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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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kein Reisebericht wie üblich - Donaufahrt
Als ich 18 Jahre alt war glaubte ich, auf dem Höhepunkt meiner körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu sein. Ich schrieb mir einen Brief den ich mit 60 öffnen wollte. 50 Jahre später ist der Brief immer noch verschlossen, aber ich erinnere mich noch an die Frechheiten die im jugendlichen Leichtsinn zusammen mit dem Haltbarkeitsdatum für den Führerschein plante. Weil ich damals noch nicht an Motorboot und die Traumreise Donau dachte hier zur Vermeidungen von Gefahren für Wiederholungstäter einige Hinweise:
1. Vergesst alle Erfahrungen mit Schleusen, denn der Grundsatz möglichst weit hinten wenn es den Berg hochgeht gilt nicht auf dem Main. Die Sparschleusen bringen gerade am normalerweise sicheren Ende der Kammer verdammt viel Wirbel. Freundlicherweise wollte ich einem Polizeiboot den Platz überlassen, aber die Beamten maulten weil sie vorbeifahren mussten und meinten, sie würden sich nie hinten hinlegen. 2. Der gefährlichste Abschnitt der Donau in Deutschland ist zwischen Regensburg und Passau. Die Bootsschleuse Regensburg ist schwierig anzufahren und danach gibt es ordentlich Strömung. Noch problematischer wird es aber wegen Wasserführung und Kurven hinter Straubing / Reibersdorf. Da gibt es auch einen Gästesteg mit ganz besonders wenig parnterschaftlichen Hinweisen. Nutzung nur von Montags bis Donnerstags erlaubt, also wer am Sonntag spät ankommt muss bei km 2314 weiterfahren und das würde ich nicht noch einmal machen... 3. In Österreich gibt es jede Menge Schilder "Privatgelände" und Anlegemöglichkeiten mit Hinweis vorher anrufen.. Es lohnt sich nicht, denn die Tourismusexperten wünschen nur Hotelschiffe. 4. In Bratislava ist die Strömung sehr stark. Versucht nicht ohne Hilfe anzulegen und haltet großen Abstand von den Brückenpfeilern. 5. Bei der Schleuse in der Slowakei gibt es hohe Wellen und kaum eine Möglichkeit festzumachen. Anfahrt so timen das mit Großfahrzeugen eingefahren werden kann. 6. Vor der Grenze Ungarn / Serbien / Kroatien fahren Polizeiboote vorbei ohne einen Hinweis auf das Büro zu geben. Am rechten Ufer auf Fahnen von Ungarn und Europa achten. Sonstige Hinweise fehlen. 7. Der letzte vernüftige Hafen mit angrenzender Tankstelle und gutem Service ist in Apatin. Danach wird es schwierig bis Belgrad bzw. Vorort Zemun kaum noch Anlegemöglichkeiten und fehlende Dusche usw. 8. Schleusen in Serbien offensichtlich defekt. Ausweichen auf rumänische Seite, aber mit schlechtem Zustand und fehlenden Festmachern rechnen. Übernachten hinter erster Schleuse (mit 2 Kammern) möglich, aber warum hängen da Seile? Richtig, morgens hat sich der Wasserstand verändert und das Boot muss freigeschnitten werden!!! 9. Anmeldung ist Bulgarien ist relativ weit von grüner Grenze entfernt. Im Hafenbüro von Vide gibt es einen hilfsbereiten deutschsprachigen Mitarbeiter. Tanken mit Kanistern günstig wegen Taxipreis von unter 1,50 Euro. Danach in Bulgarien kaum noch Stege und zu kleine bzw. besetzte Ponton zwingen irgendwo zu übernachten. Rechtzeitig Tagestour beenden, weil nette Leute bei Dunkelheit lauern und falsche Lichtzeichen geben. Ich habe meine Traumreise in Ruse beendet, denn die alleinige Weiterfahrt ist wegen fehlender Zeichen und kritischer Gegend nicht empfehlenswert. Ab Serbien gibt es auch deutlich weniger Frachtschiffe und deshalb kaum Möglichkeiten ein Boot als Frachtgut zurückzuführen. Es gab aber Angebote gekoppelt bis zur Schleuse Wien zurück, denn trennen und danach weiter mit doppelter Breite des Frachters. Bedeutet aber wieder sehr lange Mitreise und ??
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Andreas
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