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#1
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Vetus Gashebel einstellen für Deutz DT44
Moin,
Frage: Wie lässt sich der Hebelweg des Vetus Gashebel (eine Maschine) korrekt einstellen? In der Anleitung steht was von einer Stellschraube, aber was bewirkt die genau und wieviel (Schraube 1)? Mein Problem ist, dass der Motor nicht hoch genug dreht und ich damit auch keine Rumpfgeschwindigkeit erreiche. Wenn ich den Hebel so weit es geht nach vorne lege, liegen maximal 1.800 Umdrehungen an. Der Motor sollte aber annähernd 2.500 Umdrehungen machen können. Sprich, ich kann den Hebel nicht weiter nach vorn legen. Theoretisch wäre noch etwas Platz, es fehlt aber viel an Umdrehungen. Am Motor kann ich händisch mehr Gas geben, es gibt also dort keine mechanische Begrenzung. In einem anderen Thema des Forums gab es den Vorschlag, den Hebel abzuschrauben und um einen Zacken nach hinten versetzt wieder aufzusetzen, sprich im Leerlauf aussermittig. Dann könne man mehr Gas geben um den Zacken. Das ändert nichts daran, dass der Motor höher drehen würde. Der Hebel lässt sich entsprechend um einen Zacken weniger nach vorn bewegen. Die Begrenzung ist also weiter vorhanden. Kennt jemand den Gashebel? Ich nehme also aktuell an, dass am Gashebel justiert werden muss, weil der Gashebel nicht genug Verstellweg aufbringt. Grüße Totti
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Check out: Surf-Forum.com Windcraft-Sports.com Autoscooter-Forum.com Geändert von Totti-Amun (15.04.2024 um 16:25 Uhr) |
#2
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Moin Totti,
wenn ich die Anleitung für die Vetus-Schalthebel richtig lese hilft Dir die von Dir bezeichnete Schraube in keinster Weise weiter - die ist nur dafür da, wen Widerstand des Gashebels einzustellen um das Rückstellmoment der Feder an der Einspritzpumpe abzufangen (sprich, um zu verhindern daß der Hebel beim Loslassen zurück in die Leerlauf-Gasstellung geht). Bei dir ist das Problem ja offenbar, daß der Hebelweg nicht ausreicht, um auch die Vollgasstellung der Einspritzpumpe zu erreichen, sprich, der müsste irgendwie vergrößert werden. Ganz am Ende der Anleitung gibt es einige Zeichnungen, wie die Gas- und Schaltzüge am Bedienhebel angeschlossen werden - welche der dort aufgeführten drei Varianten hast Du denn bei Dir? Und reagiert Dein Motor auch quasi direkt nach dem Einkuppeln schon mit Gasannahme oder ist da erst noch nennenswerter Leerweg zu überwinden? lg, justme |
#3
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Danke dir schon mal.
Anbei ein Bild am Motor, ich habe gerade kein besseres. Der Hebel wird angezogen... Nach dem Einkuppeln fährt das Boot zumindest direkt los, einen besonderen Leerweg habe ich nicht feststellen können. Was ich allerdings gemerkt habe, dass der Motor etwas niedrig im Standgas läuft. Also vom Rundlauf etwas wenig. Ich habe daher die M6 Mutter auf dem Zug am Motor rund 1cm weiter gedreht, dass sich das Standgas so etwas erhöht hat. Das ist eine selbstsichernde Mutter, die konnte ich nach dem Andrehen aber locker von Hand weiter drehen. Muss ich also am Besten ersetzen... Es wird sicher auch noch eine andere Möglichkeit geben, das Standgas zu erhöhen (direkt am Hebel). Ich hatte das mit der Mutter am Zug als Sofortmaßnahme gemacht, weil er sich leicht etwas anhörte und ich das ggfs. als Lösung des Problems ausgemacht habe. Wird fachlich aber falsch sein, der Motor sollte ja auch ohne Zug höher laufen mit seiner Stellschraube am Gashebel (meine Theorie). Grüße Totti
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#4
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Welche Gashebelstellung das bei der Fotografie war, kann ich nicht sagen. Das Bild ist älter.
Kann (natürlich) auf Rückwärtsfahrt stehen. Ich kann neuerliche Fotos erst am Wochenende machen. Grüße Totti
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#5
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War Blödsinn, der Gaszug gibt ja nur Gas. Vor- und Zurück regelt ja nun der andere Zug am Getriebe...
Heute ist halt Montag. Grüße Totti
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#6
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Was ich noch anmerken möchte: Bei Vollgas und wieder zurücknehmen erscheint mir der Zug im ersten Augenblick etwas hakelig, als würde er etwas klemmen.
Möglicherweise mechanisch irgendwas an der Mechanik), wenn da der Vorbesitzer etwas zu viel Gas geben wollte als es möglich ist. Ich möchte mich da auch nicht ausschliessen. Die Züge sind ansonsten sehr leichtgängig und nicht alt, an denen einen Verschleiss kann ich eigentlich fast sicher ausschliessen. Ich werde mir aber natürlich mit der nächsten Order bei Vetus ein Ersatz-Set bestellen und ins Boot legen. Haben ist besser als brauchen, aber das ist ja nicht mein Problem. Seit ich das Boot habe, kann ich die 1.800 Umdrehungen nicht überbieten und damit ohne Strom auch praktisch kaum die 12km/h (bei 13,20m LÜA). Grüße Totti
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#7
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Das Boot war ja in der Vercharterung.
Da ist es durchaus üblich die Drehzahl zu begrenzen. Frag mal beim Verkäufer nach, wo er die Begrenzung vorgenommen hat. Ich vermute, daß es nicht am Gashebel liegt. Klaus, der dies am Motor einstellen kann |
#8
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Moin Totti,
ist das möglicherweise ein zweiter Anschlusspunkt für Deinen Bowdenzug? Wenn ja, dann würde der Bowdenzug an diesem Anschlusspunkt einen größeren Drehwinkel des Gashebels am Motor erzeugen.
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Viele Grüße, Ingo _________________________________________ Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, ist in der Praxis größer, als in der Theorie.
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#9
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Zitat:
Ich weiss es nicht, ich checke das am Wochenende sofort. Ich glaube nicht, dass ich ein besseres Foto habe. Ich schaue gleich mal alles durch... Grüße Totti
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#10
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Hallo Totti
Ich hänge mal zwei Bilder von mir ran, da kann man sehen wo der Bowdenzug am Hebel angebaut ist. Gruß Joggel
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#11
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Zitat:
Er kann sich an nichts erinnern, was geändert zu haben. Grüße Totti
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#12
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Hi Totti
Ist die genannte Drehzahl unter Last oder im Leerlauf angegeben? Wenn unter Last, dann könnte es sein, daß der Prop nicht passt und dadurch die Motorleistung schlicht nicht reicht. Ist nur so´ne Idee. Unsere 12m Contessa mit dem 6L IVECO erreicht etwas mehr als die Rumpfgeschwindigkeit von 14,7 km/h. Der Motor dreht dabei aber nur 2100 U/min, von angegeben und zulässigen 2500 U/min. Wir fahren praktisch immer "bergauf". Grüße aus OWL |
#13
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Zitat:
Das ist auch der DT44, oder? Oder 66? Wie viel Umdrehungen macht dein Motor bei Vollgas? Nicht, dass ich Vollgas fahren wollte. Aber mal einen Tacken mehr ist wirklich nötig. Im Kanal die Berufler zu überholen dauert. Wenn der Rhein hier was Wasser mehr führt, kommt man kaum auf 4-5km/h zu Berg. Gestern/vorgestern ist der Rhein praktisch wieder normal im Bett gewesen, dann sind es gleich 2km/h mehr und 2 weniger zu Tal. Grüße Totti
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#14
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Zitat:
Ich kann keinen Unterschied ausmachen bei Vollgas, ob ausgekuppelt am Steg oder in Fahrt... Mal sind es ein paar kleine Umdrehungen mehr oder weniger. Kalt vielleicht sogar etwas mehr nach dem Losfahren. Das kann aber auch am Display liegen, ich habe ja nur das große Deutz-Display mit analoger Anzeige. Grüße Totti
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#15
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Das ist nicht der originale Schalthebel zum Motor.
Der originale Hebel sitzt tatsächlich aussermittig. Ca 2/3 fur vorwärts und 1/3 für rückwärts. So steht es aucg in der Anleitung. Wird der Hebel da mittig montiert, gibt es kein Vollgas. Fällt nur unter Last auf. Bei rückwärts fehlt dann natürlich eine Menge Power. Möglicherweise ist das der Grund. Eventuell kann das Getriebe rückwärts nicht so viel ab. Wie auch immer: Motor aus, Hebel auf voll voraus und schauen, ob am Motor der Gashebel gegen den Anschlag fährt. Eventuell muss man den Gaszug dafür aushängen am Motor. Falls er nicht gegen den Anschlag fährt, Hebelwinkel duch Wegverkürzung erhöhen. Irgendwie ist das auch typisch deutsch. Der Vorbesitzer meines Dampfers ist 20 Jahre mit zu kleinem Propeller herum gefahren. Das fiel nicht auf, well er gar kein Vollgas geben konnte. Ich hab natürlich erst einmal geschaut, warum dder Motor nicht seine 2500 erreichte. Das Gashebelproblem wurde schnell ermittelt. Statt max 2.200 ging es jetzt bis zur Begrenzung bei 2.900. Propeller zu klein.. Mit den neuen Propeller passt es nun. Unfassbar, dass das niemanden interessiert hat
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#16
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Zitat:
Stimmt, da steht nicht Deutz drauf. Da steht Vetus drauf, ist halt alles von Vetus bei meinem Boot. Es ist aber der Schalthebel, den die Bauwerft montiert hat und die Anleitung war bei den Bootsunterlagen. An meinem Boot ist praktisch alles von Vetus. Selbst die Scheibenwischer und Luken... https://vetusonline.de/german/fernbe...el-rctopb.html Gruß Totti
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#17
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Hallo Totti
Es ist ein DT66. Der Motor erreicht locker 2500u/m. Mehr als 2200 mache ich nicht, macht auch keinen Sinn. Die Getriebeuntersetzung spielt auch eine Rolle. Was läuft er mit Last im Standgas. Ich habe meinen auf 650u/m runtergestellt. Man muß aber sehen ob er zügig einkuppelt. Wenn die Drehzahl zu gering ist, fehlt der Öldruck im Getriebe für die Kupplung. Gruß Joggel |
#18
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Den habe ich auch. Vor zwei Jahren ersetzt und der neue fängt auch schon wieder mit Macken an. Simpler Druckguss. Nix solides
EDIT: um sicher zu gehen: am schalthebel Vollgas ist im Leerlauf wie mit Gang die gleiche max. Drehzahl? Und direkt am Motor das gleiche Ergebnis? Geändert von fignon83 (15.04.2024 um 13:31 Uhr) |
#19
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Moin moin,
Zitat:
Losfahren muß es, die Schraube wird ja (mit Leerlaufdrehzahl des Motors) eingekuppelt. Die Frage war eher, ab wann nach dem Einkuppeln eine Drehzahlerhöhung stattfindet, sprich, ob da evtl. Lose im System ist die man beseitigen müsste oder ob im Bediengerät noch eine anderweitige Sperre vorhanden ist. Bei mir z.B. ist da ein signifikanter Leerweg zwischen der Rastposition 'eingekuppelt' und dem Punkt, ab dem wirklich Gas gegeben wird (uralte Volvo-Morse-Schaltung, aber auch ein Boot bei dem sich die Frage nach Vollgas niemals stellt). Wenn ich Dich richtig verstanden hab kannst Du ja an der Einspritzpumpe direkt höhere Drehzahlen erreichen, nur per Gashebel funktioniert es nicht? lg, justme
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#20
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Zitat:
Evtl. hilft ja schon der Ansatz von Joggel. Ich muss es mir am Wochenende ansehen, ob ich dort eine weitere Bohrung habe. Grüße Totti
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#21
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Ich habe gestern vor der Ausfahrt noch den Vorschlag von Joggel umgesetzt und den Zug auf dem "Gashebel" des Motors umgesetzt.
Der Motor dreht ausgekuppelt im Stand nun 2.200 U/M, unter Last ziemlich genau 2.000 U/M. Laut analogem Display. Meiner Meinung nach ist das immer noch zu wenig. Ich will mir als nächsten Schritt mal den Anschlag im Schalthebel im Cockpit ansehen, ob man da noch was justieren kann. Seitens des Motors kann ich den "Bumerang" weiter betätigen für mehr Umdrehungen. Sprich, ich kann den Gashebel nicht weit genug auf den Tisch legen. Zur gefahrenen Höchst-Geschwindigkeit an sich kann ich nichts sagen, ich habe hier ein variabel stark strömendes Fahrgebiet mit dem Rhein. Jeder Tag ist anders. Grüße Totti Grüße Totti
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#22
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Wenn es der 114Ps 4 Zylinder ist, im Leerlauf 2.900 und unter Last 2.500. Bei 2.900 regelt der ab.
Zunächst muss der Gashebel bis an den Anschlag fahren. Dann muss man sehen, ob die 2500 erreicht werden. Das ist abhängig vom Propeller. Der Gashebel gehört jedenfalls nicht zum Motor. Beim Originalhebel steht der Griff bei Leerlauf nicht in der Mitte sondern ein Stück weiter hinten. Vollgas geht nur voraus. Rückwärts geht maxmial Halbgas. Das habe ich auch noch nie gesehen, ist aber vom Herstelle so vorgesehen. Setze den Griff vom Schalthebel so weit nach hinten, dass er bei Hebel auf dem Tisch Vollgas den Hebel am Motor gegen den Anschlag fährt. Das ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, wenn der Leerlauf nicht in der Mitte liegt, aber so soll es sein.
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#23
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Zitat:
Es ist der 114PS. Grüße Totti
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#24
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Ah ok. Dann geht das mit deinem Schalthebel nicht.
Dann wirst du wohl noch ein Loch in deinen Motorgashebel bohren müssen. Vermutlich musst du dann auch die Halterung vom Zug etwas modifizieren. Schätze der "falsche" Schalthebel wurde absichtlich verbaut, damit man den Motor nicht verheizen kann.
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#25
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Ob das der "falsche" Gashebel ist, vermag ich nicht zu beurteilen. An dem Boot ist halt absolut alles von Vetus und der ist werftseitig verbaut worden.
Sieht man ja am Montageort, da sind keine Abdrücke oder Bohrungen o.ä. von einer vorherigen anderen Montage. Ich schaue die Tage mal, ob der Schalthebel einen einstellbaren Begrenzer hat, der aktuell einen weiteren Hebelweg verhindert. Platz im Cockpit ist genug zwischen Knauf und "Tisch", der Hebel ist auch ein ganzes Stück weit weg von 90°. Grüße Totti
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