Vergrößern - langsam oder gleich Maximun?

[PK1]

Zitat von Kaleu

!
2 Erwachsene + 2 Kids + 2? Hunde

Das sind 9m aber wirklich zu klein. Natürlich geht alles immer irgendwie. Man kann auch irgendwie eine Woche zu sechst in einem Einzelzimmer in einem Hotel schlafen. Leute, tut euch so eine Belegung auf einem kleinen Boot nicht an! 39er Princess - ja, da geht sowas für längere Zeit, darunter wohl eher negativ. Wenn das nicht im Budget liegt, dann einfach ein kleines Boot für daheim für Tagesausflüge und dann mal was richtig großes chartern.
LG
Peter

[xenix]

Zitat von GoldWing

Aehm... Soll ich da dann immer schauen wie sein Vorname ist?

Guten Morgen Gerd

Nööööö, er hat ja seinen Namen hingeschrieben und ja für einen Thread sollte einmal nachschauen doch eigentlich drinnliegen .

Ich stimme Dir aber zu, dass ein Name, entweder in der Fusszeile oder am Ende der Beiträge sehr hilfreich sind.

[123]

Ich hatte auch ein 4-m-Boot, das zu klein wurde und diese Überlegungen kenne ich. Kauf' Dir ein Boot, das in Dein Leben passt und nicht eines, für das Du Dein Leben anpassen musst. Schreib Dir dazu auf, was Dir unbedingt wichtig ist, so habe ich es auch getan. Ich wollte auf keinen Fall durch mein Boot erpressbar werden, daher kam ein Liegeplatz bei Fremden nicht in Frage. Ein Trailerboot mit den von meiner Garage vorgegebenen Abmessungen war also die Obergrenze. Es wurde ein Gleiter mit Außenborder und Schlupfkajüte, 6,50m lang, 1,8t Anhängergewicht.

Zwei Tage in Folge können wir zu fünft darauf übernachten, danach wird das Durcheinander zu groß. Aber egal, durch die Übernachtungen steigt der Aktionsradius enorm und jeder lernt was fürs Leben, nämlich sich für eine begrenzte Zeit zum Vorteil der Gruppe einzuschränken. Zu zweit könnte ich mir sogar einen zweiwöchigen Urlaub darauf vorstellen, alleine mein ganzes Leben darauf verbringen. Die eingeschränkte Bewegungsfreiheit wird ja dadurch ausgeglichen, dass man ohne großen Aufwand überall noch einen Platz findet, um das Boot schnell mal eben zu verlassen um zu schwimmen, zu schnorcheln oder sich an Land oder im Watt die Beine zu vertreten und sich ggf. beliebig weit auseinander zu gehen.

Und sonst kann ich mit meinem Boot:

- im Urlaub nach Kroatien und am Wochenende darauf zum Harriersand.
- kurze Strecken übers offene Meer fahren und gleiten bis 5 Bft.
- die Klappbrücken bei Tisno und Neu-Helgoland unterfahren.
- die untere Hamme bei Springniedrigwasser befahren.
- deutsche Autobahnen rechtmäßig mit 100 km/h befahren.
- den Anhänger auf ebener Fläche allein von Hand rangieren.

Ich habe es jetzt seit zwei Jahren und ich denke, dass es dabei bleiben wird. Die Kinder werden irgendwann eigene Interessen entwickeln und das Leben besteht ja nicht nur aus Bootsurlaub.

Gruß
Kurt

[GoldWing]

Zitat von xenix

Guten Morgen Gerd

Guten Morgen Tom

Zitat von xenix

...für einen Thread sollte einmal nachschauen doch eigentlich drinnliegen .

Nö, nicht wirklich. Ich stelle mir gerade vor was ich dann zu tun hätte.

Zitat von xenix

Ich stimme Dir aber zu, dass ein Name, entweder in der Fusszeile oder am Ende der Beiträge sehr hilfreich sind.

Danke Dir. Es ist auch persönlicher wenn man sich mit Namen ansprechen kann.

[Mork]

Das neckischste finde ich ja das hier:

Zitat von Waldfrosch

U.U behalte ich mein 4 Meter Rio als Beiboot und schleppe es hinterher um damit ab und an Spaß zu haben, oder an Strand zu tuckern.

Bin auf eure Meinungen gespannt.

a) Sieht es vollkommen beklopft aus, wenn ein Boot 6,5 - 9m ein 4m-Boot dauerhaft hinter sich her schleppt

b) ist das nur bei ruhigem Wetter so einfach möglich - bei etwas blöderem Wetter gehört bei diesen Dimensionen ein Steuermann an das geschleppte Boot

c) verringerst Du Deine Schlagdistanz erheblich - gleiten ist nicht mehr, nur noch verdrängen

d) komm' mal in eine Marina und versuche dort einen Liegeplatz für den 25-28ft-"Schlepper" zu bekommen und das "Beiboot" für lau zu vertäuen. Die werden
Dir schon was erzählen...

Wenn Du Dein Rio wirklich als Tender benutzen möchtest brauchst Du ein Boot, welches wenigstens so breit ist wie das Rio lang (hinten quer dran) - und
dann bist Du bei 38ft aufwärts.

Ich selbst kann Dir was "aufsteigen" betrifft keinen Rat geben - nach diversen Chartereien (immer nur tageweise) in diversen Urlaubsgebieten wollte ich irgend-
wann ein eigenes Boot haben, und das sollte direkt alles das können und machen, was ich erwartete.

Mein Lastenheft war:

- Gleiter
- Hübsch (also emotional positiv anregend )
- Diesel
- Z-Antrieb (war ein Fehler, nächstes Boot hat Welle oder IPS)
- Platz genug für 4 Leute / 2 Wochen
- Sonnendeck mindestens 2 Personen
- Anständige Reichweite
- Leben an Bord (also kochen, duschen, Geschäfte aller Art erledigen können usw) muss möglich sein
- 2motorig
- Generator

So bin ich nach längerer Suche dann bei einem 12,25m-Booti gelandet, welches mein erstes eigenes war (von ein paar Schlaucherln und einem Wanderkajak
mal abgesehen).

Klar flößen einem die ersten paar Fahrten schon einen Respekt ein, aber eben mit diesem und der nötigen Umsicht waren die zwar aufregend, aber nicht wirklich
schwer zu bewältigen.

Habe es bis heute keine Sekunde bereut und freue mich jedesmal, wenn ich an Bord gehe.

Im Laufe der Zeit hat das Boot natürlich eine gewisse Individualisierung erfahren...

Ganz zu Beginn, bevor ich das Boot überhaupt nach HR verlegt habe, bekam es erstmal eine vernünftige nautische Ausstattung, also GPS, Radar, AIS, DSC-Funke
und Plotter mit Echo. Das waren die must-be-Sachen.

Parallel, weil wir gerade am fummeln waren, auch gleich noch einen Autopilot mit rein - zwar nautisch nicht notwendig, aber ein Waypoint-Autopilot versprach mir
eine sehr komfortable Sache zu sein.
Ebenso in gleichem Zuge kamen neue Verbraucherbatterien hinein samt passendem Ladegerät und einige andere elektrisch-elektronische Schmankerl wie ein
Batteriecomputer (man will ja wissen, wie es um den Energiehaushalt steht), zwei A2B-Lader, ein 2kw-Wechselrichter (man möchte ja auch unterwegs gerne mal
einen Kaffee haben oder benötigt aus sonstigem Grund kurzfristigen 230V-Strom) und mittels Trenntrafo die Adaption des 115V-Bordnetzes (isn Ami) and die
europäischen 230V.

Nach und nach kamen dann noch ein paar Dinge, teils, weil ich die einfach haben oder so haben wollte, teils, weil ich sie als notwendig erachtet habe:

- Bugstrahlruder (das setze ich zwar so gut wie nie mehr ein, war am Anfang aber eine echte Hilfe)
- Heckstrahlruder (das war auch am Anfang mehr eine mentale als tatsächliche Hilfe... ), heute nur ein- zweimal pro Saison als Funktionstest in Betrieb gesetzt
- Alle Leuchtmittel gegen LED-Leuchtmittel und -lampen ausgetauscht (incl. Navilichter), zwecks Stromsparen unterwegs (würde ich jederzeit wieder machen)
- Trimmklappen vergrößert (ergab Sinn)
- MerCathode eingebaut (aktive "Opferanode"), sichtbares Ergebnis, also klasse Sache
- Innenraum farblich umgestaltet (Blau und Holz raus, Weinrot, Beige und Alu rein)
- Trim- und Ruderanzeige (Die Trimanzeige ist überflüssig, die Ruderanzeige interessant zu beobachten im Autopilotbetrieb)

Und dann noch die Dinge, die nur dem persönlichen Spaß dienen (aber deswegen nicht minder wichtig sind, letztlich handelt es sich ja auch um Freizeit und Urlaub
und den möchte ich bitte so fein haben wie es nur geht):

- LED-RGB-Beleuchtung für die Plicht (ich finde das immer wieder toll, andere findes es -öhm- gewöhnungsbedürftig )
- Unterwasserscheinwerfer, zunächst nur in Weiß und Blau, seit dieser Saison auch in RGB zusätzlich auf den Trimmklappen
- Mördermukke (unter Vollast gemessene 110A für's Gesamtsystem... )
- Kaffee- und Espressomaschinchen
- Neuer Kühlschrank (der alte war ein Absorber mit grauenhaftem Energieverbrauch und mangelhafter Kühlleistung)
- und ganz aktuell: Eine elektrohydraulische Teleskop-Gangway (DAS hätte ich viel früher machen sollen, feine Sache)

...und bestimmt noch ein paar Dinge, die ich jetzt vergessen habe.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind die Nebengeräusche: Ein Ersatzteil hier, eine Blende dort, ein Fenderchen und Festmacherchen da. Auch das summiert sich.

Wenn Du es genauer nachlesen willst, das kannst Du gerne hier und in den verlinkten "Vorgängerthreads" tun

Warum ich das so ausführlich schreibe?

Weil ich es nun bereits ein paarmal miterlebt habe, dass ein Boot gekauft wird aber dann die Kampfkasse nicht mehr ausreicht, um das Boot in den gewünschten
Zustand zu versetzen.
Hat in den meisten Fällen zu Missmut und Verduss geführt, zumal die Fixkosten (Liegeplatz, Winterlager, Versicherung, Service) ja vollkommen unbeeindruckt vom
Zustand des Bootes jährlich stets anfallen, und das ebenso stetig steigend (meine Marina berechnet jedes Jahr zwischen 5% und 9% mehr als im Vorjahr - Kapitalismus
im Ansatz kapiert, die Ex-Jugos... )

Deswegen mein eindringlicher Rat an Dich:
Schau' Dir Dein Wunschobjekt genauestens an, prüfe die vorhandene Technik auf Herz und Nieren, rechne genau, was Du geändert haben willst/musst und was Du
zusätzlich anzuschaffen/einzubauen gedenkst, behalte die Fixkosten im Kopf (die lassen sich vorher nahezu Centgenau erfragen) und dann sei ehrlich genug Dir selbst
gegenüber: Kann ich das stemmen oder nicht?
Wenn da nur ein leiser Zweifel besteht, dann lass' es - die Erfahrung zeigt weiter, dass es meist teurer wird als erwartet

Kommst Du aber zum Schluss dass das alles bezahlbar ist, dann leg' Dir gleich etwas Größeres zu. Du sparst Dir einen Haufen Arbeit (weil Du ja jedes Boot für Dich
individualisiert haben willst) und einen Haufen Kosten.

Puh, viel getextet...

[sharky01]

Hallo Erik,

kurz und knapp formuliert - Grundlagen + Erfahrung!

Tolles Statement - stimmt aber!

[Kuseng]

Zitat von Mar-Thar

Der Tender der Octopus ist nur angemessene 63ft Aber selbst der dürfte etwas zu groß sein, um damit in der Telascica eine Konoba aufzusuchen.

mfg
Martin

Der 63 Footer hat aber bestimmt auch nochmal zumindest ein Dinghi. Dann klappts dann auch wieder mit der Telascica.

Gruß
Jörg

[Waldfrosch]

Wow - danke für die vielen Antworten...

Ich bin mal in mich gegangen und habe überlegt was ich überhaupt will und haben muss und was schön wäre, aber eben im Moment kein Muss ist.

Ich denke eine Lösung in Kombination mit kleiner FeWo wäre für uns anfangs das Beste.
Bei unserer Vermieterin in HR könnten wir sogar gegen kleines Entgeld ohne Probleme alles nutzen ohne ein Zimmer mieten zu müssen.
Also schlafen an Bord vor der Terasse in der Bucht, statt im Zimmer.
Zu mehr haben wir das Zimmer auch nicht gebraucht.
Sollte mal Sturm aufkommen, zieht man halt schnell aufs Festland.

Darüberhinaus weiss ich nicht ob es anfangs Sinn macht gleich in irgendwelchen einsamen Buchten zu schlafen. Ich habe noch nicht so viel Bootserfahrung und die Sicherheit meiner Familie geht vor.

Mein Lastenheft:
-Sitzen zu 2t an Deck mit Tisch und ohne quetschen
-kleiner Kühlschrank
-Mini pantry
-Übernachtungsmöglichkeit für 2 Erw. und 1 Kleinkind (ich 1,78 meine Frau 1,64)
-Platz für Wasserkocher usw.
-Irgendwo am Boot ne Sonnenliege, wenn auch klein.
-ungefährliches Einsteigen ohne Gymnastik machen zu müssen
-Alter egal, hauptsache optisch ansprechend und nicht runtergegammelt.

Nice to have, aber kein Muss:
-Toilette, evtl. Dusche
-Badeplattform
-sonstige Dinge von denen ich noch nichts weiss, die mir aber sicher gefallen würden....

Ich glaube das wäre schon eine gewaltige Steigerung zu meinem Sportboot.
Natürlich muss ich auch meine Finanzen im Griff haben.
Ich denke mehr wie 15k kann ich für den reinen Kaufpreis bis 2013 nicht ausgeben. Evtl.lässt sich mein Rio noch gut verkaufen. Das wäre dann ein Bonbon obendrauf.

Da wird die Luft wohl auch schon dünn an vernünftigen Booten.
Mal gucken was der Winter bringt.
Evtl. finde ich etwas mit Motorschaden.
An Motoren komme ich wie Sand am Meer und u.U pflanze ich gleich einen Diesel ein.
Das kann ich alles selber machen. Kostet somit keine Arbeitszeit.

2-3 Jahre probieren und dann nach Bedarf umsatteln.

[Mork]

Zitat von Waldfrosch

An Motoren komme ich wie Sand am Meer und u.U pflanze ich gleich einen Diesel ein.

Öhm

Dir ist schon klar, dass ein Boot einen Bootsmotor braucht?

Das sind im Regelfall zwar die gleichen Blöcke wie sie im Auto verwendet werden, aber die sind aufwändig marinisiert worden.
Einen Automotor im Boot schrottest Du schneller als Du 3x "Ich soll einen nichtmarinisierten Motor nicht für marine Aufgaben einsetzen" sagen kannst...

Falls Du tatsächlich an Marinemotoren kommst wie Sand am Meer, dann fiele mir da spontan was zu ein...

[PK1]

Zitat von Waldfrosch

Wow - danke für die vielen Antworten...

Ich bin mal in mich gegangen und habe überlegt was ich überhaupt will und haben muss und was schön wäre, aber eben im Moment kein Muss ist.

Ich denke eine Lösung in Kombination mit kleiner FeWo wäre für uns anfangs das Beste.
Bei unserer Vermieterin in HR könnten wir sogar gegen kleines Entgeld ohne Probleme alles nutzen ohne ein Zimmer mieten zu müssen.
Also schlafen an Bord vor der Terasse in der Bucht, statt im Zimmer.
Zu mehr haben wir das Zimmer auch nicht gebraucht.
Sollte mal Sturm aufkommen, zieht man halt schnell aufs Festland.

Darüberhinaus weiss ich nicht ob es anfangs Sinn macht gleich in irgendwelchen einsamen Buchten zu schlafen. Ich habe noch nicht so viel Bootserfahrung und die Sicherheit meiner Familie geht vor.

Mein Lastenheft:
-Sitzen zu 2t an Deck mit Tisch und ohne quetschen
-kleiner Kühlschrank
-Mini pantry
-Übernachtungsmöglichkeit für 2 Erw. und 1 Kleinkind (ich 1,78 meine Frau 1,64)
-Platz für Wasserkocher usw.
-Irgendwo am Boot ne Sonnenliege, wenn auch klein.
-ungefährliches Einsteigen ohne Gymnastik machen zu müssen
-Alter egal, hauptsache optisch ansprechend und nicht runtergegammelt.

Nice to have, aber kein Muss:
-Toilette, evtl. Dusche
-Badeplattform
-sonstige Dinge von denen ich noch nichts weiss, die mir aber sicher gefallen würden....

Ich glaube das wäre schon eine gewaltige Steigerung zu meinem Sportboot.
Natürlich muss ich auch meine Finanzen im Griff haben.
Ich denke mehr wie 15k kann ich für den reinen Kaufpreis bis 2013 nicht ausgeben. Evtl.lässt sich mein Rio noch gut verkaufen. Das wäre dann ein Bonbon obendrauf.

Da wird die Luft wohl auch schon dünn an vernünftigen Booten.
Mal gucken was der Winter bringt.
Evtl. finde ich etwas mit Motorschaden.
An Motoren komme ich wie Sand am Meer und u.U pflanze ich gleich einen Diesel ein.
Das kann ich alles selber machen. Kostet somit keine Arbeitszeit.

2-3 Jahre probieren und dann nach Bedarf umsatteln.

Hallo, schau dir mal die Drago Fiesta 22 an, die hat mehr oder weniger genau das, was du dir vorstellst und sie kostet neu so an die 45.000 komplett, ist schon ein paar Jahre am Markt und wird sicherlich irgendwo für 15.000 + Bonbon zu haben sein.
LG
Peter

[Waldfrosch]

Danke. Gucke mich um.

Vor ein paar Tagen ging eine gut erhaltene 1992er Gobbi 23 Cabin mit 2x Penta 150PS mit etwas Wartungsstau für 10k über den Tisch. (ohne Trailer)
Das wär glaub ich mein Traumboot.

Hat jemand Erfahrung mit diesen Century 200cc Booten? Ist zwar nicht riesieg, aber für die Größe (6,? Meter) sehr gut aufgeteilt, sieht schick aus obwohl sie alt ist und wird sehr schwach gehandelt.