, Vorbesitzer hatte angeblich nie probleme (das Problem war auch die geschmolzene Steckverbindung nicht der Motor) PB Batterie ist neu. Jetzt die Frage was könnte die Ursache gewesen sein? kann ich sicher die Batterie direkt an den Motor klemmen? Gemäß ICAO (bin Pilot) kann nichts passieren, wenn man „in einem gesunden System KEINE Sicherungen verwendet“ 😂 Spaß beisete, kann mit der Bleibatterie irgend etwas passieren wenn KEINE Sicherung verbaut ist? Geändert von michael123 (23.07.2023 um 10:17 Uhr) |
#2
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Die Ursache ist der Übergangswiderstand am Stecker, da fällt Spannung ab. Die Leistung dort wird in Wärme umgesetzt.... Leistung ist Strom (siehe Datenblatt vom Motor) mal Spannungsabfall. Hier war wahrscheinlich ein Kontakt oxidiert oder anderweitig verunreinigt.
Die Stecker gibt es in verschiedenen Stromklassen. Guck ins Datenblatt vom Motor, nimm die nächsthöhere Klasse. Und wenn Du keinen Kabelbrand an Bord riskieren willst, verbaue eine Sicherung. Auch da: Blick ins Datenblatt vom Motor, nächsthöheren Wert als "träge" Variante wählen oder eine der Flachsicherungen aus dem KFZ-Bereich... Edit: Der Motor ist mit 58A Aufnahme angegeben....
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#3
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Wenn die Kontakte im Stecker durch häufiges abziehen ein wenig Spiel bekommen haben kann es schnell passieren das der Stecker durchbrennt, wenn es so ein Billigteil ist
Vielleicht kommst du ja an einen Anderson Stecker, Anderson Stecker sind in der Regel unkaputtbar, ich hatte schon unzählige E-Motoren und noch nie Probleme mit dem Stecker Ich hätte keine Hemmungen den Motor ohne Sicherung gleich an die Batterie anzuschließen, mehr als das dir der Motor abbrennen kann wird wohl nicht passieren Musst nur schauen ihn ins Wasser zu bekommen bevor die Flamme den Schlauch beschädigt, ansonsten wirst du nicht mehr rudern, sondern schwimmen müssen Schönen Urlaub weiterhin |
#4
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Es sieht nicht nach Sicherung aus, das war ein Anderson Steckverbinder. Da gab es wohl Funken durch mangelhaften Kontakt oder Anpressdruck.
Neue steckverbinder anpressen, aber es würde auch direkt an dem akku mit pressklemmen bzw akku-polsteckern funktionieren, haupsache gut das kabel verbinden. falls dort funken auftreten erzeugst das hitze und es sieht dann so aus wie an dem alten stecker. Somit bist du dann selbst die manuelle sicherung für diese konstruktion (schnüffelprobe). eine sicherung schützt immer das kabel damit es im kurzschlussfall nicht zum glühen anfängt.
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Donautics |
#5
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.....ups, das war unpassend
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M.f.G. Bo |
#6
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Alternativ XT90-Stecker. Eine Sicherung bringt zwar minimal Verlust, aber immer noch besser als Kabelbrand oder Steckergeschmelze.
BoN |
#7
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Es kann auch sein, das die Hülsen im Stecker nicht richtig verpresst sind und das Kupfer darin oxidieren konnte. Dann gibt es auch eine schöne Temperaturerhöhung.
Wenn der Motor 58 A Nennstromaufnahme hat, sollte ein "richtiger" Anderson Stecker SB50 das aushalten. Der kann bis zu 120 A Maxomalstrom und ist bis 50 A unter Last trennbar, was aber in der Regel ja nicht beim Bootsmotor gemacht wird. Ich würde da auf einen original Anderson Stecker (kein China Nachbau) gehen und entweder die Kontakte mit der richtigen Presszange am Draht gasdicht verpressen oder den Draht mit richtig Power einlöten. Das geht z.B. auch, indem man den Steckerkontakt einspannt und in den Kelch den Lötdraht einbringt, während man das Kontaktelement mit einer Heißluftpistole erhitzt. Das haben wir vor Jahren schon bei Elektofahrzeugen so gemacht und es gab nie Probleme mit den Kontakten. Sauberhalten muss man die natürlich....
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Gruß Dirk -------------------------------------------- Elbe km 50,5 re Ufer
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#8
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Ich habe mangels Alternative die Verbindungen von einem Anderson Stecker auch schon über dem Gasherd gelötet.
Aber das hilft dem TE ambulant nicht, besorg Dir ne 100A Streifensicherung und geht dann direkt auf die Batterie, die solltest Du auch in HR bekommen. P.S. Die Leitung zum Miganeo erscheint mir sehr spiddelig, ich habe auch einen 62er, da ist das Kabel dicker. |
#9
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Danke erstmal für die zahlreichen Tipps insbesondere die mit dem „anderson stecker“ und der Sicherung werde ich auf jeden Fall machen.
Für den Urlaub hängt der Motor jetzt direkt an der Batterie. Neben den offensichtlichen Nachteilen hat hat das ständige ein und ausbauen den Vorteil, dass zumindest diese Verbindung jedesmal fest ist. Ansonsten fährt immer ein 12er Maul und ein Seidenschneider mit, zweiterer erfüllt die Funktion des Notaus. Dilettantismus? auf jeden Fall aber es funktioniert erstmal und ist soweit auch ganz zufriedenstellend. Im blödesten Falle trefft es auch „nur“ das schlauchbot, da im Zusammengebauteb Zustand das ganze nur im Wasser steht, ansonsten ibst die batterie zwecks laden getrennt. Zum Thema Batterie, von der reichweite bin ich alles andere als begeistert. auf yt hatte icg welche gesehen, die angeblich mot EINER 100ah pb batterie 4h aufm boodensee geschippert sind ubd das bei angeblich vollgas, bei mir macht die batterie aber schon nach 45 min vollgas schlapp und das ist am strand weitaus weniger als es sich hier liest. |
#10
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Eine Bleibatterie solltest Du nicht mehr als 50% entladen (und diese bricht in der Spannungslage bei hoher Dauerbelastung auch relativ früh ein), bei ca. 60A Vollgasstrom entspricht das ganz gut Deinen Erfahrungen. 4h Vollgas ist selbstverständlich nicht möglich.
Hier bietet sich bei finanzieller Freiheit ;) die Umstellung auf Lifepo4 an. Bei gleichem Gewicht hast Du bis zu 300Ah, die Du auch fast ausnutzen kannst. |
#11
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Mal gefragt welcher Motor 4h Vollgas lief? Ein Motor vom Akkuschrauber?
BoN |
#12
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Und noch ein Hinweis:
Die Sicherung hätte das Schmelzen des Steckers nicht verhindert. Der Stromfluss war ja nicht zu groß, nur der Übergangswiderstand am Stecker. Das hat dann zu der Wärmeentwicklung und zum schmelzen geführt. Gruß Rüdiger
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#13
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Zitat:
Entweder war der Motor also winzig der die Angabe Vollgas war anders gemeint. 45 Minuten ist ein durchaus realistischer Wert bis zur Abschaltung, wenn ein Motor mit gut 1kW bei einer 100Ah-Batterie betrieben wird. Reduziere die Geschwindigkeit um 20% und die Laufzeit wird sich verdoppeln. |
#14
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Theoretisch richtig, praktisch aber dann doch ein bisschen anders. Bei den meisten Batterien wird die Kapazität bei einer 20-stündigen Entladung angegeben, was bei einer 100Ah Batterie 20h â 5A. bedeutet. Ist der Entnahmestrom höher, dann sinkt die Kapazität. Bei einer 4-stündigen Entladung werden aus den 100Ah/1.200Wh schnell nur noch 67Ah/800Wh, was an Kapazität zur Verfügung steht.
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Mfg Martin
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#15
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Ist die Batterie mit den 10öAh eine Blei-Batterie (ich gehe mal davon aus).
Dein Motor zieht knapp 60A bei Vollast (wenn das Boot in Bewegung ist, dann geht es vermutlich auf rund 40A runter). Eine Bleibatterie kann/sollte man max. zur hälfte leerfahren. Also das mit den 45Minuten ist halbwegs plausibel. Ich gebe ebenfalls den Tip nicht auf Stufe 5 (Vollgas) zu fahren sondern eine oder zwei drunter. Das ändert nur wenig an der gefahrenen Geschwindigkeit (fürs schnellfahren sind die Schubmotoren eh nicht gedacht), kann aber die Reichweite durchaus verdoppeln bzw noch mehr vervielfachen. Mit unserem ehemaligen 30lbs Motor und ner 50Ah Batterie sind wir bis zu 4h gefahren auf Stufe 3 von 5 (Stufe 3 - rund 4km/h und Stufe 5 rund 6km/h).
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg. Daniel Geändert von supernasenbaer (07.08.2023 um 10:54 Uhr) |
#16
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Der verschmorte Stecker war kein Andersonstecker sondern ne Kopie (xxchi).
Wahrscheinlich war die Crimpung nicht ausreichend ausgeführt.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#17
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Die Steckverbindung ist nicht Original.
Ab Werk hat der Motor zwei Ringösen als Anschluss. Gruss Roland |
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