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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#51
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Tja, jeder wie er mag und/oder wie er kann.
Was ich beim Oel-Wechsel gerade bei Boots-Motoren gelernt habe. Es geht nicht in erster Linie darum, dass neues Oel rein kommt. Mindestens so wichtig ist dass beim Oel-Wechsel Ende Saison die angesammelten Schadstoffe im Oel und in der Oel-Wanne herausgespüllt werden und dass der Motor beim Stehenlassen über den Winter eben Oel drin hat ohne diese Schadstoffe. Damit eben diese Schadstoffe den Motor im Innern über die lange Standzeit nicht angreifen. Für mich schlüssig. Also wenn jährlich Oel-Wechsel dann gleich nach der Saison als Vorbereitung für die Einwinterung.
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Richard En Gruess vom Bodensee
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#52
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Echt viel gelernt, danke für die vielen technischen Erklärungen!
Für mich ist die Welt einfach. Etwa 300-400 Stunden fahre ich pro Jahr, Binnen, d.h. viele Anlegemanöver an Brücken, Schleusen usw. - im Klartext: Motordrehzahl oft im niedrigen Bereich, Getriebe wird häufig genutzt beim Manövrieren und ich tue alles damit die Systeme störfrei laufen. Im Winter kommen ALLE Filter raus (Öl, Diesel grob und fein, Getriebe) und ALLE Öle neu rein (Motor, Getriebe). Impellerwechsel IMMER, sobald Riefen in der Verschleißscheibe oder im Deckel sind (Baustellen an den Kanälen, Ems-Schlick...) werden auch diese gewechselt. Macht in meinen Gesamtkosten nur einen kleinen Betrag aus - wirkt aber enorm beruhigend. Noch zum Impeller: Wenn man einen einjährigen anfasst und seine Elastizität mit einem neuen vergleicht ist die Entscheidung bei mir schon gefallen.
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#53
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Zitat:
Bei modernen Dieseln wird der Ölwechsel nämlich durch den Einsatz der Partikelfilter nötig!!!!!! Dank CommonRail ist es möglich NACH der Verbrennung noch eine bestimmte Menge Diesel NACHeinzuspritzen, der dann nicht mehr Verbrennt, sondern nur noch Verdampft. Dieser Kraftstoff entzündet sich dann erst im Partikelfilter, um diesen Aufzuheizen (Regeneration) Da man damit unweigerlich Unverbrannten Kraftstoff im Brennraum (und somit auch im Öl) hat, werden die Ölwechselintervalle vom BC, ja nach Regenerationshäufigkeit, verlängert, oder verkützt. Nun hat man eigene Düsen im Auspufftrakt, (keine einbringung von Diesel ins MÖL mehr), merkwürdigerweise haben sich die Wechselintervalle nicht verringert
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#54
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Welche Rückstände? Metallablagerungen holt sich die magnetische Ablass-Schraube oder der Ölfilter raus. Größere Rußpartikel der Ölfilter und alles andere schwebt sowieso überall im Ölbereich des Motors herum und bekommst Du auch mit dem häufigsten Ölwechsel nicht heraus. Beobachte mal den Ölpeilstab vom Auto, wenn das Öl mal schwarz ist und dann 200km nach dem Ölwechsel. Das Öl ist faktisch wieder genau so schwarz obwohl nahezu neu.
have fun! I<it
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#55
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Zitat:
Genau um das geht es. Wenn man den Motor öfter (z.B. beim Autohändler) zum Testen kurz anlässt und das Öl nicht warm wird, dann geht Kraftstoff tatsächlich in´s Öl und verdünnt es - im Übrigen auch bei Kurzstreckenfahrten. Bei Öltemperaturen von i.d.R. 100-130 Grad geht Diesel und Benzin ziemlich schnell wieder aus dem Öl raus eben weil es zu einer Kraftstoffverflüchtigung kommt. Daher ist auch der Ölkreislauf nie komplett abgedichtet sondern hat einen "Abluftschlauch" oder eine andere Öffnung dazu. Dieser ist meistens im Deckel integriert (auch um den Überdruck/Unterdruck zu entfernen) oder es gibt einen Schlauch, welcher auf dem Ventildeckel angesteckt ist und nicht selten auch in den Vergaser mündet. (wobei dieser noch eine andere Funktion hat - das führt hier aber zu weit) Wobei dies mit dem Sieden nichts zu tun hat. Wasser verdampft auch in der Natur nicht erst bei 100Grad. Siedebereich im Übrigen bei Diesel: 170-330 Grad Benzin: 25-210 Grad have fun! I<it
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#56
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Zitat:
have fun! I<it |
#57
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Zitat:
Das ist ganz ein anderes Fahrverhalten als 4h von München nach Frankfurt zu fahren. Da ist klar, daß bei einem Auto evtl. eingelagertes Benzin/Diesel im Motoröl wieder herausgast. have fun! I<it |
#58
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Zitat:
Einen Ersatzimpeller sollte man am Boot haben. Den turnusmäßig zu wechseln halte ich auch für übertrieben. Meinen Impeller wechsle ich in 5 Minuten, wenn es notwendig sein sollte. Das sind 7 Schrauben und fertig. have fun! I<it |
#59
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Mal zurück zur Eingangsfrage!
Ölwechsel ist dann notwendig, wenn die Qualität des Öles nicht mehr ausreicht und der Motorverschleiß überproportional ansteigt. Nur weiß kein Besitzer, wann dieser Punkt erreicht ist. Ist halt persönliches Risiko, die Ölwechselintervalle zu weit auszudehnen. Ist halt wie im richtigen Leben - zu früh ist unnötig und zu spät reichlich ärgerlich.
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Gruß Ewald |
#60
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Zitat:
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#61
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Zitat:
Blue.
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"Ich will Sommer !" |
#62
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Zitat:
Die "Teile" , oder auch Rückstände, landen bei mir im Ölfilter! Ich kenne etliche Traktoren, bei denen Seit 30 Jahren nur Öl nachgekippt wurde. Das ist natürlich kein Vorbild, aber, nach teilweise deutlich unter 50 Stunden Betrieb, wie hier am Gardasee, ist ein Ölwechsel relativ sinnlos. |
#63
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Zitat:
Mit 50 Std. gebe ich Dir recht - Ölwechsel reines Hobby...
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"Ich will Sommer !" |
#64
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Zitat:
Ach, nee!! Damit meine ich den Bootsdiesel, aber auch jeden Benziner! Geändert von Hobie (21.09.2013 um 20:33 Uhr) |
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