Alleine festmachen!?

[Küstenkrabbe]

Das Mittel der Wahl ist bei dieser Situation das eindampfen in die Vorspring, Ruder zum Steg hin, dicken (Kugel-) Fender ausbringen, und wenn das Heck weit genug ausgeschwungen ist, Rückwärts weg vom Steg. Spring auf Slip legen, ruhig mutig Gas geben.
Man sollte ruhig einmal Leinenarbeit üben.

[ghaffy]

Zitat von She's_a_Lady

...

Doch das klappt.

...

Sogar sehr verlässlich.
Als Einhandfahrer erinnere ich "gerne" an deinen besten Freund: die Mittelklampe.

Zum Eindampfen in die Vorspring läuft bei mir die Spring von der Mittelklampe an Bord nach vor, durch die Lippklampe am Bug zum Poller an Land, dann zur Mittelklampe und schließlich in meine Hand am (Mittel-)Steuerstand.

Braucht bloß einen halbwegs offenen Steuerstand.

Sobald der Arsch weit genug wegsteht (kommt ja auch auf die Windstärke an, was "weit genug" ist) und der Retourgang eingelegt ist, fiert die Leine aus der Hand und kann bedenkenlos ins Wasser ausrauschen. Da sie an der Mittelklampe belegt ist, kann ich sie leicht vom Steuerstand aus während der Rückwärtsfahrt einholen.

[Rob]

Hallo,

bei starkem auflandigen Wind (Legerwall) praktiziere ich als Ablegemanöver das "Eindampfen in die seewärtige Achterleine". Ist wohl wenig bekannt, aber eigentlich sehr einfach und effektiv, vor allem wenn man alleine ist.

Man belegt eine Achterleine seewärts nach hinten zum Land / Steiger /Pier hin und wieder zur Klampe zurück (also auf Slip). Heck abfendern und alle anderen Leinen lösen. Dann bei anfangs leicht landwärts dann mittschiffs Ruder, langsam aber stetig Gas vorwärts geben. Gegebenenfalls Leine fieren (an dem von Land kommenden Ende) über die seewärtige Klampe von Hand, sofern ausreichend Leine vorhanden ist und vom Steuerstand sicher hantiert werden kann.

Der Bug schwenkt langsam (nicht zu zaghaft mit dem Gas umgehen) aber sicher frei. Dann schnell die Leine einholen und gut ist.

[krohmie]

Zitat von Rob

Hallo,

bei starkem auflandigen Wind (Legerwall) praktiziere ich als Ablegemanöver das "Eindampfen in die seewärtige Achterleine". Ist wohl wenig bekannt, aber eigentlich sehr einfach und effektiv, vor allem wenn man alleine ist.

Man belegt eine Achterleine seewärts nach hinten zum Land / Steiger /Pier hin und wieder zur Klampe zurück (also auf Slip). Heck abfendern und alle anderen Leinen lösen. Dann bei anfangs leicht landwärts dann mittschiffs Ruder, langsam aber stetig Gas vorwärts geben. Gegebenenfalls Leine fieren (an dem von Land kommenden Ende) über die seewärtige Klampe von Hand, sofern ausreichend Leine vorhanden ist und vom Steuerstand sicher hantiert werden kann.

Der Bug schwenkt langsam (nicht zu zaghaft mit dem Gas umgehen) aber sicher frei. Dann schnell die Leine einholen und gut ist.

Weiter oben hat schon jemand das Video dazu gepostet:

https://www.youtube.com/watch?v=zslcDNrlY-c

[Rob]

sorry , ist mir entgangen.

[Rob]

Super demonstriert, was ich mühsam versucht habe zu erklären .

[Janvandam]

Schönes Wetter heut gewesen und alles gut gegangen

[Skilsö]

Das hört sich doch gut an und als weiteren Tipp empfehle ich Dir bei den anderen die Manöver auzuschauen, davon kann man viel lernen.

Ach ja, auch ruhig anderen Skippern Hilfe bein Anlegen anbieten, die meisten sind bestimmt dankbar dafür, so wie man sich auch selbst über angebotene Hilfe freut.

[She's_a_Lady]

Zitat von Skilsö

Das hört sich doch gut an und als weiteren Tipp empfehle ich Dir bei den anderen die Manöver auzuschauen, davon kann man viel lernen.

Ach ja, auch ruhig anderen Skippern Hilfe bein Anlegen anbieten, die meisten sind bestimmt dankbar dafür, so wie man sich auch selbst über angebotene Hilfe freut.

dann aber bitte das machen was die Skipper wollen denen man hilft und nicht das was man gerade selber für richtig hält.
(Drüber reden was und wie evtl. besser gewesen wäre kann man hinter machen aber während des Manövers ist es schlecht den im Kopf geplanten Ablauf zu ändern)

ich bin einmal schön nen Steg hoch gefahren weil der Hafenmeister in Cuxhaven die Vorleine angenommen hat und diese blitzschnell als Vorspring befestigt hat bevor ich aufgestoppt hatte.

Die Vorspring war ca. 4 Meter früher dicht als ich eigentlich stoppen wollte und das Schiff stand ruckartig und "dampfte" mit dem Restschwung sauber in die Spring ein wobei der Steven entspannt den Auslegerfinger hoch fuhr und den Hafenmeister fast ins Wasser kickte.


Wir haben dann alles was wir so an Bord gefunden haben aufs Achterdeck gestellt, Schleifpapier genommen, den Steven glatt geschliffen und grundiert. Am nächsten Tag unten Antifouling und oben Lack drauf und nach nem ausgedehnten Frühstück ging die Tour dann weiter.

[Rob]

Anm.: hier sollte eigentlich ein Zitat von She`s a Lady stehen. Aber ich krieg das einfach nicht gerafft. (Hilfe Funktion gibt´s da wohl auch nicht.)

Bei uns an Bord gibt es eine eiserne Regel beim Anlegen längsseits:

Niemals die Vorderleinen übergeben, sondern ausschließlich Leinen von der Mittelklampe (wenn überhaupt)! Man weis nie, welche Erfahrungen der freundliche Helfer mitbringt.

Bei uns war es oft so, dass übermäßig kräftig und schwungvoll an der Vorderleine gezerrt wurde und hierdurch das Anlegemanöver total vermasselt, weil das Heck unkontrollierbar vom Steiger abdriftet. Wenn man dann noch ablandigen Wind hat,über kein Heckstrahlruder verfügt oder gerade keine weitere Hand zur Übergabe einer Heckleine, hampelt man ganz schön rum.

[Robert67]

Gehe mit dir Rob.

Ich lehne fremde Hilfe freundlich aber bestimmt ab, in Standartsituationen.

Durch den runden Rumpf, geben ungebetene Helfer meinem Boot einen Impuls, wenn sie rumzerren oder drücken.

Oft nicht in die von mir geplante Richtung.

Auch wird die Masse von 18t gerne unterschätzt von Helfern.

Nicht belegte Leine übernehmen und auf die Poller hängen, dürfen Helfer gerne.

[Skilsö]

Zitat von She's_a_Lady

dann aber bitte das machen was die Skipper wollen denen man hilft und nicht das was man gerade selber für richtig hält. ..... .

da hast Du recht, ich habe da auch nichts Gegenteiliges geschrieben, siehe auch:

Zitat von Skilsö

..... Ach ja, auch ruhig anderen Skippern Hilfe bein Anlegen anbieten, die meisten sind bestimmt dankbar dafür, so wie man sich auch selbst über angebotene Hilfe freut.

ich habe mal das wichtige Wort anbieten unterstrichen, falls es überlesen wurde

Hilfe beim Anlegen anbieten bedeutet, dass der Skipper des anlegenden Bootes selbst entscheidet ob er sie annimmt und auch ansagt wie er es möchte, ansonsten lehnt er sie einfach freundlich ab

[Papierflieger]

Hallo Rob,

das Zitieren ist nicht weiter schwierig, wenn man es kennt.

Damit es hier richtig angezeigt wird hab ich eckige Klammern [ und ] gegen Runde Klammern ( und ) ausgetauscht.
Also es müssen jeweils die eckigen Klammern sein.


Du klickst auf den Button "zitieren" und dann kommt folgendes:

QUOTE=Robert67;3849537)zitierter Text(/QUOTE)


Damit man das besser lesen kann, hab ich es mal auseinander gezogen:


(QUOTE=Robert67;3849537)

zitierter Text

(/QUOTE)



Den zitierten Text kannst du kürzen etc.
Du kannst auch mehrfach zitieren:

(QUOTE=Robert67;3849537)

zitierter Text 1

(/QUOTE)


dein Kommentar


(QUOTE=Robert67;3849537)

zitierter Text 2

(/QUOTE)

dein nächster Kommentar etc.


Siehst du, ist eigentlich nicht weiter kompliziert.

[schimi]

Zitat von Robert67

Gehe mit dir Rob.

Ich lehne fremde Hilfe freundlich aber bestimmt ab, in Standartsituationen.

Durch den runden Rumpf, geben ungebetene Helfer meinem Boot einen Impuls, wenn sie rumzerren oder drücken.

Wir haben auch oft Probleme damit, das manche Bootsfahrer/Hafenmeister nach einer Festmacherübergabe nicht genau das tun was man ihnen gesagt hat, sondern ihr eigenes Ding machen wollen.

Wir haben uns angewöhnt die Leute auf dem Steiger zu ignorieren. dann klappt das auch mit dem Anlegen.

[She's_a_Lady]

Zitat von Skilsö

da hast Du recht, ich habe da auch nichts Gegenteiliges geschrieben, siehe auch:

Ich wollte auch nicht gesagt haben das Du gegenteiliges geschrieben hättest.

War einfach nur ergänzend gemeint. Gibt ja durchaus Leute die ein angenommenes Hilfeangebot als Aufforderung sehen das Kommando zu übernehmen.