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  #26  
Alt 13.09.2013, 09:03
Kielholer Kielholer ist offline
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Genau, und die lassen sich leider nicht in die Karten schauen. Mich wüde mal interessieren, wie die polnischen Werften arbeiten, in denen ja heute die ganzen Brunswick-Boote gebaut werden, meins auch.
Hallo Gerhard, von Handlaminat reden sie ja eigentlich alle. Ich hatte mir allerdings vorgestellt, dass dies nur auf den Rumpf, nicht aber die zerklüfteten Formteile zutreffen wird. Aus dem Foto, das ich im letzten Winter ins Forum einstellte, scheint nichts hinsichtlich der Bauweise erkennbar zu sein, jedenfalls beantwortete keiner unserer Experten meine diesbezügliche Frage. Der Händler schwörte allerdings Stein und Bein, dass auch bei den Formteilen nicht gespritzt würde. ..... Vielleicht kann ja jetzt einer unserer Experten Hinweise auf die Bauweise erkennen.
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Gruß Wilfried
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  #27  
Alt 13.09.2013, 09:15
HansH HansH ist offline
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Es gibt bei allen Verfahren Vor- und Nachteile. Sicher ist ein gutes Spritzverfahren besser als ein schlampiges Handauflegeverfahren. Das sind erstmal nur Worthülsen.
Es ist sicher auch erforderlich, heutzutage seine Fertigungsverfahren an Umwelt- und Arbeistssicherheitsvorschriften anzupassen. Das läßt sich bei dem einen oder anderen Verfahren sicher leichter machen.
Nebenbei: Ich habe vor Jahren mal in Schweden jemanden kennengelernt, der in den 70er/80er Jahren als Laminierer gearbeitet hatte. Bei dem fehlte jedes 3. Wort.....
Gruß
HansH
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  #28  
Alt 13.09.2013, 09:16
Bulko Bulko ist offline
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Ganz interessant, ich habe in der Berechnung ein wenig mit FVK zu tun gehabt und wollte auch mal meinen Senf dazu geben:

1.Man suchet mal nach

Steifigkeit [m/N]
Festigkeit [N/mm²]
Stabilität []

Wenn das verstanden wurde geht es an die Mischungsregeln und die Fasertypen.
GFK = Fest, hygroskopisch (die Fasern), Kostengründe
CFK = HT und HM , Preis
Aramid = Hier habe ich mit der Reissfestigkeit (Ballistische Westen !) auch den falschen Begriff benutzt (dass ist Bruchmechanik und wird bei Fasern nicht eingesetzt, eher bei Laminaten), Bruchdehnung ist was ich meinte

Google nach Bruchmechanik liefert Riss- und Fehlerbewertung-> Mikrophänomene

Vorsicht mit Begrifflichkeiten und Bewertungskonzepten !!!

Wo typischen Belastugen im Bootsbau habe ich nur grundlegendes Wissen und möchte nichts schreiben.
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  #29  
Alt 13.09.2013, 11:05
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CHEERIO 3 CHEERIO 3 ist offline
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Zitat:
Zitat von Kielholer Beitrag anzeigen
Aus dem Foto, das ich im letzten Winter ins Forum einstellte, scheint nichts hinsichtlich der Bauweise erkennbar zu sein, jedenfalls beantwortete keiner unserer Experten meine diesbezügliche Frage. Der Händler schwörte allerdings Stein und Bein, dass auch bei den Formteilen nicht gespritzt würde. ..... Vielleicht kann ja jetzt einer unserer Experten Hinweise auf die Bauweise erkennen.
Ich glaube auch nicht, dass diese Teile gespritzt sind, spritzen ergibt nur bei einfachen Formen eine Zeitersparnis.

Was bis jetzt noch nicht erwähnt wurde, der grösste Nachteil beim Spritzen ist die unkontrolierbare einbringung von Harz und Schnitzeln.

Der Arbeiter mit der Pistole spritzt einfach nach Gefühl die ganze Chose in das Negativ, und hofft dank seiner Erfahrung das Zeugs überall mit der richtigen Materialstärcke aufgetragen zu haben.

Ich hatte vor rund 25 Jahren das "Vergnügen" mit Spritzlaminat zu arbeiten, vielleicht hat sich da ja was geändert in der Verarbeitung.

Ach ja, extrem wichtig ist das abschliessende Verdichten, wenn ich mich noch richtig erinnere wurde das Laminat etwa auf die Hälfte zusammen gewalzt, der Luftanteil war ungewalzt immens.

Jürg
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  #30  
Alt 13.09.2013, 15:04
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Zitat:
Zitat von Kielholer Beitrag anzeigen
Hallo Gerhard, von Handlaminat reden sie ja eigentlich alle. Ich hatte mir allerdings vorgestellt, dass dies nur auf den Rumpf, nicht aber die zerklüfteten Formteile zutreffen wird.
Hallo Wilfried,

der Aufbau der zerklüfteten Teile im Innenbereich interessiert mich eigentlich weniger. Viel interessanter finde ich den Aufbau des Rumpfes, besonders im Unterwasser-Bereich. Da sollte es doch problemlos möglich sein, großflächig Matten einzusetzen.

Nach dem, wass ich mir so angelesen habe, sollten außen leichte Matten oder sogar Vlies und möglichst hochwertiges Harz (VE bzw. NPG) verwendet wird. Nach innen können die Matten dann enger = schwerer werden und ab der dritten Lage kann Ortophtalsäureharz zum Einsatz kommen. Isophtalsäureharz sollte gar nicht mehr verwendet werden. Ob das die Hersteller so machen? Keine Ahnung.
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Viele Grüße
Gerhard

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  #31  
Alt 14.09.2013, 09:24
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Hallo Gerhard, ich meinte mit meinem Beitrag auch, dass Rümpfe wohl immer aus Handlaminat bestehen. Gerade auch, weil sich in großflächigen Formen die Luft besser auswalzen lässt. Außerdem müsste den Herstellern daran gelegen sein, besser trailerbare Leichtgewichte liefern zu können. Bei Spritzlaminat dürfte das Gewicht doch deutlich höher liegen.
Dass lt. Jürgs Beitrag der Lufteintrag im Spritzlaminat besonders hoch sein soll, liegt genau entgegen meiner bisherigen Vorstellung. Man lernt doch nie aus.
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Gruß Wilfried
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  #32  
Alt 15.09.2013, 08:40
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Ich habe mir bei einer Werksbesichtigung die Fertigung bei Regal angeschaut. Dort werden die kleinen Boote bis 30' gespritzt. Natürlich werden an stark belasteten Stellen Schäume und Stinger einlaminiert.

Größere Boote werden in Handauflegeverfahren hergestellt, aber 38' sogar im Injektionsverfahren.

Bavaria hab ich mir auch angeschaut, alles wird im Handauflegeverfahren hergestellt. Hier kommen keine Holzstinger zum Einsatz, alles wird in GFK hergestellt.

Sowohl Regal als auf Bavaria Fertigungen haben mir sehr gut gefallen.
Grüsse, Don
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