Zündung lässt sich nicht richtig einstellen

[Ölfinger]

Zitat von Der-Sandro

Guten Morgen an alle,

habe mal ne male gemacht und hoffe dass sie was taugt .

Als ich gestern die ca. 4 nach OT gemessen habe, habe ich den ersten Zylinder abgegriffen (schwarzes Kabel in Zeichnung) und es lagen ca. 1000 RPM an.

Die Nummerierung auf dem Verteiler ist zur Vereinfachung gedacht,
natürlich funktioniert das auch anders.
Sieht so aus, als ob da die Kabel umgesteckt wurden, damit der Verteiler in eine andere Position gedreht werden konnte, kann man so machen muss man nur wissen, damit man sich keinen Wolf sucht.

Wichtig ist nur, das Zylinder 1 auf die richtige Markierung geblitzt wird
(hast Du ja schon ganz richtig gemessen)
und dann eben die Zündreihenfolge!!!

Sieht so aus

[Der-Sandro]

Ok, dann kann ich davon ausgehen, dass meine Zündung wirklich verstellt ist und ich den richtigen Zylinder 1 abgegriffen habe.

Werde dann nochmal die Zündung auf 8 grad vor OT stellen und dann die gemischschrauben 1,25 raus!
Gibt es ne plausible Erklärung, warum die leerlaufdrehzahl dann auf ca. 1200 rpm steigt?

[Alex 996]

Weil die Leistung steigt.


Gruß Alex

[Der-Sandro]

Ok, das macht natürlich sinn.

Aber mit den Gemischschrauben lässt sich die auch nicht runter regulieren.

Evetuell kaputte Kaltstartautomatik?

[Alex 996]

Hallo,

Die Choke Klappe muß bei der Einstellung offen sein, Motor warm.

Mit den Gemischschrauben stellst Du ja nicht das Standgas ein, die lass beide schön auf 1,25 Umdrehungen rausgedreht.

Dafür ist Backbord am Vergaser eine kleine Schraube, meist mit Feder,
Die drehst Du links rum, dann geht das Gestänge zurück und das Standgas runter.

Das machst Du so lange, bis Du 8° Früh bei ca. 700 U/min hast.

Wenn mit Deinem Vergaser und Motor alles OK ist, funktioniert das sogar



Gruß Alex

[Der-Sandro]

Die Choke-Klappe ist bei mir immer offen, da die Bi-Metallfeder keine funktion mehr hat (warum auch immer).
Die Standgasschraube ist soweit draussen, dass das Gestänge schon auf Anschlag ist!

Was bei mir halt zusätzlich das Problem ist, dass die Temperatur-Anzeige in der Intrumententafel sich nur minimal bewegt (kleiner = 50 Grad) unabhängig ob er unter Last bewegt wurde oder im Stand.

Gerprüft habe ich bereits folgendes:
- Kühlwasserrückläufe werden warm/heiß
- Thermostatgehäuse wird auch heiß
- Thermostat habe ich schon getauscht (ohne Veränderung)
- Temperaturfühler Steuerbordseite (im Thermostatgehäuse) hat nen Widerstand, der sich auch mit der Temperatur verändert
- Temperaturfühler Backbordseite (im Thermostatgehäuse) hat garkeinen Widerstand, aber der ist ja auch nur für den Audiowarner zuständig, der momentan abgeklemmt ist

Liegt da manchmal auch das Problem der hohen Drehzahl?

[Alex 996]

Das mit der Temperatur hat mit der Drehzahl nix zu tun.
Chokeklappe offen ist gut, ..... naja jedenfalls besser als zu.

Was hast Du für einen Vergaser, Weber, Rochester oder Mercarb.
Foto ?



Gruß Alex

[Der-Sandro]

Ok, das ist schonmal gut!
Vergaser sollte ein Rochester 4BBL sein. Fotos werde ich heute Abend nachreichen!

Wenn ich nachher die Einstellungen am Motor vornehme, dann mache ich gleich nochmal den Gaszug ab, nicht das der zuviel Vorspannung verursacht, dass deswegen die Drehzahl zu hoch ist!

[Alex 996]

Beim Rochester 4BBL werden die Leerlaufgemischschrauben 2-3 Umdrehungen rausgedreht, in der Grundeinstellung.

Dreh die mal je 3 Umdrehungen raus.


Gruß Alex

[Der-Sandro]

OK, das ist ja auch mal ne ganz interessante Lösung.
Gibt es nen besonderen Grund dafür?

[Der-Sandro]

Sag mal wo kann ich mit der Stroboskoplampe am besten die Drehzahl abgreifen?

[Der-Sandro]

So habe das jetzt nach Anleitung eingestellt!
Zündzeitpunkt auf 8 vor OT. Und Gemischschrauben ca 1 3/4 Umdrehungen raus und läuft jetzt bei eingelegtem Gang ca. bei 700-750 rpm!

@alex der tip mit drei Umdrehungen raus war echt gut, die Drehzahl ging nach 1,5 Umdrehungen runter aber bei über zwei Umdrehungen qualmte er und das ist ja auch nicht so gut!?

[Alex 996]

Ja dann, ..... herzlichen Glückwunsch

Läuft erst einmal, das ist das Wichtigste.

Die Leerlaufgemischschrauben dann richtig einzustellen, da sollte man mal zugeschaut haben.

Viel Spass die Saison


Gruß Alex

[Der-Sandro]

Vielen Dank!!!

[goec2468]

Zitat von Ölfinger

Das ist eigentlich völlig Ladde wie der Verteiler steht!

Wichtig ist nur, das der Rotor dazu in der richtigen Position steht;
und das der Schlitz zur Ölpumpe nur 180° zulässt stimmt auch nicht, die kann man ja drehen.

Und ja, die Zündreihenfolge ist auch einigermassen wichtig, steht aber auch auf der Ansaugspinne

Stimmt.
Wenn der Verteiler um 180° verdreht eingebaut ist, die Zündkabel aber auch um 180° versetzt und in der richtigen Zündreihenfolge aufgesteckt sind, dann passt es ja wieder.
Wenn Du beim Abblitzen den Aufnehmer der Lampe an Zyl 1 anklemmst und danach die Zündung richtig einstellst, dann stimmt der Zündzeitpunkt auch (wenn die Zündkabel in Zündreihenfolge aufgesteckt sind).
Wenn die Leerlaufdrehzahl dann zu hoch ist, dann ist die Leerlaufgemischschraube falsch eingestellt, oder die Leerlaufschraube, die die Drosselklappenstellung beim Leerlauf festlegt.

Gruß

Götz

[Ölfinger]

Zitat von goec2468

Stimmt.
Wenn der Verteiler um 180° verdreht eingebaut ist, die Zündkabel aber auch um 180° versetzt und in der richtigen Zündreihenfolge aufgesteckt sind, dann passt es ja wieder.

...wieso eigentlich immer diese 180º ?
Gut, wenn man den Verteiler zieht bleibt die Ölpumpe stehen und der Schlitz kann 180º verdreht wieder eingesetzt werden.
Aber die Ölpumpe ist frei drehbar; ich kann den Verteiler in jeder von mir gewünschten Position einbauen solange die Reihenfolge stimmt und der Rotor die richtige Position relativ zu den Kabeln hat.
Grad wenn der Motor zerlegt war, oder einfach nur mit gezogenem Verteiler Öl "vorgeprimert" wurde, ist kein Vorgegebener Referenzpunkt vorhanden
(ausser man hat sich da selbst eine Markierung drangemalt).
Natürlich sollten die Kabel dann auch etwas geordnet werden

[goec2468]

Zitat von Ölfinger

...wieso eigentlich immer diese 180º ?
Gut, wenn man den Verteiler zieht bleibt die Ölpumpe stehen und der Schlitz kann 180º verdreht wieder eingesetzt werden.
Aber die Ölpumpe ist frei drehbar; ich kann den Verteiler in jeder von mir gewünschten Position einbauen solange die Reihenfolge stimmt und der Rotor die richtige Position relativ zu den Kabeln hat.
Grad wenn der Motor zerlegt war, oder einfach nur mit gezogenem Verteiler Öl "vorgeprimert" wurde, ist kein Vorgegebener Referenzpunkt vorhanden
(ausser man hat sich da selbst eine Markierung drangemalt).
Natürlich sollten die Kabel dann auch etwas geordnet werden

Warum 180° ?
Der Finger im Zündverteiler dreht sich ja nur eine halbe Umdrehung, wenn die Kurbelwelle eine macht.
Wenn man den Kolben von Zyl 1 auf OT stellt und den Verteiler auf Zündposition für Zyl 1, dann ist der Zyl 1 in Zündposition - oder eben 180° davon entfernt.
Wer den Verteiler dann nicht mehr ausbauen will, kann dann auf die Idee kommen die Zündkabel um 180° versetzt aufzustecken.

Götz

[Ölfinger]

Zitat von goec2468

Warum 180° ?
Der Finger im Zündverteiler dreht sich ja nur eine halbe Umdrehung, wenn die Kurbelwelle eine macht.

jetzt verstehe ich, was Du meinst!

Aber in diesem Falle war die Zündanlage 60º (6Zyl bei 360º => 60º)verdreht , deswegen langte es wohl, die Kabel um eine Position zu versetzen...


Wobei ich das schwerlich nachvollziehen kann, wenn da Zahlen draufstehen, sollte die schon stimmen,
aber das ist ja eigentlich nur eine ästhetische Betrachtung

[Warmduscher]

Zitat von Alex 996

Die 180° Möglichkeit besteht aber trotzdem, beim Einschieben.
Ein Blick auf den Finger wirkt da Wunder.

Welchen Finger ?

Finger in Zusammenhang mit der Ölpumpe ?




Ach so, Du meinst den Ölfinger !

W

[diri]

Zitat von egge

stimmt das nicht, wenn Zylinder 1 auf OT ist, (alle Kerzen raus) und ich mit einem kleinen Schlauch durchs Kerzenloch (von Zylinder 1) puste. Und keinen widerstand merke (also Ventile offen) , dann nochmal 180° durch drehen . Müsste es doch der zünd OT sein ?

360 Grad an der Kurbelwelle ist richtig,

gruss dieter