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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 10.09.2013, 14:09
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lebch lebch ist offline
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Tja, jeder wie er mag und/oder wie er kann.

Was ich beim Oel-Wechsel gerade bei Boots-Motoren gelernt habe. Es geht nicht in erster Linie darum, dass neues Oel rein kommt. Mindestens so wichtig ist dass beim Oel-Wechsel Ende Saison die angesammelten Schadstoffe im Oel und in der Oel-Wanne herausgespüllt werden und dass der Motor beim Stehenlassen über den Winter eben Oel drin hat ohne diese Schadstoffe. Damit eben diese Schadstoffe den Motor im Innern über die lange Standzeit nicht angreifen.
Für mich schlüssig.

Also wenn jährlich Oel-Wechsel dann gleich nach der Saison als Vorbereitung für die Einwinterung.
__________________
Richard

En Gruess vom Bodensee
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  #52  
Alt 10.09.2013, 16:40
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Kalle Kalle ist offline
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Echt viel gelernt, danke für die vielen technischen Erklärungen!

Für mich ist die Welt einfach. Etwa 300-400 Stunden fahre ich pro Jahr, Binnen, d.h. viele Anlegemanöver an Brücken, Schleusen usw. - im Klartext: Motordrehzahl oft im niedrigen Bereich, Getriebe wird häufig genutzt beim Manövrieren und ich tue alles damit die Systeme störfrei laufen. Im Winter kommen ALLE Filter raus (Öl, Diesel grob und fein, Getriebe) und ALLE Öle neu rein (Motor, Getriebe). Impellerwechsel IMMER, sobald Riefen in der Verschleißscheibe oder im Deckel sind (Baustellen an den Kanälen, Ems-Schlick...) werden auch diese gewechselt. Macht in meinen Gesamtkosten nur einen kleinen Betrag aus - wirkt aber enorm beruhigend. Noch zum Impeller: Wenn man einen einjährigen anfasst und seine Elastizität mit einem neuen vergleicht ist die Entscheidung bei mir schon gefallen.
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Gruß an alle
Kalle
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  #53  
Alt 12.09.2013, 20:10
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Zitat:
Zitat von Obermaat der Reserve Beitrag anzeigen
Warum haben die modernen Fahrzeuge wohl eine Inspektionsintervallanzeige, die unter Berücksichtigung verschiedener Parameter die Intervalle berechnet und anzeigt? (Bezieht sich zwar auf Longlife-Öl, ist von den Grundsätzen aber auch anwendbar)
DAS ist auf Boote eben NICHT anwendbar.
Bei modernen Dieseln wird der Ölwechsel nämlich durch den Einsatz der Partikelfilter nötig!!!!!!

Dank CommonRail ist es möglich NACH der Verbrennung noch eine bestimmte Menge Diesel NACHeinzuspritzen, der dann nicht mehr Verbrennt, sondern nur noch Verdampft.
Dieser Kraftstoff entzündet sich dann erst im Partikelfilter, um diesen Aufzuheizen (Regeneration)
Da man damit unweigerlich Unverbrannten Kraftstoff im Brennraum (und somit auch im Öl) hat, werden die Ölwechselintervalle vom BC, ja nach Regenerationshäufigkeit, verlängert, oder verkützt.

Nun hat man eigene Düsen im Auspufftrakt, (keine einbringung von Diesel ins MÖL mehr), merkwürdigerweise haben sich die Wechselintervalle nicht verringert
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  #54  
Alt 21.09.2013, 13:37
sabberlatz sabberlatz ist offline
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Zitat:
Zitat von bluewater1 Beitrag anzeigen

Nun die Frage raus ? Damit auch die Rückstände raus sind ?
Welche Rückstände? Metallablagerungen holt sich die magnetische Ablass-Schraube oder der Ölfilter raus. Größere Rußpartikel der Ölfilter und alles andere schwebt sowieso überall im Ölbereich des Motors herum und bekommst Du auch mit dem häufigsten Ölwechsel nicht heraus. Beobachte mal den Ölpeilstab vom Auto, wenn das Öl mal schwarz ist und dann 200km nach dem Ölwechsel. Das Öl ist faktisch wieder genau so schwarz obwohl nahezu neu.

have fun!

I<it
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  #55  
Alt 21.09.2013, 13:45
sabberlatz sabberlatz ist offline
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Zitat:
Zitat von Obermaat der Reserve Beitrag anzeigen
Wird Dieselkraftstoff bei noch nicht betriebswarmem Motor eingespritzt, heißt es noch lange nicht, dass er vollständig verbrennt. Kondensiert er an den "kalten" Zylinderwänden, gelangt auch Dieselkraftstoff in den Ölkreislauf. Wird der Motor dann nicht lange genug im betriebswarmen Zustand gefahren, kommt es zur Ölverdünnung durch Kraftstoff.

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lverd%C3%BCnnung

Handbreit
Jetzt hast Du im Wikipedia aber einen wesentlichen Nebensatz überlesen: ".... und das Ausbleiben der anschließenden Kraftstoffverdampfung im Öl...."

Genau um das geht es. Wenn man den Motor öfter (z.B. beim Autohändler) zum Testen kurz anlässt und das Öl nicht warm wird, dann geht Kraftstoff tatsächlich in´s Öl und verdünnt es - im Übrigen auch bei Kurzstreckenfahrten. Bei Öltemperaturen von i.d.R. 100-130 Grad geht Diesel und Benzin ziemlich schnell wieder aus dem Öl raus eben weil es zu einer Kraftstoffverflüchtigung kommt. Daher ist auch der Ölkreislauf nie komplett abgedichtet sondern hat einen "Abluftschlauch" oder eine andere Öffnung dazu. Dieser ist meistens im Deckel integriert (auch um den Überdruck/Unterdruck zu entfernen) oder es gibt einen Schlauch, welcher auf dem Ventildeckel angesteckt ist und nicht selten auch in den Vergaser mündet. (wobei dieser noch eine andere Funktion hat - das führt hier aber zu weit)

Wobei dies mit dem Sieden nichts zu tun hat. Wasser verdampft auch in der Natur nicht erst bei 100Grad.

Siedebereich im Übrigen bei Diesel: 170-330 Grad
Benzin: 25-210 Grad

have fun!

I<it
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  #56  
Alt 21.09.2013, 14:23
sabberlatz sabberlatz ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Früher hat man mal gesagt, daß ein Öl nicht länger als ein halbes Jahr im Motor bleiben soll. Heute sind die Öle besser geworden, aber nach 2 Jahren mit vielen langen Stillstandsphasen sollte man schon mal über einen Wechsel nachdenken. Öl altert auch durch den Kontakt mit Sauerstoff und Kondenswasser.
Volkswagen betreibt bereits Testwägen, die über 500.000km mit dem ersten Öl unterwegs sind. Da wird lediglich der Ölfilter getauscht und Verlust nachgefüllt.

have fun!

I<it
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  #57  
Alt 21.09.2013, 14:27
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Zitat:
Zitat von Justforfun Beitrag anzeigen
es beantwortet noch immer nicht die Frage, warum ausgerechnet Bootsmotoren solche Ölzerstörer sein sollen....warum treffen Ablagerungen im Öl, Diesel im Öl usw...angeblich nur in Bootsmotoren auf.....
Das ist deshalb häufiger der Fall, weil Bootsmotoren i.d.R. kürzere Dauerlaufzeiten haben. Du weisst selbst, wie eine Fahrt aussieht: Mal 30 Minuten lang hier hin, dann 10 Minuten nach dort. Dann steht der Motor wieder 2h im kalten Wasser, jetzt wieder 20 Minuten woanders hin, zum Schluß eine Fahrt noch 5min Vollast.
Das ist ganz ein anderes Fahrverhalten als 4h von München nach Frankfurt zu fahren. Da ist klar, daß bei einem Auto evtl. eingelagertes Benzin/Diesel im Motoröl wieder herausgast.

have fun!

I<it
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  #58  
Alt 21.09.2013, 14:31
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Zitat:
Zitat von bluewater1 Beitrag anzeigen
Angenommen der Impeller ist 100 Std. gelaufen und die Förderleistung ist top, was Du gut im Seewasserfilter sehen kannst, wenn die Maschine läuft.
Warum soll dann der völlig intakte Impeller jedes Jahr raus ?
Ich bau den Impeller zumindest aus und schau mir den ganz genau an. Mein Bootsmechaniker zeigte mir einen Impeller, dessen Metallachse komplett durchgedreht hat. Irgendwann hat dann die Temperaturanzeige von seinem Boot nur noch "Doppelrot" gezeigt.

Einen Ersatzimpeller sollte man am Boot haben. Den turnusmäßig zu wechseln halte ich auch für übertrieben. Meinen Impeller wechsle ich in 5 Minuten, wenn es notwendig sein sollte. Das sind 7 Schrauben und fertig.

have fun!

I<it
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  #59  
Alt 21.09.2013, 15:26
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Mal zurück zur Eingangsfrage!
Ölwechsel ist dann notwendig, wenn die Qualität des Öles nicht mehr ausreicht und der Motorverschleiß überproportional ansteigt.
Nur weiß kein Besitzer, wann dieser Punkt erreicht ist. Ist halt persönliches Risiko, die Ölwechselintervalle zu weit auszudehnen.
Ist halt wie im richtigen Leben - zu früh ist unnötig und zu spät reichlich ärgerlich.
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Gruß
Ewald
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  #60  
Alt 21.09.2013, 15:34
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Zitat:
Zitat von sabberlatz Beitrag anzeigen
Das ist deshalb häufiger der Fall, weil Bootsmotoren i.d.R. kürzere Dauerlaufzeiten haben. Du weisst selbst, wie eine Fahrt aussieht: Mal 30 Minuten lang hier hin, dann 10 Minuten nach dort. Dann steht der Motor wieder 2h im kalten Wasser, jetzt wieder 20 Minuten woanders hin, zum Schluß eine Fahrt noch 5min Vollast.
Das ist ganz ein anderes Fahrverhalten als 4h von München nach Frankfurt zu fahren. Da ist klar, daß bei einem Auto evtl. eingelagertes Benzin/Diesel im Motoröl wieder herausgast.

have fun!

I<it
Neue Frage....warum sind nur Bootmotoren die Ölzerstörer.....Automotore im Kurzbetrieb...halten es auch aus..........nur wenn Boot draufsteht ist das Öl nach 50 Stunden hin
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  #61  
Alt 21.09.2013, 17:13
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bluewater1 bluewater1 ist offline
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Zitat:
Zitat von Justforfun Beitrag anzeigen
Neue Frage....warum sind nur Bootmotoren die Ölzerstörer.....Automotore im Kurzbetrieb...halten es auch aus..........nur wenn Boot draufsteht ist das Öl nach 50 Stunden hin
Das ist nicht das Thema und nicht wie oben bereits beschrieben, vergleichbar. Es geht darum, dass Du einen Bootsmotor ein halbes Jahr stilllegst.Deshalb hast Du völlig andere Betriebsbedingungen. Mit altem Öl lagern sich alle Rückstände dort ab, wo Du sie nicht haben willst, denn sie werden dort über 6 Monate nicht weggespült. Oder fährst Du den Winter durch ?

Blue.
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  #62  
Alt 21.09.2013, 17:48
Hobie Hobie ist offline
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Zitat:
Zitat von bluewater1 Beitrag anzeigen
Mit altem Öl lagern sich alle Rückstände dort ab, wo Du sie nicht haben willst, denn sie werden dort über 6 Monate nicht weggespült. Oder fährst Du den Winter durch ?

Blue.


Die "Teile" , oder auch Rückstände, landen bei mir im Ölfilter!
Ich kenne etliche Traktoren, bei denen Seit 30 Jahren nur Öl nachgekippt wurde.
Das ist natürlich kein Vorbild, aber, nach teilweise deutlich unter 50 Stunden Betrieb, wie hier am Gardasee, ist ein Ölwechsel relativ sinnlos.
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  #63  
Alt 21.09.2013, 18:09
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bluewater1 bluewater1 ist offline
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Zitat:
Zitat von Hobie Beitrag anzeigen
Die "Teile" , oder auch Rückstände, landen bei mir im Ölfilter!
Ich kenne etliche Traktoren, bei denen Seit 30 Jahren nur Öl nachgekippt wurde.
Das ist natürlich kein Vorbild, aber, nach teilweise deutlich unter 50 Stunden Betrieb, wie hier am Gardasee, ist ein Ölwechsel relativ sinnlos.
Traktormotor u. Bootsdiesel lassen sich schlecht vergleichen.
Mit 50 Std. gebe ich Dir recht - Ölwechsel reines Hobby...
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  #64  
Alt 21.09.2013, 20:23
Hobie Hobie ist offline
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Zitat:
Zitat von bluewater1 Beitrag anzeigen
Traktormotor u. Bootsdiesel lassen sich schlecht vergleichen.
Mit 50 Std. gebe ich Dir recht - Ölwechsel reines Hobby...

Ach, nee!!

Damit meine ich den Bootsdiesel, aber auch jeden Benziner!

Geändert von Hobie (21.09.2013 um 20:33 Uhr)
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