Naht des Bootsverdecks ribbelt auf, aber der Faden für den Bereich ist verschwunden

[Zzindbad]

Neulich hatten wir im Hafen eine interessante Diskussion. Der Bootseigner eines älteren Motorbootes mit einem alten, aber noch gutem Bootsverdeck, stellte fest, dass an einigen Stellen Nähte aufgegangen waren. Dies betrifft die Nähte an den Stoffschläuchen für die Stangen.

Da diese Stellen nur eine Reihe Löcher zu erkennen sind, durch die vorher der Faden gezogen war, aber keinen Faden lose daneben flattert, entwickelte der Bootseigner die These, jemand habe ihm dort die Naht aufgetrennt, denn anderenfalls müsste dort ja noch etwas Faden am intakten Nahtverlauf vorhanden sein.

Ich selbst habe dies bei meiner Persenning so oder so erlebt, mir darüber aber nie Gedanken gemacht und so alle 2-3 Jahre solche Stellen beim Segelmacher nachnähen lassen und die Zeit dazwischen mit händischen Nähten mit bordeigenem Equipment überbrückt.

Was meint ihr dazu? Kann sich eine Naht stellenweise auflösen ohne dass dort ein Faden lose vorhanden ist?

[Andrei]

Wenn der Faden sich zum Staub auflöst, dann ja.
Hatte ich auch schon, einfach nachnähen.

[Shetland640]

Hallo Zzindbad,

es gibt für mich nur eine Erklärung: Die Fäden sind meistens aus Kunststoff und mit Baumwolle umsponnen, wenn die Baumwolle weg ist und der Kunststofffaden nicht UV-Stabil dann kann er sich schon auflösen. Evtl. kommt noch von B.Hallier eine Antwort!
Gruß Bernd

[hh_fire]

Das hatte ich letztes Jahr. Da ist mein Verdeck einfach auseinander gefallen.
Hat ein guter Segelmacher in Hamburg komplett neu zusammen genäht.
Deutlich billiger wie ein neues Verdeck.

Gruß aus Hamburg
Jörn

[Emotion]

Völlig normal sind UV Schäden