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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #26  
Alt 07.01.2015, 12:11
kurz kurz ist offline
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Hallo Claudia
Ich meine schon, dass du den Sachverhalt falsch interpretierst.
Gerade aus rechtlichen Gründen schreibt MacGregor den Vorgang ganz präzise:
Das Boot ist selbstaufrichtend. Und ich vermute auch, dass jedes Kabinensegelboot dies wohl können muss, um eine CE-Zertifizierung zu erhalten.

Nur: Pysikalisch ist halt kein Boot der Welt kentersicher. Es ist nur die Frage, wie viel Energie es braucht, um das Boot zum Durchkentern zu bringen.

Wegen des Winddrucks/Böe kentert die MacGregor und andere Kielbote nicht, weil wenn dass Boot und die Segel ganz auf der Seite liegen, hat der Wind ja keine Angriffsfläche mehr beim Segel, der Winddruck im Segel ist weg, und der Ballast reicht dann eben, dass das Boot nicht durchkentern kann.

Anders ist es aber, wenn WellenBRECHER seitlich auf ein Boot treffen. Die Energie der Wassermassen ist derart riesig, dass eben auch Kielboote durchkentern können. Und MacGregor würde den Teufel tun, dies als unmöglich zu bezeichnen.
Auf youtube findet man übrigens genügend (traurige) Videos, welche das Phänomen zeigen.
Fazig: Gebrochene Wellen möglichst nicht seitlich nehmen, sondern von hinten anrollen lassen oder noch besser mit dem Bug voran.
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  #27  
Alt 07.01.2015, 12:17
raccoon raccoon ist offline
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Danke, wieder was gelernt. Ich dachte, das aufrichtende Moment ist so groß, dass es als kentersicher bezeichnet werden kann.

lg

Claudia
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Unsere fünfmonatige Segelreise von Deutschland nach Spitzbergen und ein bisschen weiter gibt es nun bei Amazon in Buchform und für den Kindle zu lesen. Hitzefrei - ein Sommer auf Spitzbergen. Unsere anderen Reisen findet ihr auf symagellan.wordpress.com
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  #28  
Alt 07.01.2015, 18:25
tdoose tdoose ist offline
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Hallo Claudia,

ich habe bei auch in anderen Foren bereits gelesen, das das aufrichtende Moment bei Macgregor sehr gut ist, teilweise sogar knapp größer als bei Kielboten.

Aber ich empfinde die Mac doch leicht anfällig für Böen.

Kielboote legen sich auf die Kante und gut ist.

Die Mac ist da eher wie eine Jolle, und der Vorschoter hat bei unsteten Wind viel zu tun.

Ich würde jedem raten der nicht mit zwei begeisterten Seglern bei böigen Wind draußen ist, bei der Mac nicht allzu viel Tuch Raushängen zu lassen.
Und wenn meine Segel auf dem Wasser liegen würde ich sogar sagen, ich bin gekentert. Hut ab Claudia, da ist bestimmt viel aus dem Schab gefallen.
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Viele Grüße Stephan
------------------------------------------------------Auf jedem Schiff was schwimmt und schwabbelt,
ist einer der dumm rum sabbelt.
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  #29  
Alt 07.01.2015, 20:46
raccoon raccoon ist offline
Lieutenant
 
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Hallo Stephan,

ne war gar nicht so schlimm, ich bin ein fanatischer - wir gehen segeln, alles muss verstaut sein - Typ. Allerdings haben wir die Cockpitpolster, welche es damals bei der Maci dazugab, und ich habe mir große Sorgen gemacht, dass wir davon etwas verlieren, die Druckknöpfe haben aber gut gehaltenPositiv kann ich noch vermerken, dass kein Wasser ins Cockpit fließt, bzw. durch den Niedergang, wenn man auf der Backe liegt

Ich finde sie gar nicht sooo Böenanfällig. Wir haben ja den Vergleich, da wir auch eine Reinke Hydra mit 18 t (voll beladen) haben, natürlich ist die Maci jollenartig im Verhalten, da hast du völlig recht, aber die Genua ist ja schnell gegen eine Fock getauscht, bei der Segelgröße ist das auch bei mehr Wind machbar.

Und gekentert bis du, wenn du am Schwert einer Jolle stehst und versuchst diese wieder aufzurichten (Und danach den Schlamm des Neusiedlerseeswieder entfernen musst) Die Farbe sagt wohl alles

lg

Claudia
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  #30  
Alt 08.01.2015, 09:52
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Giligan Giligan ist offline
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Zitat:
Zitat von tdoose Beitrag anzeigen
Hallo Claudia,

ich habe bei auch in anderen Foren bereits gelesen, das das aufrichtende Moment bei Macgregor sehr gut ist, teilweise sogar knapp größer als bei Kielboten.
Ja, ist logisch, dass Wasserballast im Schiffsboden mehr bewirkt, als ein Eisenkiel, der unter dem Boot hängt.

Willy
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  #31  
Alt 08.01.2015, 12:34
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
Ja, ist logisch, dass Wasserballast im Schiffsboden mehr bewirkt, als ein Eisenkiel, der unter dem Boot hängt.

Willy

Aprilscherz, oder?
Der Eisenkiel bringt doch eine ganz andere Hebelwirkung.
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  #32  
Alt 08.01.2015, 19:28
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Giligan Giligan ist offline
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Aprilscherz, oder?
Der Eisenkiel bringt doch eine ganz andere Hebelwirkung.
Dann habe ich anscheinend was falsch verstanden....
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  #33  
Alt 08.01.2015, 20:04
tdoose tdoose ist offline
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Hallo Claudia,
ich muss sagen, ich hätte mir ganz andere Gedanken gemacht, ganz bestimmt hätte ich in dieser Situation nicht an die Cockpitpolster gedacht.
Wir hatten vorher eine 2,5 to +Urlaubsutensilien 29 ft Waran. Die war sehr gemütlich, so das ich ihn mit meinen Vater damals auch konstant auf 40-45 Grad segeln konnte.

Bei der Mac gehe ich nicht über 20-25 Grad konstant, da die Böen da doch schnell noch zusätzliche Kränkung verursachen. Die Rollgenua ist natürlich auch schnell verkleinert.

Und-ich muss auch zugeben, wenn das Schwert nach oben zeigt, ist die Jolle gekentert.

Meine weiblichen Besatzungsmitglieder sehen dass aber nicht ganz so locker wie Du.
Ich bin aber auch gar nicht mehr so scharf drauf "hart an Kante zu segeln" da mittlerweile der Weg das Ziel bei meinem Hobby ist.

Zu den Pauschalzweiflern, die ein Hebel sogar im Wasser ansetzen können, kann ich nur sagen:
Dichte, Wichte, Schwerpunkt, Auftriebsschwerpunkt gehören ebenso in die Gleichung.
Ich wünschte für mich wäre die Welt auch so einfach.

Na ja man kann ja nicht alles haben
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Viele Grüße Stephan
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  #34  
Alt 12.01.2015, 16:28
raccoon raccoon ist offline
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Hallo Stephan,

du wirst lachen, auf der Reinke Hydra mit 49 Fuß bin ich immer die erste die "reffen" schreit. Das hängt aber nicht damit zusammen, dass ich mir Sorgen mache, dass wir umfallen, sondern die Angst, dass etwas bricht, und das ist bei einem Schiff dieser Größenordnung immer so verdammt teuer. Bei der Maci bin ich viel entspannter, da jeder Bruch und jeder Ersatz durch Abnützung leichter zu bezahlen ist, bzw. wir nicht irgendwo in der Weltgeschichte, ohne Schiffsausrüster unterwegs sind. Aber mein Freund würde erzählen, dass auch dies ein langer Weg über die Jahre hinweg war, bis ich diese Einstellung hatte. Inzwischen habe ich allerdings einige 1000 sm hinter mir (jeden Sommer über 3000) da wird man ein bisschen ruhiger und gelassener. Und auch bei uns ist der Weg das Ziel, daher wird bei uns immer Crewschonend gesegelt, rechtzeitig gerefft und wenn das Wetter nicht passt, bleiben wir einfach in der Koje am Ankerplatz.

lg

Claudia
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  #35  
Alt 12.01.2015, 19:03
tdoose tdoose ist offline
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Hallo Claudia,
der lange Weg den Du erwähnst, das ist halt die Erfahrung. Die Erfahrung kann man nur sammeln, wenn man etwas ausprobiert und die Ergebnisse für sich wertet.
In einem Sommer 3000 sm segeln, Hut ab! Ich hatte einen Sommer 14.000sm---------aber auf einer S-Pütz (Mariner Slang für Schnellboot).
Mit dem Segelboot auf der Ostsee kommen wir nicht mal auf 500 sm im Sommer.
Insofern brauch ich bei Dir ganz gewiss kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich Dir "Mast- und Schotbruch (aber wenn, nur auf der Maci)" wünsche.
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Viele Grüße Stephan
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