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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Spachtelmasse 'extra leicht' selbst mischen
Hallo zusammen,
ich hoffe, dass ihr mich bei meinem Vorhaben mit eurem KnowHow unterstützen könnt. Das Einsatzgebiet ist 'etwas' abweichend, aber das sollte nicht stören. Ich würde gerne ultraleichte Spachtelmasse selber zusammenrühren, aus einem flüssigen Harz, einem Füllmaterial- ich möchte dazu gern 3M™ Glass Bubbles mit 0,12g/cm³ verwenden - und ein Färbemittel und einen passenden Härter. Die Spachtelmasse soll zur Abformung einer Hand verwendet werden. D.h. die Aushärtungszeit - bis man die Hand ausformen kann, sollte recht kurz sein. Gleichzeitig darf die Wärmeabgabe nicht zu Hautverbrennungen führen. Info-Seite zu den "3m Glass Bubbles: https://www.r-g.de/art/210130 Technische Datenblatt http://www.ezentrumbilder.de/rg/pdf/td_de_210125.pdf Was muss ich dabei beachten? Kann ich das Harz und die Glass Bubbles sowie das Färbemittel zuerst vermengen, so dass ich die gewünschte Viskosität einstellen kann bevor der Härtungsprozess beginnt? Soll ich ein spezielles Harz verwenden oder habe ich da freie Wahl?
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#2
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So wie ich es kenne vermischt man erst Harz und Härter und rührt dann das Füllmaterial ein. Was ich mich aber bei Deinem Vorhaben frage ist wie Du Hautkontakt zwischen der Hand und dem Epoxy verhindern möchtest? Trägt der Proband einen Handschuh? Und wie gedenkst Du die Hand dann wieder lösen zu wollen, Epoxy klebt sehr gut, mit Trennwachs? Bei allen Epoxy Arten mit denen ich bisher im Bootsbereich gearbeitet habe ist Hautkontakt zu vermeiden, da sie in nicht ausgehärtetem Zustand gesundheitschädlich sind und der Härter Allergien auslösen kann.
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Grüße, Till
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#3
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Erst mit Alginit einen Abdruck machen, den kann man dann mit Harz oder was auch immer ausgießen.
Grüße Torsten
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#4
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Zitat:
Ja das kannst du so tun Dass du den Härter erst zum Schluss zu gibst wenn du deine gewünschte Viskosität und Farbton gefunden hast. |
#5
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Vielen Dank, Sven. Das ist die gewünschte Antwort!
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#6
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??? Öhm ... Meine schon geschriebene Antwort ist verlorengegangen oder muss vom Moderator noch freigegeben werden?
Ich versuche es noch mal ... Vielen Dank für eure Antworten! Svens Antwort ist schon die kriegsentscheidende! Kann ich den Mix ohne Härter auch länger aufbewahren, z.B. in einem Konserven-Glas unter Luftabschluss? Verträgt so eine Deckeldichtung die chemischen Ausdünstungen dieses Mixes? Wie muss ich volumensmäßig das Mischungsverhältnis von Harz und Füllstoff kalkulieren? Pi mal Daumen wäre schon hilfreich! |
#7
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Zitat:
Mit dem Füllstoff stellst du dir die Viskosität einfach so ein wie du es benötigst. Also eher steife Masse oder pastöser Kleber. Das ist dir überlassen. |
#8
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ich brauche ja keine großen Mengen.
Aber ich muss ja erst mal was bestellen ... Was schätzt du? 1000 g Harz entsprechen ca. 800 ml. 1100 ml Glass Ballons dazugeben? könnte das passen? |
#9
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Hast Du Dir mal angesehen welches Mischungsverhältnis das Epoxy hat das Du verwenden möchtest? Denn die sind meiner Erfahrung nach meist 1:5 bis hin zu 1:1 und der Härter ist meist der dünnflüssigere Bestandteil. Es hilft Dir also eher wenig die Viskosität mit Harz + Verdickungsmittel vorher einzustellen denn sobald Du den Härter zugibst, ist sie komplett anders. Und den Härter erst später zuzugeben kann unter Umständen dazu führen dass am Ende nicht alles richtig vermischt ist.
Ich würde Dir daher raten einfach eine Probe zu machen bei der Du Harz und Härter mischst, mit guter Waage exakt vorher bestimmen wieviel Gramm Harz und Härter Du verwendest. anschließend mischst Du so viel Füllstoff rein, bis Du die richtige Viskosität hast. Dann wiegst Du es nochmal und hast jetzt genaue gewichtsangaben von Harz, Härter und Füllstoff. das ganze kannst Du natürlich auch nach Volumen machen. Und wenn Du einen Abdruck machen willst, wiegst Du einfach alle drei Bestandteile vorher ab und mischst sie dann Harz + Härter, kurz reagieren lassen (Datenbaltt vom Epoxy beachten) und dann Füllstoff einmischen, dann hast Du auch ein reproduzierbares Ergebnis.
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Grüße, Till Geändert von tadorna (25.11.2023 um 17:02 Uhr) |
#10
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Till, ich werde wohl Polyesterharz verwenden, kein Epoxyharz, zumindest nicht im ersten Schritt, und da beträgt der Härteranteil nur 3 %. 3% sind also keine Größenordnung, die einen wirklich relevanten Einfluss auf die Viskosität nimmt.
Epoxy wäre ein möglicher zweiter Schritt. Dass ich mich experimentell / empirisch an die Sache machen kann, das ist mir schon klar. Ich hatte aber gehofft, dass ich hier auf den Erfahrungsschatz von Hands-On-Leuten zurückgreifen kann, und ich mir ein paar Versuch-und-Irrtum-Durchläufe erspare. Hilfreich wäre wenn du mir z.B. konkret ein Epoxy-Produkt nennen könntest, und sagen könntest wie viel und welchen Füllstoff du da reingemischt hast. Volumenangaben sind wahrscheinlich besser als Gewichtsangaben weil ich hier einen extrem leichten Füllstoff verwenden will. Aber Gewichtsangaben sind aber umrechenbar, sofern das spez. Gewicht bekannnt ist. Irgendwas Konkretes wäre hilfreich. |
#11
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Produktdatenblätter bekommst Du beim Hersteller des Epoxi bzw. Polyester. Ich habe in den letzten Jahren meistens Produkte von Bootservice Behnke verwendet, da sie recht günstig sind und ich damit gute Ergebnisse hatte. Ich vermute eine exakte Angabe des Mischungsverhältnisses wird Dir kaum jemand hier geben können, da nur Du weißt welche Viskosität Du haben möchtest. Ich habe es einfach immer so gemacht Harz und Härter zu mischen und dann halt so lange Füllstoff rein zu mischen bis die Viskosität für den Anwendungsfall passte. Daher kann ich Dir da auch keine genauen Angaben machen. Füllstoffe für Ultraleichtspachtel bekommst Du übrigens auch bei Behnke. Möglicherweise können die Dir was dazu sagen wieviel Füllstoff Du bei verwendung ihrer Harze und Füllstoffe benötigst.
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Grüße, Till |
#12
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moin.
Solche Abformungen macht man normalerweise mit Silikon. Gibt es auch bei RundG. mfG Götz
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#13
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Zitat:
Grüße aus Berlin von Günter
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson
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#14
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Zitat:
Das ist auch auf chemisch-physikalischer Ebene klar, dass die notwendige "innige" Vermischung der reaktiven Komponenten erheblich behindert wird, wenn die Harzkomponente an Partikeln der Zuschläge dispergiert ist und die Viskosität der Teilmischung gegenüber dem reinen Harz deutlich zugenommen hat. Ansonsten kann ich nur den Beitrag von tadorna unterstreichen und dringend davor warnen, die Hautoberfläche der Hand mit dem angemachten Epoxi in Kontakt zu bringen, erst recht, da dieser Kontakt ja eine Weile andauern müsste.
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Gruß, Günter
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#15
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Moin Bigboreshooter,
du schreibst, dass du eine Hand mit Polyester oder Epoxidharz abformen willst, handelt es sich dabei um deine eigene Hand oder um das Modell einer Hand? Sollte es sich um deine eigene Hand handeln, kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen und dringend davor warnen, dir das Harz in größerer Menge auf die Haut zu schmieren. Was jetzt hier noch gar nicht angesprochen wurde ist, dass du die Form mindestens mit einer Trennebene ausführen musst, weil du sonst die Hand nicht mehr aus der Form bekommst. Das funktioniert nur bei einer Hand mit gestreckten Fingern und selbst da werden die zwei Formhälften in den Bereichen zwischen den Fingern sehr filigran und bruchanfällig. Möchtest du eine Hand mit gekrümmten Fingern abformen, wird das Ganze sehr viel komplexer. Ich habe beim Abformen von komplexen Gegenständen mit mehreren Trennebenen gute Erfahrungen mit Gips gemacht. Er ist zum einen sehr hautverträglich und die einzelnen Formteile (da du ja eine mehrteilige Form nicht in einem Stück fertigen kannst) können vor dem Gießen des nächsten Formteiles an ihren Paßflächen bearbeitet werden. Und der letzte wesentliche Punkt ist, wenn du etwas versaust, hat der Gips bloß wenige Cent gekostet. Gruß Micha
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#16
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Also Körperteile würde ich niemals mit hart aushärtenden Harzen abformen wollen. Und schon gleich gar nicht mir Harzen, die allgemein als Allergieauslösend bekannt sind. Die Styrolhaltigen sind auch nicht besser.
Nehm bitte Silikon oder ähnliches. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#17
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Der Anwendungsfall, das anatomische Anformen eines Luftpistolengriffs an eine Hand. Wenn das Harz ausgehärtet ist, kann die Hand einfach aus dem Griff rausgenommen werden. Ich habe für mich für meine eigenen Griffe auf Holzkitt mit Lösungsmittel Aceton beschränkt, aber der mehrfache schichtweise Auftrag und der Trocknungsprozess ist für andere Personen zu langwierig und nicht praktikabel. Der Hautkontakt mit 2-Komponenten-Material beschränkt sich typischerweise auf wenige Minuten. Die Herausforderung ist nicht nur die richtige Viskosität einzustellen, sondern auch den Aushärtungsprozess sehr kurz zu halten und gleichzeitig den exothermen Prozess so 'kalt' zu halten, dass es zu keinen Verbrennungen der Haut kommt. Es wird faktisch nur die Innenhandseite abgeformt. Ich hänge mal ein Foto dran, das einen abgeformten Griff zeigt. Der dort verwendete Polyesterspachtel funktioniert schon sehr gut, ist mir aber zu schwer. Das spez. Gewicht liegt bei 1,5 g/cm³. Außerdem kommt die Spachtelmasse aus Italien und man bezahlt für das Spachtelmaterial 20 € Porto. Das typischerweise für Griffe verwendete Nussbaumholz liegt bei 0,5 bis 0,7 g/cm³. Polyesterharz liegt bei 1,2. Mit dem Leichtfüllstoff komme ich möglicherweise in oder unter den Wertebereich von Holz. Dieses erwähnte Silikon-2-K-Material ist dagegen sauschwer. Ich habe da ein Produkt, das wiegt 1,85 g/cm³. Ist also die falsche Richtung.
Ist eine Material aus dem Dentalbereich (also sehr wahrscheinlich ungiftig), aber auf Dauer nicht besonders haltbar. Die Verbindung mit dem Unterbau ist eher mäßig bis schlecht und löst sich nach dem Gesetz von Murphy zum falschen Zeitpunkt ab. Wiederfestkleben mit Cyanacrylatkleber funktioniert Gott-sei-Dank! Zu der Giftigkeit: Der Härter ist wohl die wirklich gesundheitsschädliche Komponente. Nach der Aushärtung hieß es ist das Material nicht mehr gesundheitsschädlich. Und wenn die Mischung richtig eingestellt ist, dann dauert der Kontakt während der Aushärtung auch nur 5 bis 10 Minuten. Alles andere ist unakzeptabel. Drum, auch wenn ihr es gut meint: Bitte keine weiteren Belehrungen über die Gefährlichkeit dieser Stoffe. Ich werde das auch mit Nivea Soft als Trennmittel, 2x kurz hintereinander angewendet, beibehalten. Und der Proband soll sich auch direkt nach dem 'Ausformen' der Hand sich die Hände waschen. Geändert von bigboreshooter (27.11.2023 um 07:22 Uhr) |
#18
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Hallo Mods: Die Foren-Software oder eure Einstellungen sind wohl ein bisschen daneben.
Die Verzögerung meines Beitrags um 12 Stunden (es gab vorher schon einmal eine stundenlange Verzögerung) erlaubt keine zeitnahen Antworten. Desweiteren: Über den Button "Grafik einfügen" wird "http://" eingeblendet. Eine lokale Datei kann ich nicht hochladen? |
#19
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Ganz ehrlich, selbst 5-10 min sind bei den Stoffen zu viel. Wer schon mit Aceton an die ungeschützte Haut geht, hat einfach nichts verstanden. Dein Wunsch diese Diskussion zu unterbinden, zeigt deine Ignoranz zum Thema Gesundheit.
Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#20
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Hier wurde genug diskutiert und zudem am Forum kritisiert, daher schließe ich hier vorsorglich
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Gruß Heinz,
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