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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #26  
Alt 26.10.2012, 07:56
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mike-stgt mike-stgt ist offline
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Moin,
es gibt auf dem Markt viel, was nur dem Verkäufer nützt.
Was sicher nützt, ist ein Ölzusatz mit PTFE, Teflon . Sogenannter Keramik Motorschutz usw. Da soll sich ein Teflon Belag als schutzschickt im Motor verteilen.
Was es aber wirklich bringt, ist die Tatsache, daß bei der Verbrennung von Teflon Rückständen im Brennraum Flußsäure entsteht HF+ und diese den Brennraum und die Ventile, nebst Kolbenböden und Ringzone reinigt.
Allerdings frißt bei reichlicher Verwendung auch der Auspuff durch.

So einen alten 615 616 er Motor nach jahrelangem Teillastbetrieb plotzlich auf Vollgas zu fahren, davon würde ich absehen. Langsame Steigerung ist da eher das Gebot. Sonst sind Schäden, wie abgebrannte Vorkammern oder sogar Kolbenringschäden zu erwarten.

Gruss Micha
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  #27  
Alt 26.10.2012, 08:41
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@ Micha: ja, ich werde ihn sicher nicht gleich auf Vollast bringen, alles gaaaanz gemächlich, ioch habe Zeit, ich habe einen Verdränger zum Reisen , nicht zum Rasen
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beste Grüße vom Frank
Viele Grüße von der Gatower Havel
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  #28  
Alt 30.10.2012, 10:50
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Meine Erfahrung beruht auf Automobil-Motoren und nicht auf Boots Motoren, das will ich mal vorausschicken.

Ich bin da eher etwas skeptisch, nicht wegen der Produkte, sondern wegen des 30 Jahre alten Motors wo sich mit Sicherheit schon einiges abgelagert hat.
Füllt man nun in dieses Motor ein Additiv ein, welches auch eine reinigende Wirkung hat, werden mit 99,9%-iger Sicherheit auch die Kolbenringe freigespült. Als Folge davon geht dann die Kompression in den Keller.

Es gibt 3 Arten von Zusätzen - erstes wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Additiv bezeichnet. Dieses schüttet man einfach in den Tank. Je nach Hersteller des Produktes - es wurde hier z.B. Liqui Moly gennant (Produkt z.B. Valve Clean) werden nur etwaige Ablagerungen im Zylinderkopf Bereich gelöst und anschließend mit verbrannt. Hierzu ist kein Ölwechsel nötig.

In der 2 Katergorie gibt es Zusätze, die ebenfalls dem Treibstoff zugefügt werden. Die Produkte die ich kenne basieren auf Petroleum + weiteren Zusätzen. Bei Benzin entwässern sie den Tank, da sie eine chemische Verbindung mit dem Wasser eingehen und dieses dann auch mit in den Verbrennungsraum gelangt. Zusätzlich reinigen sie die gesamte Tankanlage, lösen Ablagerungen im Zylinderkopf und und im Brennraum. Ablagerungen im unteren Motorenbereich (z.B. Ölwanne) werden davon nicht gelöst.
Da sich im Tank im Laufe der Zeit doch einiges an Schmutz ablagert und dieses vom Zusatz im Rahmen der eingehenden chemischen Verbindung mit durchgepumpt wird, empfiehlt sich, den Benzinfilter öfters (vor allem nach der 1. Anwendung) zu wechseln => viel Dreck im Filter.
Diese Produkte eignen sich auch als "Verbrennungshilfe" bei schlechter Treibstoffqualität ähnlich einem Oktan-Booster.
Eine analoge Version für Diesel Motoren ist auch erhältlich. Kein Ölwechsel erforderlich.

Nun zu dritten Gruppe - die Flush Additive. Diese werden dem Motoröl beigemischt. Man läßt nach dem Einfüllen den Motor im Leerlauf ohne Last für etwa 10 Minuten laufen. dabei werden Ablagerungen im unteren Motorenbereich einschl. der Kolbenringe gereinigt.
Danach ist Öl und Filterwechsel notwendig.

Grüßle
Peter
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  #29  
Alt 30.10.2012, 11:17
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort, sehr interessant !! Ich habe mich entschieden meinem alten Diesel öfters mal einen guten Schluck 2 Taköl zu spendieren, und ihn damit etwas geschmeidiger zu machen. Ausser Bakterizid und Antifrost werde ich nichts in den Tank kippen (klar, Diesel natürlich auch) . Ich denke, da fahre ich auf der sicheren Seite.
Vielen Dank an Alle für die guten Tipps, Frank
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