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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Wieviel PS sind ausreichend?
Hallo zusammen.
Bisher war ich stiller Mitleser in diesem Forum und habe mich heute mal angemeldet. Ich hätte gerne ein kleines Kajütboot und tendiere in Richtung "Kilkruiser 650" mit Wellenantrieb und Dieselmotor. Kilkruiser gibt es ja einige auf dem Markt, nur leider meist mit vielleicht 20 PS. Für kleine Kanäle und Flüsse sind 20 PS ja bestimmt ausreichend. Nur soll mein Revier eher die Weser zwischen Bremen und Nordsee werden. Mich würde daher interessieren: Mir kommen 20PS+ für das Revier reichlich wenig vor. Hat man überhaupt eine Chance ein Boot (6-7m) hier sicher zu manövrieren, so dass man auch noch Spaß daran hat? Mich würden hier tatsächlich mal die Erfahrungswerte einzelner interessieren. Und/oder welche Motorisierung ihr gerade für diese Gegend empfehlen würdet. [Sollte der Beitrag hier Falsch sein - Asche über mein Haupt, dann bitte verschieben. Auch die Suchfunktion habe ich bereits bemüht, aber wenig hilfreiches gefunden bisher.] [Edit - 30min später] Ich glaube ich hab schon eine zielführende Antwort gefunden... https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=268274 Geändert von Funkmariechen (14.09.2024 um 21:51 Uhr)
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#2
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So ein Boot braucht 10 PS, mehr schont Gehör und Motor, bringt aber nicht mehr Geschwindigkeit.
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Gruß Ewald |
#3
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Hi NN
Seit '85 fahre ich; wenn ich mal nicht segle; meine 9m / 3,6 bis ca.4,6 (Urlaub) to mit einem 9 PS Diesel. Revier: Berlin und alle deutschen Meere. Auch bei Starkwind; Strömung eher weniger - nur mal problemlos Elbe. Der Motor ist bei 80% Leistung gut zu ertragen (Hilfsmotor!!), aber als reines Motorboot würde ich mir die doppelte Leistung wünschen - auch weil das dann ein leiserer 2 Zylinder wäre. Ergo: 20 PS für so ein Boot wird für alle Bereiche genügen. Mehr als Rumpfgeschwindigkeit wirds eh nicht - auch nicht mit 40 PS ...ach ja: vergiss die Strömung = das Boot fährt durchs Wasser, + wenn das Wasser mit 10kmh von vorne kommt, wird dein Boot; wenn es denn 10 kmh schafft; stehen. Nicht umsonst wird dann geankert, damit nicht die Tonnen schneller sind als das Boot.....
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#4
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#5
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Moin,
wenn es sich bei dem Boot um ein Verdrängerboot handelt, so reichen 20 PS auch für die Unterweser aus. Generell nutzt man in einem Tidegewässer die Tide aus. Von Bremen Richtung Bremerhaven fährt man mit ablaufendem Wasser und in umgekehrter Richtung mit auflaufendem Wasser. Somit ist man schneller und wirtschaftlicher unterwegs. Angenommen das Boot hat eine Rumpfgeschwindigkeit von 10 km/h so fährt man mit der Tide im Rücken bis zu 15 km/h. Gegen die Tide sind es dann nur noch 4-6 km/h. Selbst ein 200 PS Verdränger in der 10-Meter Klasse macht da nur ein paar km/h oder Knoten (2-3 km/h) mehr. Was man auf der Unterweser natürlich beachten sollte: Es ist kein Ententeich, Besonders Schlepper und andere Schiffe können ganz schöne Wellen erzeugen. Ebenfalls Wind-Gegen-Strom oder wenn sich beim Tidenwechel im Bereich Bremerhaven bis Brake das schwerer Meerwasser mit dem leichteren Süswasser vermischt.
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#6
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Vielen Dank erstmal für die aufschlußreichen Antworten!
Die haben mir schon ein wenig geholfen. |
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