Leidet ein Motor beim Abschleppen ?

[RING18]

Das kann man umgehen wenn man in Gleitfahrt abschleppt

[bachbleamle]

Wir reden hier aber von der gleichförmigen Geschwindigkeit.
Da geht bei Deinem Handkärrele nur der Luftwiderstand und die Rollreibung ein. Der Luftwiderstand ist geschwindigkeitsabhöngig und der Rullwiderstand gewichtsabhängig. Wenn das Kärrele Eisenreifen und Rollkörpergelagerte Radnaben hat, liegt der Rollwiderstand gegen NULL (Rollreibung).
Also gibts bei Gehgeschwindigkeit nur Änderungen im esoterischen Bereich.

Jetzt nimm halt mal das Schiff bei gleichförmiger Geschwindigkeit.
Da wird Wasser verdrängt anstatt Luft.

Das "leere" Boot verdränt weniger Wasser und ist deshalb schneller als das schleppende "beladene" Schiff und ist deshalb eben langsamer bei gleicher Leistung.

Mit dem Kärrele wirrst nicht an Deine Leistungsgrenze kommen, eher an Deine Geschwindigkeitsgrenze.

Eddi

[RING18]

Du hast vergessen, das du beim Beschleunigen noch die Massenträgheit überwinden musst und die wirst du in deinen Gelenken/lagern merken wenn die karre 2t wiegt.....

Aber hier werden eh Äpfel mit Birnen verglichen

[Stingray 558]

Zitat von diri

Richtig gefährlich wird es nur wenn aufgrund der geringeren Drehzahl die Kühlwassermenge nicht ausreicht oder aber der Motor, vorallen Dingen .
Da gibts dann bei zu geringer Drehzahl zuviel Frühzündung und zu wenig alte Zweitakter, also ältere Aussenborder , die Zündverstellung von der Drosselklappenstellung/Gashebel abhängig istÖl zum schmieren, deshalb also mit Aussenborder jemand abschleppen nicht so das Gesündeste unter Umständen,

gruss dieter

--
genau beschrieben!..........

[Palsteg]

Zitat von Flybridge

Sollte kein Problem sein, da Wasser ja ein flüssiges Medium ist. Da kann der Motor ja nicht irgendwie gebremst werden. Evtl. quirlt der Prop nur im Wasser; so als wenn du noch am Steg festgebunden bist und Vollgas gibst.

Moin,

weil Wasser flüssig ist kann ein Motor nicht gebremst werden, und der
Prop quirlt einfach so in dieser Flüssigkeit herum ohne Auswirkung....

Ich denke mal kurz darüber nach...denk, denk...nee, ich denke nicht.

Wenn dem so wäre, warum wirken sich dann verschiedene Propeller
Steigungen & Größen (Untersetzungen in dieser Flüssigkeit) so
aus, das man damit den Motor in die Knie zwingen kann.

Selbstverständlich wirkt ein deutlich erhöhtes Drehmoment auf den
Motor, und insbesondere auf die Scheerkräfte im Getriebe, Getriebeöl etc.

Damit kann man sich das Getriebe ruinieren, wenn dieses nicht
entsprechend dimensioniert sein sollte. Der Motor kann das eher ab.
Wenn schon abschleppen, dann besser nicht so schnell.

Bei den Geschwindigkeiten des Propellers in der Flüssigkeit, ist
diese mit einem mal gar nicht mehr so dünnflüssig, sondern wird
zu einem recht festen stabilen Medium.

[She's_a_Lady]

Zitat von Palsteg

Damit kann man sich das Getriebe ruinieren, wenn dieses nicht
entsprechend dimensioniert sein sollte. Der Motor kann das eher ab.
Wenn schon abschleppen, dann besser nicht so schnell.

Wie stelle ich denn fest ob mein Getriebe entsprechen Dimensioniert ist?

Mein Schif ist 21 Fuß lang und ca. 2 Tonnen schwer.
Das geschleppte Boot ist ein sportliches, gleitfähiges Segelboot, 10 Meter lang und ca. 2,5 Tonnen schwer.

Mein Motor ist ein Volvo V8-380 mit 2,14 DPS-B DuoProp Antrieb und F7 Propellern.

[Arzgebirger]

[QUOTE=She's_a_Lady;3583237]Wie stelle ich denn fest ob mein Getriebe entsprechen Dimensioniert ist?

Willst du es technisch oder mit Action feststellen....?

Technisch...vertrau den Entwicklern/Konstrukteuren/Erbauern des Antriebs.

Action...bind deinen Kahn an ner Mauer/Pfahl fest und dann Energie


Bei deiner Boot-,Motor-,Antriebskombination brauchst du dir gar keine Gedanken drüber machen...achte auf eine stets gespannte Leine und dann passt das.

Was ein Getriebe(Tellerrad und Triebling) nicht mag ist das ständige hineinfahren in die Leine.

Ich habe schon öfters Motor- und Segelboote freigezogen und geschleppt.

Bis zu 7 Tonnen und das mit 25 PS, Aluprop und ca. 700 kg Gewicht.



Glück Auf!
Gunar

[Giligan]

Kurz geagt, der Propeller der mit, sagen wir 500 U/min mit 20 Knoten durchs Wasser eilt, hat es leichter als wenn er mit 500 U/min nur 10 Knoten schafft, weil er sich dann mehr mühen muss.
Wenn man bei einer bestimmten Drehzahl die Schleppleine los wirft, wird man merken, dass die Motordrehzahl steigt. Kann man auch am Pfahl testen.


Gruß
Willy

[Regalboat]

Ich würde mir da nicht all zuviele Gedanken darüber machen

Ich habe wärend der Kriegsjahre mit meinem Schlauchboot 3,50m und dem 5 PS Yama ein grösseres Boot ca 8,50m über mehrere Km oder auch SM abgeschleppt und es ist nix passiert, ausser dass wir mehrmals Nass wurden, weil ein paar ach so gute Skipper noch schnell mit ihren Gleitern kreuzen mussten, so dass ich in deren Wellen kam.

Dieses Gefühl des Nass werdens kannten wir sonst gar nicht mehr, aber was solls, das andere Boot hatten wir bewusst Zuhause gelassen.

[Palsteg]

Zitat von She's_a_Lady

Wie stelle ich denn fest ob mein Getriebe entsprechen Dimensioniert ist?

Wenn eine Möglichkeit besteht, beim Hersteller erkundigen.

Ich war auf einer Yacht, 42 Fuss 2x V8 Cummins Diesel, welche
eine andere Yacht im Schlepp hatte. Die beiden Getriebe wurden
schon spürbar wärmer als im Normalbetrieb.

[goec2468]

Zitat von She's_a_Lady

Wie stelle ich denn fest ob mein Getriebe entsprechen Dimensioniert ist?

Mein Schif ist 21 Fuß lang und ca. 2 Tonnen schwer.
Das geschleppte Boot ist ein sportliches, gleitfähiges Segelboot, 10 Meter lang und ca. 2,5 Tonnen schwer.

Mein Motor ist ein Volvo V8-380 mit 2,14 DPS-B DuoProp Antrieb und F7 Propellern.

Wenn beide Rümpfe einen vergleichbaren Wasserwiderstandsbeiwert haben, dann belastetest Du Motor und Getriebe genau 2,25 mal so hoch, wie in Alleinfahrt.

Im Normalbetrieb verlangt man dem Antrieb nur sehr kurzfristig (beim Beschleunigen mit Vollgas) das maximale Drehmoment ab und hierauf sind die Getriebe ausgelegt.
Wie viel Reserven vorhanden sind, weiß hier wohl niemand, aber solltest Du mit 2.500 U/min schleppen und dafür Vollgas geben müssen, dann belastetest Du den Motor maximal über eine längere Zeit.
Damit würde dann die Restlebensdauer sinken.

Wenn Du für die 2.500 U/min nur etwas Gas geben müssen, dann verlangst Du dem Motor/Antrieb nur einen Teil des maximalen Drehmomentes ab und dann sehe ich kein Problem.

Gruß

Götz

[She's_a_Lady]

Die Gasstellung war fernab von Vollgas, maximal Halbgas.

Zitat von goec2468

Wenn beide Rümpfe einen vergleichbaren Wasserwiderstandsbeiwert haben, dann belastetest Du Motor und Getriebe genau 2,25 mal so hoch, wie in Alleinfahrt.

Im Normalbetrieb verlangt man dem Antrieb nur sehr kurzfristig (beim Beschleunigen mit Vollgas) das maximale Drehmoment ab und hierauf sind die Getriebe ausgelegt.
Wie viel Reserven vorhanden sind, weiß hier wohl niemand, aber solltest Du mit 2.500 U/min schleppen und dafür Vollgas geben müssen, dann belastetest Du den Motor maximal über eine längere Zeit.
Damit würde dann die Restlebensdauer sinken.

Wenn Du für die 2.500 U/min nur etwas Gas geben müssen, dann verlangst Du dem Motor/Antrieb nur einen Teil des maximalen Drehmomentes ab und dann sehe ich kein Problem.

Gruß

Götz