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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 13.12.2016, 13:49
Benutzerbild von HermannC
HermannC HermannC ist offline
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Standard Honda Außenborder 2,2PS elektrifizieren

Hallo Forum,

Ich möchte mal wieder ein wenig rumexperimentieren.



Das Thema elektrischen Außenborder selbst bauen, ist ja schon einige Male hier behandelt worden, aber es beantwortet nicht meine Fragen.



Ich besitze einen defekten 2,2 PS Honda und möchte ihn elektrifizieren. In meinem ersten Leben habe ich Modellhubschrauber geflogen. Die Leistung der Motoren bei den Hubschraubern ist etwa die gleiche. Das Antriebsprinzip dort, Brushless Motor und Zahnriemengetriebe, könnte auch für den Honda eingesetzt werden. Als Motor würde ich einen Outrunner mit ca. 1.8 kW nehmen, dazu einen kräftigen Regler mit Kühlung.



Als Problem sehe ich den Betrieb in salzhaltiger Luft.


Ich würde gerne Eure Einschätzung und Meinung zu dem Projekt hören.
Wir haben ja auch einige Modellbauer im Forum, die etwas dazu sagen könnten.

Grüße
Hermann
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  #2  
Alt 14.12.2016, 00:38
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Standard

als Bastellei immer schön sowas,
wenn man auf den Motor angewiesen ist sollte man natürlich sehen das die Elektronik und der Motor gut Wasser geschützt ist
damit der Motor nicht von unten geflutet wird, könnte man den Schaft abdichten, die Haube kann man sicherlich auch vernünftig abdichten
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #3  
Alt 14.12.2016, 01:31
achim1 achim1 ist offline
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Hallo Herman,

auf jeden Fall eine coole Idee. Ich bin aktiver Modellflieger mit dem Schwerpunkt Heils. Die dort verwendeten Motoren bringen zwar sehr viel Leistung, aber was man bedenken muss, das sind immer nur Kurzzeitbelastungen. Diese Motoren sind nicht für Dauerbelastungen gemacht, sondern nur für einigen Minuten. Einfach nur Kühlen wir da nicht viel bringen, man muss mit Sicherheit einen Motor wählen der ein vielfaches der benötigten 2 KW bringt um einen Standfestigkeit zu erreichen. Vielecht solltest du mal mit der Fa. Kontronik oder Plettenberg reden, die können dir da mit Sicherheit weiterhelfen.
Die Idee an sich finde ich aber super. Durch die heutigen Möglichkeiten was die brushless Motoren, die Regler und die Lipos bringen, bietet sich doch an einen normalen Außenborder umzurüsten.
Berichte mal fleißig was daraus wird.

Gruß Achim
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  #4  
Alt 15.12.2016, 18:17
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Hallo,

vielen Dank für die Antworten.
Ich sehe das Ganze als Hobby. Diese Tüftelei hat mir schon immer Spaß gemacht.

Achim:
Ich bin jetzt sicher schon 15 Jahre aus dem schönen Hobby Modellfliegerei raus. Habe meistens Hubis mit Verbrenner geflogen, zum Schluss auch Eco 8 Elektro. Deshalb benötige ich auch Hilfe.
Sicherlich hast Du recht mit der Dauerbelastung und den Temperaturen. Wenn ich aber die großen Scaler sehe, die geschlossene Rümpfe haben, wie ist es denn dort mit der Temperatur und der Kühlung? Wie ist denn heute die durchschnittliche Flugzeit? Wir sind früher 15 – 20 Minuten geflogen. Das würde doch schon für ein Dinghi ausreichen.
Die Anfrage bei Kontronic oder Plettenberg ist eine gute Idee und, wenn es denn funktionieren sollte, auch die erste Wahl. Zum rum experimentieren würden mir aber auch günstigere Motoren und Regler reichen. Anfragen werde ich aber trotzdem mal.
Bevor ich anfange, werde ich mir noch einige Gedanken machen müssen.

Liebe Grüße aus Porto Heli, wo zurzeit die Sonne scheint
Hermann
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  #5  
Alt 15.12.2016, 18:40
Benutzerbild von Joshua Slocum
Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
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Liege ich richtig, dass du bei der verwendung eines Brushles-Modellmotors auch noch ein Getriebe brauchst, um die doch recht hohen Drehzahlen eines Brushles auf eine der Verbrennermotoren adäquate Drehzahl zu reduzieren?

Würde ich so ein Projekt angehen, würde ich mich für eine 12 oder 24V Batteriebank, einen Wechselrichter auf 230 V, einen Frequenzumrichter und einen 2,2 Kw E-Motor in industriequalität entscheiden.

Abgesehen von dem Wirkungsgrad der elektrischen Komponenten würde ich der Haltbarkeit der o.g. Bauteile mehr vertrauen entgegen bringen.

Allerdings müsste ich, um so eine Idee in die Tat umzusetzen erst meinen inneren Widerstand durch das Wissen, dass ein 5 Liter Kanister Benzin die gleiche Energiemenge enthält wie eine garagengroße Batterie, überwinden.

Als Bastelobjekt allerdings akzeptabel. Mit irgendwas muß man die Zeit bis zur Rente ja totschlagen.

Also viel Erfolg bei der Umsetzung deines Projekts.

Gruß Robin
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  #6  
Alt 15.12.2016, 19:01
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HermannC HermannC ist offline
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Dieses Getriebe wird nicht nur dafür verwendet, um die Drehzahl zu reduzieren, sondern auch den Wirkungsgrad an dem des Verbrenners anzupassen.
Es gibt Brushless Motoren, die z.B. bei 24 Volt ca. 4000 U/min machen, oder aber auch 10000U/min oder mehr. Das kann man mit dem Getriebe entsprechend anpassen.

LG Hermann
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  #7  
Alt 15.12.2016, 22:22
achim1 achim1 ist offline
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Hallo Hermann,

die großen Scale Hubi fliegen mit einer sehr geringen Rotordrehzahl und der Wirkungsgrad ist sehr gut. Deswegen werden die Motoren nicht so hoch belastet. Ich habe bei unserem letzten Hubtreffen mit jemand gesprochen der 2 Hubis mit weit über 2 m Motordurchmesser geflogen hat. Der hatte zu meinem erstaunen nur 6s Akkus (22 Volt) drin. Bei einem 1,3 m Raptors habe ich auch 6 s, der wiegt aber nur 1/4 von den großen. Die beiden großen Heils hatten nur 8 AH Akkus, ich habe 4,5 AH. Meine Flugzeit liegt bei 5 min, die Großen fast doppelt so lange. Das zeigt das der Wirkungsgrad bei den großen viel besser sein muss und die Motoren nicht so stark belastet werden. Deswegen können die auch verkleidet sein, oft haben die Motoren aber auch eigene Kühlgebläse die man nicht sieht.
Wenn du 15 Jahre aus der Modellfliegerei raus bist wirst du feststellen das sich in dem Bereich die Welt völlig verändert hat. Alles fliegt elektrisch, nur noch brushless und Lipos. Alles andere macht keinen Sinn. Es gibt zwar noch ein paar Exoten die Verbrenner fliegen, aber das ist (leider) die absolute Ausnahme. Ich selbst fliegen auch ab und zu mal einen Methanol Hubi. Ich finde Verbrenner immer noch gut, aber vom Handling und vor allem von der Leistung sind die keine Alternative mehr zu den elektrischen.
Aber mach mal, ich bin mal gespannt was da raus kommt.

Gruß Achim


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Hallo,

vielen Dank für die Antworten.
Ich sehe das Ganze als Hobby. Diese Tüftelei hat mir schon immer Spaß gemacht.

Achim:
Ich bin jetzt sicher schon 15 Jahre aus dem schönen Hobby Modellfliegerei raus. Habe meistens Hubis mit Verbrenner geflogen, zum Schluss auch Eco 8 Elektro. Deshalb benötige ich auch Hilfe.
Sicherlich hast Du recht mit der Dauerbelastung und den Temperaturen. Wenn ich aber die großen Scaler sehe, die geschlossene Rümpfe haben, wie ist es denn dort mit der Temperatur und der Kühlung? Wie ist denn heute die durchschnittliche Flugzeit? Wir sind früher 15 – 20 Minuten geflogen. Das würde doch schon für ein Dinghi ausreichen.
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Liebe Grüße aus Porto Heli, wo zurzeit die Sonne scheint
Hermann
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