Solarregler an AB Ladespule?

[Götz]

moin.

Kann ich einen Solarregler zwischen meinen 6 PS AB mit ungeregelter Ladespule und meiner AGM- Batterie setzen?
Der Preis ist erstmal unwichtig.

Vielen Dank für sachkundige Antworten.

Mit freundlichem Gruß Götz

[tocan]

Zumindest solltest Du einen Regler nehmen, der einen Rückstrom verhindert. Hast du nähere Angaben zu der Ladespule? Ist ein Solarladeregler vorhanden oder soll der noch gekauft werden. Welchen Laderegler willst Du da dann hängen?

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[Götz]

moin.
Ist noch nichts außer AB und Batterie vorhanden. Solarregler deshalb, weil ich dann außerdem noch Solarmodule dranhängen könnte. Ohne Regler den AB direkt an die Batterie hängen soll nicht so gut sein.
Mit freundlichem Gruß Götz

[tocan]

Normalerweise würde ich den Solarregler an die Batterie klemmen. Vorne und hinten mit DC !!!! Sicherungen und Schaltern (mit Löschkammer!!! teuer) abgesichert und ne Extra Leitung von Batterie anhängen.

https://drive.google.com/file/d/0B6b...w?usp=drivesdk

Ließ dir mal durch.

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[ralfschmidt]

es kann dir leicht passieren, das der Solarregler die hohe Spannung nicht verträgt die Lichtspulen schon mal liefern

[Jlaudi]

Zitat von ralfschmidt

es kann dir leicht passieren, das der Solarregler die hohe Spannung nicht verträgt die Lichtspulen schon mal liefern

Naja. So eine 12 Volt Solarzelle geht ja auch bis 21 Volt hoch im Leerlauf. Ich denke mal eher die Qualität des Stroms könnte Probleme machen.

Solarzelle liefert einen schönen glatten Strom während die meisten Aussenborder den Strom drehzahlabhängig in einer gewissen Frequenz in die Batterie jagen die das dann ausgleicht.

[DerMajo]

Die meisten Solarladeregler schließen die Solarzelle einfach kurz, wenn die max. Ladung der Batterie erreicht ist. Ob das so gut für die Lichtmaschine ist?


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[tocan]

Man sollte sich halt die Dinge die der Solarregler leistet vorher durchlesen bevor man kauft. Ich habe fast 3 Monate gesucht bis ich einen guten gefunden habe und das vorwiegend in einem Fachforum. Du hast recht wenn du von PWM Reglern der Billigklasse redest. Rückstromverhinderung findest Du in den wenigsten Angeboten und für deutsche Händler auf Ebay scheint das Wort Absicherung eher ein Fremdwort zu sein.

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[Joh-Thaler-Boot]

Hallo Wilfried,

ich kann dir die Regler von VICTRON empfehlen. Ich hab auf meinem reinen Solarboot auch einen verbaut und betreibe ein 48V Bordnetz.
Zur Absicherung müsstest du mal schauen was dein Generator an Strom liefert. Normalerweise erzeugen Generatoren eine "Sinus-Spannung" aufgrund der Drehbewegung, aber ein PV-Laderegler kann nur Gleichstrom verarbeiten.
u. U. solltest du dir überlegen einen "Linearregler" davor zu schalten um nicht gleich den PV Regler kaputt zu machen.
Somit könntest du auch evtl. Überspannungen raus nehmen und bist abgesichert.

Gruß aus der Hauptstadt
Georg

[tocan]

Habe mich bewußt gegen einen Victron entschieden. Da sind zu wenig Hacker unterwegs für. Ich habe einen EPEVER. Ich bin nicht der TE. Reines Solarboot kommt vielleicht noch. Habe hier ne 48V Elektromotor rumliegen.
Vielleicht ergibt sich ja was aus der Krabbelkiste aus dem Labor.

http://bosolarcar.de

http://bosolarcar.de/wp-content/uplo...7-1200x801.jpg

Bei der Grundel geht es mehr um die Lowcost Umsetzung per DIY, denn um High-Tech. Aber Ausbau ist vorgesehen. Wahrscheinlich aber erst in Rumänien.

Grüße aus Bochum

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[tocan]

Gut dass wir wieder beim Thema sind. So allgemein könnte man sich drauf einigen, wenn es um das Thema Solarboot geht die Größe des Bootes und Bauart zu erfragen. Außenborder klingt meist nach unter 10 m und unter 5 Meter fängt es an, daß man sich als erstes Fragen muß ob ne Solaranlage dazu dienen soll zur Show spazieren gefahren zu werden. Speziell ist es wichtig wo das Ganze stattfinden soll. Ob in DE oder in Ägypten

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[chrhartz]

Hallo Götz,

Du solltest das keinesfalls machen. Es gibt dafür gleich mehrere Gründe.

Normalerweise ist hinter der Ladespule nur ein Gleichrichter verbaut und
keine Kondensatoren für die Glättung der pulsierenden Gleichspannung.
Diese ist ungeeignet für Solarregler. Man müsste also zumindest diese
Kondensatoren vorsehen.

Sollte der Solarregler die Spannung der Solarzelle klemmen also bei voller
Batterie kurzschließen, könnte dies Deine Ladespule und den Gleichrichter
beschädigen. Üblicherweise findest Du diese art Informationen nicht in den
Handbüchern oder auf Webseiten, weil sie in der Regel für den Kunden
völlig irrelevant sind.

Die Info bekommst Du auch nicht vom Händler, sondern mit viel Glück
direkt vom Hersteller. Vermutlich weiß auch dieser das nicht, weil er
zuerst mit den Entwicklern reden müsste.

Wenn der Solarregler die Ladung abschaltet, geht die Spannung der Lade-
spule nach oben. Den Effekt - load dump - genannt, fürchtet man auch bei
Autolichtmaschinen. Im Auto hat jede Elektronik eine Absicherung genau
für diesen Fall eingebaut. Der Laderegler hat dies nicht und könnte zerstört
werden.

Parallel geschaltete Solarzellen könnten aus dem selben Grund beschädigt
werden, ebenso die dort verbauten Dioden.

Gleich als erste Antwort wurde Rückstrom genannt. Ein solcher wäre dem
Gleichrichter allerdings völlig egal, da er naturgemäß den Strom nicht
zurück zur Ladespule leiten kann.

Die einfachste Lösung ist das direkte Anklemmen an die Batterie, mit einem
Schalter und Sicherung (batterienah) dazwischen. Wenn die Batterie nicht
voll ist, schaltest Du die Ladespule dazu, ansonsten eben nicht. Du müsstest
schon stundenlang mit Vollgas fahren um bei einer vollen Batterie eine
Überladung zu bekommen.

Vermutlich gibt es auch spezielle Laderegler aber das lohnt sich für die
mickrigen 3 A von der Ladespule doch gar nicht.

Viele Grüße,
Christian

[tocan]

Hoops ich dachte die ganze Zeit er will von der Ladespule zur Batterie und von dort zum Laderegler.

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[hermann.l]

Habe meinen Beitrag gelöscht , weil Christian danach mehr oder minder
dasselbe geschrieben hat. Das reicht dann auch aus.

[Götz]

moin Christian,

vielen Dank für die fundierte Antwort.
Ok, dann schließe ich mal probeweise direkt an.
Mit freundlichem Gruß Götz

[Akki]

Besser, als Christian kann man es nicht beschreiben.
Achte zusätzlich darauf, dass an dem Ladekabel, wenn es freigeschaltet, bzw. nicht mit der Batterie verbunden ist, Spitzenspannungswerte von 80 bis 160Volt anliegen können.

[Halstrom]

Ich hänge mich mal dran mit ein paar Fragen zum Thema
Ich habe einen Mercury 60Viertakter Aussenborder aus 2006, mit separater Starterbatterie.
Die Lima bringt 170W, wenn ich das noch richtig in Erinnerung hab. Momentan wird damit nur die Starterbatterie geladen, die auch nur für das Starten des Motors genutzt wird.
Dazu ein 100W Solarpanel, Stecca Solarregler PR1010, und eine 120AH Verbraucherbatterie, über die alle Verbraucher versorgt werden ( Radio, Kühlbox, Licht, Toilette, Wasser ).
Würde gerne die Solarbatterie bei Fahrt zusätzlich per Motorlima laden lassen.
- Hat der Merc eine "bessere" Ladereglung, als kleinere Aussenborder ?
- wenn ich die Beschreibung des Stecca lese ( Sämtliche elektronische Schutzfunktionen vor Überlast, Verpolung, Tiefentladung, Rückstromschutz bei Nacht uvm. ), dürfte dem das keine Probleme machen ?
- kann ich das per Batterieumschalter machen ?
- wenn ja, Verbindungskabel gleiche Stärke wie Anlasserkabel, oder geht auch geringerer Durchmesser ?

[Akki]

Die beste Lösung ist dafür ein elektronisches Trennrelais, was erst die Ladung der Starterbatterie sicherstellt und danach die Versorgerbatterie verbindet. Die Kabelstärken richten sich entweder nach dem Ladestrom, oder, wenn du darüber eine Notstart Verbindung haben möchtest, nach dem Startstrom. Es gibt verschiedene Ausführungen.