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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
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Fundament für Holzhaus - Wer kennt sich aus?
Moin moin zusammen,
ich plane zur Zeit den Bau eines kleinen Holzhauses auf Pachtland in NL zu errichten. Die Hütte soll 6x6m groß werden und als kleines "Ferienhaus" dienen. Gebaut wird das ganze in Holz-Ständerbauweise mit 90-100mm Isolierung. Eine grobe CAD-Skizze habe ich dazu bereits erstellt und bin aktuell dabei das Fundament und die Grundbalken zu planen. Da ich das Holz vor Ort beziehe, bin ich in der Auswahl ein wenig eingeschränkt und teilw. auf niederländische Standardmaße angewiesen. Der Eigentümer des Platzes hat selbst in den vergangenen Jahren mehrere Hütten gebaut und dafür imprägnierte KVH Grundbalken in der Stärke 16x6 verwendet. Das wäre wohl dann auch meine Wahl, außer jemand kennt einen günstigen Baustoffhändler in Grenznähe, der nach Lemmer/Stavoren liefert Bei den Balken stellt sich mir jedoch die erste Frage, da ich absolut keine Ahnung von Statik habe: - Gehen wir mal davon aus, dass ich die Balken am Stück, also in 6m Länge bekomme. Wie viele Balken würdet ihr bei einer Breite von 6m verwenden, also welchen Balkenabstand würdet ihr wählen? Dazu habe ich bisher leider die verschiedensten Informationen erhalten und wäre daher nochmal dankbar für eure Einschätzung. Grundlegend sehe ich für das Fundament folgende Möglichkeiten: - Streifenfundament und Bodenplatte >> Kommen wohl nicht in Frage, da Pachtland und zu aufwendig - Punktfundament >> Wird es wohl werden und hier gibt es mehrere Möglichkeiten 1. In Beton gegossen mit Pfostenträgern 2. Hartholzpfähle 3. Schraubfundament 4. ...?! Die erste Frage hierzu ist, in welchen Abständen muss ich hier bei einer Länge von 6m und KVH 16x6 die Punktfundamente setzen? Der Eigentümer des Platzes hat Hartholzpfähle in den Boden getrieben und daran mit Schlossschrauben die Grundbalken befestigt. Es handelt sich wohl um Bankirei. Der Boden soll wohl sehr fest sein und die Hütten stehen auch schon ne Weile ohne abzusacken. Hierzu habe ich jedoch die verschiedensten Theorien gehört und gelesen. Manch einer sagt, das rottet schnell weg, andere sagen das hält mind. 50 Jahre, ganz Venedig und auch andere Städte seien auf Pfählen gebaut. Was sagt ihr dazu? Die Schraubfundamente z.B. von Krinner sind leider mega teuer und für die meisten Systeme benötigt man einen Einschrauber samt Techniker vor Ort, was in NL dann etwas schwierig wird. Alleine die Materialkosten belaufen sich auf ca. 2000€-2500€, im Vergleich dazu würden Pfähle ca. 300€-400€ kosten. Punktfundamente aus Beton sind etwas mehr Aufwand und würden - falls es mal irgendwann dazu kommen sollte - einen Mehraufwand beim Rückbau bedeuten. Aber noch sind sie nicht aus dem Rennen. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht, ich will sicher nicht am falschen Ende Geld sparen, daher mache ich mir diesbezüglich auch schon seit Wochen einen Kopf, aber ich möchte auch die Kirche im Dorf lassen. Es handelt sich um ein kleines Ferienhaus und nicht um ein mehrgeschossiges Wohnhaus in das ich einziehe. Wenn ich mir mein Mobilheim mal von unten anschaue, wie billig das gebaut ist und mittlerweile auch schon seit ca. 30 Jahren steht, denke ich man muss einen guten Kompromiss finden. Sowohl finanziell, als auch vom Zeitaufwand. In der Hütte wird nicht sooo viel Gewicht zusammenkommen. Es gibt zwei Wände in Holz Ständerbauweise. Eine mit 6m Länge, abzgl. zwei Türen, eine in 3m Länge ebenfalls abzgl. zwei Türen. Dann eine kleine EBK, ein Sofa, Esstisch, Bett und 1-2 kleine Schränke. Der Fußboden wird aus 18mm OSB-Platten gelegt. Ggfls. mit Konterverlattung auf den Grundbalken, falls erforderlich. Gedämmt wird zwischen den Grundbalken. Der eigentlich wesentliche Faktor ist die Zeit. Ich muss für den Bau der Hütte einige Wochenenden nach NL fahren, was hin und zurück etwa 600km sind. Daher versuche ich natürlich so viel wie möglich vorzubereiten und vor Ort so wenig wie nötig machen zu müssen. Würde mich freuen, wenn jemand von euch etwas dazu beitragen kann. Schon mal besten Dank vorab!
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#2
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Braucht man in NL keinen Bauantrag? Statiker?
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#3
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Nein, nicht bei der Größe. Alles etwas entspannter als hier 😎
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#4
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vielleicht hilft diese Seite etwas weiter
https://www.holz-bauplan.de/bauplan-...äuser-seite-2/
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Mit besten Grüßen Andreas |
#5
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Zitat:
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#6
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ja in der Vorschau ist es so
Vielleicht mal eine Anfrage stellen ob der Fundamentplan dazu bereitgestellt oder Beschrieben ist
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Mit besten Grüßen Andreas |
#7
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diese 2 Links habe ich noch gefunden
https://www.gartenhaus-gmbh.de/magaz...rs-gartenhaus/ https://www.gartenhaus-gmbh.de/magaz...-man-beachten/
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Mit besten Grüßen Andreas |
#8
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Zitat:
Ich habe schon tagelang gegoogelt und diese Seiten bereits gelesen. Mir geht es wirklich um konrete Angaben bei KVH 16x6 zu den Balkenabständen und Stützpunkten, sowie um das Thema Hartholz-Pfähle.
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#9
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Moinsen
Hartholzpfähle Das kommt drauf an. Hast nen Boden, der immer trocken bzw immer feucht ist ist gegen Hartholz nichts einzuwenden, blöd ist nur stark schwankende (STAU)Nässe im Boden. Ich habe hier Zaunphähle aus Eiche gezogen, die vierzig Jahre standen. Die äusseren 2cm sind weich, darunter ist das Holz hart. Meine Geflügelställe baue ich aus billigstem Holz, Rauhspund. Derälteste ist 10 Jahre alt. Die stehen allerdings nicht direkt auf dem Boden, sondern wg Ratten auf STelzen. Da habe ich Fichte Tanne Kanthölzer von 10x10 genommen und stumpf in nen mit Beton ausgegosenem Loch von pi x Daumen gestellt. Dach auch aus Schalbretter, Styrodur drauf und Pappe drübergenagelt. Die Ställe sind weitestgehend wasserdicht, werden aber natürlich von den Bewohnern mit Kot und Wasser und Futter und Ei und... ordentlich belastet. Bis jetzt (nach 10 Jahren) eine undichte Stelle am Dach und die Ratten haben sich im Winter in einer Ecke durchgeknabbert. Ansonsten stehen selbst die ältesten Ställe noch Tadellos, kein Rott, auch nicht an den tragenden Ständern. Das gesamte Holz ist übrigens roh bzw von innen gekälkt (so richtig mit Sumpfkalk). So, nu hab ic h keine Wohnlaube oder ähnliches und auch nicht mit Hartholz gebaut aber als Haltbarkeitshausnummer sollten meine Ställe schon gehen. Ich bin der Meinung deine Materialideen funktionieren. Ich würd mir noch Gedanken über Nager machen, aber nen paar Eimer scharfkantiger Schlacke zwischen den Bodenbalken sollten da ausreichen.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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#10
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Nachtrag:
Google mal nach "Jogeneel", mW einer der grössten Bauholz (auch Zimmer und Plattenholz) händler in NL
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#11
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Ich habe die Einschlaghülsen genommen und eine Garage in norwegen gebaut maße sind 13mX4m Habe um die 50 Hülsen eingeschlagen. Dann ein Kantholt 9X9 cm in die Hülsen und auf Höhe gebracht. Beim einschalgen geht das nciht immer auf den mm wegen eventuellen Steinen die im Weg sind. Die Garage ist 4 m Hoch mit einem Wellblechdach Steht nun ca 12 Jahre und nichts ist zu bemängeln. Ständerwerk steht in 5X10 cm hier in Norge standart. Über den bodenhülsen einen Balken in deiner dimension legen und die Ständer anschrauben oder nur Nageln ist hier so üblich. Dann alle 55 oder 60 cm Abstand auch Querstücke einbinden. Fertig ! Das ganze dann mit Steinwolle Dämmen und innen dann Rygips oder Spanplatten vor und du schon so gut wie fertig. Ich habe da ca 3 Wochen dran gebastelt mit Dachstuhl selber nageln.
Du solltest ca 20 - 40 cm über dem Boden Bauen eine kleine Treppe davor ist sinnvoll wegen der Unterlüftung und Staunässe wenn du keine Betonplatte wählst.
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Gruß und Ahoi Martin
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#12
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So wichtig war mein Beitrag nun nicht das er hier 2 mal stehen muss
Gruß Rüdiger Geändert von HR 480 (14.06.2017 um 14:37 Uhr) |
#13
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Zitat:
wenn Du klug bist richtest Du den Abstand der Balken nach der Breite Deines Isoliermaterials. Das ergibt in der Regel einen Mittenabstand von 60 cm. Je nach Bodenbelag kann der aber auch auf 120 cm ausgedehnt werden. Zitat:
Die äußeren Balken (auf denen ja die Wände stehen) alle 120 bis 150 cm unterstützen. Im Innenbereich kannst Du auch auf 2 Meter Abstände gehen. Nur mal so als Beispiel, meine neu gebaute Hütte ist 4,5 Meter breit. Deckenbalken 175 X 45 mm, da knarrt oder biegt nichts wenn ich ober drüber gehe. Gruß Rüdiger
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#14
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.....ich habe unter jeden Bodenbalken Rasengittersteine in voller Länge gelegt, + (siehe Nr.13) Dachpappe auf die Steine. Das waren zwar ein Paar Tonnen, aber wenig Geld.
Grüße, Reinhard
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#15
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Vielen Dank für eure Erfahrungswerte und Vorschläge!
Das hilft mir auch jeden Fall schon mal weiter bei meiner Planung
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#16
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Moinsen
Was ich auch schon gemacht habe , wenn der Boden uneben war : Nen Sack Fertigbeton in ne Platikplane, 4 l Waser drauf, Platiküte zu, hinlegen. Balkon drauf, Wasserwaage drauf, Plan drücken ne Woche trocknen lassen und fertig ist das nivilierte Fundament. Der ausgehärtet Fertigbeton ist überraschend druckfest.
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#17
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Von mir vier kleine Tipps:
1. Meine KVH Balken waren in 15meter, 8meter oder 5meter lang zu bekommen. Deshalb ist mein "Gebäude" 7,5m lang und hat alle 2,5m einen Pfosten, und ist 2,5m hoch. Somit keinen Verschnitt. 1.1 Bei meinem Holzhändler war EIN Schnitt pro Balken kostenlos. Also alle 7,5m und 2,5m Teile fertig zugesägt bekommen - und, (ganz wichtig für mich) vor allem die diagonal stehenden Hölzer, ich glaube die nennt man Kopfbänder, direkt auf 45 Grad und Länge zusägen lassen. Diese Kopfbänder bringen erst Stabilität. Ich habe zwei Gebäude gebaut - Balken waren 10x10cm - bei dem ersten Gebäude die Kopfbänder auch 10x10cm genommen, aber bei dem zweiten die Kopfbänder aus 10x5cm. Das sieht deutlich besser aus und bringt auch genug Stabilität. 2. Ein alter Hase sagte mir: Bau deine Balkenkonstruktion wandweise flach auf dem Boden liegend zusammen - dann schraub die Bodenanker an die liegenden Pfosten - dann buddel die Löcher für die Bodenanker - dann lad 3 Freunde ein und stell die Konstruktion auf, alles waagerecht/senkrecht ausrichten und abstützen - und dann erst den Beton in die Buddellöcher rein. 3. Alle Balken vor dem verbauen anstreichen. Anschließend die Schnittstellen nachstreichen - und wenn alles fertig ist nur noch einmal drüberpinseln.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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