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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Frischwassertank neu oder reinigen?
Hallo,
derzeit renoviere ich eine Nimbus 2600 Bj. 85. Es werden u.a. alle Schlauchleitungen im kompletten Boot erneuert, da viele schon brüchig sind. Die Nimbus besitzt original einen Frischwassertank mit (ich glaube) ca. 100 l Frischwasser. Dieses ist natürlich der erste Tank. Der Tank befindet sich Backbord an der Seite und ist von der Form her "keilförmig" dem Rumpf angepasst. Da von mir alle Leitungen und Anschlüsse neu gemacht werden habe ich mit dem Gedanken gespielt, den FW-Tank auch zu erneuern, gerade auf Grund des Alters und weil ich dieses Frischwasser später in den Waschbecken nutzten möchte. Nun habe ich im Internet nach einem keilförmigen FW Tank geguckt, der an dieser Stelle als Ersatz reinpassen würde. Ohne Erfolg. Zb. der keilförmige Tank vom Händler "Toplicht" ist zu hoch. Nun stellt sich die Frage - Tank gründlich reinigen mit irgendwelchen speziellen Tankreinigungsmitteln ? Habt ihr damit bedenken - gerade auf Grund des Alters? Oder vielleicht hoffen, dass man im Internet doch noch fündig wird und einen passenden Tank findet (was ich aber inzwischen bezweifel). |
#2
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Gegenfrage: Woraus besteht der Tank?
Wenn das Wasser nur zum Händewaschen benutzt wird, sollte eine Reinigung ausreichen. |
#3
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Tankmaterial wäre wichtig zu kennen. Wen Du schon die Leitungen gewechselt hast dann wäre ein Endoskop Einblick gut gewesen. Oder hat der Tank einen großen Deckel? Bei Metall würde ich mir eher keine Sorgen machen. Bei Kunststoff würde ich auf Risse achten.
Zu der Zeit war man aber noch eher großzügig mit der Materialstärke und der Dimensionierung. |
#4
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Es gibt ja diverse Frischwassertankhersteller "nach Maß", wobei ich entsprechende Kosten nicht kenne. Wenn man den alten Tank schadfrei heraus bekommt, würde ich den erstmal ausbauen und begutachten und dann weitere Schritte planen. Wenn man den nicht raus bekommt, bekommt man dort ja auch keinen neuen Tank hinein - dann bleibt ja sowieso nur die gründliche Reinigung (oder eine Neuinstallation am anderen Platz).
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#5
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Edelstahl Tank kann bedenkenlos gerenigt werden.
Kunststofftank schauen und mal schmecken. Ist der Tank auch schwarz schleimig innen Schimmelig ? Kalk lässt sich einfach behandeln ( zitronensäure ) und der Tank ist wieder Sauber.
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Gruß Frank |
#6
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Tank besteht aus Kunststoff (weiß).
Er hat einen Inspektionsdeckel in der Mitte. Habe dort mal reingeschaut. Riecht jetzt nicht gerade "frisch" - wundert mich aber auch nicht, da der Tank 2 Jahre nicht benutzt wurde. Die Leitungen sind bisher noch nicht neu. |
#7
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Wenn keine Wartungsöffnung drin ist, eine einbauen und den Tank mechanisch und chemisch von innen reinigen- wär zumindest meine Mindestanforderung.
"Bakterieninseln" bekommt man nicht raus durch nur spülen und behandeln mit Gift, die schwimmen danach immer noch drin rum und verstopfen dir deine Pumpe, hab ich gerade hinter mir....
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liebe Grüße Raimund |
#8
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Mein PE Formtank von '85 hat eine große Öffnung, und ist innen voll i.O. - auch alle Schlauchleitungen.
Einzig den 3eckigen Zusatztank im Vorschiff ("Gummi"tank) reinige ich regelmäßig. Der entleert sich durch Schwerkraft in den PE Tank. Das Wasser nutze ich zum waschen, zum Kochen + auch für Kaffee / Tee ohne Probleme oder "Mittelchen". Die am meisten benutzte Pumpe (Pantry) habe ich nach 34 Jahren tauschen müssen. Grüße, Reinhard |
#9
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Ich gebe jeses Jahr am Ende der Saison Chlorganulat in die Wassertanks und fülle diese dann komplett mit Wasser auf. Das Ganze 24-36 Std. wirken lassen. Danach ablassen und gut spülen. Ansonsten gebe ich bei jedem Wasserauffüllen die entsprechende Menge Aquaclean (Silberionen) hinzu. Die Kunststoftanks sind immer blitze sauber. Trinken tuen wir das Wasseer aber nicht. Höchstens mal zum Kaffeekochen, ansonsten zum Duschen, Zähneputzen usw. Chlor aber niemals mit Zitronensäure gleichzeitig verwenden, sonst entsteht reinrassiges Chlorgas welches bekannterweise ja ein chemisches Kampfmittel im 1. Weltkrieg war.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect |
#10
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Wasserhygiene ist so eine Sache. Das Hauptproblem ist das Wasser tanken. Da fängt man sich schnell was ein. Vor Allem Wasser am Steg ist oft verkeimt. Das steht in endlos langen Leitungen und wärmt sich im Sommer stark auf. Ideal für Keime.
Am Slavendorf in Brandenburg hat jemand seine Chemieklo direkt am Wasserhahn ausgespült. Also der war schon leer, aber er hat den Tank mal gut nachgespült. Direkt am Hahn. Das hat mir sehr zu denken gegeben. Seit dem reinige ich jedes Mal die Zapfstelle mit Sargotanreiniger. Lasse jede Menge Wasser weglaufen und verwende nach Möglichkeit nur meinen eigenen Schlauch, den ich penibel sauber halte, so gut es geht. Jedes Jahr kaufe ich einen neuen Schlauch. Aber hygienisch ist das auch nur bedingt. Nach Möglichkeit tanke ich nur Wasser an stark frequentierten Zapfstellen, in der Hoffnung dass es da gut durchgspült ist. Man kann die Tanks und Leitungen auf Hochglanz polieren und desinfizieren ohne Ende. Wenn man sich beim Tanken was einfängt, ist Alles umsonst. Trinkwasser an Bord bleibt ein heikles Thema.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#11
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Wenn du keinen passenden neuen "festen" Tank findest, gibt es auch flexible Tanks in verschiedenen Formen. Haben natürlich dann keine Wartungsöffnung, könnte aber ansonsten auch eine Lösung sein.
zB: https://www.wellenshop.de/nuova-rade...ig?number=9320
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Ich wollte doch einfach nur Boot fahren... |
#12
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Zitat:
Würde ich nie machen.
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#13
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Hallo,
ich stimme Oldskipper, #10, voll zu. Habe ich so auch schon im Campingbereich gesehen, das Fäkalientanks am Frischwasserhahn gereinigt werden, Pfui. Gruß Manfred
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#14
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Zitat:
Trinkwasser an Bord bringe ich in Plastikflaschen mit. Das im Tank wird nur zum Waschen, Duschen, Geschirrspülen und Zähneputzen benutzt. |
#15
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Zitat:
Traust du deine Reingungsarbeiten nicht.? Gruß |
#16
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Ich traue eher den Installationen an Stegen nicht, siehe Beitrag von Oldskipper.
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