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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#26
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Zitat:
Ohne Servo zu lenken kannst Du bei einer Anlage wie der meinen (2xVP 5,7Gxi) KOMPLETT vergessen. Das geht im Stand, aber nicht, wenn sich im Z was dreht (Propeller, Wellen etc). Wenn man sich mit den kompletten 80 Kilo Körpergewicht dranhängt, geht es millimeterweise(!). Das möchtest Du nicht haben. Das gibt nur Angst um alle Teile in der Lenkung, an denen man da rumzerrt. Nochmal zur Erklärung der Bilder: die originale Servoeinheit blieb drin. Der Nehmerzylinder der Lenkhydraulik wird mittels Brackets da aufgesetzt, wo sonst der Lenkzug ansetzt (Bild 4) und am Teil "Leitungsträger" (Bild 5), das Hydraulikzylinder mit der Lenkmechanik der Antriebe koppelt. An ebendieses Teil wird sonst der mechanische Linearantrieb angesetzt, wovon ich aber abraten möchte. Die auf den Bildern dargestellte Pumpe wir im System eigentlich nicht benötigt. Sie macht das gleiche wie die Pumpe am Lenkkopf, nämlich nach Bedarf bzw. Lenkraddrehung Druck auf die Bb- oder Stb-Leitung geben. Damit kann der Autopilot das Schiff lenken. Pro: -die Brackets sitzen 100% spielfrei, bombenfest, haben null Beweglichkeit in unerwünschte Richtungen, während der Linearantrieb sich radial um den Lenkzylinder verdrehen kann. Ein "Aufhängen" des (mechanischen) Linearantriebs und seiner Befestigungsteile an anderen Teilen ist ausgeschlossen. Ein Verspannen und Verhaken an anderen Teilen kann nicht mehr passieren (genau das hatte bisher regelmäßig zu Havarien geführt). - das Lenkverhalten ist absolut smooth und ohne jedes Ruckeln. Kein Hakeln. - im Autopilotmodus dreht das Lenkrad bei Ruderbewegungen nicht mit. Man kann das Lenkrad im AUTO- oder TRACK-Modus drehen wir man möchte, es kann nichts kaputtgehen und man kann sich nicht wehtun. Es macht also nichts, wenn z.B. Gäste versehentlich am Lenkrad rumtun, während der Autopilot fährt. - die Installation benötigt deutlich weniger Platz, die Biegeradien der Hydraulikleitungen sind deutlich geringer als die eines Lenkkabels Kontra: - man muss ab und an mit Hydrauliköl hantieren (Befüllen, Entlüften) - keine mechanische Verbindung zu den Antrieben - kostet bissel mehr als die Nachrüstung eines mechanischen Linearantriebs Einbaukosten veranschlagt vom Bootsmotorenservice: 2600€ + Material Einbauzeit, die ich gebraucht habe: ein halber Tag inkl. Einlesen und Probieren. War für mich auch Premiere. Ich bin zwar Ingenieur, aber ich glaub, das macht hierbei nicht allzuviel aus. Wer sich ein bissel in Technik reindenken und englischsprachige Anleitungen lesen kann (die sind dabei und Idiotensicher), schafft das auch. Wer das nicht kann, kann sich helfen lassen. Geändert von PassatoProssimo (28.04.2014 um 18:39 Uhr) |
#27
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Nachtrag: Bilder vom Steuerkopf
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