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Moin ok, tosomen,
na, dat ischa mol wedder´n interessanten Krom hier! Tritonnavi hat mit seinem erhobenen Zeigefinger: "Waren wir denn schon beim Segeln?" natürlich auch recht. Abers: Ich mein´ dass usen Krischan die Sache eigentlich gut beschrieben hat: die Größe des Segels ist nicht der einzige Maßstab ob es an dein Boot passt. Da müssen auch die anderen Maße so einigermassen passen. Jo, da gibt´s eigentlich nichts mehr hinzuzufügen Segg ick mol so. Nachdem ich weiß Gott wie viele Segelbüchers und Trimmanleitungens gelesen, Genuaschienen versetzt () und und alle möglichen Messungen vorgenommen habe, bin ich letztendlich auf eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Erkenntnis gekommen. Und die will ich hier mal zum Besten geben. Jo. Nämlich: Es gibt keine allgemeingültige Regel wie man die Segel und den ganzen anderen Zierrat einstellen muß, um sein Boot perfekt zu segeln. Dazu sind die seglerischen Ansprüche und bootsbezogenen Gegebenheiten viel zu verschieden. Allein schon die Tatsache, dass man zB. bei gleicher Windstärke, aber unterschiedlicher Wellenhöhe, seine Segels anners trimmen sollte, zeigt schon was ich meine. (Ihr wißt schon: Die Unterliekspannung ist das Gaspedal des Seglers - und den Berg hoch muß auch der Autofahrer Gas geben!) Oder dass man bei Starkwind sein Segel so flacht trimmt wie´s geht, aber irgendwann die Achterliekspannung verringert, damit im oberen Segelbereich das Segel nach Lee ausweichen und den "Wind ausschütten kann", wie es früher bei den Seeleuten so schön bildhaft hieß. Obwohl dabei natürlilch das Segel etwas bauchiger wird. Ich will hier ja keinen Segelkurs moken, lieber Tritonnavi, ganz bestimmt nicht. Es gibt aber so viel Dinge beim Segeltrimm zu beachten - die sich meistens auch noch gegenseitig beeinflussen - dass Berechnungen hin, Messungen her, eine allgemeiner Indikator her muß, der einem zeigt ob man die Seils richtig eingestellt hat. Und düssen Indikator gibt es auch : Es sind die Achterliekskurven der Genua und des Großsegels. Die sollten nämlich möglichst gleich geformt und parallel zueinander stehen. Das ist das ganze Geheimnis guten Segelns und gilt bis zur frischen Brise. Bei großen Booten natürlich auch darüber. Dass man die anderen Regeln beherrscht setze ich mal voraus. Abers: Wenn jemand in der Lage ist diese beiden Achteliekskurven gleichförmig und parallel zu halten und beide Segel dabei gut stehen, dann hat er auch den Holepunkt der Genua richtig eingestellt und den Traveller des Groß´ an der richtigen Position. Das Achterstag ist richtig eingestellt und auch die anderen Trimmleinen sind richtig geholt oder gefiert. Jo, so is dat woll. Kuckt mol de Billers an. Das sind die Expertens aus unserem SCLM bei der vorvorigen Clubregatta. Da könnt Ihr das schön seh´n. Na? Ick segg dat jo jümmers: Kinder an die Macht! Gruß Rolf (Ach Tritonnavi, ich habe Deinen Beitrag Nr 24 erst jetzt gelesen. Jo, seh ick ok so!)
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. Geändert von Chippy (03.02.2010 um 16:55 Uhr)
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#27
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Jaja Rolf, die Dyas-Segler als Vorlage nehmen....
Ich würde dich gerne einmal zu mir in den Süden von Österreich einladen, damit wir zusammen den Riggtrimm von meiner Dyas optimieren. LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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#28
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Jenemicht Herr Instruktor oder muss isch da noch `ens bei ?
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Gruß Kai
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#29
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Augenweide
Perfekta, KaiB.
Und beneidenswert, Deine schönen braunen Segel. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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