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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Motortemperatur beim Einwintern
Hallo zusammen,
Hab mich jetzt mal getraut, das Einwintern selber zu machen und habe dazu folgende Frage: Ich habe es mit der Methode „Bilgenpumpe in Mörtelwanne und dann 30l Frostschutz im Kreis pumpen“ gemacht. Ist das normal, dass die Motor-Temperatur, wenn ich den Kreislauf mit der Pumpe anschließe, wesentlich höher geht als beim Spülen mit Gartenschlauch und Frischwasser? Ich hatte vorher normal mit Wasser aus dem Schlauch gespült, da ist bei 160F der Thermostat aufgegangen und die Temperatur vielleicht bei 170F dauerhaft stehen geblieben. Als ich den Frostschutz dann mit Bilgenpumpe im Kreis gepumpt habe, ging die Temperatur zügig Richtung 200F-220F. Natürlich waren die 30 Liter schnell ordentlich heiß, kann das daran liegen? Die Pumpe hat 4000l/h, es hat immer an den Ohren gespritzt und aus den Nebenauspüffen kam auch was raus… Sah eigentlich alles gut aus, lediglich aus dem Propeller lief weniger als bei Spülung mit Frischwasser. Nur die Temperaturanzeige hat mich nervös gemacht. Kann jemand was dazu sagen? Vielen Dank! Ach so: Ist ein 2014er 350MPI mit Alpha1. |
#2
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Ist doch wohl logisch das du 30 Liter schneller erwärmt bekommst als einen Fluß oder See. Und somit sollte auch logisch sein das die Motortemperatur bei 30 Liter heißem Wasser auch höher geht.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#3
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... natürlich erwärmt sich die Nordsee etwas langsamer als die dreißig Liter Saft im Speißkübel, obendrein ist die Wärmekapazität des Frostschutzmittels deutlich geringer als die von Wasser.
BoN
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#4
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Ok, danke für die schnellen und freundlichen Antworten.
Dann ist das ja ok. |
#5
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Hast du den Frostschutz pur genommen. Den muß man doch mit Wasser mischen um optimale Eigenschaften zu haben.
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Gruß Klaus Ich bin auch jederzeit telefonisch erreichbar, unter folgender Nummer: 1-8-4-3-6-5-7-2
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#6
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Auch 50:50 ist das Gemisch ruck zuck heiss. Ging mir letztes Jahr genauso.
bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured |
#7
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... aber erzeugt seine Wirkung, 100% Frostschutzkonzentrat ohne Wasser hat kaum Wirkung.
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#8
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Zitat:
beim Einwintern sollte die Wirkung des Frostschutzes doch sein, die Wasserreste im Motoblock mit Frostschutz zu ersetzen oder wenigstens damit zu "verdünnen", dass das Wasser nicht gefriert und der Block nicht reisst. Oder verstehe ich da etwas falsch ?
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Gruss vom Bodensee Lutz |
#9
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Wasser so weit wie möglich ablassen, alle Hähne/Stofen am Block und Krümmer öffnen, Schläuche an Impellerpumpe lösen und Wasser abfließen lassen. System soll möglichst trocken sein. Alles wieder montieren.
Dann mit Gemisch 50% Frostschutzkonzentrat und 50% Wasser spülen. Danach ist im System eine Mischung mit etwas weniger als 50% Konzentrat, was aber bis unter -20°C reicht. Nicht sinnvoll ist, die Spülung vorzunehmen, wenn noch Unmengen an Wasser im System sind. Da wird der Frostschutz dann unnötig verdünnt. Ebenfalls nicht sinnvoll ist, mit reinem Konzentrat zu spülen, weil dann dessen Konzentration zu hoch ist. Der Frostschutz erreicht seine beste Wirkung bei einer Mischung von ca. 50/50. Die gefriert bei -37°C. Reines Konzentrat gefriert früher bei -13°C, reines Wasser mit 0°C noch früher. |
#10
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Den letzten Beitrag kannst du getrost ignorieren.
Es gibt zwei grundsätzliche Methoden: 1. Spülen 2. Ablassen/Auffüllen Du hast das mit dem Spülen schon ganz richtig gemacht. Die Frage ist nur noch, womit du gespült hast. Es gibt Konzentrat, das mit Wasser gemischt werden muss. Und es gibt gebrauchsfertige Mischungen. Kuck einfach auf's Etikett. Bei 30 Liter bin ich geneigt anzunehmen, dass du gebrauchsfertigen Frostschutz genommen hast. Dann ist alles gut und du hast alles korrekt erledigt.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#11
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Danke Euch für die Antworten.
Ich habe schon gebrauchsfertige Mischung genommen, die auch bei etwas Verdünnung noch bis -20 Grad hält. Da das System wohl 8-10l hält, sollte das bei 30l Fertigmischung ok sein. Ich war nur etwas verunsichert, weil das so irre schnell ging und ich kaum die empfohlenen 5 Minuten für das Konservieren mit Zweitaktöl einhalten konnte, bis das Thermometer satt über 200 war. Aber wenn das normal ist, geht es mir wieder besser. Danke Euch allen nochmal!
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#12
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Es ist ausgesprochen ineffizient, 30 Liter Kühlmittel durchzuspülen, um danach eine undefinierte Konzentrationsverteilung im System zu erhalten, wenn es durch vorheriges Ablassen des Wassers mit weniger als der Hälfte dieser Kühlmittelmenge möglich ist, einen definierten Zustand zu erreichen. Nebenbei ist es nach dem Ablassen nicht erforderlich, den Motor bis zum Öffnen des Thermostats warmlaufen zu lassen.
In diesem Bereich liegen oft massive Kenntnisdefizite vor, was dann alljährlich zu Motorschäden führt. |
#13
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Ist das so, und warum ? Bleibt da dann der kleine Kühlkreis dann nicht leer.
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Gruß Klaus Ich bin auch jederzeit telefonisch erreichbar, unter folgender Nummer: 1-8-4-3-6-5-7-2 |
#14
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Der kleine Kreislauf wird durch die Impellerpumpe praktisch sofort befüllt, lange bevor das Thermostat öffnen würde.
Diese Eigenschaft ist auch im normalen Betreib zwingend erforderlich, da ohne internen Kreislauf der Motor lokal überhitzen würde, lange bevor heiße Luft und Wasserdampf das Thermostat irgendwann einmal zum Öffnen und den internen Kreilauf zum zirkulieren bringen würden. |
#15
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Zitat:
Vorheriges Ablassen erfolgt dann in die Bilge, es soll Boote geben, die haben keinen Lenzstopfen, und auch mit Lenzstopfen ist es oft sehr aufwändig, das ganze Wasser wieder aus der Bilge zu bekommen. Wir haben im Winter lieber eine schöne trockene Bilge. Da wir das Wasser außen in einer Wanne wieder auffangen, kann man auch gut spindeln, welchen Grad an Frotschutz man erreicht hat, und die Restmenge in der Wanne kann man ganz einfach fürs nächste Jahr im Kanister aufheben.
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#16
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Wenn man das Wasser ab lässt, sind doch beide Kreise leer. Wenn man jetzt spült und nicht so lange spült bis das Thermostat öffnet, bleibt doch der Kreis nach dem Thermostat weiterhin leer. Oder nicht ? Ich hätte das Gemisch schon ganz gerne im gesamten Motor.
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#17
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Zitat:
Wenn dazu noch etwas Rauchschwaden aus dem Auspuff kommen, dann hat auch Dein Fogginggemisch seinen Dienst getan. Im nächsten Jahr kannst Du ja im Sinne der Nachhaltigkeit das Wasser vorher ablassen. Somit kannst Du das Fertiggemisch nochmals verwenden.
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Gruß Gerd |
#18
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Den Ansatz, Betriebsstoffe einfach in die Bilge abzulassen, hab ich nie verfolgt. Weder beim alten Boot, welches einen Bilgestopfen hatte, noch beim aktuellen Boot, welches wegen der Bodenseezulassung keinen Stopfen hat. Ich hab da eine Schöpfkelle, mit der das aufzunehmen ist. Da ist staubtrocken bei mir.
Allerdings fährt bei uns auf dem Neckar regelmäßig der Bilgenentöler 7. Falls die auch für Sportboote tätig werden, könnte man auf die Idee kommen, umfassende Wartungen vor dem Auswassern vorzunehmen, den ganzen Müll wie Wasser/Kühlmittel, Motoröl, Servoöl, Hydrauliköl, Kraftstoffreste usw. einfach in die Bilge laufen und dann absaugen zu lassen. Nur ein Scherz... Dass die regemäßige Verdünnung des Frostschutzes mit größeren Restwassermengen des Motors ungünstig/verschwenderisch ist, sollte Konsens sein. Das Ablassen des Wassers ist schnell erledigt und gibt zudem zusätzliche Sicherheit, dass im Motor keine Bereiche vorliegen, an denen die Konzentration an Frostschutz zu gering wäre. Und das auch dann, wenn nur kurz gespült wurde. Die Entlüftung des trockenen Motor erfolgt nach dem Kaltstart ausgesprochen schnell innerhalb von Sekunden. Dazu gibt es bei allen mir bekannten Motoren einen Bypass im Kühlkreislauf. Das muss auch so sein, weil der Motor sonst schon längst überhitzt wäre, bevor das Thermostat öffnet. Z.B. im Zylinderkopf der dünnwandige und thermisch hoch beanspruchte Bereich um die Auslassventile. Der ist darauf angewiesen, dass sehr zeitnah nach Motorstart Kühlmittel zirkuliert.
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#19
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Das bedeutet also: Motor nach dem Spülen aus, Wasser ablassen, Lenzpumpe mit Frostschutz an die Ohren, Motor wieder an und laufen lassen, bis Frostschutz aus dem Auspuff Austritt. Dann müssten großer und kleiner Kreislauf zuverlässig Frostschutz abbekommen haben und ich kann wieder abschalten, ohne auf den Thermostat warten zu müssen?
Das würde auch die Zeit, in der man dem, gar nicht mal so gesunden, Frostschutzdampf ausgesetzt ist minimieren. Die Temperatur würde ja dann gar nicht wirklich erreicht. |
#20
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Ich persönlich würde immer auf das öffnen des Thermostaten warten. Alle Anleitungen die ich kenne, sagen immer so lange spülen bis der Thermostat sicher geöffnet hat.
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#21
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Zitat:
Der Kollege war doch längst durch mit der Prozedur, da hilft das Kluggeschnacke im Nachhinein nicht mehr. Ich selbst lasse den Motor z.B. mit reinem Wasser warmlaufen bis der Thermostat offen ist, reduziere dann die Menge im Fass auf vielleicht 20 Liter (wenn da eh nicht schon von selbst soviel weggespladdert ist), kippe dann 20 Liter Konzentrat dazu und lasse die Mischung noch kurz weiterlaufen. Dann foggen und aus. Mit der Mischung fülle ich mir eine kleine "Kontroll-Flasche" für die Terrasse daheim. Ob ich damit einen "definierten Zustand" erreiche, ob das dann bis -15°C oder tiefer reicht, das spielt keine praktische Rolle. Selbst wenn diese Temperaturen unterschritten würden, gibt das kein festes Eis sondern Matsche. Ziel erreicht.
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#22
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20 Liter Konzentrat in einmaliger Anwendung verschwendet für ein mäßiges Ergebnis.
Musst es so machen: Warmlaufen lassen bis Thermostat voll offen ist, dann Motor abstellen, heißes Wasser durch eiskaltes Wasser ersetzen, dann Motor mit halbem Gas starten, so dass er direkt nach dem Start mit 3000 1/min läuft. Wenn es im Block, jedem Krümmer und jedem Kopf jeweils einmal geknackt hat, ist er korrekt eingewintert [nur ein Scherz, nicht nachmachen] |
#23
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Ich hab auch eine Wanne mit Pumpe. Ich kippe 10 Liter Konzentrat -60Grad da in die Wanne rein. ( Die Wanne hat einen Tiefen Punkt in dem die Tauchpumpe steht und genau rein passt, Gefälle der Wanne geht zu diesem Punkt.) Im Motor ist noch Wasser.(ca auch 10 Liter) jetzt habe ich beim Messen -60Grad in der Wanne, nun starte ich den Motor und bekomme Wasser dazu vom außen Kreislauf und habe -40Gad. Nun lass ich den Motor warm laufen, geht recht schnell da es ja nur 20 Liter ingesamt sind. Wenn das Thermostat offnet fällt das Gemisch auf -20Grad und die Themperatur bleibt gleich warm. Man kann noch gerade so in das Gemisch in der Wanne greifen, es dampft zwar ohne Ende aber beim einwintern ist es ja meist auch kalt.
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#24
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Zitat:
Bis dann der gesamte Motor mit Wasser gefüllt ist dauert es nicht Sekunden, sondern eher Minute(n). Gruß Götz |
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