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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Interessanter Bericht!
Hier sieht man grundsätzlich 2 Typen von Bootsführern in den Schleusen. 1.) Enterhaken, Seile, etc. => Boot wird an der Schleuse fast angenagelt 2.) Boot treibt fast frei in der Schleuse. Ist der BF erfahren, hält er das Boot halbwegs mit Motor/Ruder, ansonsten wird halt Billard gespielt. Prozedur für uns bei der Wasserrettung ist: Fender raus und Boot mit Motor/Ruder nah an der Wand halten. Kontakt vermeiden. Da die meisten unserer Boote Jets haben, ist das recht unproblematisch. Anbinden ist explizit in den procedures untersagt - so ein RIB ist zu teuer und zu schnell unter Wasser. Halten per Hand an der Leiter oder per Enterhaken ist aus Sicherheitsgründen ebenfalls untersagt - wenn die Tore stromabwärts aufgehen (die meisten Schleusen pumpen nicht leer sondern machen einfach die Tore ein wenig auf), saugts doch heftig. |
#27
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Gruß Ingo
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#28
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Hier hältst du nix mit Bootshaken oder Hand
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Gruß Ewald
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#29
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Natürlich kannst Du das Boot mit nem kurzem Druck aufs Bugstrahlruder wieder in die richtige Position bringen, ansonsten bin ich Deiner Meinung per Hand oder Enterhaken ist doch ein wenig verwegen; auch Schleuse Lehnitzsee schiebt erheblich Wasser in den ersten Momenten rein, mit anständiger Welle und allem was dazu gehört. Gruss Uwe |
#30
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Auf der belgischen Maas muss man bei der Einreise an der 1. Schleuse angaben über sein Boot, die Besatzung und das Reiseziel machen. Darüber bekommt man einen Ausdruck. Der soll normalerweise an jeder Schleuse abgestempelt werden. Einigen Schleusenwärtern ist das egal, andere bestehen darauf.
So auch von Namur nach Lüttich fahrend der Schleusenwärter von Ivoz Ramez. Ich ging, nachdem ich vom Oberwasser eingefahren bin mit dem Zettel zum Schleusenmeister um ihn abstempeln zu lassen. Irgend etwas mißfiel dem aber an meinem Zettel. Er moserte auf französisch unverständlich rum um schließlich einen neuen Zettel auszudrucken. Da es regnete, beeilte ich mich zum Boot zurück zu kommen. Dort angekommen hatte das Boot schon deutlich Schräglage und lag ca. 1,5 m tiefer als vorher. Man hatte schon mit der Schleusung begonnen als ich noch nicht beim Boot war. Meine Frau hatte versucht das Tau (das ich vorher belegt hatte weil ich ja von Bord musste) zu lösen, es gelang ihr aber nicht, da mittlerweile etliche der 16 t am Tau zogen. Außerdem musste sie ihr Tau am Bug im Auge behalten, da außer uns noch 3 Frachtschiffe in der Schleuse waren. Ich bin dann ca. 1,5 Meter runter auf das nasse Kajütdach gesprungen und habe mit einem Messer (das immer am Außensteuerstand liegt) das Tau gekappt (war nagelneu 18 mm). Eins habe ich mir da geschworen, wenn die nochmal einen Stempel in irgendwelche Papiere drücken wollen, sollen die zu mir an Bord kommen. Von Bord geh ich in einer Schleuse nicht mehr. Da wo das kleine Boot auf dem Bild ist lagen wir. Das Schleusenmeisterbüro kann man rechts erkennen.
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Charly
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#31
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Ich will auch mal was sagen aus der sicht vom Schleusenpersonal bin ja einer.
![]() Am besten sind dann die wo vorne die Frau steht, der Mann versucht an die Wand zukommen mit sein Boot und macht die Frau dann erst mal verantwortlich weil er es nicht hinbekommen! Dann kommt die Hecktig und dann wird mal richtig gass gegeben und mit Schwung an die Wand, krach ping peng an die Wand. Aber bei dem Harten anfahren und gegen die Wandfahren hat die Frau das Gleichgewicht verloren und ist dann über Bord gegangen. Das Problem war was der Schiffsführer nicht gesehen hat: Das Binnenschiff was vor ihn war hatte die Schraube noch laufen und hat das Wasser ordentlich noch verwirbelt. Ich rufe die Sportboote erst immer dann auf zum Einfahren wenn die Berufschiffhart fest hat und die Schraube aus ist! Mit die Sportboote sich nicht selber in Gefahr bringen. In vielenfällen von Unfällen oder beinah Unfällen ist es leider Fehlverhalten an Bord! Ich kann mich auch nicht freisprechen als Bootsführer ich habe auch schon mit unsere Schleppbarkasse an der Wand gehangen ein moment nicht aufgepasst und dann hat sich das Seil an mein Poller verhakt man gut das ich ein Taschenmesser gleich zur Hand hatte. Mein Schiff hing schon bedrohlich schief wenn fast 15t an der Wandhängen ist schon komisch man gut das nichts Passiert ist ausser das zerschitte Seil einfach ein neues Gespleisst und dann war der Schaden behoben! Aber habe auch schon andere Schäden gesehen wo es nicht nur Sachschaden war, mußte auch schon mal ein Krankenwagen rufen. Wenn die Bootsführer nicht sicher sind beim Schleusen dann sagt es dem Bediener oder dem Schichtleiter auf der Schleuse mit er ein Auge mehr auf euch habt. Bei mir in der Schleuse üben jedes Jahr unser Yachtclub mit den Neulingen auf dem Wasser das Schleusen rauf und runter das finde ich gut und bin auch immer für Hilfestellung bereit für fragen oder der gleichen! Der freundliche Schleuser.
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der freundliche Kollege aus demWSA MLK / ESK
![]() ![]() https://www.wsa-mittellandkanal-elbe...eite_node.html
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#32
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Der ist gut!
Ich sage mein leuten wenn sie am Bord sind eine Hand fürs Schiff und eine für euch! Passt ja auf dem Bild. ![]()
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der freundliche Kollege aus demWSA MLK / ESK
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#33
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Da hast du Recht
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Gruß Jörg |
#34
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Hallo Schleußer
Hätte nicht gedacht, das ein Schwimmpoller in der Schleuße Gambsheim,(die ich ja schon persönlich kenne ![]() meinen Blutdruck auch erhöhen kann ![]() Am Samstag beim Hochschleußen die letzten 1,5 m blieb er stecken,das schreien meiner Taumatrosin brachte mich ganz schön auf Trab. Maschine an, Handgeführte Leine los,Rückwärts damit meine Vorspring, die aus einer Schlaufe in einem Schlauch besteht,mit dem Enterhaken unter Wasser eingehakt und weg an den nächsten Poller ![]() Danach gefunkt zum Schleußenwärter, der wollte sofort stoppen,hab ihm gesagt das ich schon wieder fest gemacht habe,hat sich sehr freundlich bedankt und er würde es weiterleiten. Hätte nicht gedacht nach um die 1000 Schleußen,dass an meinen Lieblings Kinderschleußen sowas möglich ist. Also immer aufpassen,mir war es eine Lehre,da ich damit schon ziemlich sorglos umgegangen bin,gerade wenn ich alleine unterwegs war. ![]()
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Servus Willi
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#35
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Leute, ihr wollt mir Bange machen! Bald traue ich mich in keine Schleuse mehr. Das sind ja schreckliche Geschichten. Ich muss unbedingt mein Horn, das seit einigen Tagen keinen Pieps mehr von sich gibt, reparieren. Wenn das Messer nicht hilft, tuts vielleicht ein Hilfetuuut.
Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de |
#36
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Gibts eigentlich keine Seile (nur für diesen Zweck), die eine "Sollbruchstelle" haben und somit einerseits einen sicheren Halt in der Schleuse gewähren, andererseits aber bei einer zu hohen Belastung reissen ??
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#37
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![]() Zitat:
![]() (*Ganz vorn, am Bug, mit der Lanze in der Hand) ![]() Gruß Willy |
#38
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Davon hatten wir es ja vor ein paar Tagen in einem anderen Thread.
Ein Tipp war das Seil so zu wählen das dieses reisen kann wenn es überlastet wird. Ich meine aber das dieser Vorschlag ziemlich schnell nieder gemacht wurde ![]()
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Gruß, Alex Endlich wird´s warm... |
#39
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![]() Zitat:
![]() Sowas kommt für meine 20t überhaupt nicht in Frage
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Servus Willi
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#40
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Ich meine ja auch keinen dünnen Faden anstelle des Taus...
![]() Ich dachte an eine eingebundene Schwachstelle an definierter Stelle mit definierter Bruchlast und definierter Verzögerung. In welchem Thread wurde eine solche Idee runtergemacht ? |
#42
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Also ich kenne das vom Reiten ähnlich : da ist am Ende des Seils, mit dem das Pferd irgendwo angebunden ist, ein sogenannter " Panikhaken ".
Das heisst, das Seil hält das Pferd normalerweise bombenfest, aber wenn es wirklich in Panik gerät und dann um das x-fache höhere Kräfte entwickelt als normalerweise, dann löst sich der Haken und das Pferd kommt frei. Der Hintergrund ist , daß man davon ausgeht, daß sich das Pferd, wenn es in Panik nicht loskommt, noch mehr verletzt und es besser ist, dann das Seil zu lösen und das Pferd ggf. einzufangen. Analog wäre das für Boote beim Festhängen ähnlich einzuschätzen. Man könnte ja je nach Gewicht des Boots ein passendes Seil konstruieren, das nur bricht, wenn ein bestimmter Zug entsteht, der eben nichts mehr zu tun hat mit normaler Belastung. Also ich finde, die Idee mit der Sollbruchstelle im Seil beim Schleusen sollte man zumindest mal durchdenken.
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. . Herzliche Grüße von Jutta |
#43
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Bei uns ist das Messer immer Griffbereit
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben ![]() |
#44
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![]() Zitat:
![]() Wat ihr immer für Probleme beim Schleusen habt... ![]() Gruß Torben |
#45
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Ein eingespleißter Panikhaken ist vielleicht gar keine schlechte Idee ...
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#46
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![]() Zitat:
![]() ![]() Weder an Pferd noch Boot kommt mir jemals eine Leine mit wie auch immer definierter Sollbruchstelle !!! Wie sollte eine (Soll-)Bruchlast auch definiert sein, wo doch in jeder Notsituation völlig andere Kräfte und Kraftverteilungen entstehen können ![]() Mein Fazit : Unsere Pferde ==> nur der Schnellöseknoten zum anbinden (mit einem Ruck aufzuziehen, auch unter Spannung) Unser Boot ==> wie schon x-Mal hier erwähnt - stets die Klinge griffbereit. LG Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... |
#47
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![]() Zitat:
oder mit dem Akkuschrauber das GFK rings um die Klampen perforieren ![]()
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Gruß Christian |
#48
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Von Quick Maritim gibt es ein herrliches kleines Buch mit dem Titel: "Schleusenwärters Berg- und Talfahrten".
Das kann ich wärmstens empfehlen.
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Gruß, Micha. "Kennen Sie Schnipp-Schnapp?" (Loriot) |
#49
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die beste Schleuserin von allen, hat das Tau nie mehr einseitig am Boot fest gemacht,
nach dem uns 2000 bei der alleraller ersten Schleuse, mit einem 10m Charterboot, ebenfalls selbiges Debakel widerfuhr. Damals hatte ich auch noch kein Messer griffbereit, seitlich am Steuerstand hängen, das nur für Notfälle benutzt würde, noch nagelneu ist und in seinem Leben bisher nichts, reineweg gar nichts schneiden musste.
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#50
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![]() Zitat:
Was kostet das denn?
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Gruß, Micha. "Kennen Sie Schnipp-Schnapp?" (Loriot) |
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