Wie Alt kann ein Stahlschiff werden?

[RainerLWL]

Genau darauf ziehlte meine Frage auch ab. Mein Boot ist ca 40 Jahre alt.
Aber ich glaube mein Vorbesitzer hat einiges was den Rostschutz angeht nicht ganz richtig gemacht. Werde das jetz mal so nach und nach erneuern.

[billi]

Zitat von RainerLWL

Genau darauf ziehlte meine Frage auch ab. Mein Boot ist ca 40 Jahre alt.
Aber ich glaube mein Vorbesitzer hat einiges was den Rostschutz angeht nicht ganz richtig gemacht. Werde das jetz mal so nach und nach erneuern.

Also ist doch deine Frage eher:

wie Restauriere ich richtig ein 40 Jahre altes Stahlschiff wo der Vorbesitzer es mit dem Rostschutz nicht so ernst genommen hat...

(am besten mit Bildern dokumentieren)

deine Eröffnungsfrage hat mit dem eigentlichen Thema so viel zu tun wie die Frage

"wie alt wird ein Schwein" mit "Warum war mein Schnitzel so zäh"

[JohnnyCash]

Du kannst auch um erstmal die Substanz zu begutachten ein Stahldickenprotokoll anfertigen. Vorher den Rumpf abklopfen und an den dumpfen stellen bis auf den blanken Stahl alles runter schleifen, natürlich nur eine kleine Stelle. An den ganzen kleinen, blanken Stellen misst du (oder lässt messen) die Stahldicke. Wenn das alles in Ordnung ist hat der Vorbesitzer vielleicht garnicht so viel falsch gemacht.
Viel Erfolg

[RainerLWL]

Wie oder womit misst man denn die Stahldicke?

[JohnnyCash]

Zitat von RainerLWL

Wie oder womit misst man denn die Stahldicke?

Mit einem Materialdickenmessgerät.

Es gibt "günstige" für den Privatgebrauch, welche aber relativ ungenau sind. Dafür muss das Boot auf jeden Fall aus dem Wasser und der Stahl blank sein. Die von Profis können da wohl auch unterscheiden.
Am besten mal googlen man findet ne menge Anbieter.

[uncle_cadillac]

Kein Landstrom dauerhaft anschließen ist also hilfreich für die Lebensdauer eines Stahlbootes?

[billi]

Zitat von uncle_cadillac

Kein Landstrom dauerhaft anschließen ist also hilfreich für die Lebensdauer eines Stahlbootes?

richtige Verdrahtung ist entscheidend.. dann kann man auch den Landstrom dranlassen...

[uncle_cadillac]

Oft kennt man aber die Verdrahtung in der Marina doch nicht.

Zitat von billi

richtige Verdrahtung ist entscheidend.. dann kann man auch den Landstrom dranlassen...

[billi]

Zitat von uncle_cadillac

Oft kennt man aber die Verdrahtung in der Marina doch nicht.

die Marine muss auch nach Norm (EU-Weit gleich) verdrahtet und geerdet sein.

[RobG_NL]

Zitat von uncle_cadillac

Kein Landstrom dauerhaft anschließen ist also hilfreich für die Lebensdauer eines Stahlbootes?

Ohne TrennungsTrafo hat: Stimmt
Mit TrennungsTrafo is dauerhaft Landstrom kein Problem.
Mein Schiff ist immer and Landstrom, Sommer und Winter
Ausgenommen wenn ich Fahre

[RobG_NL]

Zitat von billi

richtige Verdrahtung ist entscheidend.. dann kann man auch den Landstrom dranlassen...

Auch nicht, wenn ihr Nachbarschiff ein Alu Schiff ist und sie auf Salz liegen hat mann ein problem, egal ob die Verpolung OK ist oder nicht.

Deshalb haben viele NL Stahlschiffe ein schwebendes AC Netz mit ein TrennungsTrafo und was auch kein verbindung hat mit das DC Netz

Die einzige zuverlassige Loesung um Korrosion zu vorbeugen ist ein TrennungsTrafo

[Elgar_2]

Zitat von billi

die Marine muss auch nach Norm (EU-Weit gleich) verdrahtet und geerdet sein.

Na ob das Frau von der Leyen
auch weiß

sorry Billi

[Pobeda]

Zitat von JohnnyCash

Dafür muss das Boot auf jeden Fall aus dem Wasser und der Stahl blank sein.

Nö. In Berlin gibt es jemanden, der das recht günstig macht, ohne den Kahn rauszunehmen.

[Heliklaus]

Zitat von Pobeda

Nö. In Berlin gibt es jemanden, der das recht günstig macht, ohne den Kahn rauszunehmen.

Und das sagt wer?

Klasse Einstieg ins Forum

[Segler85]

Zitat von Pobeda

Nö. In Berlin gibt es jemanden, der das recht günstig macht, ohne den Kahn rauszunehmen.

Den kenn ich, der hat ne Glaskugel, in welcher er die Schwachstellen genau erkennt. Nebenbei hat er ein Bergungsunternehmen...

[Pobeda]

Zitat von Heliklaus

Und das sagt wer?

Klasse Einstieg ins Forum

Richtig, das ist mein Einstieg ins Forum. Ich habe mich tatsächlich genau deshalb angemeldet: weil ich dachte, es könnte jemanden im Berliner Raum interessieren. Wenn das nicht der Fall ist, tut es mir leid und ich ziehe meine Nachricht zurück.
Ich hoffe, das besänftigt dich.

[Heliklaus]

Zitat von Pobeda

Richtig, das ist mein Einstieg ins Forum. Ich habe mich tatsächlich genau deshalb angemeldet: weil ich dachte, es könnte jemanden im Berliner Raum interessieren. Wenn das nicht der Fall ist, tut es mir leid und ich ziehe meine Nachricht zurück.
Ich hoffe, das besänftigt dich.

Hi,
Ein Forum beherbergt Gleichgesinnte für Gemeinsamkeiten. Dahinter stecken Menschen, die man auch als solche ansehen sollte.
In einem Forum ist es immerwieder gern gesehen, wenn man sich kurz im entsprechenden Unterforum vorstellt. Man muss nicht, aber man kann. Ist einfach freundlicher.
Aber zumindest könnte man sich mal als Neuling in seinem ersten Beitrag ein kleines "Hallo" abringen und vielleicht noch ein "Gruß XXXXX" zum Abschluß. Das ist einfach Freundlichkeit.
Du platzt einfach so ins Forum und wirst noch patzig.

[Pobeda]

Zitat von Heliklaus

und wirst noch patzig.

Jetzt musste ich doch sehr an mich halten, um nicht tatsächlich patzig zu werden. So begnüge ich mich damit, festzustellen, dass ich definitiv nicht so gesinnt bin wie du. Und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du deinen Hass in deinen vier Wänden auslebtest statt mir gegenüber. Danke dafür schon vorab.

[hk73]

"Sieg"


Holger, der mal russisch gelernt hat

[RainerLWL]

Und wenn denn doch mal ein Loch drin ist wie denn am besten zu schweißen. Mit welchen Stahl und wie dick?

[hein mk]

Zitat von RainerLWL

Und wenn denn doch mal ein Loch drin ist wie denn am besten zu schweißen. Mit welchen Stahl und wie dick?

Moin Rainer
Da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen da rüber was man machen kann und was fachgerecht ist.Reparieren tut man immer in mindestens der Stahldicke die malö beim Neubau gewählt wurde.das bewegt sich bei Sportbooten i.d.R.zwischen drei und sechs Milimeter Blechdicke nur sehr schwere Plattboodenboote(Segler)werden um Gewicht nach unten zu bringen erheblich dickere Bodengänge bekommen.Gaaanz super fachgerecht ist es betroffene Bereiche etwas großzügiger herauszutrennen und neue Bleche in passender Dicke einzusetzen.Das ist aufwendig und schweisstechnisch und vom Verzug her schwieriger(aber nicht unmöglich)in den Griff zu bekommen,deshalb werden oft lieber,schnell und kostengünstig Doppelungen,also schlicht Flicken, in der passenden Blechdike über betroffene Bereiche gesetzt.Kleinere Löcher die örtlich begrenzt durch z.b. Elektrolyse auftreten werden aber auch in der Berufsschiffspraxis gündlich ausgeschliffen und dann zugeschweisst,wenn das ordentlich gemacht wurde findet es auch oft Gnade unter den Augen der Schiffsgutachter von der SUK oder denen für Schwimmfähigkeitsgutachten.Die Diskusion ob Doppelungen sinnvoll und zulässig sind füllt auch hier im BF einige Threads.
gruss hein

[Wiskimike]

Bei der Dopplung kommt es mmn sehr auf die Qualität der Vorbereitung an. Gründliches entfernen von Rost mit anschließendem Rostschutz halten gut.

An unserem hatte Vaters damals um 1980 rum im Bugbereich gedoppelt, das hält bis heute