Fazit 2,5 Jahre Berufsschiffahrt!

[Matrosenbändiger]

Hihi..und meinen Stundenlohn verrate ich Dir nicht..höchstens mal unter vier Augen..
klar,wenn man bedenkt,das die "Freizeit"an Bord ja auch festmachen etc.beinhaltet,sieht das schon manchmal düster aus..aber die Zeiten,in denen auf Biegen und Brechen unterbesetzt Tag &Nacht gefahren wurde sind meiner Meinung nach erheblich zurückgegangen...zum einen da die WSP mittlerweile richitg System hat,was Kontrollen angeht,außerdem bekommen endlich -wie bei LKW Speditionen auch - die Disponenten mit einen auf den Sack,wenn die zu sehr drängeln,und ich denke,die Verantwortung trägt immer noch der Schiffsführer,und wenn dieser gut ist,braucht er auch dann nicht um seinen Posten fürchten,wenn er bestimmt,wann und wo Feierabend ist..-so läuft das zumindest bei mir.

Gruß Tido

[T-Technik]

Hallo David,
ich habe hier Deinen klasse Thread nur überflogen,
vor allem die Bilder angesehen .

Ich habe aber mal eine Frage zum Thema Rumpfgeschwindigkeit :

Bestimmt weist Du als Profi das die V-max eines Verdrängers erst mal pauschal an der Rumpf-V endet .

Power hast Du ja eh genug, kannst Du mir mal sagen, wie das sich in der Praxis verhält ?

Eigentlich müsste doch Dein Schubverband mit z.B. 100m deutlich schneller zu fahren sein, als das Motorschiff solo ???

Und wenn Du solo allen Power ins Wasser bringst, steigt dann nicht das Motorschiff in den Himmel ?

Bin wirklich sehr gespannt, was Du hier berichten kannst .

Viele Grüße : TOMMI

[sheti]

Moin Tommi,
Wenn du mit dem Schubboot alleine "Vollgas" gibst säuft es über den bug ab wie ein U-Boot.

[T-Technik]

Ich bin wirklich techn. fit mit Hand, Kopf u. Herz,
habe auch Verständnis für Physik u. Naturwissenschaften .

Aber das mit den Wellensystemen will mir nicht in den Kopf !

Auf dem Foto zu sehen, die wahrscheinlich vollgeladene MARONA,
die genau wie wir mit 12 km/h ü. Grund, folglich sich mit 19 km/h
durch's Wasser kämpft .

Nun ist gut zu erkennen, dass dieses bestimmt weit ü. 90m lange Schiff
von mehreren Wellen-Peaks getragen wird, so wie ich es auch im Baader-Buch gelernt habe .
Wenn aber nun mein Schiff nur ca. 8m lang wäre, also quasi der Bug
bis zum Frachtraum, würde ich doch dann eher mit dem Heck eintauchen ?

Es würde mir bestimmt helfen, wenn ich mal sehen könnte, wie sich ein kürzeres Schiff bei zunehmender V verhält, wenn es an u. über seine Rumpf-V getrieben wird .

Grüße : TOMMI

[Matrosenbändiger]

Guten morgen..dann solltest Du Dich mal im Binnenschifferforum umsehen,da findest Du Bilder von Schiffen in Fahrt bis Dir die Augen tränen....Inkl. aller Notwendigen Daten..(Okay,die Geschwindigkeiten der Schiffestehn bei den Aufnhamen natürlich nicht daneben!)

Gruß Tido

[Jörg]

Hat jemand von euch einen Tip welche Reedereien als Binnenschiffer ausbilden?
Unser großer Sohn würde gerne eine Ausbildung als Binnenschiffer machen.

MSG Würzburg ist derzeit voll, bei Väth ist die Bewerbung am laufen, allerdings fahren die nicht 14/14 sondern sind 8-10 Wochen am Stück unterwegs auch mit den Lehrlingen....das ist schon eine ganz schön lange Zeit.
Am besten eine Reederei im Maingebiet, damit die Anreise zum Stützpunkt nicht gerade 500km beträgt

[Matrosenbändiger]

Moin Jörg....
Der "Stützpunkt" als solches existiert nicht...man steigt am Ende seiner Schicht dort aus,wo sich das Schiff befindet und fährt mit Bahn/Bus/Leihwagen nach Hause und ebenso dort wieder ein,wo das Schiff dann gerade ist...!!!
Die paar male,wo man im Büro aufzutauchen hat,lassen sich - vor allem bei Schiffsjungen - an einer Hand abzählen....
Oder wie meinst du sollten das z.B.die Ostfriesen machen,die für Schweizer Unternehmen fahren?-Bei meiner Besatzung kommt einer vom Niederrhein bei Wesel,einer aus Hannover,einer aus Mannheim und zwei Polen aus Breslau und meine Wenigkeit aus Ostfriesland....spielt also absolut keine Rolle,wo die Reederei Ihren Sitz hat...und ganz ehrlich...8 Wochen sind zwar eine lange Zeit,aber auch genau die richtige,um zu lernen auf eigenen Füßen zu stehn..

Gruß Tido

P.s:Und im Regelfall klären auch die Schiffsführer selbstständig,wer wann wo Schichtwechsel macht...war bei mir zumindest immer so..nur bei Unstimmigkeiten oder wenn der Termin für die Berufsschule anstand hat sich die Personalabteilung eingemischt...

[Jörg]

Aber sorgen die dafür das jedes Mitglied der Mannschaft an seinen Wohnort kommt? WÄre doch praktischer wenn die z.B alle aus Ecke Würzburg kommen und von dort aus nach Transfer dahin mit eigenem Pkw nach Hause fahren.....

Zitat von Matrosenbändiger

Moin Jörg....
Der "Stützpunkt" als solches existiert nicht...man steigt am Ende seiner Schicht dort aus,wo sich das Schiff befindet und fährt mit Bahn/Bus/Leihwagen nach Hause und ebenso dort wieder ein,wo das Schiff dann gerade ist...!!!
Die paar male,wo man im Büro aufzutauchen hat,lassen sich - vor allem bei Schiffsjungen - an einer Hand abzählen....
Oder wie meinst du sollten das z.B.die Ostfriesen machen,die für Schweizer Unternehmen fahren?-Bei meiner Besatzung kommt einer vom Niederrhein bei Wesel,einer aus Hannover,einer aus Mannheim und zwei Polen aus Breslau und meine Wenigkeit aus Ostfriesland....spielt also absolut keine Rolle,wo die Reederei Ihren Sitz hat...und ganz ehrlich...8 Wochen sind zwar eine lange Zeit,aber auch genau die richtige,um zu lernen auf eigenen Füßen zu stehn..

Gruß Tido

P.s:Und im Regelfall klären auch die Schiffsführer selbstständig,wer wann wo Schichtwechsel macht...war bei mir zumindest immer so..nur bei Unstimmigkeiten oder wenn der Termin für die Berufsschule anstand hat sich die Personalabteilung eingemischt...

[Matrosenbändiger]

Hm...ich glaube Du verwechselst Fernverkehr mit Baustellenverkehr,wenn ich den Bezug mal auf LKW`s drehen darf...Kann ja durchaus passieren,das die Schiffe ende der eigenen Schicht z.B. in Vlissingen sind,also am A*** der Welt..!?Und dann bleibts jedem selbst überlassen,ob man lieber 14 Stunden im Zug sitzen will,oder noch einen Tag an Bord bleiben möchte,um nicht ganz so ne lange Heimfahrt zu haben...sowas wird meist flexibel gelöst,je nach Reederei/Mannschaft.... - Und nur weil Reederei Jaegers in Duisburg sitzt,heißt das nicht ,das die Schiffe auch nur da rumfahren.. Guck mal auf die HPvon Jaegers,wir fahren von Rotterdam bis ans Schwarze Meer...
Natürlich muß man schon selbst zum Bahnhof in seiner Stadt fahren,und dann z.B.vom Bahnhof Duisburg zum Hafenkanal mit`m Taxi oder S-Bahn etc.das erklären die Schipper aber normalerweise recht genau...Man holt sich vor Abfahrt seine Tickets,reist an Bord,bekommt dort seine Fahrkosten erstattet,fährt nach Hause usw..Gelder für Fahrtkosten werden dann immer in der folgenden Schicht an Bord beglichen..
Das ist nun wirklich kein Problem...schaffen sogar 16jährige,von A nach B zu fahren... egal wie weit...

Gruß Tido

[Daisy]

So werde mich mal wider zu minem thema das ich aufgerufen habe äussern!hehe
Also wie sich denke ich die meisten denken konnten bin ich nicht von der <schifffahrt weg gekommen! Bin nun beschäftigt bei der Reederei Ed-Line auf einen kleinen 22er schuber auf Wasserbaustellen!Ich bin ohne schifffahrt nicht glücklich geworden und nun werde ich dieses Jahr noch meinen Schiffsführer im B-Patent machen und ich werde ein Patent für die Elbe von risa bis Hamburg machen.Ja dann hoffe ich auf einem eigenden Schuber und dann ist alles perfekt!Ja und das schönste bei der reederei ist der verdienst im vordergrundund und man ist jedes Wochenende zuhause bei seinen Liebsten also kann es was besseres geben??Ja Bilder folgen von meinen neuen schuber seid August 2011!

Mfg David

[Daisy]

so wie versprochen hier ein bildchen von meinem kleinen aber feinen schuber!
Mfg David

[bada bing]

Moin David ,
Wo bist den mit dem Ding unterwegs ?

[Daisy]

Also im moment haben wir eine Wasserbaustelle in Kummersdorf bei Storkow Mark.Aber die geht nur noch bis näste woche und wo wir dann hin gehen ist noch nicht raus da lassen wir uns überraschen!Hoffe mal das wir hier in der Region Brandenburg Berlin oder Meckpomm bleiben.

[Daisy]

Soes sind wieder zwei Jahre vergangen, und dass hat sich bei mir Getan!
Also erst einmal bin ich immer noch in der Berufsschifffahrt tätig, zwar nicht mehr bei Ed-Line aber in der zwischenzeit war ich auf dem Rhein und bin nun Schiffsführer bei Hydrowacht auf dem Schubschlepper Rocinante.Ja mitte Februar habe ich meine Prüfung für das B-Patent abgelegt und danach bei der jetzigen Firma angefangen.So ein paar schöne Bilder vom Rhein und meinem jetzigen Schiff folgen jetzt!
lg David

[Daisy]

Das ist auf dem Rhein auf dem Schubschiff Kraaijenberg!

[Daisy]

Und die ersten zwei Bilder jetzt sind das Schiff auf dem ich als erster Schiffsführer arbeite und die restlich ein Teil meiner Firma aber nicht alle! es Fehlen 3 Schiffe!

[schimi]

Zitat von Rex

Soes sind wieder zwei Jahre vergangen, und dass hat sich bei mir Getan!
Also erst einmal bin ich immer noch in der Berufsschifffahrt tätig, zwar nicht mehr bei Ed-Line aber in der zwischenzeit war ich auf dem Rhein und bin nun Schiffsführer bei Hydrowacht auf dem Schubschlepper Rocinante.Ja mitte Februar habe ich meine Prüfung für das B-Patent abgelegt und danach bei der jetzigen Firma angefangen.So ein paar schöne Bilder vom Rhein und meinem jetzigen Schiff folgen jetzt!
lg David

Herzlichen Glückwunsch zum Patent.

[Daisy]

Danke!
Lg

[Neck]

Herzlichen Glückwunsch auch von mir und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Neck
Gruß Manfred

[Daisy]

Danke
Die hätte ich schon paar mal in meiner Wasserbausteine gebraucht! Naja was erwartet man bei unverschämten 1,80m Tiefgang?;)

[Neck]

Bei einem unverschämten Tiefgang von 1,80 m ist eine Handbreit doch noch viel. Wie sagt man dazu ?? Es ist noch Seetief.
Wenn dir im Oberrhein erst mal der Kies durch die Düsen geht, oder die Kimmen am Kies rutschen,
dann hast du zu tief abgeladen.

Gruß Manred

[Daisy]

Nee mein Schubschlepper geht so tief

[Neck]

Nee, nee, mein Schuber ging 2,00 m und mit Sprit und Trinkwasser 2,05 m.