2 GPS, zwei Positionen?

[jumon42]

Zitat von PS-skipper

Moin Paul ,
ohne aktuell berichtigte Seekarten wirst du an der deutschen Nordseeküste nicht klarkommen , die Veränderungen der Fahrwasser und Lage der Tonnen sind von Jahr zu Jahr beträchtlich.
GPS sieht keine Tonne und ohne Strom u. Spannung ist es gleich ganz dunkel .

Auch elektronisch gibt es aktuelle Karten. Mit GPS fahre ich bis vor die Tonne. Der Strich zeigt mir die Richtung. Papierkarten mag ich, weil man die schön auf den Tisch legen kann und dann eine große Übersicht hat. Die elektronische Karte bietet mir da einen zu kleinen Ausschnitt oder es wird alles mickrig.

wenn meine Frau diese Ecke sieht wird sie böse.....

Willy

[PS-skipper]

Zitat von Segelwilly

wenn meine Frau diese Ecke sieht wird sie böse.....

Willy

Jo Willy , sag ich doch - sie hat recht - dieses Scheunentor mit GPS oder C-Map ohne Sicht zu treffen - ist nicht möglich - es sein den , der Skipper einen direkten Draht zu Gottvater der in lenkt.

Hör uf dien Fru - wes vorsichtig - vertru up diene Sinne - de nemodsche Kram is vor de Mackers mit Monny , bit se up Grund sit

(Hochdeutsch auf Anfrage)

Hi Peter,

schau hier bei Freitag, erste Woche.... http://www.boote-forum.com/viewtopic.php?t=22641

Gruß Willy

[nightforce]

Zitat von PS-skipper

Hör uf dien Fru - wes vorsichtig - vertru up diene Sinne - de nemodsche Kram is vor de Mackers mit Monny , bit se up Grund sit

(Hochdeutsch auf Anfrage)

Bin zwar nicht aus dem hohen Norden, aber ich versuch mich mal dran.....

"Höre auf deine Frau-die iss vorsichtig-vertraue auf deine Sinne- der neumodische Kram ist was für die Reichen- bis sie damit untergehen"

na, wie wahr ich?

Gruß night

[blaupap]

Der MLR erzeugt bei der Datenkommunikation, also Ausgang GPS zu Plotter oder ähnlichem einen ziemlichen Funkmüll, das hört sich gepulst an also immer in Schüben.....ratsch.ratsch..ratsch..
Wenn es das ist, dann musst Du wahrscheinlich damit leben...

Nein, muß er nicht.

Es gibt abgeschirmte Kabel.
Die Versorgung der Funke getrennt von anderen Leitungen verlegen.
Die Funke an die Starterbatterie anschließen und nicht an die Serviebatterie, an der alle anderen Instrumente etc hängen. Find ich sowieso sinnvoller für den Funk.
Die Leitungen direkt an der Batterie anschließen (natürlich mit Sicherung und zweipoligem UKW Schalter).

Und wenn die Servicebatterie alle ist, hat man dann noch die Starterbatterie und kann Cyrus anrufen, der bringt dann ein Starthilfekabel.

blaupap

[Seestern]

Habe das Experiment aus Neugier auch mal gemacht - Ergebnis s. Foto. Wobei das zuhause auf der Fensterbank war (somit sowieso schon mal 50% Himmel durch das Dach abgeschirmt) und gegenüber auch ein höheres Haus steht - also schon eher Glückssache, dass nach einigen Minuten überhaupt eine Position gefunden wurde. Sehr schön auch die 0,3 kn, die das GPS auf meiner Fensterbank macht ...

Links das Eagle Cuda 240i GPS für meinen Dad, rechts mein ALAN 500 GPS.

[Paul Petersik]

Zitat von PS-skipper

Moin Paul ,
ohne aktuell berichtigte Seekarten wirst du an der deutschen Nordseeküste nicht klarkommen , die Veränderungen der Fahrwasser und Lage der Tonnen sind von Jahr zu Jahr beträchtlich.
GPS sieht keine Tonne und ohne Strom u. Spannung ist es gleich ganz dunkel .

Hallo Peter,

meine Bemerkung bezog sich mehr auf die Entwicklung, die ich in den nächsten Jahren erwarte. Wenn man die letzten 15 Jahre Revue passieren lässt, hat sich die elektronische Navigation schon bisher rasant entwickelt. Wenn ich noch weiter 10 Jahre "nach vorne spinne", werden wir vielleicht zu erschwinglichen Preisen anstelle des Kartentisches und der vielen Einzelinstrumente und Anzeigen einen zentralen Bord-Rechner mit 80 x 60 cm Flachbildschirm für die Darstellung der Karten haben, natürlich mit Radar-Overlay; die Karten werden täglich automatisch upgedatet, wenn wir mit unserem UMTS- oder Satellitentelefon im Internet einloggen. Auf unserem Screen können wir uns sogar eine Route vorschlagen lassen, welche die aktuelle und zu erwartende Wetterentwicklung berücksichtigt. Klar, dass alle Sensoren (von Wind über Log, Logge, Motorinstrumente (on board Diagnose), Autopilot und was weiß ich) mit unserem Bord PC vernetzt sind und auf unserem Super-Screen angezeigt werden. Usw. usw.
Möglicherweise kocht unser Super-PC auch noch rechtzeigt zum Wachwechsel Kaffee, Espresso und Capuccino.
Ob man in dieser schönen neuen Welt noch segeln mag, ist eine andere Frage.

Servus
Paul

P.S. Hast Du mal Michis Posting gelesen (ist schon eine Weile her) wie er als Computer-Profi und -Freak sein Boot ausgestattet hat? Ich denke, dass er über meine Vorstellungen nur lachen kann, weil er heute schon fast da angekommen ist.

[Seestern]

Zitat von Paul Petersik

[...] ... die Karten werden täglich automatisch upgedatet, wenn wir mit unserem UMTS- oder Satellitentelefon im Internet einloggen.

In dieser Beziehung hat die Zukunft ein bisschen begonnen: eplus bietet eine UMTS-/GPRS-Flatrate (!) für 40 EUR / Monat bzw. 50 inkl UMTS-PCMCIA-Karte. Fehlt noch der passende Dienstleister, der Seekarten online aktualisiert - aber die Technik ist da.

"Ob das Segeln dann noch schön ist" - das ist eine philosophische Frage. Wem der Traditionsaspekt am Segeln/Bootfahren wichtig ist, navigiert heute noch mit Sextant und hat das GPS nur für den Notfall. Wer sportlich ambitioniert ist oder - wie viele Motorbootfahrer (Achtung, Unterstellung!) - Navigation als notwendiges Übel sieht, um sich nicht zu verfransen, für den ist das keine Horrorvision.

Ich finde jedenfalls den Sicherheits- und Konfortgewinn von NMEA-vernetzter Navigationselektronik ziemlich cool.

Zitat von Paul Petersik

[

Wenn ich noch weiter 10 Jahre "nach vorne spinne", werden wir vielleicht ......**

Servus
Paul

.

**....an ein Terminal in unserem Wohnzimmer treten, dort unsere Wüsche eingeben, bzw. anklicken:

Segeln
Nordsee
Burgtiefe / Oslo
BFT 5
Bewölkt
Neptun 25
Schwierigkeitsgrad 4

und was es da noch so gibt.

Dann betreten wir den Freizeitraum und die Post geht ab....sind wir sicher in Oslo angekomme sagen wir " Programm beenden " .......

Gruß Willy

[(B)Eule]

[hans gold]

Moin zusammen

Zitat von Segelwilly

Was hat vor der GPS Zeit gepiepst?

Gruß Willy

Das was bei mir immer noch "piepst": Die Bratpfanne, die vom Kajütdach fällt, wenn der Anker schliert, ist defenitiv nicht zu überhören.
MfG H-W

[Pit]

Zitat von Segelwilly

**....an ein Terminal in unserem Wohnzimmer treten, dort unsere Wüsche eingeben, bzw. anklicken:

Segeln
Nordsee
Burgtiefe / Oslo
BFT 5
Bewölkt
Neptun 25
Schwierigkeitsgrad 4

und was es da noch so gibt.

Dann betreten wir den Freizeitraum und die Post geht ab....sind wir sicher in Oslo angekomme sagen wir " Programm beenden " .......

Gruß Willy

ich wusste gar nicht, dass ich an der Nordsee Urlaub gemacht habe......

[Seestern]

Zitat von Pit

[...]
ich wusste gar nicht, dass ich an der Nordsee Urlaub gemacht habe......

Das ist noch ein Software-Bug in "Segeln 2010 Home Edition", da gibts einen kostenlosen Patch zum Download. Der behebt auch gleich das Problem, dass Nessie im Ölhafen Marseille positioniert ist .

Zitat von Pit

ich wusste gar nicht, dass ich an der Nordsee Urlaub gemacht habe......

Sag ich doch, nichts wir mehr so sein wie es mal war....

Willy

[marsvin]

Zitat von Paul Petersik

Mal sehen, wie lange es noch Papierkarten gibt. Die Erde ist inzwischen nicht nur von den Amis x-fach digital erfasst worden. Weshalb soll man noch Papierkarten drucken, wenn für die meisten Anwendungen z.B. des Militärs, aber auch der Wissenschaft, digitale Daten wesentlich vorteilhafter sind. GPS kann zentimetergenaue, dreidimensionale Positionen ermitteln und zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stellen. Was sollen da noch Papierkarten?Servus
Paul

z.B. weil sie keinen Strom verbrauchen?
Siggi

[Paul Petersik]

Zitat von marsvin

z.B. weil sie keinen Strom verbrauchen?
Siggi

Hallo Siggi,

deswegen hast Du wahrscheinlich Petroleum-Positionsleuchten und kühlst mit Trockeneis. Die Fahrt loggst Du noch mit einem Logscheit und die Tiefe misst Du mit einem Wurflog. Enen Motor hast Du wahrscheinlich nicht, falls doch, dann kurbelst Du ihn sicher mit der Handkurbel an.

Sorry, das war natürlich heftigst überzeichnet. Nicht persönlich nehmen!
Ein Plotter gehört sicher zu den genügsameren Verbrauchern an Bord, besonders wenn man nur den Mehrverbrauch gegenüber einem GPS kalkuliert. Gegen einen GPS sträuben sich wohl die meisten Skipper nicht mehr.
Ich halte es für inkonsequent, die Position per Elektronik (GPS) zu ermitteln, dann aber auf der Papierkarte zu plotten.

Aber, kannst Du machen wie willst Du!

Servus
Paul

[Cooky-Crew]

Paul,
nicht jeder fährt ein "DICKSCHIFF"



Ein Sieger der Damp-Regatta "Marsvin"

Gruß
UWE

[marsvin]

Zitat von Paul Petersik

Hallo Siggi,

deswegen hast Du wahrscheinlich Petroleum-Positionsleuchten und kühlst mit Trockeneis. Die Fahrt loggst Du noch mit einem Logscheit und die Tiefe misst Du mit einem Wurflog. Enen Motor hast Du wahrscheinlich nicht, falls doch, dann kurbelst Du ihn sicher mit der Handkurbel an.

Sorry, das war natürlich heftigst überzeichnet. Nicht persönlich nehmen!
Ein Plotter gehört sicher zu den genügsameren Verbrauchern an Bord, besonders wenn man nur den Mehrverbrauch gegenüber einem GPS kalkuliert. Gegen einen GPS sträuben sich wohl die meisten Skipper nicht mehr.
Ich halte es für inkonsequent, die Position per Elektronik (GPS) zu ermitteln, dann aber auf der Papierkarte zu plotten.

Aber, kannst Du machen wie willst Du!

Servus
Paul

Nehme ich natürlich nicht persönlich Paul, ich kühle mein Bier allerdings in der Bilge (probiers mal in der Ostsee, gibt ausgezeichnete Trinktemperatur) und meinen Motor starte ich tatsächlich von Hand, ansonsten messe ich sowohl Tiefe als auch FdW elektronisch, aber was ich ausdrücken wollte: Papierseekarten sind relativ ausfallsicher, wenn ich mich auf die Elektronik verlasse, brauche ich zumindest ein redundantes System. Das ich bei Ausfall der Elektrik nicht mehr die Wassertiefe und die Fahrt durchs Wasser feststellen kann, ist zwar traurig aber nicht entscheidend,
Siggi

[Paul Petersik]

Ganz klar Uwe,
wobei ich glaube, dass die vielen kleinen Plotterchen auf dem Markt für kleine Boote ohne Kartentisch und teilweise ohne Tisch überhaupt, wie gemacht sind und nach meiner Meinung sogar sehr viel Sinn machen. Wir hatten das Thema Plotter ja schon des öfteren hier im Forum. Oft waren es eher Eigner von kleineren Segel- und Motorbooten, die an die Anschaffung eines Plotters dachten. Ich denke mal: wo ein Fishfinder Platz hat, hat auch ein Plotter Platz.
Ich selbst habe nach wie vor keinen Plotter, sondern nutze einen Laptop für die Navigation. Ich habe allerdings auch noch einen Seekarten-Stapel von etwa 15cm Höhe an Bord, wobei zugegebenermaßen 80% der Karten veraltet sind. Meine Revierhandbücher sind allerdings up to date.

Navigationssysteme gibt es heute in den kleinsten Autos, warum also nicht nicht auf kleinen und mittelgroßen Booten?
Ich bin davon überzeugt, dass die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist.

Servus
Paul